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IMPERIUM RHODANUM: Ein haarsträubender Trip durch das Reich der PERRY RHODAN-Fans der ersten Stunde!
IMPERIUM RHODANUM: Ein haarsträubender Trip durch das Reich der PERRY RHODAN-Fans der ersten Stunde!
IMPERIUM RHODANUM: Ein haarsträubender Trip durch das Reich der PERRY RHODAN-Fans der ersten Stunde!
eBook314 Seiten2 Stunden

IMPERIUM RHODANUM: Ein haarsträubender Trip durch das Reich der PERRY RHODAN-Fans der ersten Stunde!

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Über dieses E-Book

Mitte der sechziger Jahre gründeten Leser der Science Fiction-Serie Perry Rhodan die ersten Fan-Clubs. Ronald M. Hahn und Horst Pukallus, zwei 19jährige Mitglieder des Science Fiction Club Deutschland e.V., warfen 1968 einen Blick hinter die Kulissen der Bewegung und starteten eine Umfrage, die zu größten Befürchtungen Anlass gab...

Ihre damals im Umdruckverfahren publizierte Dokumentation der Ergebnisse war der Hit im Fandom und liegt nun erstmals als E-Book-Ausgabe vor!

Lesen Sie, wie Overcommander Bernd Gutzeit die beiden „nichtsnutzigen Proleten“ in stilistisch geschliffenen Briefen von der Schändlichkeit ihres Tuns zu überzeugen versucht!

Schnallen Sie ab, wenn Eva Elisabeth König den bösen Buben klarmacht, dass sie von ihrer geliebten SF-Serie keine Ahnung haben!

Greifen Sie sich an die Birne, wenn Sturmbannführer Walter Mankel aus dem kolumbianischen Busch heraus sämtliche Perry Rhodan-Fans zu vereinigen versucht, damit eine neue Bewegung entstehe!

Kriegen Sie Pickel, wenn der Fan und Dichter Karl Arthur Spring in Knüttelversen, die selbst Helge Schneider vor Neid erbleichen lassen, Poeme zum Ruhme Perry Rhodans singt!

Spüren Sie den Brechreiz in der Kehle, wenn Fräulein Eva Huhn Ihnen erläutert, dass nicht nur der Große Kosmos uns alle ständig im Blickfeld hat, sondern auch Atlana, die unter uns weilende Leiterin des Geheimen Friedenscorps der Außerirdischen!


Da lacht auch der Perry!

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum15. Aug. 2017
ISBN9783743823822
IMPERIUM RHODANUM: Ein haarsträubender Trip durch das Reich der PERRY RHODAN-Fans der ersten Stunde!

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    Buchvorschau

    IMPERIUM RHODANUM - Ronald M. Hahn

    Das Buch

    Mitte der sechziger Jahre gründeten Leser der Science Fiction-Serie Perry Rhodan die ersten Fan-Clubs. Ronald M. Hahn und Horst Pukallus, zwei 19jährige Mitglieder des Science Fiction Club Deutschland e.V., warfen 1968 einen Blick hinter die Kulissen der Bewegung  und starteten eine Umfrage, die zu größten Befürchtungen Anlass gab...

    Ihre damals im Umdruckverfahren publizierte Dokumentation der Ergebnisse war der Hit im Fandom und liegt nun erstmals als E-Book-Ausgabe vor!

    Lesen Sie, wie Overcommander Bernd Gutzeit die beiden „nichtsnutzigen Proleten" in stilistisch geschliffenen Briefen von der Schändlichkeit ihres Tuns zu überzeugen versucht!

    Schnallen Sie ab, wenn Eva Elisabeth König den bösen Buben klarmacht, dass sie von ihrer geliebten SF-Serie keine Ahnung haben!

    Greifen Sie sich an die Birne, wenn Sturmbannführer Walter Mankel aus dem kolumbianischen Busch heraus sämtliche Perry Rhodan-Fans zu vereinigen versucht, damit eine neue Bewegung entstehe!

    Kriegen Sie Pickel, wenn der Fan und Dichter Karl Arthur Spring in Knüttelversen, die selbst Helge Schneider vor Neid erbleichen lassen, Poeme zum Ruhme Perry Rhodans singt!

    Spüren Sie den Brechreiz in der Kehle, wenn Fräulein Eva Huhn Ihnen erläutert, dass nicht nur der Große Kosmos uns alle ständig im Blickfeld hat, sondern auch Atlana, die unter uns weilende Leiterin des Geheimen Friedenscorps der Außerirdischen!

    Da lacht auch der Perry!

    Die Autoren

    Horst Pukallus, Jahrgang 1949.

    Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer.

    Seit den späten 1960er Jahren veröffentlichte er Kritiken zur SF-Literatur, vor allem in der Zeitschrift Science Fiction-Times. 1974 erschien seine erste Erzählung Interludium. Es folgten u.a. die Story-Sammlungen Die Wellenlänge der Wirklichkeit (1983) und Songs aus der Konverter-Kammer (1985), die Pukallus als einen der vielseitigsten und intellektuell versiertesten deutschsprachigen Genre-Autoren seiner Generation etablierten. Neben seiner Meisterschaft im Metier der Kurzgeschichten/Erzählungen sind auch seine Romane Krisenzentrum Dschinnistan (1985) und Hinter den Mauern der Zeit (1989, zusammen mit Michael Iwoleit) von überragender inhaltlicher und stilistischer Qualität. Zu Recht wird Horst Pukallus mit dem großen amerikanischen SF-Schriftsteller Philip K. Dick verglichen.

    Zu seinen herausragenden Übersetzungen aus dem Englischen/Amerikanischen gehören u.a.: Iain Banks: Vor einem dunklen Hintergrund (1998), John Brunner: Morgenwelt (1980), John Brunner: Schafe blicken auf (1978), John Brunner: Der Schockwellenreiter (1979), Philip K. Dick: Kinder des Holocaust (1984), Jack Womack: Heidern (1993) sowie die Deryni-Romane von Katherine Kurtz (1978 – 2000).

    In den Jahren 1980, 1981, 1984, 1985 und 2001 erhielt er den Kurd-Laßwitz-Preis für die beste Übersetzung; 1991 erhielt er diese Ehrung für seine Erzählung Das Blei der Zeit.

    Horst Pukallus lebt und arbeitet in Wuppertal.

    Ronald M. Hahn, Jahrgang 1948.

    Schriftsteller, Übersetzer, Literaturagent, Journalist, Herausgeber, Lektor, Redakteur von Zeitschriften.

    Bekannt ist Ronald M. Hahn für die Herausgabe der SF-Magazine Science Fiction-Times (1972) und Nova (2002, mit Michael K. Iwoleit) sowie als Autor von Romanen/Kurzgeschichten/Erzählungen in den Bereichen Science Fiction, Krimi und Abenteuer.

    Herausragend sind das (mit Hans-Joachim Alpers, Werner Fuchs und Wolfgang Jeschke verfasste) Lexikon der Science Fiction-Literatur (1980/1987), die Standard-Werke Lexikon des Science Fiction-Films (1984/1998, mit Volker Jansen), Lexikon des Horror-Films (1985, mit Volker Jansen) und das Lexikon des Fantasy-Films (1986, mit Volker Jansen und Norbert Stresau).

    Für das Lexikon der Fantasy-Literatur (2005, mit Hans-Joachim Alpers und Werner Fuchs) wurde er im Jahr 2005 mit dem Deutschen Fantasy-Preis ausgezeichnet. Insgesamt sechsmal erhielt Hahn darüber hinaus den Kurd-Laßwitz-Preis – dem renommiertesten deutschen SF-Preis - , u.a. für die beste Kurzgeschichte (Auf dem großen Strom, 1981) und als bester Übersetzer (für John Clute: Science Fiction – Eine illustrierte Enzyklopädie, 1997).

    Weitere Werke sind u.a. die Kurzgeschichten-Sammlungen Ein Dutzend H-Bomben (1983), Inmitten der großen Leere (1984) und Auf dem großen Strom (1986) sowie – als Übersetzer – der Dune-Zyklus von Frank Herbert.

    Ronald M. Hahn lebt und arbeitet in Wuppertal.

    IMPERIUM RHODANUM

    1968 versandte eine Gruppe von Science Fiction-Lesern unter der Leitung von Horst Pukallus und Ronald M. Hahn einen Fragebogen an 345 Perry Rhodan-Clubs. Ihr Ziel: In Erfahrung zu bringen, was junge Menschen dazu bringt, sich in Fanclubs zu organisieren, die einer Heftromanserie huldigen.

    Die Auswertung ihrer statistischen Erhebung – in Fan-Kreisen ein großer publizistischer Lachschlager – wurde noch im gleichen Jahr in zwei vervielfältigten Publikationen mit den Titeln Imperium Rhodanum bzw. Imperium Rhodanum II veröffentlicht und hatte eine Auflage von 200 Exemplaren. 49 Jahre später erscheint dieses Dokument in Form eines E-Books, um die Perry Rhodan-Fans des 21. Jahrhunderts über die Schrullen ihrer Vorgänger aufzuklären.

    DAS WORT ZUM MITTWOCH

    Mit dieser Serie haben die Autoren etwas Großartiges geschaffen. Ich kann mir Perry Rhodan aus meinem Leben nicht mehr wegdenken.

    Franz Hubert Cwiek (Terra, Band 429)

    Ja – Perry Rhodan! Eine Handvoll Männer schreibt galaktische Geschichte!

    Heinrich Knoblauch (Perry Rhodan, Band 330)

    Können Sie bitte die Hauptpersonen der PR-Reihe, vor allem Gucky, in Lebensgröße in den Heften veröffentlichen?

    Walter Joksch (Perry Rhodan, Band 309)

    Sterne vergehen – Sonnen entstehen,

    Perry Rhodan wird nie untergehen!

    H. Abendroth (Perry Rhodan, Band 375)

    Ob Kampfroboter oder Weltraumfalle

    – Perry Rhodan überwindet sie alle!

    W. Thier (Perry Rhodan, Band 376)

    Wer Perry Rhodan liest, weiß Bescheid,

    das Leben ist schön im All der Unendlichkeit!

    G. Naumoos (Perry Rhodan, Band 386)

    Perry Rhodans Macht und Treue

    erleben wir jeden Tag aufs Neue!

    D. Schlüter (Perry Rhodan, Band 382)

    Ist die Lage schlimm wie nie,

    Perry Rhodan meistert sie!

    H. Vroomen (Perry Rhodan, Band 391)

      EIN BÖSER BUBE PACKT AUS

    Ronald M. Hahn

    1967 lernten sich an einem sonnigen Samstag bei einer von Mitgliedern des Science Fiction Club Deutschland e.V. (SFCD) veranstalteten Tagung in Duisburg zwei etwa neunzehnjährige Burschen kennen.

    Der eine, ein langhaariger Schriftsetzer, stammte aus Wuppertal. Der andere, ein für die damalige Zeit unglaublich kurzhaariger Versicherungskaufmann, kam aus Düsseldorf. Beide qualmten wie die Schlote, beide schlappten gern ein Bierchen, und beiden war eine gewisse anarchische Lebensfreude zueigen, die sich vorrangig darin zeigte, dass sie ohne Hemmungen auf Autoritäten jeglicher Art pfiffen.

    In den kleinbürgerlichen Fan-Kreisen, in denen sie sich bewegten, waren sie krasse Außenseiter – nicht nur aufgrund ihrer proletarischen Herkunft, sondern auch, weil sie vorhatten, eines Tages berühmte (oder wenigstens gut verdienende) SF-Autoren zu werden.

    Da sie im Mikrokosmos Fandom¹ völlig unbeschriebene Blätter waren und die Szene vorwiegend aus konservativen (also leicht zu schockierenden) Kräften bestand, kamen sie, um ihr »Egoboo«² zu stärken, schnell überein, ein Skandälchen zu entfachen. Skandälchen entfachte man auch damals schon, indem man ordentlich auf die Kacke haute – frei nach dem Motto: »Tu Böses und rede darüber.«

    Ein Opfer musste her. Ein leichtes Opfer sahen die beiden Finsterlinge im – wie die Wissenschaft es nennt – »gemeinen Leser« der Science Fiction-Serie Perry Rhodan, die seit 1961 auf dem Markt war und ihnen, eingeschworenen Fans amerikanischer SF-Größen wie Ray Bradbury, Philip K. Dick, Jack Vance und Theodore Sturgeon, nicht gerade als Nonplusultra schriftstellerischen Könnens erschien.

    Warum aber mussten sie gerade den Perry Rhodan-Leser aufs Korn nehmen?

    Der Hauptgrund war folgender: Mehrere Begegnungen mit Perry Rhodan-Lesern hatten sie zu der Ansicht gelangen lassen, diese Leute seien keine »richtigen« SF-Fans. Perry Rhodan-Leser, so meinten sie, seien nicht »literarisch« interessiert, sondern bloße Konsumenten trivialen Schnickschnacks, die bald wieder zu Jerry Cotton greifen würden, sollten sich die Abenteuer ihres Helden für den Verlag als unprofitabel erweisen und eingestellt werden. (Damals war es völlig unvorstellbar, es könne eine SF-Serie geben, die noch im Jahr 2000 existiert).

    Sich organisierende Perry Rhodan-Leser waren für sie nur mit Fans von Schlagersängern vergleichbar, deren Clubs spätestens dann zerbrechen mussten, wenn ihr Idol nicht mehr in der Hitparade auftauchte. Mit anderen Worten: Sie hielten  Clubs, in denen sich Fans einer SF-Serie vereinten, für völlig überflüssig und wollten nicht einsehen, wieso diese sich nicht dem SFCD anschlossen, statt einen eigenen Laden aufzubauen.

    Was lag also näher, als den Perry Rhodan-Leser vor den Augen der »echten«, nämlich »literarisch interessierten« und schon seit über einem Jahrzehnt organisierten SF-Fans bloßzustellen? Gab es eine schönere Aufgabe, als den Gleichgesinnten zu zeigen, dass die Perry-Pfeifen nicht mehr auf  dem Kasten hatten als die Leser von Western-Serien wie Billy Jenkins, für die auch diese nur Hohn und Spott übrig hatten?

    Im Lauf des Jahres 1968 kam den beiden Buben bei einem Bier in ihrer Düsseldorfer Stammkneipe »Em Breefkaste« die Idee, den zahlreichen Perry Rhodan-Clubs mittels einer listigen Fragebogenaktion auf den Zahn zu fühlen, um aller Welt zu zeigen, wes Geistes Kind sie waren. (Ihr Urteil stand natürlich im Voraus fest, denn eingebildet waren sie natürlich auch). Die Idee wurde rasch in die Tat umgesetzt, und das Ergebnis erschien in einer Druckschrift mit dem Titel Imperium Rhodanum.

    Diese Druckschrift hatte eine Auflage von 200 Stück und wurde im DIN-A-4-Format auf »mittelfeinem«, d.h. schnell vergilbendem, Papier mit so genannten Spiritus-Matrizen auf einem Umdrucker hergestellt. Der Umdrucker musste zuvor für ca. DM 48 (eine für damalige Verhältnisse geradezu astronomische Summe) beim Großversandhaus Quelle bestellt werden. Doch der Erfolg ihrer Aktion machte die Finsterlinge über Nacht bundesweit in der SF-Szene bekannt.

    Imperium Rhodanum war ein Hit! Perry Rhodan-Autor Clark Darlton erstand das erste Exemplar. Vier Wochen später war die Auflage ausverkauft.³ Die Leserreaktion war überwältigend und fiel mehrheitlich positiv aus, was kein Wunder war, denn der Löwenanteil der Auflage ging an Personen, die sich für Science Fiction allgemeiner Art und weniger für Perry Rhodan interessierten. Noch in den 1980er Jahren (!) trafen Bestellungen von Studenten, Bibliotheken und anderen interessierten Institutionen bei den Herausgebern ein: Imperium Rhodanum war die erste Publikation, die sich mit dem Phänomen Perry Rhodan und seinen Lesern beschäftigte.

    Irgendwann, vermutlich an einem regnerischen oder nebelverhangenen Julitag, gelangte ein Exemplar der längst vergriffenen Schrift wieder in die Hände der bösen Buben, und sie dachten: Nun, da Perry Rhodan fast vierzig Jahre überstanden hat, muss das Ding noch mal auf den Markt – nicht zuletzt deswegen, weil der heutige Leser diese Veröffentlichung, falls überhaupt, nur vom Hörensagen kennt. Auch wenn wir im Jahr 2000 leben und die Perry Rhodan-Fans und -Autoren nicht mehr mit denen von einst identisch sind. Nicht zuletzt werden auch die Fans von heute ihren Spaß an den irren Schrullen ihrer Vorgänger haben!

    Und so geschah es. Die bösen Buben machten sich an eine Neuausgabe, diesmal in gedruckter Form und zu einem höheren Preis, da sie Grund zu der Annahme haben, dass der Quatsch von gestern auch heute keine 10.000 Leser interessiert.

    Vergessen Sie beim Lesen dieses Buches eins nie: Es wurde 1968 von Jungs verfasst, die 19 Jahre alt waren. Die Großschnauzigkeit, mit der sie über andere Menschen urteilen, die Hochnäsigkeit, mit der sie Autoren und Leser heruntermachen, die Gemeinheiten, mit denen sie über Perry Rhodan-Fans der ersten Stunde herziehen, hatte aber vermutlich auch den Zweck, anderen zu sagen, dass einseitige Lektüre auch zur einseitigem Denken – und Schlimmerem – führen kann.

    Die Neuausgabe folgt im Wesentlichen der alten. Gestrichen wurden nur fannische Schlenker, die schon 1968 nur Insider verstanden haben. Hinzugefügt wurden zahlreiche erläuternde Fußnoten, da dieses Buch vermutlich von Menschen gelesen wird, die Jahrzehnte später geboren wurden, so dass sie mit den Ereignissen, die sich um 1968 in der Science Fiction-Szene abgespielt haben, kaum vertraut sind.

    Wir haben uns – nicht zuletzt, um Unschuldige zu schützen – schweren Herzens entschlossen, die Namen einiger Perry Rhodan-Fans, die in diesem Buch erwähnt werden, zu verändern, um sie nach all dieser Zeit nicht der Lächerlichkeit preiszugeben. Nicht jeder, der als Vierzehnjähriger davon geträumt hat, den Kosmos mit dem Blaster in der Hand zu erobern, wird heute noch zu dem Unfug stehen, den er seinerzeit verzapft hat, und mancher hat gewiss inzwischen auch anderswo Karriere gemacht. (Eine der hier erwähnten Personen sitzt inzwischen als Abgeordneter in einem deutschen Landtag.)

    Ach ja: Die Bösewichte, die sich diesen gemeinen Spaß seinerzeit erlaubt haben, waren Horst Pukallus und ich. Unterstützt wurden wir von Manfred Geisler und Horst Adam, die wir leider aus den Augen verloren haben, sowie von Horst Schwagenscheidt, der den Text erfasst und uns in dankenswerter Weise bei der Erstellung der Fußnoten geholfen hat, ohne die dem heutigen Leser der Text möglicherweise nicht immer verständlich wäre.

      WIE RONALD M. HAHN UND ICH PERRY RHODAN RETTETEN

    Horst Pukallus

    Hallo, Jungs!

    Der gute, alte Horsti will euch heute was erzählen. In einfachen Worten. Und kurzen Sätzen. Also keine Bange.

    Es geht um die fiese Wirkung des Schundes. Schlichte Gemüter können durch Schund stark verwirrt werden. So was ist schon öfters vorgekommen.

    Fast hundert Jahre ist es her. Da lebte in Wien ein junger Mann. Er kaufte sich in einer Trinkhalle die Ostara-Heftchen. Davon wurde er ein Fan. In den Heftchen stand: Es gibt gute und böse Rassen. Die Minderrassigen erkennt man am hässlichen Gesäß. Und den Plattfüßen. Diese »Äfflinge« müssen bekämpft werden. Der Verfasser der Ostara-Hefte schrieb: »Dann wird der Schrättling dein Altarbrand sein.« Die Guten und Schönen brauchen ja mehr Platz. (Sie tanzen Wiener Walzer. Der Untermensch nicht.)

    Der junge Mann war ganz begeistert. Er fuhr sogar zum Verfasser der Ostara-Heftchen. Weil ihm in der Sammlung ein paar Ausgaben fehlten. Pumpte ihn bei der Gelegenheit an.

    Später hatte der junge Mann Erfolg. Er schrieb ein Buch. Es

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