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Eiskalt verführt von dir
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eBook225 Seiten3 Stunden

Eiskalt verführt von dir

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Über dieses E-Book

Genau hier hat er sie genommen, auf seinem Schreibtisch, in seinem Büro. Der Sex mit Emma war das absolut Heißeste, was Millionär Max Whitfield je erlebt hat (und er ist weiß Gott nicht unerfahren). Aber waren die ekstatischen Stunden ein Fehler? Max‘ IT-Firma ist gehackt worden, und der Verdacht fällt auf niemand anderen als Emma. Wütend fragt sich Max: Hat sie ihn völlig abgebrüht verführt - nur um ihm und seiner Firma zu schaden?! Er selbst hingegen hat wahre Gefühle für Emma entwickelt …

SpracheDeutsch
HerausgeberMIRA Taschenbuch
Erscheinungsdatum3. Okt. 2019
ISBN9783745751116
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    Buchvorschau

    Eiskalt verführt von dir - Taryn Leigh Taylor

    MIRA® TASCHENBUCH

    Copyright © 2019 by MIRA Taschenbuch

    in der HarperCollins Germany GmbH

    Originaltitel: „Forbidden Pleasure"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    in der Reihe: DARE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./SARL

    Coverabbildung: GettyImages_LightFieldStudios

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN E-Book 9783745751116

    www.harpercollins.de

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    WIDMUNG

    Für Xtal – Ich kann dir gar nicht genug für alles danken, besonders dafür, dass du mich erträgst, wenn ich gerade an einem Buch sitze. Diesmal ohne Witz, einfach die knallharte Wahrheit.

    Und für Jo – Danke, dass du diese Zeit voller Veränderungen so unkompliziert und leicht gemacht hast. Es war mir eine Freude, mit dir zusammenzuarbeiten. (Außer an den Abenden, wenn unsere Teams gegeneinander angetreten sind und ich dich aus Prinzip verabscheuen musste. Aber ansonsten war es super!)

    1. KAPITEL

    Emma Mathison war bereit, sich von ihrer wilden Seite zu zeigen.

    Sie hob eine Hand und öffnete den obersten Knopf ihrer Bluse.

    Na ja, sofern man überhaupt von einer wilden Seite sprechen konnte, wenn man an einem Freitagabend um acht Uhr noch im Büro saß.

    Irgendwann über die letzten drei Jahre war es ihr zur Gewohnheit geworden, dass sie an ihrem Schreibtisch zu Abend aß, bis acht oder neun arbeitete, dann zu Hause direkt ins Bett fiel und morgens früh aufstand, damit alles wieder von vorn beginnen konnte. Emma konnte sich nicht daran erinnern, wann sie das letzte Mal ausgegangen war. Seufzend beugte sie sich vor, um im kalten künstlichen Licht der Lampe über dem Waschbecken ihr Spiegelbild zu betrachten.

    Sie erkannte diese professionelle Geschäftsfrau kaum wieder. Blonder Dutt, dezentes Make-up, schlichte Bluse. Jahrelang hatte sie sich auf alles andere als auf sich selbst konzentriert. Gekämpft, um sowohl finanziell als auch emotional die Kontrolle zu behalten, während ihre wunderschöne, lebhafte, hart arbeitende Mutter langsam ihre Erinnerungen, ihre Persönlichkeit und schließlich ihr Leben an Alzheimer verlor.

    Emma fuhr mit dem Daumen über den schlichten silbernen Ring, den sie um den Mittelfinger ihrer rechten Hand trug. Ana Petrović-Mathisons wichtigster Besitz – ihr Ehering. Ihren Tod hatte Emma noch immer nicht überwunden, aber sie zwang sich, weiterzumachen. Ihre Mutter hatte den Ring als Zeichen eines erfüllten Lebens getragen. Emma trug ihn, um daran erinnert zu werden, wie kurz das Leben war.

    Vierzehn-Stunden-Tage, die kaum etwas bewirkten, wenn sie sich den Stapel an Krankenhausrechnungen ansah. Eine Liste an Bekannten auf Facebook, aber keine echten Freunde. Eine winzige Wohnung, in der abends niemand auf sie wartete. Was Emma am meisten Angst machte, war die Erkenntnis, dass sie keine Erinnerungen zu verlieren hätte, sollte sie einmal das gleiche Schicksal ereilen wie ihre Mutter.

    Aber noch war genug Zeit, um etwas daran zu ändern. Um wieder zu der Frau zu werden, die sie vor all den Krankenhausbesuchen und der Trauer gewesen war – bevor sie zu dieser blassen leeren Hülle ihrer selbst geworden war.

    Und genau jetzt fing sie damit an.

    Sie zog die Haarnadeln aus ihrem Dutt und schüttelte den Kopf, sodass ihre Haare in sanften Wellen über ihren Rücken fielen. Die Haarnadeln warf sie in ihre gebraucht gekaufte Tasche von Michael Kors und zog ihren roten Lippenstift hervor. Ein Impulskauf, im Gegensatz zu den nude- und rosafarbenen, die sie sonst immer nahm. Doch genau wie die sexy Dessous, die sie unter ihrer schlichten Bluse und dem prüden Bleistiftrock trug, war er perfekt für Momente, in denen sie etwas dafür tun wollte, sich besser zu fühlen.

    Und ja, dachte sie, während sie ihre Lippen dunkelrot anmalte, vielleicht war die Toilette von Whitfield Industries nicht gerade der vielversprechendste Ort um seine Emanzipation neu auszuleben, aber wenn sie die letzten Jahre etwas gelernt hatte, dann, dass nichts im Leben perfekt war.

    Wenn man immer auf den perfekten Moment wartete, verpasste man bloß alles.

    Also rückte Emma ihre Brüste zurecht, um den versprochenen anhebenden Effekt des sündhaft teuren BHs voll auszunutzen, und warf noch einen letzten Blick in den Spiegel.

    Sie atmete tief durch und starrte die mutige Frau mit den roten Lippen an. Die Frau, die gerade kurz davor war, ihren Chef zu verführen.

    „Zeit, ein paar Erinnerungen zu schaffen", sagte sie zu sich selbst.

    Sie öffnete zwei weitere Knöpfe ihrer Bluse, nahm ihre Tasche vom Waschbeckenrand und schritt über den gefliesten Boden, in Gedanken bereits bei dem aufregenden, furchtlosen Leben, das sie ab jetzt führen wollte.

    Trotz all ihres Mutes, den sie im Bad aufgebracht hatte, wurde sie jedoch immer langsamer, je näher sie ihrem Ziel kam. Sie ignorierte die Nervosität, die plötzlich in ihr aufkam, und hob den Kopf. „Jetzt bloß keinen Rückzieher machen", sagte sie laut zu sich selbst, halb warnend, halb flehend. Dann atmete sie noch einmal tief durch und zwang sich, um die Ecke zu gehen und dem Objekt ihrer nächtlichen Fantasien gegenüberzutreten.

    Max Whitfield.

    Oft hörte man, dass der CEO von Whitfield Industries genauso gut aussehend wie beherrscht war. Emma hatte sich bisher immer bemüht, nicht darauf zu achten und sich stattdessen auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Aber jetzt, als sie das letzte Mal vor der Glaswand seines Büros stand, sah sie ihn ganz genau an.

    Konzentriert arbeitete er die Akten auf seinem Schreibtisch ab. Die dunkelgraue Anzugjacke hatte er über seine Stuhllehne gehängt, die Ärmel seines Hemdes waren hochgekrempelt und gaben den Blick auf seine gebräunten Unterarme frei. Seine rote Seidenkrawatte hatte er so weit gelockert, dass er den Knopf seines Kragens öffnen konnte. Hinter ihm funkelten die Lichter des nächtlichen Los Angeles wie herabgefallene Sterne, aber er hatte den Blick starr nach unten gerichtet und dem Ausblick, der Millionen wert war, den Rücken zugewandt. Sein modernes, maskulin wirkendes Büro wurde nur von seiner Schreibtischlampe und dem Monitor des Computers erleuchtet, wie er es immer hielt, nachdem die Sonne untergegangen war.

    Immer schon hatte Max sie an einen Panther erinnert – schön, aber nicht zu unterschätzen. Es lag nicht nur an seinem schwarzen Haar, sondern auch daran, wie er sich bewegte; leichtfüßig und anmutig, zielstrebig, nicht eine unnötige Regung. Selbst ruhend immer auf Gefahren gefasst.

    Er war die Art Mann, bei der sich jede Frau nur fragte, ob sich unter der unnahbaren, coolen Selbstbeherrschung etwas Gefährliches verbarg, etwas, das nur darauf wartete, befreit zu werden.

    Ihre Fantasien schwankten immer zwischen diesen beiden Extremen. Manchmal stellte sie ihn sich als leidenschaftlichen, unersättlichen Liebhaber vor, manchmal als eiskalt, bossy und durch und durch kontrolliert.

    Heute wollte sie herausfinden, was davon dem wahren Max entsprach.

    Sie stellte ihre Tasche auf den Schreibtisch seiner Chefsekretärin – Sherri war vor einer Stunde gegangen – und zog ihren Arbeitsvertrag hervor. Auf geht’s. Mit erhobenem Kopf schritt sie auf seine Tür zu.

    Max’ Blick schoss hoch, als sie klopfte, aber sein angespannter Kiefer schien sich zu lockern, als er sie erkannte. Er winkte sie herein. Mit einem Blick auf seine Uhr sagte er: „Mir ist gar nicht aufgefallen, dass es schon so spät ist. Was kann ich für dich tun, Emma?"

    Sie versuchte ihre Enttäuschung zu verbergen. Ihm schien überhaupt keine Veränderung an ihr aufzufallen, dabei hatte sie gehofft, ihr Lächeln würde eher verführerisch als professionell wirken.

    Er hatte einen schlichten Schreibtisch. Die geraden, einfachen Linien des schwarzen Onyx hatten auf Emma immer schon elegant und machtvoll gewirkt, genau wie der Mann dahinter. An jedem anderen Tag hätte er sie mit Aufgaben bombardiert, aber jetzt schwieg er und schaute sie einfach nur an – mit dem berüchtigten Pokerface, hinter dem sich allerhand Geheimnisse verbargen, wie Emma wusste.

    Sie legte ihren Vertrag auf die Akte vor ihm und achtete dabei darauf, dass ihre Hände nicht zitterten.

    Er ignorierte es, ließ seinen Blick nicht einmal nach unten wandern, sondern starrte sie über seinen Tisch hinweg einfach weiter an. Mit diesem hypnotischen Blick aus seinen bernsteinfarbenen Augen durchbohrte er sie mit einer Intensität, die sie nur von ihm so kannte. Max Whitfield war kein Mann für halbe Sachen.

    „Du hast nicht unterschrieben."

    Das war eine Aussage, keine Frage.

    Sie brauchte gar nicht zu fragen, woher er das wusste.

    Max hätte es nicht geschafft, die heruntergewirtschaftete Firma seiner Familie vor dem Bankrott zu retten und innerhalb von fünf Jahren in einen erfolgreichen Technikkonzern umzuwandeln, ohne zu wissen, wie man Menschen liest.

    In diesem Moment fiel ihr auf, dass sie ihre Nervosität verriet, indem sie geistesabwesend den silbernen Ring an ihrem Finger drehte. Sie ließ ihre Hände fallen und hob ihren Kopf.

    „Also meinst du es damit wirklich ernst?"

    „Wenn du kündigen meinst, dann ja. Ich meine es ernst." Emma schob die kleine Büste eines Pferdekopfes mit einer Mähne aus Flammen zur Seite, um sich halb auf die Kante seines Schreibtisches zu setzen, wo sie dann ihre Beine übereinanderschlug. Ein gewagter Schritt. Einer, den sie noch nie gemacht hatte, aber es hieß jetzt oder nie, und sie war eindeutig für das Jetzt. Zumindest so lange, bis er eine Augenbraue hochzog, verwundert über das, was sie sich gerade getraut hatte.

    Ihr Herz schlug langsam, aber stetig, während sein harter Blick über ihren Körper nach unten wanderte und einen kurzen Augenblick zu lange bei ihrem Knie hängenblieb. Ihr wurde plötzlich unangenehm bewusst, wie weit ihr Rock beim Hinsetzen hochgerutscht war.

    Gott, wenn sein Blick sich schon so gut anfühlte, wie fühlten sich dann wohl erst seine Hände auf ihr an? Sie konnte es kaum erwarten.

    Aber sie blieb geduldig, bis er sich sattgesehen hatte und ihr wieder ins Gesicht schaute.

    Seine rohe Ausstrahlung löste ein Kribbeln auf Emmas Haut aus, aber sie ließ sich davon nicht einschüchtern. Max hielt nichts von Feiglingen. Er lebte in einer Welt voller entscheidender Verhandlungen, wo man sich eher für den Tod entschied, als Schwäche zu zeigen.

    „Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll."

    „Das ist einfach, erwiderte Max und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Sag, dass du bleibst.

    Seine Worte hingen zwischen ihnen in der Luft, die so dick zu sein schien, dass es sich für Emma fast wie eine Berührung anfühlte, bei der sie eine Gänsehaut bekam. Von Anfang an hatte die Chemie zwischen Max und ihr gestimmt. Seit sie sich das erste Mal gesehen hatten. Mit dem gleichen teuflischen Gesichtsausdruck, den er jetzt auch hatte, hatte er ihr den Job in der Forschung und Entwicklung angeboten, den sie so schamlos eingefordert hatte. Dieser eine Handschlag hatte alle sexuellen Spannungen zwischen ihnen unterdrückt und ihnen die Ketten der Professionalität angelegt.

    Doch seit sie vor drei Wochen ihre Kündigung eingereicht und er ihr daraufhin den neuen Vertrag mit sehr großzügigen Bedingungen angeboten hatte, der nun ohne Unterschrift auf seinem Schreibtisch lag, war das Biest wiedererwacht. Es schlich seitdem im Schatten umher, wurde langsam immer mutiger und zeigte immer öfter sein Gesicht, je weiter ihre Zeit in der Firma sich dem Ende neigte.

    Und heute würde sie es freilassen.

    Emma regte sich nicht. Diesmal würde sie nicht als Erste sprechen.

    Als Max schließlich sprach, lag deutlich ein großer Respekt in seiner Stimme. „Wie viel?"

    „Bitte?"

    „Wie viel? Nenn mir deinen Preis."

    Das grenzte fast schon an betteln – etwas, das sie bei Max noch nie erlebt hatte. Ein Teil von ihr wollte bleiben, aber das Flattern in ihrer Brust gefiel ihr gar nicht. Dieser Mann war es gewohnt, die Kontrolle zu übernehmen, aber das durfte sie nicht zulassen. Nicht heute.

    „Das hier ist keine Verhandlung. Ich habe keinen Preis."

    Max legte seine Fingerspitzen in einer Geste aneinander, die jeder Geschäftsmann in jedem antikapitalistischen Film machte, der jemals gedreht worden war. „Jeder hat einen Preis."

    Lachend antwortete sie voller Spott: „Ernsthaft, Max? Fängst du jetzt schon mit alten Klischees an? Ich hätte mehr von dir erwartet."

    Das Lächeln, das sich langsam auf seinem attraktiven Gesicht ausbreitete, löste tief in ihr etwas aus, etwas Primitives. Vielleicht war es sein leiser Protest gegen ihre Worte, da sie sicher war, er könnte ihr alles geben, was sie jemals brauchen würde – solange sie es nur wollte. Dieses Lächeln sah man bei ihm nicht häufig. Es war nicht das draufgängerische Lächeln, das er trug, wenn er Geschäfte machte, sondern das charmante, das nur manchmal zum Vorschein kam, wenn ihn tatsächlich etwas freute.

    „Was soll ich sagen? Ich habe große Achtung vor den Klassikern. Max ließ seine Hände wieder sinken und beugte sich vor. „Und jetzt runter von meinem Tisch, du arbeitest hier nicht mehr.

    Noch bevor sie es überhaupt realisiert hatte, war Emma seinem Befehl schon gefolgt. Verdammt. Mach keinen Rückzieher, mahnte sie sich selbst und strich ihren schwarzen Bleistiftrock glatt. Bei dem Gedanken an die Strapse darunter wünschte sie sich, der Schlitz im Rock wäre noch etwas gewagter. Die Zurückweisung beachtete sie nicht weiter, sondern verschränkte ihre Arme vor der Brust und betonte dabei unauffällig ihre Brüste. „Das stimmt, also solltest du mir vielleicht einen Drink anbieten, damit wir auf die gemeinsame Arbeit anstoßen können."

    Oh Gott, hatte sie das wirklich gerade gesagt?

    Nachdenklich zog er eine Augenbraue hoch.

    Plötzlich fiel es ihr schwer, zu atmen.

    Ohne ein Wort zu sagen stand er in seiner gefährlich anmutigen Art auf und ging hinüber zur Anrichte beim Fenster. Bei dem Gedanken, dass dies das letzte Mal war, das sie ihn sah, spürte sie ein seltsames Ziehen in ihrem Herzen.

    Sie erlaubte sich, ihn einen Moment länger anzusehen als sonst, sich seine Größe und den Anblick seiner breiten Schultern genau einzuprägen. Seine ruhige Autorität. Mit flinken routinierten Bewegungen zog er den Glasstopfen aus einer Karaffe und schenkte ein Glas ein.

    Als er dann noch ein zweites Glas füllte, löste das erneut ein Ziehen in ihr aus, diesmal allerdings an einer deutlich tieferen Stelle ihres Körpers.

    Das hier passierte wirklich.

    Emmas Hände kribbelten, als er beide Gläser nahm, hinüberkam und vor ihr stehen blieb. Ihr wurde schmerzlich bewusst, dass er ihr näher war als jemals zuvor. Sie nahm den Drink an, den er ihr reichte.

    Einen Augenblick lang musterte Max sie, doch sie konnte seinen Gesichtsausdruck nicht entschlüsseln. Dann hob er sein Glas. „Auf das, was als Nächstes kommt, was auch immer das sein wird."

    Seine Stimme war tief, voll und noch berauschender als der teure Drink, den er ihr gereicht hatte.

    Klirrend stieß sie ihr Glas gegen seins und nahm einen Schluck seines liebsten Single Malt Scotchs.

    Zart und gleichzeitig herb glitt die Flüssigkeit über ihre Zunge.

    „Aber sag mir, dass es nicht Kearney ist."

    „Was?"

    „Sag mir, dass du nicht gehst, um für diesen Wichser zu arbeiten."

    Diese grobe Erwähnung seines meistgehassten Rivalen berührte Emma irgendwie. Kearney war der CEO von Cybercore.

    „Wie kommst du darauf?", fragte sie nach und trank noch einen Schluck.

    „Weil das Business Krieg ist. Man muss sich nehmen, was man haben will. Und Liam Kearney hat schon immer gewollt, was mir gehört."

    Emma verschluckte sich beinahe an dem Scotch.

    Er meinte doch nicht etwa …

    Sie blickte auf in sein schönes ernstes Gesicht, aber er hatte seine Lider gesenkt, den Blick auf sein Glas gerichtet, in dem er gedankenversunken seinen Drink mit einer geübten Handbewegung hin und her schwenkte.

    Als sie wieder sprach, war ihre Stimme weich, und obwohl sie es eigentlich besser wusste, klang es wie ein Versprechen. „Ich werde nicht für diesen Wichser arbeiten."

    Das leichte Zucken seiner Mundwinkel gefiel ihr. Es zeigte zumindest, dass die Antwort ihm gefiel. „Trink deinen Scotch, Emma."

    Das klang fast wie eine Warnung. Sie starrte auf ihr Glas. „Wir haben noch nie zusammen etwas getrunken." Diese Aussage war überflüssig, offensichtlich, aber sie konnte sie sich genauso wenig verkneifen, wie sie etwas dagegen tun konnte, dass ihr Blick wieder nach oben wanderte, zu seinem

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