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Der Tiefe Fall des Westens und die bitteren Tränen Europas: Teil 3: Bausteine der Militärpotentiale - Das Ende der Hegemonie
Der Tiefe Fall des Westens und die bitteren Tränen Europas: Teil 3: Bausteine der Militärpotentiale - Das Ende der Hegemonie
Der Tiefe Fall des Westens und die bitteren Tränen Europas: Teil 3: Bausteine der Militärpotentiale - Das Ende der Hegemonie
eBook697 Seiten7 Stunden

Der Tiefe Fall des Westens und die bitteren Tränen Europas: Teil 3: Bausteine der Militärpotentiale - Das Ende der Hegemonie

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Über dieses E-Book

Der vorliegende Band beschäftigt sich mit der militärischen Seite der Geopolitik des Westens und der Hegemonie der USA nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Die Analyse der bisherigen militärischen Überlegenheit des Westens gegenüber dem Rest der Welt zeigt, dass die militärische Bilanz der Einsätze der letzten 70 Jahre vernichtend ist und für die betroffenen Länder mit erheblichen Verlusten von Menschenleben und Zerstörung ihrer Existenzgrundlagen verbunden war. Zu glauben, dass alle diese Länder jetzt Freunde der USA und des Westens geworden sind ist ein Irrtum. Das Gegenteil ist der Fall.
Die strategischen Fehler der Vergangenheit holen die USA und den Westen ein. Machtansprüche das Westens gegenüber Russland und China haben dazu geführt, dass ein loser Zusammenhang der BRICS-Staaten zu einem Giganten geworden ist und tagtäglich durch bilaterale Verbindungen und die Aufnahme weiterer Mitglieder stärker wird.
Zusätzlich entstand die Shanghai Gruppe, die Russland, China, Indien, Pakistan und eine Reihe anderer Länder verbindet. Was am Anfang wie ein loser Zusammenhalt von verschiedenen Staaten aussah wurde durch die Sanktionen und das Verhalten des Westens gegenüber Russland gefestigt und zu einem Gegenstück zur NATO. Mit den beitrittswilligen Staaten zu der Shanghai Gruppe dürfte ein ernster Gegner der NATO entstanden sein und dies allein aufgrund von Fehlern des Westens und durch Arroganz und dem Festhalten an alten Doktrinen. Mit dem Aufkommen von neuen Waffensystemen wie Drohnen und Hperschallraketen gerät die traditionelle Militärtechnik und -organisation des Westens und der NATO ins Hintertreffen. Die technische Entwicklung begünstigt die Länder, die über die neuen Technologien und vor allem ausreichend Ressourcen, Rohstoffe und Menschen verfügen. Und das ist nicht der Westen.
Die Transparenz über diese Zusammenhänge ist bei einem Großteil der Bevölkerung nicht vorhanden. Auch die Erkenntnis, dass Deutschland de facto ein tributpflichtiger Vasallenstaat der USA ist und dass letztendlich die NATO zum Umsetzungsgehilfen der US-Außenpolitik reduziert wurde.
Es wird sehr oft vergessen, dass jedem Aufstieg auch ein Niedergang folgen muss. Das war so seit Menschengedenken für Zivilisationen, für Kulturen, für politische Systeme. Die BRICS-Staaten, die Shanghai Gruppe und viele weitere Länder der Welt fordern immer lauter eine neue Weltordnung ohne die USA. Deutschland und Europa müssen vor diesem Hintergrund ihre Rolle in der Welt neu definieren und sich auf ihre Stärken konzentrieren, um eine Zukunft in Frieden und Wohlstand zu ermöglichen.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum9. Okt. 2023
ISBN9783384036827
Der Tiefe Fall des Westens und die bitteren Tränen Europas: Teil 3: Bausteine der Militärpotentiale - Das Ende der Hegemonie
Autor

Michael Ghanem

Jahrgang 1949, Studium zum Wirtschaftsingenieur, Studium der Volkswirtschaft, Soziologie, Politikwissenschaft, Philosophie und Ethik. Arbeitete jahrelang bei einer internationalen und einer europäischen Organisation sowie in mehreren internationalen Beratungsunternehmen – dabei 5 Jahre als Projektcontroller einer internationalen Institution für Wasserprojekte (davon ca. 300 in Afrika). Im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit in der Reorganisation und Umstrukturierung von großen Konzernen, Ministerien, Verwaltungen sowie seinen Erfahrungen im Controlling der Politik, weltweit, in Europa und in Deutschland, hat er miterlebt, wie viele Fehler durch Leichtsinn und mangelnde Professionalität der wirtschaftlichen und politischen Elite tagtäglich vorkommen, deren Preis wir alle bezahlen. Er hat außerdem erlebt, wie viel Frustration bei seinen beruflichen Mitstreitern und einem zunehmenden Teil der Bevölkerung vorhanden ist. Zudem beobachtet er mit Sorge, dass durch das verordnete Mainstream-Denken ein immer größerer Teil der Bevölkerung sich von der Demokratie abwendet. Nach dem Eintritt in den Ruhestand hat er sich zum Ziel gesetzt, diese Erfahrungen und Kenntnisse zu Papier zu bringen, um das kritische Denken seiner Mitbürger zu fördern. Sein Motto ist: „Die Gedanken sind frei“ Er ist Autor von mehreren Werken, u.a. „Ich denke oft…. an die Rue du Docteur Gustave Rioblanc – Versunkene Insel der Toleranz” „Ansätze zu einer Antifragilitäts-Ökonomie“ „2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre, Teile 1 bis 13“ „Eine Chance für die Demokratie“ „Deutsche Identität – Quo vadis?“ „Sprüche und Weisheiten“ „Nichtwähler sind auch Wähler“ „AKK – Nein Danke!“ „Afrika zwischen Fluch und Segen Teil 1: Wasser“ „Deutschlands Titanic – Die Berliner Republik“ „Ein kleiner Fürst und eine kleine blaue Sirene“ „21 Tage in einer Klinik voller Narren“ „Im Würgegriff von Bevölkerungsbombe, Armut, Ernährung Teil 1“ „Im Würgegriff von Rassismus, Antisemitismus, Islamophobie, Rechtsradikalismus, Faschismus, Teil 1“ „Im Würgegriff der politischen Parteien, Teil 1“ „Die Macht des Wortes“ „Im Würgegriff des Finanzsektors, Teil 1” „Im Würgegriff von Migration und Integration“ „Weltmacht Wasser, Teil 1: Die Bilanz 2019“ „Herr, vergib ihnen nicht! Denn sie wissen, was sie tun“

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    Buchvorschau

    Der Tiefe Fall des Westens und die bitteren Tränen Europas - Michael Ghanem

    1. Vorwort

    Der 3. Band der Reihe: Der tiefe Fall des Westens und die bitteren Tränen Europas" beschäftigt sich mit der militärischen Seite der Geopolitik des Westens und der Hegemonie der USA nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der monopolaren Welt des Westens bis heute.

    In dieser Reihe werden auch die Einzelkomponenten und deren Problematik aufgezeigt sowie ein kritischer Blick auf die heutige Stärke des Westens oder die angebliche Stärke des Westens in militärischer Sicht geworfen. Erkennbar ist, dass die atomare Bewaffnung Russlands höher und besser als die des Westens ist. Erkennbar ist aber auch, dass die Atomwaffen eher politische Waffen sind als dass ein realer Einsatz vorgesehen ist.

    Erkennbar ist weiter, dass die USA und vor allem ihre militärische Bilanz der letzten 70 Jahre mehr als bedauerlich sind und für die betroffenen Länder mit einer erheblichen Zahl von Toten und Verwüstungen verbunden war. Zu glauben, dass alle diese Länder jetzt Freunde der USA und Freunde des Westens geworden sind, obwohl sie unterjocht worden sind, ist ein Irrtum.

    Erkennbar ist aber auch, dass Deutschland als wirtschaftsstärkste Einheit Europas seitens der Biden Administration mit dem Anschlag auf Nordstream 1 und Nordstream 2 demontiert worden ist. Erkennbar ist, dass das jämmerliche Verhalten der deutschen politischen Elite und das Verschweigen und Verfälschen der Verursacher dieser Attentate jegliches Vertrauenskapital beim größten Teil der deutschen Bevölkerung vernichtet hat. Das gleiche gilt auch für das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der öffentlichen Medien und Teil der privaten Medien. Sie haben jegliche Glaubwürdigkeit und Akzeptanz bei einem großen Teil der Bevölkerung verloren und dieser sehnt sich danach, dass diese Medien nicht mehr durch Zwangsabgaben finanziert werden.

    Mit dem Erscheinen von Hyperschall Waffen verlieren die USA mit ihrem Prinzip der Flugzeugträger - denn diese werden zu leichter Beute - und ihrem Prinzip der Auslands Stützpunkte, die nichts anders sind als die Einkreisung von Russland und von China. Damit verbunden wird die Frage gestellt, ob diese Armee mit den Konzepten aus der Zeit des 1. und 2. Weltkriegs heute den aktuellen Anforderungen noch gerecht wird und ob die Kosten einer realen Kosten-Nutzen-Analyse überhaupt standhalten.

    Es ist zu hinterfragen, wie tief der Fall in der militärischen Ebene des Westens und den USA in Bezug auf die aufstrebenden Mächte weltweit ist. Mit dem Missbrauch der NATO und ihrer kontinuierlichen Erweiterung hin zu den Grenzen von Russland wurde vor einigen Jahren die sogenannte Shanghai Gruppe gegründet, die letztendlich Russland, China, Indien, Pakistan und eine Reihe anderer Länder verbindet.

    Was am Anfang wie ein loser Zusammenhalt von verschiedenen Staaten aussah wurde durch die Sanktionen und das Verhalten des Westens gegenüber Russland gefestigt und zu einem Gegenstück zur NATO. Mit den beitrittswilligen Staaten zu der Shanghai Gruppe dürfte ein ernster Gegner, wenn nicht ein überlegener Gegner der NATO entstanden sein und dies allein aufgrund von Fehlern des Westens und durch Arroganz und dem Festhalten an alten Doktrinen.

    Festzuhalten ist aber auch, dass Atomwaffen von der russischen Seite durchaus als eine Möglichkeit zur Verteidigung gesehen werden. Russland hat aufgrund der Wahrnehmung, dass der Westen ein existenzielle Bedrohung Russlands geworden ist, in der Grundlage der russischen Außenpolitik und in der Verfassung festgelegt, dass die Gefahren nicht vom Osten kommen, sondern von Westen und von den USA.

    Festzuhalten ist aber auch, dass die Transparenz über diese Zusammenhänge bei einem Großteil der Bevölkerung nicht vorhanden ist. Auch die Erkenntnis, dass Deutschland de facto ein tributpflichtiger Vasallenstaat der USA ist und noch von den USA besetzt ist und dass letztendlich die NATO zum Umsetzungsgehilfen der US-Außenpolitik reduziert wurde. Insbesondere das Verhalten von Olaf Scholz, Annalena Baerbock, Habeck und Co. machten für jeden ersichtlich, dass defacto diese gesamte Regierung und dieses gesamte Parlament nichts zu sagen haben bzw. nur wenn die USA dies erlauben.

    Dies hat bei der Bevölkerung abermals tiefe Verletzungen hervorgerufen. Es ist auch die Erkenntnis entstanden, dass die USA als Freund schlimmer ist als der schlimmste Feind.

    Der Autor möchte darauf hinweisen, dass er bewusst auf öffentlich zugängliche Information zurückgegriffen hat, auch wenn ihm voll bewusst ist, dass Information in Wikipedia als leicht gefärbt und mit Tendenzen zu den USA anzusehen sind. Ansonsten werden Zahlen und Statistiken aus den SIPRI Jahresberichten 2021 und 2022 herangezogen.

    Der Autor möchte auch nochmal darauf hinweisen, dass Statistiken und Zahlen durchaus leicht ungenau sind und versichert, dass er bestmöglich Prüfungen durchgeführt hat. Der Autor versichert, dass die Information die zum Zustandekommen dieses Buchs geführt haben, nicht auf Information aus seinen früheren beruflichen Tätigkeiten beruhen.

    2. Die Bausteine der Militärpotentiale

    2.1 Vorbemerkung

    Bezüglich der Informationen über Militärpotentiale jeglicher Art sei darauf hingewiesen, dass bei den öffentlich zugänglichen Quellen, z.B. SIPRI, durchaus Ungenauigkeiten, Fehler, bewusste oder unbewusste Über- oder Untertreibung vorkommen können – diese liegen jedoch im Rahmen der normalen Abweichungen. Denn bestimmte Informationen unterliegen Geheimhaltungsklauseln, was es jedoch den öffentlich zugänglichen oder sonstigen Informationsquellen eine rein objektive Darstellung erschwert. Der Autor bittet um Nachsicht.

    2.2 Die Geheimen Armeen: Nato und Illegale Einsätze

    2.2.1 Vorbemerkung

    Die NATO-Gründung am 4. April 1949 unter dem Begriff Nordatlantikpakt wurde als von den USA gewünschtes Gegengewicht zu der als gefährlich empfundenen sowjetischen Militärpräsenz in Europa propagiert. Diese Militärpräsenz wurde mit dem Begriff Warschauer Pakt bezeichnet. Der NATO Beitrags Vertrag wurde unterschrieben von Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Island, Italien, Kanada, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Portugal und den USA. Im Kernstück des NATO-Vertrags, dem Artikel 5, wird festgehalten, dass ein bewaffneter Angriff gegen einen oder mehrere der Staaten als Angriff auf alle anderen Staaten angesehen wird. Dementsprechend vereinbaren sie gemäß Art. 51 der UNO-Charter, dem angegriffenen Partner mit bewaffneten Kräften beizustehen. Über den Umfang wird jedoch nichts ausgesagt.

    Heute stellt sich die NATO nicht als reines Verteidigungsbündnis dar, sondern als militärisch politische Organisation mit dem Ziel, Sicherheit und Wohlstand zu gewährleisten. Ein Blick auf die Liste der Kriege der NATO-Mitglieder seit1949 lässt die Absichtserklärung zu einer hohlen Phrase verkümmern. Zur Verschleierung und Täuschung ihrer wahren politischen Absichten beschäftigt die USA vorrangig mit der CIA ein Heer von sogenannten Spin-Direktoren, die im Bereich der Medien für die Image Pflege der USA zuständig sind. Die Anzahl der offiziellen und der illegalen Einsätze seit 1949 lassen den Eindruck zu, dass die Gründung der NATO 4 Ziele für die USA hat:

    • Ziel Nummer 1: die Wahrung der US-amerikanischen Interessen in Europa und der Welt.

    • Ziel Nummer 2: die Eindämmung des Einflusses der Sowjetunion und Russlands in Europa und damit der Versuch diese im Griff der USA zu behalten.

    • Ziel Nummer 3: die Kontrolle der Entwicklung Deutschlands.

    • Ziel Nummer 4: eine Organisation zu kontrollieren, die sich langsam als verlängerter Arm der USA entwickelt um weltweit Einfluss zu nehmen, siehe das Beispiel Afghanistan

    Man sollte stets im Auge behalten, dass das Wirken der NATO nicht unbedingt vereinbar ist mit dem Ziel einer friedfertigen Ordnungsmacht, sondern dass sie ein Werkzeug der Machterhaltung oder Machtgewinnung ist.

    2.2.2 Die Einsätze seit 1949

    Die Zahl der Einsätze des westlichen Militärs in illegalen Kriegen, Putschen, Destabilisierung von Regimen oder Bürgerkriegen in der ganzen Welt ohne ein Mandat der UNO oder eine sonstige Legitimation dürfte über 140 betragen. Jedoch hat der Autor sich konzentriert auf die wesentlichen d. h. maximal 15 sogenannte illegale Kriege, die durch den Westen und NATO-Länder durchgeführt worden sind. Folgende Kriege sind festzuhalten:

    • Der illegale Krieg von 1953 im Iran mit dem Putsch gegen die Regierung Mossadegh. Die Medien haben diesen Putsch verschwiegen und eine Pseudo-Rechtfertigung angeführt. Dabei wollte Mossadegh lediglich gerechte Preise für sein Öl.

    • Der illegale Krieg von 1954 gegen Guatemala mit der Landreform von Präsident Arbenz und seinen Sturz durch die CIA. Der UNO-Sicherheitsrat hat Guatemala nicht geholfen. Danach ergriff Castillo Armas die Macht und Ernesto Che Guevara wurde ermordet.

    • Der illegale Krieg von 1956 gegen Ägypten unter dem Namen Operation Musketeer, in dem Israel, Frankreich, Großbritannien und die USA angriffen. Die UNO entsendete eine Friedensmission.

    • Die Aufwiegelung zum Volksaufstand in Ungarn 1956.

    • Der illegale Krieg von 1961 gegen Kuba mit der Revolution in der Karibik, den Brandbomben auf Kuba, den Mordanschlägen auf Fidel Castro, der Invasion in der Schweinebucht am 15. April 1961. Dem Versagen der UNO während der Invasion. Die Sowjetunion stationierte die Raketen auf Kuba. Die von Kennedy verhängte Seeblockade gegen Kuba, die Krisensitzung der UNO in New York, in der das US-Wirtschaftsembargo durch die UNO verurteilt wird.

    • Der illegale Krieg von 1964 gegen Vietnam, mit Frankreichs Verlust seiner Kolonie 1954, der Ermordung des Präsidenten Diem, der Lüge von der Kriegsschuld vom Golf von Tonkin 1964, der Manipulation der Medien durch die CIA, der illegalen Bombardierung von Laos und Kambodscha, der vergeblichen Vermittlungsversuche der OTAN.

    • Der illegale Krieg von 1981 gegen Nicaragua mit dem Kampf von Sandino gegen die Yankees, die Sandinisten an der Macht, die Contra starten illegale Angriffskrieg 1981. Der Internationale Gerichtshof verurteilt die USA 1986.

    • Der illegale Krieg von 1999 gegen Serbien mit der illegalen USA-Militärbasis im ehemaligen Jugoslawien. Die USA spalten Jugoslawien mit der Unabhängigkeitserklärung von Kroatien und Slowenien 1991, dem Ausbruch des Krieges in Bosnien 1992, der Bombardierung der NATO in Bosnien im Mai 1995, dem Massaker von Srebrenica 1995, der Bombardierung des Kosovo durch die NATO 1999. Deutschland zieht wieder in den Krieg, die Kriegsschuldlüge von Konzentrationslagern in Pristina, die Kriegsschuldlüge von Massaker von Rugevo.

    • Der illegale Krieg ab 2001 gegen Afghanistan nach der Invasion durch die Sowjetunion von 1979, den Terroranschlägen vom 11. September 2001, dem Angriff auf Afghanistan am 7. Oktober 2001. Deutschland schickt Soldaten nach Afghanistan. Die illegalen Einsätze gegen Pakistan 2001.

    • Der illegale Krieg von 2003 gegen den Irak mit dem 1. Golfkrieg von 1980, dem 2. Golfkrieg von 1990. Die Bombardierung des Irak durch USA und Großbritannien 1998, der Angriff von Bush und Blair auf den Irak 2003.

    • Die Invasion in Panama 1989 mit Sturz von Ortega.

    • Der illegale Krieg von 2011 gegen Libyen. Mit der Bombardierung in 1988 wurde der Terroranschlag von Lockerbie gerächt, unter dem Vorwand des Ausbaus der Frauenrechte in Libyen. Der Ausbruch des Bürgerkriegs im Februar 2011. Die NATO, USA, Frankreich und Deutschland bombardierten Libyen ab 19. März 2011. Sturz und Ermordung von Gaddafi mit dem Ergebnis einer Verarmung von Libyen und dem Ausbruch eines Bürgerkriegs zwischen Ost- und West-Libyen und vor allem für Europa eine unkontrollierbare Öffnung für illegale Einwanderer aus der Sahel Zone

    • Der illegale Krieg in der Ukraine 2014. Mit der NATO-Osterweiterung, dem NATO-Gipfel in Bukarest 2008, dem Putsch in der Ukraine am 20. Februar 2014, dem illegalen Putsch in Kiew unterstützt durch die USA, die Rückeroberung der Krim im März 2014 durch Russland, die Abtrennung der Krim und das russische Veto im Sicherheitsrat. Der Bürgerkrieg in der Ukraine beginnt am 15. April 2014.

    • Die illegalen Kriege gegen Jemen mit dem Drohnenangriff der USA auf Jemen 2009, mit dem Friedensnobelpreis an Obama 2009. Seit März 2015 bombardiert Saudi-Arabien Jemen in Komplizenschaft der USA und des Westens mit dem Ergebnis von ca. 40.000 toten Kindern – laut UNCF. Die Rüstungsindustrie der USA verdient am Krieg,

    Nicht zu vergessen

    • Die Ermordung von Dag Hammarskjöld über dem Kongo 1961.

    • Die Ermordung von Patrice Lumumba durch die CIA und die belgische Armee 1961.

    • Die Rolle der CIA beim Putsch von Pinochet gegen Allende und dessen Ermordung 1963.

    • Die Rolle der CIA bei verschiedenen Putschen in Mittel und Südamerika während der fünfziger, sechziger und siebziger Jahre.

    2.2.3 Gründe für das Entstehen der Nato

    Offiziell wird die Gründung der NATO mit dem notwendigen Gegengewicht zu dem bösartigen stalinistischen Warschauer Pakt begründet. Jedoch darf nicht außer Acht gelassen werden, dass es vor allem um die Bewahrung der Interessen der USA in Westeuropa nach dem 2. Weltkrieg ging. Mit der Entmündigung Europas, eine selbstständige Geopolitik durchzuführen, wollten die USA auch für den Fall eines Zusammenschlusses der europäischen Länder stets das letzte Wort haben. Das galt vor allem auch für die Verhinderung dessen, dass Deutschland jemals mittel- und langfristig seine volle Souveränität erhalten und möglicherweise seine Neutralität erklären könnte. Erkennbar ist, dass die ursprünglichen ethischen Gründe lediglich ein Vorwand waren für die Verfolgung von knallharten US-Interessen.

    2.2.4 Sind wir die Guten und haben immer recht?

    Der CIA und alle Geheimdienste des Westens versuchen stets Rechtfertigungen für militärische Angriffe oder Destabilisierung von Ländern zu finden und diese mit pseudo-ethischen Gründen zu rechtfertigen. Erkennbar ist, dass nur wenige Journalisten und wenige Medien es seit 1949 gewagt haben, sich gegen die Mainstreammedien zu stellen, die diese Linie unterstützen. Insbesondere in Deutschland gab es in den 60-er und 70-er Jahren vernünftige Journalisten, die sehr oft unter politischem Druck standen und dennoch eine relativ objektive Berichterstattung geliefert haben. Seit Helmut Kohl und vor allem seit Angela Merkel und verstärkt seit der Ampelkoalition gibt es in Deutschland kaum Journalisten und Medien, die relativ objektive Berichterstattung liefern. Denn es wird tagtäglich eingehämmert, dass wir die Guten sind, dass das Mainstream Denken die einzige gute Lösung darstellt. Denn die sind in der Mehrheit oder mit anderen Worten gesagt: die Mehrheit hat immer recht, unabhängig davon wie fragwürdig ihr Verhalten ist. Es werden vor allem Informationen verdreht, ausgelassen, überhaupt nicht berichtet. Und selbst wenn die vermittelten Informationen sich nach kurzer Zeit als unhaltbar darstellen, werden sie trotzdem gerechtfertigt mit dem Frieden innerhalb der Gesellschaft.

    2.2.5 Fazit und böses Erwachen

    Als Fazit ist festzustellen, dass die Politik des Westens seit dem Ende des 2. Weltkriegs bis heute lediglich von den groben regionalen Machtinteressen der USA diktiert ist. Die Hegemonie USA jedoch befindet sich angesichts der weltweiten Entwicklungen in einen tiefen Fall. Umso mehr versuchen die USA die sogenannten Verbündeten an der kurzen Leine zu halten und die gesamten negativen Handlungen des Westens seit 1949 vergessen zu machen.

    Es wird jedoch negiert, dass immer mehr Länder weltweit sich von den westlichen Orientierungsmaßstäben, von den westlichen Systemen, von den westlichen Werten lossagen. Selbst die westlichen Währungen werden zunehmend als Belastung empfunden und nicht als Wohltat. Diese gefährliche Entwicklung könnte die große Blockbildung der BRICS-Staaten stabilisieren und verstärken und ihre zukünftigen Mitglieder von der westlichen Welt abschneiden und dabei die gesamte Welt wiederum in große Blöcke aufteilen. Dabei wird dieses Mal der Westen ein böses Erwachen erleben, denn der Westen befindet sich in einer zahlenmäßigen und qualitativen Minderheit und hat kaum Zugang zu billigen Rohstoffen und Märkten.

    2.3 Militär Profile wichtiger Länder: Zahlen und Fakten

    -Weltweite Rüstungsausgaben: die Wichtigsten Länder

    Marktanteil am Export von Konventionellen Waffen 2022

    Quelle: Statista

    Die 10 größten weltweiten Rüstungsunternehmen Nach Umsatz 2020/2021

    Quelle: Statista

    Weltweite Militär Ausgaben 2018 / 2019 /2020 nach SIPRI: Stockholm International Peace Research Institute

    Welche Länder hatten die höchsten Militärausgaben im Jahr 2020

    Quelle SIPRI: Stockholm International Peace Research Institute

    % Anteil an den weltweiten Militärausgaben 2020

    Quelle SIPRI: Stockholm International Peace Research Institute

    Militärausgaben als % des Bruttoinlandsprodukts (BIP)

    Quelle SIPRI: Stockholm International Peace Research Institute

    Militärausgaben 2020 Pro Kopf in $

    Quelle SIPRI: Stockholm International Peace Research Institute

    Top Import Länder 2016-2020 an Rüstungsgütern Anteil in%

    Quelle SIPRI: Stockholm International Peace Research

    Die Europäische Rüstungs -Elite in Milliarden $ 2021

    Quelle SIPRI: Stockholm International Peace Research

    2.4 Bewaffnung

    Alle Daten stammen aus dem SIPRI Bericht 2022

    SIPRI: Stockholm International Peace Research Institute

    USA

    Russland

    Großbritannien

    Frankreich

    China

    Indien

    Deutschland Bundeswehr

    Pakistan

    Israel

    Iran

    Vergleich der Militärstärke von NATO inkl. USA und Russland im Jahr 2022:

    Bei Russland sind die Zahlen untertrieben und Können bis zu 15% höher liegen. Das ist wichtig vor allem für die Nuklearen Sprengköpfe

    Nach SIPRI: Stockholm International Peace Research Institute Veröffentlichung von Statista Research Departement, 18.1.2023

    Vergleich der Militärstärke von Israel und Iran Im Jahr 2022

    Nach SIPRI: Stockholm International Peace Research Institute Veröffentlichung von Statista Research Departement, 18.1.2023

    2.5 US-Stützpunkte im Ausland

    Liste von Militärbasen der Vereinigten Staaten im Ausland

    Kommandobereiche

    In der Liste von Militärbasen der Vereinigten Staaten im Ausland werden die Militärstützpunkte der Streitkräfte der Vereinigten Staaten im Ausland aufgelistet. Die Militärbasen sind bestimmten US-Verantwortlichkeitsgebieten, Areas of Responsibilities (AR), zugeordnet, nach denen die USA die Welt eingeteilt hat.

    Die Vereinigten Staaten unterhielten nach eigenen Angaben im Jahr 2008 761 militärische Einrichtungen aller Teilstreitkräfte (Army, Air Force, Navy, Marine Corps) im Ausland. Dies sind 14 % von 5429 Einrichtungen insgesamt. Die Gesamtzahl der Stützpunkte, auf die die USA jederzeit zurückgreifen können, ist jedoch höher, da Basen, für die lediglich Nutzungsrechte vereinbart wurden, auf denen aber derzeit keine amerikanischen Soldaten stationiert sind, sowie etliche Militärbasen, etwa im Irak, in dieser Statistik nicht enthalten sind. Experten schätzten im Jahr 2004 die Gesamtzahl der Stützpunkte, auf die die USA jederzeit zurückgreifen können, auf ungefähr 1000.

    Afrika

    Dschibuti

    Camp Lemonnier Hauptquartier der US-amerikanischen Combined Joint Task Force Horn of Africa

    Ein Landungsschiff mit 600 Marines an Bord liegt ständig vor der Küste

    Somalia

    Bar-Sanguuni

    Kenia

    Manda Bay, Mombasa Hafen und Flugplatz

    Niger

    Niger Air Base 201, Agadez

    Arlit

    Niamey

    Burkina Faso

    Ouagadougou

    Asien

    Bahrain

    Bahrain (USN)

    Mina Sulman (USN)

    Muharraq Airfield (USN)

    Britisches Territorium im Indischen Ozean

    Diego Garcia

    Georgien

    In Tiflis hat das Parlament am 21. März 2003 ein Militärabkommen ratifiziert, das den USA die uneingeschränkte Nutzung der georgischen Infrastruktur erlaubt.

    Türkei

    Incirlik

    Irak

    Die USA räumten am 18. Dezember 2011 ihre letzte Militärbasis im Irak. Als jedoch im Juni 2014 militante Islamisten des ISIS Teile des irakischen Staatsgebietes eroberten (Irakkrise 2014), wurden auch wieder US-Truppen in den Irak kommandiert. Auch nach dem offiziellen „Sieg über den IS blieben diese Truppen im Land. Nachdem im August 2019 israelische Streitkräfte mehrere Ziele („schiitische Milizen) im Irak angegriffen hatten, wurden die USA von einer Fraktion im irakischen Parlament für Israels Aktionen mitverantwortlich gemacht und die stationierten etwa 5.000 US-Soldaten zum sofortigen Abzug aufgefordert. Im Januar 2020 stimmte das irakische Parlament für den vollständigen Abzug aller Truppen der USA aus dem eigenen Land. Hintergrund war die gezielte Tötung des iranischen Generals Qasem Soleimani in Bagdad auf Befehl des US-Präsidenten Donald Trump. Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit, im Januar 2021, ordnete Trump im Rahmen seines Bestrebens, „endlose Kriege zu beenden" (unter Protesten seitens der NATO) eine Reduzierung der US-Truppenstärken in Afghanistan und im Irak auf nunmehr jeweils 2.500 Soldaten an.

    Am 24. Januar 2021 kam es zu dem sogenannten Millionenmarsch in Bagdad, zu dem der Oppositionspolitiker Muqtada as-Sadr aufgerufen hatte und an dem unterschiedlichen Angaben zufolge eine bis vier Millionen Menschen teilnahmen, die den Abzug aller ausländischen Truppen aus dem Irak forderten. (Übergangs-)Ministerpräsident Adil Abd al-Mahdi, der die Resolution des Parlaments durch Verhandlungen über einen Truppenabzug in die Tat umzusetzen hätte, wurde mit US-amerikanischen Drohungen mit schweren Sanktionen und Beschlagnahmung irakischer Guthaben konfrontiert; der Sprecher des Außenministers der USA sah ausdrücklich our financial, economic and diplomatic partnership gefährdet. Ein Abzug komme seitens der USA nicht infrage. Nach Äußerungen aus Reihen des irakischen Militärs von Anfang Februar 2021 bauen die Streitkräfte der USA ihre Basis im kurdischen Norden des Irak im Gegenteil sogar weiter aus.

    Japan

    U.S. Army Garrison, Japan

    9th Theater Support Command, Camp Zama, Japan

    10th Area Support Group, Präfektur Okinawa, Japan

    U.S. Army Corps of Engineers, Japan District

    U.S. Army Garrison, Japan, Band

    Marine Corps Bases, Japan

    Marine Corps Base Camp Butler, Japan

    III. Marine Expeditionary Force

    31st Marine Expeditionary Unit

    Combined Arms Training Center, Camp Fuji, Japan

    Marine Corps Air Station Iwakuni, Japan

    Commander, U.S. Naval Forces, Japan

    Fleet Activities Okinawa, Japan

    Fleet Activities Sasebo, Japan

    Fleet Activities Yokosuka, Japan

    Naval Air Facility Atsugi, Japan

    Naval Air Facility Misawa, Japan

    Seventh Fleet, Yokosuka, Japan

    Kadena Air Base auf Okinawa

    Misawa Air Base

    Yokota Air Base

    Katar

    Al Udeid Air Base

    Kuwait

    Camp Doha

    Camp Arifjan

    Camp Buehring (früher Camp Udairi)

    Camp Patriot (in der Nähe der Kuwait Navy Base)

    Camp Ali Al Salem

    Camp Spearhead (SPOD)

    Südkorea

    Anyang, Südkorea

    Camp Yongin,Yongin

    Camp Jackson, Dobong-gu, Seoul

    Camp Coiner, Camp Kim, Yongsan Garrison, Yongsan-gu, Seoul

    Camp George, Camp Henry, Camp Walker, Daegu

    Camp Market, Incheon

    Camp Eagle, Camp Long, Wonju

    Camp Page, Chuncheon

    Camp Casey, Camp Castle, Camp Hovey, Camp Mobile, Camp Nimble, Dongducheon

    Osan Air Base, Osan

    Camp Bonifas, Camp Edwards, Camp Garry Owen, Camp Giant, Camp Greaves, Camp Howze, Camp Stanton, Paju

    Camp Humphreys, Pyeongtaek

    Seongnam Golf Course, Seongnam

    Suwon Air Base, Suwon

    Camp Essayons, Camp Falling Water, Camp LaGuardia, Camp Red Cloud, Camp Sears, Camp Stanley, Uijeongbu

    Jinhae Naval Base, Jinhae

    Camp Carroll, Chilgok County

    Kunsan Air Base, Gunsan

    Camp McNab, Namjeju County

    Camp Stanley Home of the 304th Signal Battalion

    Camp Colbern

    Command Post Tango, bei Seoul

    Syrien

    Al-Tabqa (Air Base)

    Al-Tanf (Air Base)

    Ash Shaddadi

    Ayn al-Arab

    Ayn Dadad

    Ayn Issah

    Harab Isk (Air Base)

    Rmeilan (Air Base)

    Sabt

    Tal Baydar

    Tal Tamir

    Ushariya

    Zukuf

    Australien/Ozeanien

    Neuseeland

    Flughafen Christchurch

    Europa

    Bulgarien

    Gemeinsame US-Bulgarische Militärstützpunkte In dem im Jahre 2006 zwischen den USA und Bulgarien geschlossenen Verteidigungskooperationsabkommen wird den US-Streitkräften erlaubt, diese Basen ohne eine spezielle Erlaubnis der bulgarischen Behörden für Einsätze in anderen Ländern zu benutzen. Den amerikanischen Militärangehörigen wird Immunität zugesichert, die sie vor jeglicher Strafverfolgung in Bulgarien schützt.

    Marinestützpunkt Atiya nahe Burgas

    LuftwaffenstützpunktSarafovo nahe Burgas

    Luftwaffenstützpunkt Besmer

    Luftwaffenstützpunkt Graf Ignatiewo

    Truppenübungsplatz Nowo Selo

    Logistikzentrum Ajtos

    Deutschland

    Ansbach

    Baumholder

    Böblingen (Hauptquartier der United States Marine Corps Forces Europe USMARFOREUR)

    Bruchmühlbach-Miesau – Miesau Army Depot

    Dülmen (Tower Barracks)

    Grafenwöhr (Truppenübungsplatz)

    Germersheim (Zentrallager)

    Hohenfels Joint Multinational Readiness Center (JMRC)

    Illesheim

    Kaiserslautern – Kaiserslautern Military Community

    Landstuhl – Landstuhl Regional Medical Center

    Ramstein – Ramstein Air Base

    Spangdahlem – Spangdahlem Air Base

    Stuttgart – United States European Command – United States Africa Command (provisory)

    Vilseck

    Wiesbaden – Lucius D. Clay Kaserne

    Mannheim – Coleman Barracks

    Wackernheim – McCully Barracks

    Frankreich

    Griechenland

    Souda (USN)

    Italien

    Aviano Air Base (USAF)

    Vicenza (US Army)

    Livorno (Camp Darby)

    Capodichino (USAF + USN)

    Gricignano (USN)

    Neapel (USN) (Porto di Napoli)

    Gaeta (USN)

    Sigonella (USN)

    Verona

    San Vito dei Normanni Air Station

    Kosovo

    Camp Bondsteel, bei Ferizaj

    Polen

    Militärflugplatz Łask (USAF)

    Flughafen Słupsk-Redzikowo (USN)

    Rumänien

    Am 6. Dezember 2005 unterzeichneten die US-Außenministerin Condoleezza Rice und ihr rumänischer Amtskollege Mihai Răzvan Ungureanu ein Nutzungsabkommen für vier Militärstützpunkte mit einer Laufzeit von zehn Jahren. Der Vertrag verlängert sich automatisch, wenn er nicht ein Jahr vor Laufzeitende von einem der Vertragspartner gekündigt wird.

    Babadag

    Smârdan

    Cincu

    Internationaler Flughafen Mihail Kogălniceanu

    Militärflugplatz Deveselu, Raketenstellung, bei Caracal, westl. Bucharest, seit 15. Dezember 2015 betriebsbereit. Spanien

    Rota bei Cádiz

    Morón de la Frontera

    Torreta de Guardamar

    Nord- und Mittelamerika

    El Salvador

    CSL Comalapa

    Grönland

    Thule Air Base (Qaanaaq)

    Honduras

    Soto Cano

    Kuba

    Guantánamo-Bucht – Guantanamo Bay Naval Base (umstritten, wird von Kuba zurückgefordert)

    Südamerika

    Aruba

    Queen Beatrix International Airport

    Curaçao

    Curaçao

    Kolumbien

    Apiay

    Arauca

    Bahía Málaga

    Cartagena

    Larandia

    Malambo

    Palanquero

    Tolemaida

    Tres Esquinas

    Paraguay

    Mariscal Estigarribia

    Peru

    Iquitos

    Nanay

    Seite „Liste von Militärbasen der Vereinigten Staaten im Ausland". In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 2. Februar 2023, 09:58 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_von_Milit%C3%A4rbasen_der_Vereinigten_Staaten_im_Ausland&oldid=230456434 (Abgerufen: 29. März 2023, 07:59 UTC)

    2.6 Kernwaffenverteilung in Europa

    Es muss zwischen West- und Osteuropa unterschieden werden, da in den osteuropäischen Länder kaum Atomsprengköpfe gelagert sind. D.h. weder in Polen noch in den baltischen Staaten, Bulgarien, Rumänien. D.h. dass die meisten der Atomwaffen in Westeuropa gelagert sind, unter Berücksichtigung der französischen und britischen Kernwaffen sowie 600 strategischen Atomsprengköpfne in Deutschland. Die Anzahl der US-Sprengköpfe ist allein höher als die Atombomben der Franzosen und der Briten zusammen.

    Seit Juni 2023 hat Russland entlang der belarussisch-polnischen Grenze sowie an der Grenze zu den baltischen Staaten eine erhebliche Anzahl von taktischen Atombomben stationiert.

    Es kommt hinzu, dass Russland Trägerraketen entwickelt hat, die auch mit Atomsprengköpfen bestückt werden können, und die eine Geschwindigkeit des 27-fachen Mach erreichen können.

    2.7 Kernwaffen oder die Atomare Bedrohung

    Kernwaffen

    Eine Kernwaffe (Atomwaffe, Nuklearwaffe, Atombombe, Atomsprengkopf) ist eine Waffe, deren Wirkung auf kernphysikalischen Reaktionen – Kernspaltung und /oder Kernfusion – beruht. Konventionelle Waffen beziehen dagegen ihre Explosionsenergie aus chemischen Reaktionen, bei denen die Atomkerne unverändert bleiben. Die Entwicklung der Kernwaffentechnik begann mit dem Zweiten Weltkrieg.

    Zusammen mit biologischen und chemischen Waffen gehören Kernwaffen zu den Massenvernichtungswaffen. Bei der Explosion einer Kernwaffe wird sehr viel Energie in Form von Hitze, Druckwelle und ionisierender Strahlung frei. Dadurch kann eine Kernwaffe innerhalb kürzester Zeit eine ganze Stadt zerstören und hunderttausende Menschen töten. Die Strahlung verursacht akute Strahlenkrankheit und gesundheitliche Langzeitschäden. Durch den radioaktiven Niederschlag (Fallout) werden größere Gebiete verseucht.

    Durch die Kernspaltung eröffnete sich gegen Ende des Zweiten Weltkriegs die Möglichkeit, die Sprengkraft von tausenden Tonnen TNT in militärisch einsetzbaren Sprengkörpern zu realisieren. Die Weiterentwicklung zur technisch anspruchsvolleren Fusionsbombe versprach im Rahmen des Wettrüstens zu Beginn des Kalten Kriegs Bomben mit mehreren Millionen Tonnen TNT-Äquivalent.

    Die Atombombe wurde zuerst von den USA im Manhattan-Projekt entwickelt. Am 16. Juli 1945 fand der erste Kernwaffentest mit einer Kernwaffenexplosion unter dem Projektnamen Trinity (engl. ‚Dreifaltigkeit‘) statt. Am 6. und 9. August 1945 folgten die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, die hunderttausende Opfer forderten.

    Seitdem wurden Atombomben nicht mehr als Waffen eingesetzt. Fast 2100 Kernwaffentests fanden statt. Am 30. Juni 1946 warf ein Flugzeug der USAAF eine Atombombe auf das Bikini-Atoll im Pazifik (→ Operation Crossroads).

    Auch die Sowjetunion entwickelte ab 1949 Kernwaffen. Am 30. Oktober 1961 zündete die Sowjetunion über der Insel Nowaja Semlja die Zar-Bombe, die mit 57 Megatonnen stärkste jemals gezündete Kernwaffe.

    Während des Kalten Krieges kam es zu einem Wettrüsten zwischen den USA und der Sowjetunion, auf dessen Höhepunkt die beiden Staaten zusammen rund 70.000 Atomsprengköpfe besaßen. Ihr Kernwaffenarsenal hatte gegen Ende des Kalten Krieges insgesamt eine Sprengkraft von mehr als 800.000 Hiroshima-Bomben.

    Die Notwendigkeit, Plutonium beziehungsweise angereichertes Uran zum Kernwaffenbau herzustellen, führte zur Entwicklung und zum Bau von Urananreicherungsanlagen sowie der ersten Kernreaktoren. Die dabei gewonnenen Erfahrungen beschleunigten den Aufbau einer zivilen Nutzung der Kernenergie. Das noch heute meistgenutzte Verfahren der nuklearen Wiederaufarbeitung, PUREX, hat seinen Ursprung in der Gewinnung waffenfähigen Plutoniums aus niedrig abgebrannten Brennstoff und ist deswegen bis heute als Dual-Use-Technologie in der Kritik, auch wenn aus dem kommerziellen abgebrannten Brennstoff von Reaktoren moderner Bauformen kein bombenfähiges Material gewonnen werden kann.

    Kernwaffen wurden im Kalten Krieg auch eine hemmende Wirkung zugeschrieben: gerade die Drohung einer totalen Auslöschung der Menschheit habe das „Gleichgewicht des Schreckens" aufrechterhalten und damit eine direkte Konfrontation vermieden. Dies trug nach Ansicht einiger Politiker und Politikwissenschaftler dazu bei, dass es zu keinem direkten Krieg zwischen den beiden Militärblöcken kam. Nach und nach erlangten weitere Staaten Kernwaffen; heute gelten neun Staaten als Atommächte: USA, Russland, Großbritannien, Frankreich, China, Israel, Indien, Pakistan und Nordkorea (in chronologischer Reihenfolge).

    Zusammen haben diese Staaten heute (Januar 2019) ca. 13.865 Atomsprengköpfe; Mitte der 1980er Jahre waren es etwa 70.000. Das ist genug, um die Menschheit mehrfach zu vernichten (sog. Overkill). Weltweit, teilweise auch in den USA selbst, wird der Einsatz dieser Massenvernichtungswaffen hauptsächlich gegen die Zivilbevölkerung als unmoralisch und ethisch nicht verantwortbar verurteilt. Die Entwicklung der Atombombe wird heute von vielen als das dunkelste Kapitel der Technik- und Wissenschaftsgeschichte angesehen, und die Atombombe ist zu einem Inbegriff des „Fluches der Technik" geworden.

    Die Weiterverbreitung von Kernwaffen zu verhindern, gilt als eine große Herausforderung für die internationale Sicherheit im 21. Jahrhundert. Seit dem ersten Kernwaffeneinsatz wurde angesichts der katastrophalen humanitären Folgen und der Gefahr, die Kernwaffen und insbesondere ein Atomkrieg für die Menschheit darstellen, vielfach ihre komplette Abrüstung gefordert. Einige internationale Verträge haben zu Einschränkungen und Reduktionen der Kernwaffenarsenale (Rüstungskontrolle) und zu atomwaffenfreien Zonen geführt.

    Geschichte

    Begriff

    Kurz nach der Entdeckung der Radioaktivität gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde klar, dass beim Zerfall radioaktiver Elemente über lange Zeiträume ungeheuer große Energiemengen freigesetzt werden. Bald entstanden daher Spekulationen über die technische und militärische Nutzung dieser neuartigen Energie. Das Wort atomic bomb ‚Atombombe‘, wurde von H. G. Wells in seinem 1914 erschienenen Roman The World Set Free ‚Befreite Welt‘ geprägt, der damit eine Waffe beschrieb, die mit Hilfe induzierter Radioaktivität eine sich über lange Zeit fortsetzende Explosion bewirken sollte. Der Begriff der Atombombe entstand damit zwei Jahrzehnte vor der Entdeckung der Kernspaltung, der Grundlage für die seit den 1940er Jahren entwickelten Nuklearwaffen, auf welche die literarisch bereits eingeführte Bezeichnung schließlich übertragen wurde. Wells hatte sein Buch dem Chemiker Frederick Soddy gewidmet, einem Mitarbeiter des damals führenden Atomphysikers Ernest Rutherford.

    Rutherford beschrieb 1911 mit seinem Atommodell den grundsätzlichen Aufbau der Atome aus einem schweren Kern und einer leichten Hülle aus Elektronen. In der Folgezeit wurden die sogenannten atomphysikalischen Vorgänge, zu denen auch chemische Reaktionen gehören und an denen im Wesentlichen die Elektronenhülle beteiligt ist, von den energiereicheren Vorgängen im Atomkern (wie der Radioaktivität und der Kernspaltung) unterschieden, die zum Gegenstand der Kernphysik wurden. Daher werden in der neueren Fachsprache oft Bezeichnungen wie Kernwaffe oder Nuklearwaffe (zu lateinisch nuclearis ‚den Kern betreffend‘) und Kernkraftwerk gegenüber Atombombe und Atomkraftwerk vorgezogen; zuweilen wird ein solcher Gebrauch aber auch als euphemistisch angesehen. Auch die Behördensprache verwendet zum Teil weiterhin die Zusammensetzungen mit Atom-: So werden in Deutschland die für die Kernenergie fachlich zuständigen Genehmigungsbehörden teilweise als Atomaufsicht bezeichnet, es gibt ein Atomgesetz, und ein Vorgänger des Bundesministeriums für Bildung und Forschung hatte den Titel Atomministerium. Auch im Sprachgebrauch der meisten anderen Nationen sind die herkömmlichen Bezeichnungen verbreitet, wie der Name der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) zeigt.

    Der Begriff Atombombe umfasste zunächst nur die auf der Kernspaltung (Fission) beruhenden Kernwaffen (A-Bombe), im Gegensatz dazu wurden Fusionswaffen Wasserstoffbombe (H-Bombe) genannt; daneben gibt es Spezialentwicklungen wie die Kobaltbombe und die Neutronenbombe. Die Ausdrücke Kernwaffen und nukleare Waffen sind Oberbegriffe für alle Arten von Waffen, die Energiegewinne aus Kernreaktionen ausnutzen.

    Anfänge

    Allgemein bekannt für ihre Arbeit bei der Entwicklung von Kernwaffen sind Robert Oppenheimer und Edward Teller. Der erste Wissenschaftler, der ernsthaft über Kernwaffen nachdachte, war wohl

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