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2005 - 2018: Deutschlands verlorene 13 Jahre: Teil 3: Gesellschaft - Bilanz und Ausblick
2005 - 2018: Deutschlands verlorene 13 Jahre: Teil 3: Gesellschaft - Bilanz und Ausblick
2005 - 2018: Deutschlands verlorene 13 Jahre: Teil 3: Gesellschaft - Bilanz und Ausblick
eBook1.331 Seiten12 Stunden

2005 - 2018: Deutschlands verlorene 13 Jahre: Teil 3: Gesellschaft - Bilanz und Ausblick

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Über dieses E-Book

Die letzten dreizehn Jahre sind verloren für die Entwicklung unserer Gesellschaft - die Vorbereitung unserer Jugend auf Herausforderungen - eine Milderung der Globalisierungseffekte - die Bekämpfung des Rassismus - die Schaffung eines Migrationskonzepts - die Verbesserung unserer technischen Infrastrukturen - die Optimierung unserer Bildung und der Forschung - die Verstärkung der europäischen Einigung und Verbesserung der Beziehungen zu unseren Nachbarn in Europa und zu den USA - die Verbesserung unserer Verteidigungsfähigkeiten und der inneren Sicherheit - die Entkernung unseres Rechtssystems - die Neugestaltung unserer sozialen Systeme - die Stabilisierung der Frauenrechte - die Milderung der Probleme der Mittelschicht - die fiskalische Optimierung durch die Besteuerung großer Unternehmen und reicher Persönlichkeiten - die Erneuerung und Optimierung unseres Rentensystems und des Gesundheitssystems - die verbesserte Ausbildung unserer Eliten - die Optimierung und Sicherung der Energieversorgung - die Vorbereitung auf die technischen Revolutionen (Digitalisierung, Informationsgesellschaft und Gentechnologie) - das Anstoßen einer Diskussion über unsere Werte und Rückbesinnung auf unsere christlichen Werte - den Anstoß einer neuen Entwicklungspolitik, um Völkerwanderungen zu mildern - die Einführung von ökologischen Standards hinsichtlich Luftreinhaltung und Wasserqualität und die Restrukturierung und Verbesserung unseres politischen Systems hin bis zum Abbau der Macht der Parteien.
Diese letzten 13 Jahre waren ein Zeitraum des Stillstands für Deutschland in allen genannten Bereichen und es bedarf erheblicher Aufwände, um diese verlorene Zeit nachholen zu können. Wir alle und insbesondere die Eliten aus Politik, Wirtschaft, Medien, Forschung und Wissenschaft haben allesamt versagt.
Durch Nichtstun haben sie sich an zukünftigen Generationen versündigt. Aber es ist nicht zu spät, wenn wir endlich aufwachen.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum29. Aug. 2018
ISBN9783746966434
2005 - 2018: Deutschlands verlorene 13 Jahre: Teil 3: Gesellschaft - Bilanz und Ausblick
Autor

Michael Ghanem

Jahrgang 1949, Studium zum Wirtschaftsingenieur, Studium der Volkswirtschaft, Soziologie, Politikwissenschaft, Philosophie und Ethik. Arbeitete jahrelang bei einer internationalen und einer europäischen Organisation sowie in mehreren internationalen Beratungsunternehmen – dabei 5 Jahre als Projektcontroller einer internationalen Institution für Wasserprojekte (davon ca. 300 in Afrika). Im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit in der Reorganisation und Umstrukturierung von großen Konzernen, Ministerien, Verwaltungen sowie seinen Erfahrungen im Controlling der Politik, weltweit, in Europa und in Deutschland, hat er miterlebt, wie viele Fehler durch Leichtsinn und mangelnde Professionalität der wirtschaftlichen und politischen Elite tagtäglich vorkommen, deren Preis wir alle bezahlen. Er hat außerdem erlebt, wie viel Frustration bei seinen beruflichen Mitstreitern und einem zunehmenden Teil der Bevölkerung vorhanden ist. Zudem beobachtet er mit Sorge, dass durch das verordnete Mainstream-Denken ein immer größerer Teil der Bevölkerung sich von der Demokratie abwendet. Nach dem Eintritt in den Ruhestand hat er sich zum Ziel gesetzt, diese Erfahrungen und Kenntnisse zu Papier zu bringen, um das kritische Denken seiner Mitbürger zu fördern. Sein Motto ist: „Die Gedanken sind frei“ Er ist Autor von mehreren Werken, u.a. „Ich denke oft…. an die Rue du Docteur Gustave Rioblanc – Versunkene Insel der Toleranz” „Ansätze zu einer Antifragilitäts-Ökonomie“ „2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre, Teile 1 bis 13“ „Eine Chance für die Demokratie“ „Deutsche Identität – Quo vadis?“ „Sprüche und Weisheiten“ „Nichtwähler sind auch Wähler“ „AKK – Nein Danke!“ „Afrika zwischen Fluch und Segen Teil 1: Wasser“ „Deutschlands Titanic – Die Berliner Republik“ „Ein kleiner Fürst und eine kleine blaue Sirene“ „21 Tage in einer Klinik voller Narren“ „Im Würgegriff von Bevölkerungsbombe, Armut, Ernährung Teil 1“ „Im Würgegriff von Rassismus, Antisemitismus, Islamophobie, Rechtsradikalismus, Faschismus, Teil 1“ „Im Würgegriff der politischen Parteien, Teil 1“ „Die Macht des Wortes“ „Im Würgegriff des Finanzsektors, Teil 1” „Im Würgegriff von Migration und Integration“ „Weltmacht Wasser, Teil 1: Die Bilanz 2019“ „Herr, vergib ihnen nicht! Denn sie wissen, was sie tun“

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    Buchvorschau

    2005 - 2018 - Michael Ghanem

    1. Vorwort

    Als sich der Autor vor 35 Jahren entschlossen hat, Deutscher zu werden, hat er geschworen, im Rahmen seiner Möglichkeiten mit seinem Verhalten, Handeln, Wissen und Denken einen Beitrag zur Entwicklung der Gesellschaft zu leisten. Nun, nach 35 Jahren, muss er feststellen, dass die Entwicklung unserer Gesellschaft nach einem Satz seines Lehrers verlaufen ist: „An der Dummheit der Menschen und Gesellschaften ist der Herrgott gescheitert". Zwei wesentliche Gedanken beschäftigen ihn zusätzlich sehr stark:

    Der historische Vergleich mit der Zeit vor dem Ende der DDR, in der ein großer Teil der Gesellschaft in die innere Emigration gegangen war und sich in ihr privates Leben zurückgezogen hatte, nach dem Motto „der Erich [Honecker] wird es schon richten. Ein weiterer historischer, möglicherweise nicht ganz zutreffender Vergleich: In den Jahren 1942-1944 wusste ein großer Teil der Deutschen schon, dass der Krieg verloren war und klammerte sich doch an die Hoffnung, dass der Führer noch Wunderwaffen aus dem Hut ziehen würde, da er ja „von der Vorsehung geschickt worden war (Im Übrigen hält sich Angela Merkel für alternativlos).

    Eine letzte Parallele ist nach Ansicht des Autors mit der letzten Phase des römischen Imperiums mit der Priorität von „Brot und Spielen" zu ziehen: Kritische politische Diskurse sind verpönt geworden und der größte Teil der Bevölkerung sehnt sich nur noch nach scheinbar möglichem beruflichen Aufstieg. Schön essen und trinken, nach Mallorca fahren, seinen Wagen vor der Tür haben und vor allem Fußball – das sind die Ziele des Deutschen.

    Einer seiner Lehrer (ein Weiser) hat dem Autor beigebracht, dass mit dem Ende der kritischen Diskussion in der Gesellschaft der Beginn des Verfalls einer Zivilisation verbunden ist. Betrachtet man die letzten 13 Jahre kritisch, so muss festgestellt werden, dass der Verfall unserer Gesellschaft erheblich an Geschwindigkeit gewonnen hat. Das Bestehen auf Rechten und das gleichzeitige Ignorieren der Kehrseite, dass jedes Recht eine Pflicht beinhaltet (nach Albert Camus besteht die Freiheit nicht nur in erster Linie aus Privilegien, sondern aus Pflichten) führt dazu, dass ein Teil der Gesellschaft vergisst, seinen Beitrag zu der Entwicklung dieser Gesellschaft zu leisten. Nicht nur, dass der Respekt gegenüber den beruflichen Tätigkeiten oder dem Alter abgenommen hat, kritisch zu denken ist nicht mehr angesagt. Lieber macht man nach, was andere tun. Grundsätze der Moral werden vernachlässigt. Die Qualität bei der Auslese von Eliten hat abgenommen, wodurch diese nur noch Mittelmaß geworden sind und keinerlei Vorbildfunktion mehr haben. Kirchen sind in der Krise, die Rolle der Frauen hat sich nach jahrelangem Kampf wieder zurückentwickelt, die Demokratie ist in Gefahr. Identitätsbezogene Probleme werden verdrängt, es droht eine offene Spaltung der Gesellschaft als Konsequenz einer neoliberalen Wirtschaftspolitik. Die sogenannte Neue Generation oder Generation Merkel zeigt immer weniger Überzeugungen und steht für Beliebigkeit. Die Vorbereitungen auf eine Informationsgesellschaft, die die Voraussetzung für die Digitalisierung ist, werden nicht getroffen. Und damit verbundene Gefahren durch kriminelle Machenschaften sind kaum zu bewältigen. Zudem erscheint in der Gesellschaft ein weiteres Problemfeld, die sogenannte Diktatur der Dummen oder anders gesagt: Staat, Wirtschaft und Medien versuchen die Bevölkerung dumm oder denkfaul zu erziehen. Eine weitere Erscheinung ist die inflationäre Ausbreitung der sogenannten Gutmenschen als Retter der Gesellschaft. Diese sind aber letztendlich selbst ein Teil der Probleme. Prinzipien der Verantwortung werden vernachlässigt und sind vor allem mit zunehmender Gleichgültigkeit gegenüber den Nachbarn und deren Wohl verbunden („Was schert uns das Wohl des Nachbarn?).

    In den letzten 13 Jahren stellt man eine ausgeprägte Entwicklung hin zu einem wirtschaftspolitischen neoliberalen System fest. Angela Merkel wollte und will eine sogenannte „marktkonforme Demokratie". Allein dieser Begriff stellt das Primat der Wirtschaft dar. Dabei werden die sozialen und ethischen Gesichtspunkte vernachlässigt. In diesem Zusammenhang wurden insbesondere die Globalisierung und die freien Marktzugänge weltweit als Dogmen gepredigt, zur Bekämpfung von Armut, sozialem Elend und Diktaturen, ohne jedoch den Preis der Globalisierung für die sozial Schwächeren zu nennen. Die Chimäre der Wohltaten der Globalisierung führte mehr denn je zu einer Spaltung von Arm und Reich nicht nur weltweit, sondern auch in Deutschland. Allein innerhalb der letzten 13 Jahre stieg die Anzahl der Armen auf 14 Millionen Menschen, die Zahl der überschuldeten Bürger beträgt trotz angeblichen Wirtschaftsbooms immer noch circa sieben Millionen (nicht weil sie zu viel ausgeben, sondern weil das Einkommen zu niedrig ist). Drei Millionen Bürger benötigen drei Jobs parallel um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Offiziell gelten 7,5 Millionen Deutsche (ohne Ausländer) als strukturelle Analphabeten, davon können 300.000 ihren Namen nicht schreiben. Offiziell gibt es 350.000 Obdachlose (die tatsächliche Zahl beträgt ein Vielfaches davon), davon sind 30.000 Straßenkinder, von denen ein größter Teil wegen sexueller Belästigung von zuhause weggelaufen ist. 2 Millionen Kinder gehen ohne Frühstück zu Schule. Bei der Altersversorgung werden auch gegenüber Beamten Versprechen abgegeben, die einer nachhaltigen Prüfung nicht standhalten.

    Demgegenüber ist die Anzahl der Millionäre in den letzten 13 Jahren um zwei Millionen auf 2,5 Millionen gestiegen. Die Zahl der Milliardäre von 50 auf 135.

    Und vor allem hat sich in den letzten 13 Jahren bei den Reichen und den Unternehmen der Volkssport „Steuern sparen um jeden Preis" entwickelt. Die Möglichkeiten zur Steuerersparnis bzw. -vermeidung sind bei Unternehmens-ansiedlungen wichtiger geworden als die reine Wettbewerbsfähigkeit des Standorts.

    Angesichts bevorstehender Industrierevolutionen (Digitalisierung und Gentechnologie) ist der heute bekannte Arbeitsmarkt in seiner Gesamtheit nicht mehr aufrechtzuerhalten. Hier verweist der Autor auf das Gutachten des Club of Rome. Wenn ein Teil der Arbeit nicht mehr durch den 8-Stundentag bestimmt wird, sondern eher projektbezogen ist, wird es notwendig, eine Absicherung des Lebensunterhalts der Bevölkerung zu erreichen. Daher sollten neue Ansätze vorgestellt, diskutiert und ggf. implementiert werden. Eine dieser Möglichkeiten stellt die sogenannte Anti-Fragilitätsökonomie dar.

    Nach Meinung des Autors haben wir alle (inkl. dem Autor selbst) uns 13 Jahre lang ausgeruht und wichtige Zeit verschlafen. Es geht nicht darum, dass die politische Elite alle diese Probleme hätte lösen sollen, vielmehr hätte sie den politischen Diskurs in allen Punkten führen müssen, um diese langfristigen Projekte auf die Schiene zu bringen. Der Autor beabsichtigt mit diesem Buch nicht als Oberlehrer aufzutreten, sondern er versucht der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten, der uns alle betrifft. Auch wenn die Erkenntnisse sehr schmerzhaft sind. Der Autor hat sich in diesem Buch nicht auf Informationen bezogen, die er in seinen früheren Tätigkeiten gewonnen hat, sondern ausschließlich auf öffentlich zugängliche Informationen.

    Der Autor ist fest davon überzeugt, dass diese Gesellschaft dazu in der Lage ist, sich aus der Lethargie und dem Wohlfühlgefühl zu erheben und die nötige Energie aufbringen kann, um die verlorene Zeit aufzuholen. In Deutschland gibt es eine ausreichende Zahl von Mahnern, seien es Philosophen, Soziologen, Ethiker oder Ökonomen mit Weltruf, um die die Welt uns beneidet. Man müsste nur auf sie hören. Sie sprechen leise und treten kaum im Fernsehen auf.

    Sollte der Autor durch seine Ausführungen andere in ihrer persönlichen Ehre getroffen haben, so war dies mit Sicherheit nicht beabsichtigt. Der Autor bittet um Nachsicht.

    2. Gesellschaft und Entwicklung der Gesellschaft

    2.1 Vorbemerkung

    Die Gesellschaft hat sich in den letzten 13 Jahren mehr um die Probleme, Wünsche und Entwicklungen am Rande der Gesellschaft bemüht als um den größten Teil bzw. die Mitte der Gesellschaft. Die fortschreitende Individualisierung der Gesellschaft hat die soziokulturellen und religiösen Probleme gesteigert und keinen Lösungen zugeführt. Dazu kam, begünstigt durch die Politik, eine Abnahme des kritischen Denkens in der Bevölkerung. Sei es im älteren Teil der Gesellschaft, sei es beim Durchschnitt oder der Jugend. Mit der Abnahme des kritischen Denkens ging der Irrglaube einher, dass das Land für die Menschen da sei und selbstverständlich das Land alle Probleme löst („Mutti sorgt für alle").

    Der Wert der Familie hat stetig und in dramatischer Weise abgenommen und die Wertorientierung findet nicht mehr in der Familie statt sondern es wird erwartet, dass die Gesellschaft diese Wertorientierung übernimmt. Das stete Propagieren von Rechten sowie von Menschenrechten hat das Bewusstsein darüber in den Hintergrund gedrängt, dass zu jedem Recht eine Pflicht gehört. Dies hat wiederum dazu geführt, dass ein Großteil der Tabus gebrochen wurde, insbesondere hinsichtlich sozial schwächerer Gruppen, Kranken, sozial Abgehängten sowie der Natur. Die Moral wurde mehr oder weniger als eine Art Opium für das Volk gesehen. Demgegenüber ist eine Zunahme einer konservativen Auslegung des Islam zu verzeichnen. Die Auslegung beeinflusst die Gesellschaft, ob direkt oder indirekt, in stärkerem Maße als die Mehrheit es wahr haben will.

    Die Krise der Kirchen schwächt einen großen Teil des Christentums erheblich und somit auch einen wesentlichen Teil der westlichen Identität. Zudem wurde die zunehmende Mittelmäßigkeit der Eliten eine richtige Bedrohung für die Zukunft der sogenannten „entwickelten Gesellschaften". Das Ablehnen von Höchstleistungen sowie eine strengere Auswahl der Eliten führen zu einer Verschiebung der Leistungsfähigkeit der westlich orientierten Gesellschaften zugunsten des asiatischen Teils der Welt.

    Damit verbunden ist gerade in den letzten 13 Jahren eine Abnahme der Attraktivität des westlich orientierten politischen, gesellschaftlichen und sozialen Modells gegenüber anderen Modellen zu verzeichnen. Selbst in westlich orientierten Gesellschaften haben Tendenzen zugenommen, die die politisch orientierten Systeme, und somit auch die Demokratie, in Frage stellen.

    Sehr viele bekannte Soziologen, Philosophen und Nationalökonomen vertreten die Meinung, dass sich westlich orientierte Gesellschaften im Niedergang befinden. Soweit will der Autor nicht gehen, warnt jedoch vor Anzeichen, die sich in der Geschichte als verheerend erwiesen haben.

    Die Globalisierung hat nicht nur positive Seiten, sie ist auch mit erheblichen sozialen Kosten verbunden. Diese Kosten werden bewusst verschwiegen oder minimalisiert indem man ein sogenanntes Weltwirtschaftswunder prophezeit. Dies wird laut namhaften Ökonomen, Soziologen und Philosophen nicht eintreten, denn mit der Verwischung von Grenzen werden Uridentitäten bedroht. Dies wiederum wird dazu führen, dass die Bevölkerung durch Ängste, basierend auf realen Entwicklungen, oder gefühlte Ängste in die Gegenrichtung treibt.

    Die politische Klasse (definiert: Jeder, der seinen Lebensunterhalt durch das politische System verdient) und die gesellschaftliche Elite, die sich in diesem politischen Umfeld tummelt (das kann auch sogenannte Sachverständige und Professoren betreffen) haben vergessen die Wünsche, Ängste, Hoffnungen eines großen Teils der Gesellschaft zu hören, weswegen sich diese Menschen verraten fühlen. Dazu kommt, dass die objektive Qualifikation dieser Klasse nachweislich auf ein Mittelmaß zurückgegangen ist. Außerdem wurde das gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche System künstlich und undurchsichtig gemacht, so dass der Durchschnittsbürger aus der Mitte nur noch für einfache Lösungen zu gewinnen ist.

    Die fehlgeleitete Ordnungswut von Juristen, die alles regeln, bewerten und normieren wollen, führt dazu, dass das System selbst für Juristen nicht mehr nachvollziehbar ist. Das Streben der politischen Klasse, der Elite, der Wirtschaft und der Behörden alles zu regeln, hat laut führenden Soziologen ein Ziel: die Massen zu verdummen. Dies bietet den Regierenden (Wirtschaft, Politik, Behörden und sonstige) die Chance einer besseren Steuerung der Massen der Bevölkerung. Diese wird nicht mehr und nicht weniger als eine Art Schafherde angesehen. In den letzten 13 Jahren kam es zu einer regelrechten Inflation an Zuwendung an die Ränder der Gesellschaft, zu Lasten einer schweigenden Mehrheit. So wurden die sexuell anders Orientierten hofiert und salonfähig gemacht, das Gleiche galt für die Ausländer, für politische Islamisten und andere Randgruppen. Der Wert der Familie sowie konservative Werte wurden mehr denn je an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Verheerend kamen noch die erhebliche Erstarkung einer sogenannten Täterjustiz und eine Vernachlässigung der Rolle der Opfer hinzu.

    In den letzten 13 Jahren wurden die Kritiker systematisch diffamiert, in eine Ecke gedrängt und mit dem Vorwurf der Inkompetenz sowie mit moralisch abwertenden Bezeichnungen belegt. Insbesondere die Zunahme der Beleidigung von Kritikern hat körperliche und geistige Verletzungen hervorgerufen.

    In den letzten 13 Jahren wurde durch große amerikanische Konzerne das Recht auf Informationsselbstbestimmung zerstört. Mit krimineller Energie und unter dem Vorwand der Zunahme von Freundschaften trieben diese Konzerne die Herausgabe von persönlichen Daten voran. Der Autor fragte sich manchmal, was bringt jemandem eine Freundschaft, wenn dieser vermeidliche „Freund" irgendwo in der Welt, jemand ist den man nicht kennt und den man nie in seinem Leben sehen würde? Dies hat dem größten Teil der Jugend den kritischen Verstand sowie die selbstbestimmte Informationsgewinnung genommen. Eine andere Gefahr ist durch die erhebliche Zunahme der ständigen Erreichbarkeit (Tag und Nacht, 24 Stunden, sieben Tage die Woche) in den letzten 13 Jahren aufgekommen. Das heißt noch lange nicht, dass die Qualität der Arbeit in einem gleichen Ausmaß gestiegen wäre, das Gegenteil ist der Fall. Die Aufwendungen für Qualitätssicherung waren noch nie so groß wie heute.

    Die Gesellschaft war und ist nicht auf die sogenannte Informationsgesellschaft vorbereitet. Der größte Teil der Bevölkerung wurde nicht über den Wert der „guten Information" aufgeklärt, sei es in wirtschaftlichem, gesellschaftlichem (Internetmobbing), rechtlichem (Internetkriminalität) oder in ethischem Bezug. Die Gesellschaft wurde nicht darüber aufgeklärt, dass wenige Weltkonzerne das Hirn und damit die Persönlichkeit des Menschen via der Aufbereitung und Zufuhr der Ware Information steuern (die digitale Diktatur).

    Die Gesellschaft litt in den letzten 13 Jahren unter der Zunahme sogenannter „Gutmenschen", die sich anmaßen, Verhaltensregeln, Denkweisen, Mainstream im Denken und im Reden aufzustellen und glauben zu machen, dass sie moralisch überlegen sind.

    Die vorliegenden Gesichtspunkte stellen lediglich eine vom Autor bestimmte Auswahl dar und beanspruchen keinerlei Vollständigkeit, versuchen jedoch das Wesen der letzten 13 Jahre darzustellen und die Versäumnisse in einer „relativ" ruhigen Wirtschaftsperiode aufzuzeigen.

    2.2 Symptome des Verfalls der Gesellschaft

    2.2.1 Probleme werden von Menschen gemacht

    Auf die Frage an Präsident Kennedy „Wer macht die Probleme? antwortete er: „Probleme werden von Menschen gemacht. Wenn dies stimmt, müsste der Mensch in der Lage sein, die von ihm verursachten Probleme auch zu lösen. Dies ist leider nicht der Fall.

    In den letzten Jahren haben sich die Probleme weltweit und insbesondere in Deutschland inflationär vermehrt und das Volk glaubt dennoch, es würde auf einer Insel der Seligen leben.

    Der Mensch besitzt eine Gabe, die die Tiere nicht haben: Das Verdrängen oder das Ignorieren aufkommender Probleme. Der Mensch besitzt außerdem die Fähigkeit, Angst vor der Verantwortung zu haben und die Angst, Verursacher von Problemen zu sein.

    Wenn der Mensch, entgegen der propagierten Meinung rational zu denken, zum größten Teil von Gefühlen gesteuert ist, dann können Entscheidungen, die durch Gefühle bestimmt sind, doch nicht sekundär sein, so wie es die Entwicklung der letzten 13 Jahre in Deutschland glauben machen will. Wenn der Mensch nicht durch Steuerung der Gefühle manipulierbar wäre, dann wäre die Wirkung der Werbung nicht so groß.

    Der Mensch denkt in Wörtern. Wörter beinhalten jedoch eine Beeinflussung durch die Gefühle eines Menschen, die wiederum eine bestimmte Handlung bewirken. Die Handlung aber muss der Mensch mit logischem Handeln erklären, das heißt, dass das subjektive Empfinden über den Verstand erklärt wird. Sein Handeln wird aber außerdem von Eigenschaften und der Persönlichkeit des Menschen bestimmt, sei es Ehrgeiz, Hypokrisie, Rücksichtslosigkeit, Feigheit, Arroganz oder sei es Mut, Verbindlichkeit, Glaubwürdigkeit, Gradlinigkeit, Vertrauenswürdigkeit oder Korruptheit. Gerade jedoch die negativ belegten Eigenschaften des Menschen wurden in den letzten 13 Jahren in Deutschland mehr oder weniger gefördert. Das Motto heißt: Gesellschaftlicher Aufstieg um jeden Preis, unabhängig vom Schaden den man verursacht. Eines der besten Beispiele personifizierter Rücksichtslosigkeit ist die Bundeskanzlerin geworden. Sie hat, sei es direkt oder indirekt, jegliche MitbewerberInnen in ihrer Partei ausgeschaltet und damit eine Alternativlosigkeit geschafften. Der Schaden, den sie der eigenen Partei und dem Land zugefügt hat, ist unermesslich.

    Zudem propagiert sie ein zu positives Vorbild ihrer qualitativen Leistungsfähigkeit. Obwohl sie objektiv und subjektiv strategische Fehler begangen hat, die jeder unbesehen nachvollziehen kann, hat sie diese Fehler nie zugegeben, sondern versucht sich in Quasi-Rechtfertigungen zu flüchten. Sie wundert sich, dass ihre Glaubwürdigkeit darunter gelitten hat und versucht ihre Kritiker abzuwerten.

    Ein anderes Beispiel ist der objektive Betrug (offizieller Ausdruck der amerikanischen Justiz) des VW-Konzerns in der sogenannten „Diesel-Affäre" und der Versuch eines Teils der Eliten des Konzerns sich zu rechtfertigen. Mit ihrem Verhalten haben diese sogenannten Eliten versucht, ein realistisches Ziel durch kriminelle Machenschaften zu erreichen. Erstaunlicherweise wurden diese Eliten auch noch mit Prämien bedacht. Jetzt zeigt sich, dass ein großer Teil der heutigen Wirtschaftselite jegliche ethische Verhaltensweisen über Bord geworfen hat und glaubt, in der kurzfristigen Erfolgserzielung ihr Lebensziel erreicht zu haben. Das Perfide an dieser Vorgehensweise ist, dass viele aufkommende Wirtschaftsführungsschichten dies als Vorbild ansehen.

    Als weiteres Beispiel dient das frühere Verhalten eines deutschen Kreditinstituts, das sich einem unverantwortlichen Geschäftsmodell verschrieben hat und an kriminellen Machenschaften in der Finanzwelt beteiligt war. Als Rechtfertigung wurde lediglich ein kurzfristiges Maximum der Renditeerzielung angegeben. Das kurzfristige Denken dieser Führungselite hat das Überleben dieses Instituts teilweise stark gefährdet. Eine sich daraus erbende Änderung des Geschäftsmodells ist nicht in Sicht. Die Führungskräfte werden immer noch nach einem undurchsichtigen „Bonus-System gesteuert. Diese Entwicklung hat sich in den letzten Jahren extrem stark verbreitet, so dass fast die gesamten Kreditinstitute in Deutschland ähnliche Probleme haben. Man hat sich das Feigenblatt der sogenannten „Compliance vorgehalten, das heißt eine Stelle, die die Unternehmensführung nach gewissen ethischen Werten überprüfen soll, nur sind diese Stellen sehr oft ohne jegliche Befugnisse.

    Ein weiteres Problem ist die rücksichtslose Ausbeutung der natürlichen Ressourcen. Vor allem Deutschland führte in den letzten 13 Jahren ein ausgesprochen doppelzüngiges Spiel in diesem Bereich. Während Deutschland weltweit, und insbesondere in den Entwicklungsländern, die größte Menschenausbeutung durchführte (Textilindustrie in Bangladesch usw.) oder die einseitige Einkaufspolitik der Discounter gegenüber afrikanischen, südamerikanischen und südostasiatischen Ländern förderte, versucht man in der öffentlichen Meinung den Eindruck zu erwecken, dass Deutschland sich stets an ethische Grundsätze hält. Dies hat sich insbesondere durch die während der letzten 13 Jahre mehr und mehr durchgesetzten Mono- und Oligopole in der Lebensmittel- und Textilindustrie gezeigt. Bedenkt man, dass ein afrikanischer Bauer für eine Rose aus Kenia zwei Cent erhält und die gleiche Rose im Discounter für 50 Cent verkauft wird, bedeutet dies das 25fache des Einkaufspreises. Pervers ist dabei, dass die unter anderem von Deutschland mitbestimmten Monokulturen dazu führen, dass wertvolle landwirtschaftliche Gebiete in Afrika verloren gehen. Als Rechtfertigung der Discounter dient der sogenannte Preisvorteil für die hiesige Bevölkerung. Eine Frage dazu: Muss der deutsche Konsument dreizehn Monate im Jahr unbedingt Rosen kaufen können?

    Eine weitere Pervertierung der Ausbeutung besteht darin, dass industrielle Schiffe vor der Küste Marokkos, des Senegals, der Elfenbeinküste mit engmaschigen Netzen den größten Teil der Fischfänge aufnehmen, diese nach Norddeutschland verschicken oder auf dem Schiff bearbeiten, um dann tiefgekühlte Fischteilen und zum größten Teil wiederum zu von Deutschland und der EU subventionierten Preisen auf die afrikanischen Märkte bringen. Der lokale Fischer mit seinen traditionellen Fangmethoden, die eigentlich Rücksicht auf das Fischvorkommen nehmen, ist von Grund auf nicht mehr wettbewerbsfähig. So ist das Fischen vor der eigenen Küste des afrikanischen Landes und in Nordeuropa verarbeitet vier bis acht Mal billiger als das schonende Fischen in den gleichen Fischgründen. Damit wird der größte Teil der lokalen Fischindustrien gezwungen aufzugeben und somit wird die Abhängigkeit dieser Länder von deutschen und europäischen Fischindustrie nur noch gesteigert. Dieser Trend hat sich in den letzten acht Jahren sehr stark entwickelt. Es darf also nicht wundern, wenn die arbeitslosen Fischer ohne Mitarbeit der lokalen Fischereien sich auf den Weg nach Europa machen. Hier in Nordeuropa und Deutschland wird argumentiert, dass durch diese Art der Fischerei dem Konsumenten den Fischkonsum zu einem annehmbaren Preis bieten kann. Es ist erstaunlich, dass ein großer Teil der Gesellschaft vergessen hat, dass Fisch stets und von Urzeiten an einen gewissen Preis hat. Fische von bester Qualität und kochfertig bereitet sind, kosten nun einmal einen anderen Preis als andere Nahrungsmittel. Es muss auch nicht die Menge und die Häufigkeit an Fischkonsum ermöglicht werden.

    Ein weiteres Beispiel stellt die Einfuhr von Baumwolle aus Ägypten dar. Für die Herstellung eines Pullovers mit einer Gesamtfläche von einem Quadratmeter werden circa 5000 Liter Wasser benötigt. Die Baumwoll-Monokultur in Ägypten benötigt den größten Teil der Wasservorkommen in diesem Land. Ein Ägypter muss im Gegenzug mit durchschnittlich 10 Liter Wasser pro Tag auskommen (inklusive landwirtschaftlicher Anteil). Diese intensive Nutzung der Wasserquellen verursacht auf Dauer die stetige Verwüstung des Landes. Diese Tatsachen sind bekannt, jedoch nimmt die deutsche Bevölkerung und insbesondere die Modeindustrie keinerlei Rücksicht. Dieses Fehlverhalten wird auf Kurz oder Lang einen Exodus der ägyptischen Bevölkerung Richtung Nordeuropa verursachen.

    Weitere Probleme der Menschheit werden durch Unzulänglichkeiten des Menschen, wie z.B. Gier, verursacht. Ein Teil der Finanzkrisen der letzten 13 Jahre basiert auf der schier unglaublichen Gier der deutschen Bevölkerung nach finanziellem Aufstieg, ohne jedoch dafür auch tatsächliche Leistungen zu erbringen. Während der vergangenen 13 Jahre wurde seitens der Finanzwelt, der Politik und mancher Elite das Motto propagiert „Gehst du an die Börse, dann wirst du reich ohne arbeiten oder irgendeine Leistung erbringen zu müssen". Dies war von Anfang an für jeden kritischen Menschen ein nicht durchführbares Geschäftsmodell. Die Bevölkerung wurde von genügend Mahnern angehalten ihr Verhalten zu ändern, jedoch wurden alle Mahnungen überhört und die Mahner als Spinner dargestellt - bis die Krise kam.

    Die oben angeführten Beispiele zeigen, dass der aufgeklärte Mensch in Deutschland im Wesentlichen durchaus anfällig für Unzulänglichkeiten ist und nicht mehr bereit ist, Anstrengungen zu unternehmen oder ethische Regeln zu befolgen, um für die Gesellschaft unrealistische Ziele zu erreichen. Die ethischen Werte wurden in den letzten 13 Jahren mehr und mehr vernachlässigt, um ein kurzfristiges Gefühl der Überlegenheit zu verspüren.

    Wenn der Autor einen Wunsch hätte, dann wäre es der, dass diese von Menschen verursachten Probleme in relativ absehbarer Zeit behoben werden.

    2.2.2 „Tu etwas für dein Land"

    Dieser Satz wird auch dem ehemaligen amerikanischen Präsident Kennedy zugeschrieben. Dieser Satz wurde noch nie in der jüngeren Geschichte Deutschlands so missachtet wie in den letzten 13 Jahren. Die politische Klasse, die Verwaltung und die Industrie haben alles daran gesetzt aufzuzeigen, dass nur das Land für die Bürger aufzukommen hat.

    Angefangen von der Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem Eindruck, den sie dem Volk gegenüber erweckte, dass kritisches Denken und Initiative das Gefühl der Verantwortung für das Land so wie die notwendige Beteiligung jedes einzelnen Bürgers nicht von maßgeblicher Bedeutung seien. Nach dem Motto „Mutti Merkel sorgt für alle. Ihr braucht nicht zu denken wurde eine geistige Lethargie über das Land verbreitet. Das Motto hieß: „Sieh zu wie du sozialen Aufstieg erzielst. Wenn auch auf Kosten anderer, wenn auch durch unlautere Methoden - nach dem Wie wirst du nicht gefragt.

    Obwohl diese Entwicklung präsent war, war ein genügender Teil der Bevölkerung bereit sich für das Land und seine Bedürfnisse einzusetzen. Als Dank dafür wurden sie einmal in Sonntagsreden erwähnt. Die Stimmung im Land hat sich in den letzten 13 Jahren so entwickelt, dass sich eine Undankbarkeit der sogenannten Vertreter des Landes gegenüber denjenigen, die sich für das Land einsetzen, hervorgetan hat. Die einzige Ausnahme war die von Merkel und der Clique um Merkel verordnete „Willkommenskultur der Jahre 2015/2016. Die Falle „Gutmensch zu sein, großzügig und tolerant, hat Massen angelockt. Mit der fatalen Wirkung, dass eine realistische und kritische Bewertung der Lage nicht mehr möglich war. Die Medien haben dabei eine unrühmliche Rolle gespielt. 2016 versuchten manche Medien ihren Fehler zu korrigieren, nachdem sie gesehen hatten welchen Schaden ein Teil dieser „gläubigen Gutmenschen" erlitten haben. Die Verursacherin dieser Erlebnisse hat sich bis heute jedoch nicht für ihr Fehlverhalten entschuldigt.

    Zudem entsteht die bittere Erkenntnis: „Was habe ich davon, wenn ich mich für dieses Land einsetze? Ich werde doch noch irgendwie bestraft. Dies zeigt sich an folgendem konkreten Beispiel: In Bonn Bad-Godesberg wurde eine ältere Frau von zwei halbstarken Nordafrikanern angegriffen und beraubt. Der zu Hilfe geeilte kräftige Mann ohrfeigte einen der beiden Angreifer und wurde deswegen in ein Strafverfahren verwickelt. Auf seine Frage gegenüber der Richter, was er in dieser Situation hätte tun sollen, sagte der Richter: „Sie hätten die Polizei anrufen müssen und warten sollen. Auf seine Erwiderung, dass die angegriffene Frau am Boden lag und dass einer der Angreifer sie malträtiert hätte und dass man dies als eine Notsituation sehen könnte, verneinte der Richter. Auf seine weitere Erwiderung, was ihm passiert wäre, wenn er der Frau nicht geholfen hätte, gab der Richter zu Protokoll, dass er dann wegen unterlassener Hilfeleistung verklagt worden wäre. Dieses kleine Beispiel zeigt nicht nur die Widersprüche im Rechtssystem. Es wird auch deutlich, dass es immer schwieriger wird, Zivilcourage zu zeigen und die Überzeugung nicht nur vom Staat zu fordern, sondern auch etwas für den Staat zu tun, immer schwieriger zu verteidigen ist (Insbesondere in den letzten 13 Jahren).

    Ein anderes Beispiel folgt:

    Gut begüterte Deutsche wollen Stiftungen gründen. Diese Stiftungen werden vom Gesetzgeber auch begünstigt. Erstaunlicherweise wird bei Gründungen von Stiftungen jedoch der Verdacht gehegt, dass der Gründer grundsätzlich an Steuerersparnisse denkt. Die, die nur an Steuerersparnissen interessiert sind, stellen jedoch die Minderheit der Stiftungsgründer. Die Gründung von Stiftungen und deren Verwaltung sind jedoch in keinem europäischen Land so schwierig wie in Deutschland. Daher fragen sich viele willige Stiftungsgründer, ob der Aufruf sich für den Staat einzusetzen nichts anderes als eine Sonntagsrede ohne jegliches glaubwürdiges Bekenntnis sei. Stiftungen und Spender sollten von der deutschen Gesellschaft jedoch gewürdigt werden. Dies hat in den letzten 13 Jahren leider erheblich abgenommen.

    Ein weiteres Fehlverhalten unserer Gesellschaft in den letzten 13 Jahren ist das Erstarken einer Schicht, die die geschuldete Steuerzahlung nicht mehr leistet und sich auf legalen und illegalen Wegen der Steuerpflicht entzieht. Trotz punktueller Erfolge der Steuerfahndung und mancher Finanzminister bleibt eine Summe zwischen 150 und 300 Milliarden Euro im Ausland versteckt. Das Problem ist nicht die Summe an sich, sondern die Herkunft dieser Summe und die Frage wie sie zustande kommt. Dazu kommen die Erträge, die diese Summen jährlich erzielen. Trotz kürzlich geschlossener Verträge und Vereinbarungen mit einigen Steueroasen bleibt ein von Deutschland angetriebener Versuch zur Verhinderung von Steuervermeidung wirkungslos.

    Es ist nicht verständlich, dass Deutschland und insbesondere die politische Klasse dieses Landes, sich einem weltweiten Abkommen zur Mindestbesteuerung internationaler Konzerne widersetzt. Es ist nicht zu rechtfertigen, dass ein Durchschnittsbürger in Deutschland mehr Steuern bezahlt als große Unternehmen wie z.B. Starbucks oder Microsoft. Es ist wiederum nicht erklärbar, dass selbst die USA unter Präsident Obama bereit war, einer Mindestbesteuerung der Konzerne zuzustimmen, und Deutschland sich nur halbherzig aufgestellt hat. Es ist weiter nicht erklärbar, dass die deutsche Politik ihre Stellung in der EU nicht nutzt, um Länder wie Irland dazu zu bewegen das Geschäftsmodell der Steuervermeidung zu beenden. Es ist nicht erklärbar, dass eine sogenannte alternative und mächtige Kanzlerin nicht in der Lage ist, Länder wie Luxemburg dazu zu veranlassen, das Geschäftsmodell der Steuervermeidung zu beenden. Es ist äußerst betrübend zu sehen, dass ein Teil unserer Gesellschaft ihre Erfüllung in der Maximierung der Steuervermeidung sieht. Es ist außerdem äußerst befremdlich und gefährlich zu sehen, dass deutsche Kreditinstitute sich der Beihilfe zur Steuervermeidung schuldig machen und mit relativ milden Urteilen bedacht werden. Diese Doppelmoral, die sowohl in der Gesellschaft als auch in der politischen Klasse in den letzten 13 Jahren sehr stark zugenommen hat, hat mit dazu geführt, dass sogenannte „Wutbürger" aufgekommen sind.

    2.2.3 Orientierung in der Familie?

    Die Entwicklung der Familie in Deutschland hat sich in den letzten 13 Jahren sehr stark verändert und sehr oft nicht zum Guten. Zu den Entwicklungen zählen:

    - Die maßgebliche Individualisierung der Familie,

    - die starke Verkürzung der Durchschnittsehe,

    - der Verlust des inneren Kompasses der Familie,

    - die Erziehung der Kinder wird dem Fernsehen und der Straße überlassen und

    - die Verarmung der Familien durch Scheidungen.

    2.2.3.1 Die maßgebliche Individualisierung der Familie

    Die Anzahl der Ehen „ohne Trauschein hat in den letzten 13 Jahren dramatisch zugenommen. Traditionelle Ehebindungen werden eher verpönt, im Gegenzug haben Single-Haushalte hat in starkem Maße zugenommen. Ehe und Verbindungen werden sehr oft an mit beruflichen Zwängen in Verbindung gebracht. Dies hat dramatische Konsequenzen, vor allem für die Frauen, die die Kinderplanung immer mehr in ein biologisch kritisches Alter verschieben. Dies hat automatisch Auswirkungen auf die spätere Altersversorgung der Bevölkerung. Die letzten 13 Jahre haben ihren Niederschlag selbst in der Güterversorgung gefunden, indem zum Beispiel immer mehr Lebensmittel für den Ein-Personen Haushalt produziert wurden. Zudem hat sich die Nachfrage nach Wohnraum hin zu kleineren Wohnungen verändert. Mit der Zunahme der „Ehen ohne Trauschein stieg zudem die Ablehnung von Verantwortung. Viele Städte in Deutschland haben ihr Gesicht verändert, indem sie auf diese Entwicklung reagierten. Diese Entwicklung sieht der Autor aus seiner subjektiven Sicht als eine Gefahr für die Weiterentwicklung der Gesellschaft in Deutschland.

    2.2.3.2 Die starke Verkürzung der Durchschnittsehe

    Die durchschnittliche Dauer einer Ehe in Deutschland beläuft sich auf sieben bis acht Jahre. Vor 13 Jahren betrug sie noch 13 Jahre. Diese dramatische Entwicklung hat einen enormen sozialen Preis für die Gesellschaft, denn sehr oft geht mit der Trennung der Ehepartner eine finanzielle Verarmung der beiden Partner einher. Haben die Ehepartner Kinder, so ist die Gesellschaft gezwungen für die finanziellen Verluste aufzukommen. Sehr viele geschiedene Frauen und Männer sind auf soziale Unterstützung angewiesen und werden dies auch im Alter sein. Ein weiteres und viel ernsteres Problem stellt der psychologische Schaden dar, den die Scheidungskinder erleiden und der Fakt, dass die Vorbildfunktion der Eltern wegfällt. Denn während des Scheidungsverfahrens vollzieht sich häufig ein regelrechter psychischer Krieg vor den Augen der Kinder, die sich gezwungen sehen sich zwischen einem der beiden Elternteile zu entscheiden.

    Dieser psychologische Schaden und das Fehlen eines der Elternteile werden mittelfristig sehr teuer von der Gesellschaft bezahlt werden, denn diese heranwachsenden Generationen verlieren Bindungen. Zudem kann ein Teil dieser Kinder in ein kriminelles Milieu abrutschen. Diese Kinder werden teilweise über das Fernsehen erzogen, denn der Elternteil bei dem das Kind lebt, ist gezwungen zu arbeiten um den Lebensunterhalt zu sichern. Zudem verstört der Hass, der während des Scheidungsprozesses zwischen den Ehepartnern produziert wird, die Kinder. Unter diesen Umständen kann die Familie den Kindern kaum einen inneren moralischen Kompass vermitteln. Die Familie bleibt jedoch der Grundpfeiler für die Werte und das Verhalten sowie für die Orientierung des Kindes. Aus der subjektiven Sicht des Autors ist es daher sehr leichtsinnig von der Politik, der Elite und mancher Gesellschaftsgruppen Scheidungsverfahren zu vereinfachen. Die Leichtfertigkeit der Scheidungsgründe hat in den letzten 13 Jahren stark zugenommen. Es dürfte jedoch nicht wundern, wenn der Einfluss des Islam in unserer Gesellschaft diese Bewegung auf lange Sicht ändern wird. Viele der Scheidungswilligen sowie die deutsche Politik, Justiz und Verwaltung lassen indirekt glauben, dass Scheidung ein Menschenrecht ist. Der EU-Gerichtshof für Menschenrechte hat mit seinem Urteil von Januar 2017 unter der Beschwerdenummer 1955/10 dem jedoch widersprochen. Diese Entscheidung wird gravierende Auswirkungen auch auf die deutsche Rechtsprechung haben. Dies ist lediglich eine Frage der Zeit.

    2.2.3.3 Der Verlust des inneren Kompasses der Familie

    Die Gründung einer Familie, das heißt die Eheschließung oder das Eingehen einer langfristig angelegten Verbindung, verlangt von beiden Partnern ein Bekenntnis zur gegenseitigen Verantwortlichkeit sowie eine Verantwortung gegenüber möglichen, aus dieser Verbindung entstehenden Kindern. Die Ausprägung dieser Verantwortung wurde in den letzten 13 Jahren immer mehr vernachlässigt. Denn mit dem Eingehen einer solchen Verbindung, geht ein gewisser Verlust oder einer Veränderung der ursprünglichen individuellen Identität einher. Die Identität einer Frau ist in vielen Punkten anders gelagert als die Identität eines Mannes. Diese Unterschiede werden teilweise im Verhalten und in der Entscheidungsfindung sichtbar und durch die Erziehung mitgegeben. In den letzten Jahren wurde die Tatsache, dass das Zusammenkommen zweier Personen durch Gefühle und Gefühlsverwirrungen mitbestimmt wird immer mehr verdrängt. Es bleibt jedoch unabdingbar, dass das Eingehen einer solchen Verbindung gewisse Fragen einschließt, um zu prüfen, ob die ethischen Werte die man in sich trägt eine gewisse Deckungsgleichheit mit denen des Partners aufweisen. Es ist daher unabdingbar, dass diese neue Schnittmenge der beiden Partner neben den Rechten auch die Pflichten und auch die ethischen Pflichten beinhaltet. Diese Schnittmenge der Partnerschaft oder Familie bildet die Basis für die zukünftige Erziehung und Verhaltensweise gegenüber den Kindern. Es ist äußerst wichtig, dass die Kinder eine stabile und möglichst sorglose Kindheit erleben. Luxus ersetzt bei der Erziehung nicht die Vorbildfunktion der Eltern. Kinder müssen lernen ihre Grenzen aber auch ihre Fähigkeiten zu erkennen. Ein Kind, das nicht lernt einen inneren Kompass zu haben, ist auf Dauer für die Gesellschaft verloren. Ein weiterer Fehler ist die in den letzten Jahren sehr gehäuft beobachtete Projizierung der eigenen Wünsche und Träume auf das Kind, ohne realistische Beurteilung der Fähigkeiten des Kindes.

    2.2.3.4 Die Erziehung der Kinder wird dem Fernsehen und der Straße überlassen

    Die wachsende Zahl alleinerziehender Elternteile hat dazu geführt, dass die Mutter oder der Erziehungsberechtigte sich gezwungen sehen einer Tätigkeit nachzugehen, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Während dieser Zeit sind die Kinder sehr oft auf sich gestellt. Viele Betroffene versuchen diese Zeit zu überbrücken, indem sie den Kindern Fernsehfilme oder Videospiele mit zum großen Teil gewaltverherrlichenden Inhalten anbieten (Oft sind diese amerikanischen Ursprungs). Oder indem sie die Kinder ohne weitere Prüfungen in bestimmten Vereinen anmelden (der Autor legt Wert darauf zu betonen, dass der größte Teil der Vereine jedoch einen sehr positiven Einfluss auf die Kinder hat). Das Kind, das bereits durch die Scheidung der Eltern geschädigt ist, versucht dann in Filmen oder Vereinen Vorbilder zu finden. Sehr oft sind diese Vorbilder jedoch die falschen. Viele dieser Kinder leiden zunehmend unter dem Mangel der familiären Wärme, die ihnen eigentlich von ihren Eltern gegeben werden müsste. Die katastrophale Situation der Kinderbetreuung, insbesondere in Westdeutschland, und deren objektive Verschlechterung trägt noch zu einer Verschärfung dieser Probleme bei.

    Es kann nicht sein, dass Kinder aus reichen Elternhäusern gegenüber Kindern aus der Mittelschicht oder aus ärmeren Verhältnissen bevorzugt werden. Es kann nicht sein, dass ein Kind reicher Eltern sowohl über die Steuerermäßigung des Vaters als auch über das Kindergeld gefördert wird. Dabei sind die Steuerersparnisse des Vaters ein Vielfaches der Zuwendungen des Kindergeldes. Aber auch bei sogenannten „reicheren" Familien gibt es das Problem der realen Erziehung des Kindes über den Fernseher sowie die Kompensation des schlechten Gewissens einer oder beider Partner durch materielle Zuwendungen gegenüber dem Kind. Die Kinder lernen daraus, dass jedes Fehlverhalten durch materielle Zuwendung zu lösen ist. Auch diese Kinder spüren eine Gefühlskälte und sind später nicht in der Lage Gefühle und Mitgefühl zu zeigen.

    2.2.3.5 Die Verarmung der Familien durch Scheidungen

    Scheidungen und ihre theoretische und praktische Abwicklung stellen in den letzten 13 Jahren zunehmend einen der Hauptgründe des finanziellen Niedergangs der beiden Partner dar. Dieser finanzielle Niedergang beschränkt sich nicht nur auf die Zeit der Kindererziehung sondern begleitet die beiden Partner bis zum Lebensabend (Aufrechnung und Aufteilung der Altersversorgung). Hier hat die Politik in den letzten 13 Jahren versagt, denn sie hat aus einer intakten und finanziell gesunden Familie zwei gescheiterte Existenzen hervorgebracht. Es kann nicht sein, dass regelrechte Schlachtpläne entwickelt werden, um die Verteilung der Vermögen zu verhindern. Während der letzten 13 Jahre haben die Gesellschaft und somit auch die politische Klasse Zeit genug gehabt, um eine Verbesserung des Ablaufes vorzunehmen. Wir, die Gesellschaft, und die politische Klasse sind der Täuschung erlegen, dass die Freiheit des Einzelnen höher zu bewerten ist als die Verantwortung für eine Familie. Die (sexuelle) Vermarktung der Frau hat in erschreckendem Maße zugenommen und damit verbunden waren ein Niedergang des Wertes der Familie sowie eine zunehmende Ablehnung, die mit einer Familiengründung einhergehenden Zwänge und Abstriche in Kauf zu nehmen. Es kann nicht angehen, dass auf Grund von Scheidungen Eigentum verschleudert wird, das eigentlich ein sicherer Anker für die Familien war. Es kann nicht angehen, dass für einen der beiden Partner nur das lebensnotwendige Existenzminimum bleibt, so dass er oder sie bei dem Eingehen einer neuen Verbindung kaum in der Lage ist, diese auch wirtschaftlich angemessen zu gestalten. Es kann nicht angehen, dass das Schuldverhalten bei einer ehelichen Auseinandersetzung total außer Acht gelassen wird. Denn die daraus abgeleitete Botschaft ist: Hat einer der Partner aus irgendeinem nichtigen Grund „die Nase voll", so kann er oder sie sich unter Einsatz eines intelligenten Anwalts einfach aus der Verbindung lösen.

    2.2.4 Respekt in der Arbeit?

    Der Respekt in der Arbeit betrifft folgende Gesichtspunkte:

    - Respekt gegenüber dem Unternehmen und dem Vorgesetzten,

    - Respekt gegenüber den Kollegen und dem sozialen Umfeld und

    - Respekt gegenüber der ausgeführten Tätigkeit.

    2.2.4.1 Der Respekt gegenüber dem Unternehmen und dem Vorgesetzten

    In den letzten 13 Jahren hat der Begriff des Respekts gegenüber dem Unternehmen und dem Vorgesetzten stark abgenommen, denn Vorbilder in Unternehmen sind kaum noch vorhanden. Auch wenn ein großer Teil der Unternehmen eine sogenannte Verhaltensethik predigt, so halten sich selbst die Führungskräfte nicht an die Maxime, nach dem Motto „Ich predige Wasser und trinke Wein". Insbesondere werden alle ethischen Verhaltensweisen über Bord geworfen, wenn es darum geht kurzfristige Erfolge vorzuweisen. Das Quartaldenken bestimmt de facto das Leben im Unternehmen. Viele Mitarbeiter werfen alle ihre Verantwortungsgrundsätze über Bord, wenn es darum geht die 51-49% Regel zu übertreten. Das heißt, viele der Führungskräfte würden das Risiko einer Entdeckung von Fehlverhalten oder kriminellem Verhaltens riskieren, wenn die Chancen entdeckt oder ertappt zu werden kleiner als 50% sind. Das heißt, wenn die Chance einer Entdeckung bei 49% liegt so werden sie es selbst machen oder anordnen. Eines der besten Beispiele ist das Fehlverhalten der Kreditinstitute oder der Autoindustrie. Diese Übertretungen haben in den letzten 13 Jahren in sehr starkem Maße zugenommen und den daraus resultierenden Schaden erleiden nicht nur die Mitarbeiter des Unternehmens, sondern zu einem späteren Zeitpunkt auch die Gesellschaft. Konkret wird durch Strafzahlungen an ausländische Regierungen und Geschädigte der Betrag der abzuführenden Steuern des jeweiligen Unternehmens gemindert und damit verbunden auch die Handlungsfähigkeit der Regierenden.

    2.2.4.2 Respekt gegenüber den Kollegen und dem sozialen Umfeld

    Der Respekt und die Achtung der Kollegen untereinander haben in den letzten 13 Jahren sehr stark nachgelassen, nach dem Prinzip „Erfolg um jeden Preis. So hat die Zunahme von Mobbing gegenüber Kollegen in den letzten Jahren eine inflationär steigende Tendenz. Das Prinzip Karriere und die Erlangung von sogenannten Machtpositionen um jeden Preis, scheint das wichtigste Credo von Führungskräften aber auch von Mitarbeitern. Das Mobbing ist sehr oft verbunden mit Vernichtung und dem Kampf gegenüber Mitbewerbern bis hin zu physischer und psychischer Zerstörung. Der Anstieg von kardiovaskulären sowie von psychischen und psychosomatischen Krankheiten hat in den letzten Jahren inflationär zugenommen. Die sozialen Kosten für die Gesellschaft liegen bereits in dreistelliger Milliardenhöhe. Die jetzige Kanzlerin ist eine personifizierte Vertreterin dieses Menschenschlags. Sie hat die gesamte CDU von allen potentiellen MitbewerberInnen entkernt. Verheerend ist, dass solche Vertreter eine Zeit lang als „alternativlos angesehen werden. Das Ausmaß des Schadens wird sich jedoch erst nach ihrem Ausscheiden darstellen. Es ist daher wichtig zu einem wertorientierteren Management zurückzukehren, in dem der Respekt gegenüber den Kollegen ein Primat sein sollte.

    2.2.4.3 Respekt gegenüber der ausgeführten Tätigkeit

    Der Respekt gegenüber der Qualität der abgelieferten Leistung nahm in den letzten Jahren immer mehr ab, so dass die Kostensteigerung für die Qualitätssicherung in erheblichem Maße zugenommen hat. Dies kann jeder Einzelne in seinem privaten beruflichen Umfeld beobachten. Der Anteil der Fehler in Bezug auf Leistungen und Produkte (Qualitätsmängel durch menschliches Versagen) hat sich in den letzten 13 Jahren mehr als verfünffacht. Die ständige Erreichbarkeit des Mitarbeiters sorgt dafür, dass die nötigen Pausen nicht mehr aufrechterhalten werden können. Die durchgetakteten Arbeitsabläufe der teilweise an irrealen Erwartungen orientierten Verzinsungen des Kapitals (z.B. Herr Ackermann durch 25% Verzinsung des Eigenkapitals) haben zur Folge, dass neben kriminellen Machenschaften auch die technischen und fachlichen Fehler ein Ausmaß angenommen haben, das nicht mehr zu rechtfertigen ist. Unternehmen führen sehr kostenintensive Programme der Qualitätssicherung, die in ihrer Summe aufwendiger sind als das Setzen realistischerer Ziele für das Unternehmen. Die Arbeit ist in den letzten 13 Jahren zunehmend als lästige Notwendigkeit angesehen worden, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Der Respekt gegenüber der erbrachten Leistung nimmt in erschreckendem Maße ab. Soweit, dass sogenannte Leistungsträger in eine innere Kündigung gegangen sind und nur das Minimum der Leistung erbringen, weil die vorgegebenen Ziele in Bezug auf Qualität der Produkte und Zeitaufwand schlicht und einfach nicht mehr stimmen. Zudem suchen sich Unternehmen für einfache und mittelschwere Tätigkeiten stets ein günstigeres Land als Standort. Die Mitarbeiter identifizieren sich immer weniger mit der Arbeit selbst, dem Produkt und dem Unternehmen. Das heißt die Treue zu dem Produkt, zum Unternehmen und zu der erbrachten Leistung nahm in den letzten 13 Jahren sehr stark ab. Bei genauer Rechnung von Wirtschaftlichkeit würden die Kontrolleure der Vorstände und Führungsspitzen sehen müssen, dass sehr oft vorgeschlagene und eingegangene Wege für die Unternehmen und Produkte mittelfristig in eine Sackgasse münden. Es ist unverständlich, dass sich viele Unternehmen nicht mehr durch eine langfristige Produktphilosophie definieren, sondern nur noch um kurzfristige, wie auch immer geartete Gewinne (sehr oft sind diese Gewinne vorgetäuscht) bemüht sind.

    2.2.5 Respekt vor dem Alter?

    In den letzten 13 Jahren hat der Respekt vor den älteren Generationen stark abgenommen, insbesondere das respektvolle Verhalten von Heranwachsenden hat sehr stark nachgelassen. Der größte Teil der jungen Generation ist nicht mehr bereit zu akzeptieren, dass im Alter zwar die körperlichen Fähigkeiten nachlassen, dass dies jedoch durch erlebte Erfahrungen wettgemacht werden kann. Diese erlebten Erfahrungen können nicht durch eine Ausbildung an Schulen oder Universitäten weitergegeben werden. Der mangelnde Respekt vor dem Alter bedingt, dass ein Teil der jungen Generation keine ähnlichen Werte in sich trägt wie ein Teil der älteren Generationen. Dies hat sich in den letzten 13 Jahren sehr oft durch Weltereignisse, aggressive Ideologien und ein Versagen der deutschen Justiz gezeigt. Immer mehr Menschen der älteren Generation fühlen sich von der jüngeren Generation nicht mehr oder in nicht angemessener Weise respektiert. Das heißt nicht, dass es der jungen Generation an Moral fehlt sondern, dass sie ihre Prioritäten anders setzt als die ältere Generation. Das flegelhafte Verhalten der Heranwachsenden ist durch den Irrglauben bedingt, dass man nur Rechte und keine Pflichten hat.

    Die Zunahme der Respektlosigkeit der jungen Generation ist de facto dem erzieherischen Versagen der sogenannten „68er Generation" geschuldet. Viele Erziehungsmodelle die aus der 68er Generation stammen, haben sich als Flopp erwiesen. In den letzten 13 Jahren hat sich zudem bei den muslimischen Heranwachsenden und dem Rest der Heranwachsenden eine unterschiedliche Entwicklung vollzogen. Die muslimischen Heranwachsenden haben erstaunlicherweise der älteren muslimischen Generation sehr großen Respekt entgegen gebracht. Den christlichen oder jüdischen Älteren wurde kein Respekt, wenn nicht sogar Aggression entgegen gebracht. Der Irrglaube der Justiz, dass man auf die Wiedereingliederung von Tätern nach einem kriminellen Vorfall vertrauen sollte, hat dazu geführt, dass bei sehr vielen Heranwachsenden die Überzeugung entstand, dass sie sich unbestraft flegelhaftes und respektloses Handeln gegenüber Älteren leisten können.

    2.2.6 Denkfaulheit als Maxime

    In den letzten 13 Jahren und vor allem mit dem Propagieren der „Alternativlosigkeit der Kanzlerin entstanden eine „Wohlfühlgesellschaft und der Glaube, dass Deutschland dank einer „relativen Wirtschaftsstabilität keine Probleme habe. Dies wurde durch die Person Angela Merkel wie in keinem anderen Land vorgeführt. Es entstanden Botschaften wie „ihr kennt mich, ich werde schon alle Probleme lösen., „Wir haben keine Probleme, ihr braucht keine Kritik zu äußern oder „Versucht nur eure Tätigkeiten zu erledigen und euch ins Private zurückzuziehen. Diese Botschaft wurde damals auch von der DDR ausgegeben. Ein Teil der Bevölkerung der DDR ließ sich jedoch nicht auf diese Botschaft ein. Erstaunlicherweise hat sich jedoch ein großer Teil unserer heutigen Gesellschaft auf diese Botschaft eingelassen. Dies wurde noch verschlimmert, als Angela Merkel Bundeskanzlerin wurde. Seitdem erhält der nach Deutschland einreisende Bürger das Gefühl „Die schlafen den Schlaf der Gerechten".

    Diese Mehltaupolitik verbunden mit einer Art des präsidialen Regierens ließ den Mythos entstehen, Angela Merkel sei alternativlos. Verheerend kam hinzu, dass die Medien und Journalisten nicht mehr den kritischen Abstand zu den Regierenden eingenommen haben, vielmehr wurden sie zu einem Eingabesystem. Keine kritischen Fragen wurden erlaubt, ein ähnliches Verhalten ließ sich in der Wirtschaft und Verwaltung beobachten. Kritische Mahner wurden systematisch dämonisiert und in bestimmte politische Ecken gedrängt. Wesentliche Fragen wurden ausgeklammert und unter den Teppich gekehrt. Selbst als eine falsche Politik in der Eurokrise durchgeführt wurde, wurden Aktivität und Pseudoaktivität der Angela Merkel hoch gelobt. Konkrete kritische Nachfragen über Sinn und Unsinn ihrer Entscheidungen wurden bis auf wenige Ausnahmen (die Flüchtlingskrise) nicht mehr gestellt. Das Aussitzen von Problemen ist zur Staatsräson geworden, nach dem Motto „Warum kritisch denken, uns geht es doch gut".

    Das Fehlen von Empathie gegenüber anderen Völkern Europas hat erheblich zugenommen, so dass die Gefahr besteht, dass das Bild des „schlechten Deutschen" wieder hervorgerufen wird. Selbst wenn dieses Bild aufkam, wurde es innerhalb unseres Landes verdrängt und nicht zur Kenntnis genommen. Dabei ist das Verhalten Angela Merkels als äußerst rücksichtslos gegenüber zukünftigen Generationen sowie gegenüber anderen Völker Europas zu bezeichnen. Sie hat stets die Infragestellung ihrer Politik mit Nicht-Reagieren, Verleumden und sogar Aussitzen bestraft, so dass mahnende Worte und Beiträge ins Leere liefen. Das heißt noch lange nicht, dass sich diese ausgesessenen Probleme kein Gehör verschaffen werden.

    Der Autor hat gelernt, dass mit dem Aufhören des kritischen Denkens der Niedergang jeglicher Kulturen einhergeht. Es wird sehr schwer werden dieses politisch kritische Denken wieder in unserer Jugend und der Generation der Heranwachsenden zu implementieren. Mangelnde Geschichtslehre in den Schulen und an den Universitäten trägt dazu bei, dass neben der Lehre über den Nationalsozialismus kaum andere Themen (wie z.B. das kritische Denken im 18., 19. Und 20. Jahrhundert) Platz im Lehrplan finden. Eine Erziehung mit Denkverboten hat sich in den letzten 13 Jahren in diesem Land breit gemacht. Angefangen von der angeblichen unheiligen Allianz Angela Merkels mit den Eigentümerinnen zweier großer Medienkonzerne, die als Einfluss der politischen Parteien auf öffentliche Medien zu bewerten ist.

    Ein Teil der Bevölkerung hat sich in den letzten 13 Jahren immer weniger von der politischen Klasse und den Medien vertreten gefühlt und probt nun den Aufstand. Ein großer Teil dieser Bevölkerung ist weder rechtsextrem noch politisch instabil, sondern vielmehr handelt es sich um politisch kritisch denkende Menschen, die ihr kritisches Denken nicht ablegen wollen. Das heißt nicht, dass ihre Ansichten politisch korrekt sind. Aber sie haben es leid, dass man ihnen über ein Mainstream-Verhalten vorschreibt, wie sie zu denken haben. Diese Masse an Kritikern nimmt tagtäglich zu und die Gefahr besteht, dass eine charismatische Persönlichkeit sie auffängt – mit verheerenden Entwicklungen für die Demokratie. Dies sehen wir zurzeit mit dem Aufkommen von sogenannten „Antisystem Bewegungen in Europa und mit der Wahl Donald Trumps zum Präsidenten der USA. Verursacher dieser Entwicklungen ist die 13 jährige „merkelsche Regentschaft (mit „merkelscher" Regentschaft meint der Autor auch andere Regierungen in Europa vom Typ Angela Merkel). Selbstverständlich wird hier nicht die Person selbst gemeint sondern ihre Tätigkeit, Strategie und ihre Art Politik zu machen.

    2.2.7 Quo Vadis Moral?

    Die Entwicklung der letzten 13 Jahre in Deutschland wurde durch bedeutende Skandale geprägt. Seien es politische, sei es die Bankenkrise, sei es die Eurokrise. Die Entwicklung der Gesellschaft richtet sich immer mehr auf die Stärkung der einzelnen Egoismen aus. Der Autor stellt zunehmend die Abkehr von Verhaltensweisen fest, die durch die christlichjüdische Ethik geprägt sind und beobachtet besonders in den letzten 13 Jahren die Zunahme folgender schlechter Eigenschaften.

    2.2.7.1 Gier

    Eine der Hauptursachen der Finanzkrise bestand in der Gier breiter Bevölkerungsschichten nach Reichtum, ohne dafür Leistung erbringen zu müssen. Die Gier nach der Steigerung des Aktienwertes ließ sehr viele Aktionäre die notwendige kritische Betrachtung des Unternehmens und des Umfelds der Geldpolitik vergessen. Banken haben Pseudo-Träume, der bei kritischer Betrachtung jede Grundlage fehlte, mit einem gigantischen Gewinn verkauft. Der Käufer erhielt lediglich das Versprechen, dass er sein eingesetztes Kapital in überschaubarer Zeit vermehren könne. Hätte der Anleger eine Nacht über seine Entscheidung geschlafen, so hätte er mit Sicherheit die angebotenen Papiere nicht gekauft. Viele dieser Anleger waren weder geistig noch intellektuell in der Lage diese angebotenen Anlagen zu verstehen. Sehr oft haben sogar die Mitarbeiter der Banken nicht verstanden, was sie dort verkauften. Durch dieses Verhalten entstand der Gesellschaft und insbesondere Deutschland ein immenser Schaden, denn viele dieser Anleger haben sich sogar verschuldet um eine mögliche sogenannte „Teilhabe" an dem Kuchen zu ergattern. Warnrufe von Fachleuten und teilweise sogar aus der Politik blieben ungehört. Erstaunlicherweise ging nach dem Erwachen die Schuldzuweisung nur an die Verkäufer. Dabei tragen die Käufer mindestens 50% der Mitschuld. Es ist erstaunlich, dass die Gier der Menschen nach dem Abflauen der Finanzkrise in den letzten zwei bis drei Jahren wieder gestiegen ist und es bahnt sich wieder eine ähnliche Finanzblase wie vor acht Jahren an. Medien wollen zu einer korrektiven Aufklärungsarbeit beitragen. Dies wurde jedoch nicht geschafft. Die Gier der heutigen Bevölkerung ist in keiner Weise kleiner geworden durch die Finanzkrise.

    2.2.7.2 Gleichgültigkeit

    Es ist zu vermerken, dass in den letzten zwei Jahren eine zunehmende Gleichgültigkeit sowohl in den Arbeitsprozessen als auch innerhalb der Gesellschaft Einzug gehalten hat. Ausgenommen hiervon ist die erste Zeit der Flüchtlingskrise. Die Gleichgültigkeit gilt nicht nur den Arbeitsprozessen, womit eine Steigerung der Kosten für die Qualitätssicherung innerhalb der Betriebe einherging, sondern auch im Bereich der Dienstleistungen bis hin zum Gesundheitswesen, wo die Anzahl der Missbräuche jährlich zunimmt. Der einzelne Kunde muss sich immer mehr einbringen und kontrollieren, denn viele einzelne Mitarbeiter des Herstellers sind weder gewillt noch in der Lage sich für die Produkte und die Firma im notwendigen Maße einzubringen. Viele Mitarbeiter nehmen ihren Beruf als notwendiges Übel, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Dadurch nimmt die Identifikation der Mitarbeiter mit den Produkten und der Firma stetig ab.

    Die Gleichgültigkeit zeigt sich jedoch auch im sozialen Verhalten vieler Mitbürger, die das Wohl ihrer Nachbarn und Mitmenschen nicht wirklich interessiert. Es ist manchmal beschämend, dass älteren Mitmenschen, Frauen oder Kindern in Notsituationen nicht geholfen wird. Es ist bemerkenswert, dass hohe Repräsentanten des Staates sich gezwungen sehen, Preise zu vergeben für sogenannte Zivilcourage. Es ist nicht mehr nachvollziehbar, dass bei einem Streit zwischen Bürgern Zeugen oder Anwesende in Notsituationen wegschauen oder nicht einmal einen Notruf tätigen. Dieses Versagen der Zivilgesellschaft ist gefährlich und kann nur durch die fehlende Weitergabe von ethischen Werten in der Kindererziehung erklärt werden. Erwachsene Bürger zu zwingen ihr Verhalten zu ändern, ist mit sehr vielen Problemen und Hürden verbunden. Es liegt an uns, unseren Kinder die notwendigen ethischen Verhaltensregeln beizubringen.

    2.2.7.3 Verlogenheit

    Vorgegebenes und gewünschtes Verhalten hat sich in den letzten Jahren der Ära Merkel sehr stark verbreitet. Immer mehr Menschen folgen dem Mainstream. Wahrheiten und die eigene Meinung stehen in einem ambivalenten Verhältnis. Sei es im Unternehmen oder in der Familie, notwendige Auseinandersetzungen und Konflikte werden vermieden, selbst dann wenn der Betroffene die Unwahrheit sagt. Es ist äußerst problematisch mit einem solchen Kommunikationsverhalten zu leben, denn dieses kommt einer Art Manipulation gleich. Indem man die notwendige Austragung von Konflikten vermeidet, steigert man zwar den Grad der kurzfristigen Beliebtheit, dies wird jedoch auf Dauer tiefe Risse provozieren.

    Insbesondere das System Merkel hat in den letzten 13 Jahren dazu beigetragen, dass gesellschaftliche Vorgaben, sei es durch die Medien oder durch die sogenannten Gutmenschen, bei sehr vielen sozial schwächeren Mitbürgern ihre Wirkung verfehlt haben. Somit entsteht das ungute Gefühl, dass man keine notwendigen und ernsthaften Auseinandersetzungen mehr austragen kann, denn man weiß nicht wie der Gegenüber in Wirklichkeit denkt. Dies wiederum steigert das Misstrauen und die Tendenz, sich nicht in die Gesellschaft einzubringen oder die Gesellschaft mit seinen Fähigkeiten mitzugestalten. Daher ist die Verlogenheit eine nicht zu unterschätzende negative Tendenz in unserer Gesellschaft.

    2.2.7.4 Rücksichtslosigkeit

    Die Rücksichtslosigkeit hat in den letzten 13 Jahren sehr stark zugenommen und dies auf drei verschiedenen Ebenen.

    2.2.7.4.1 Rücksichtslosigkeit auf der politischen Ebene

    Kein Kanzler in Nachkriegsdeutschland personifiziert die Rücksichtslosigkeit so sehr wie Angela Merkel. Unter ihrer unscheinbaren Erscheinung führt sie einen erbarmungslosen Kampf gegen ihre Mitbewerber. Um das Ziel der Kanzlerschaft zu erlangen, schreckte sie nicht davor zurück, die Hälfte des Personals der CDU auszuwechseln. Sie hat sich mit einer Schar von Beratern und Ja-Sagern umgeben, die ohne Rücksicht auf Verluste die von ihr vorgegebenen Ziele umsetzen. Mit diesem Verhalten hat sie nicht nur in der eigenen Partei geschadet, die sie teilweise ausgeplündert und sich so in eine quasi alternativlose Situation gebracht und somit die totale Abhängigkeit der CDU von ihrer Person erreicht hat, sondern sie versucht auch sich in den vorgeschlagenen Lösungsansätzen der Innen-, Finanz-, oder Sozialpolitik als alternativlos darzustellen. Dabei weiß sie selber, dass es immer alternative Lösungen zu den von ihr vorgeschlagenen Wegen gibt.

    Viel gefährlicher sind jedoch die von ihr propagierten alternativen Lösungen auf europäischer Ebene. Ihr Auftreten auf europäischer Ebene gleicht dem eines Herrschers gegenüber seinen Untertanen. Stets propagiert sie, dass die von ihr vorgeschlagenen Lösungen alternativlos seien. Viele europäische Führer werten dies als ein hegemoniales Bestreben Deutschlands, eine gewisse Macht über die anderen europäischen Länder auszuüben. Viele europäische Staaten haben sich zuletzt gegen Deutschland verbündet, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen. Dass die Presse dieses Verhalten hoch lobt, verschlimmert nur noch die Lage. Dieses Pseudo-Wiederauftreten der Angela Merkel darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie durch das Durchsetzen ihrer Ideen Befriedigung empfindet.

    2.2.7.4.2 Rücksichtslosigkeit auf Unternehmensebene

    Die Rücksichtslosigkeit in Unternehmen hat in den letzten 13 Jahren erheblich zugenommen, denn der Erfolg besteht nicht in der Art wie Ergebnisse erzielt werden sondern darin, dass das Ergebnis erzielt wird. Folgende konkrete Beispiele bilden dies ab.

    Kurz vor der Finanzkrise wurde bei der Deutschen Bank eine Verzinsung von 25% des Kapitals der Bank als Ziel vorgegeben. Dies wurde durch den damaligen gefeierten Vorstand Ackermann vertreten wie von keinem anderen. Dieses Ziel, das kaum mit legalen Geschäften zu erreichen ist, galt als Gesetz und ein großer Teil der Mitarbeiter sahen ihre Vertriebsvorgaben sich inflationär entwickeln. Es wurden Produkte kreiert, die nichts anderes als Betrug am Kunden waren. Es wurden Produkte kreiert, die lediglich dem Ziel eines Null-Risikos der Bank dienten. Traditionelle Geschäfte der Bank, wie das einfache Sparen, sowie einfache Kreditvergaben wurden verpönt. Das sogenannte Investmentbanking wurde pervertiert. Risiken die durch Immobilien entstanden, wurde ohne weiteres an dritte Banken verkauft, jedoch ohne auf die Risiken aufmerksam zu machen. Während dieser Periode wurden lediglich die rücksichtslosesten Mitarbeiter der Bank befördert. Die Entlohnung mancher Investment-Banker haben kriminelle Grenzen erreicht. Während der Hochphase des scheinbaren Erfolgs der Banken haben sowohl ausgewählte Bankmitarbeiter als auch Aktionäre Vermögen verdient. Als jedoch die Bankenkrise kam, wurde der Ruf nach dem Staat so laut, dass die europäische politische Klasse sich gezwungen sah, den Banken gigantische Milliardensummen zur Verfügung zu stellen. Für diese Summen haftet jedoch die Bevölkerung dieser Staaten. Das heißt nichts anderes, als dass die Gewinne den Einzelnen zustanden, die Risiken jedoch von der Allgemeinheit zu tragen sind.

    Bedenkt man gleichzeitig, dass gerade Herr Joseph Ackermann der Hauptberater der Kanzlerin Merkel in der Finanzkrise war, so muss man sich fragen, mit welcher Rücksichtslosigkeit die Allianz zwischen Bankvertretern und Politik gegenüber dem eigenen Volk vorgegangenen ist. Zu bedenken ist, dass die bisherigen Aufwendungen für die Prozesse wegen Betrugs und Fehlverhalten der Führungskräfte der Deutschen Bank, die gerichtlich verfolgt wurden, bis jetzt ca. 25 Milliarden Euro betragen. Diese Aufwendungen schmälern den Gewinn auf mehrere Jahre, dadurch entgehen dem Finanzamt allein bei der Deutschen Bank mindestens 10 Milliarden Euro. Die Deutsche Bank muss im Rahmen dieser Machenschaften nicht nur erhebliche Änderungen an ihrem Geschäftsmodell vornehmen, sie muss sich auch von sogenannten Vermögensteilen trennen und eine Entlassungswelle von weltweit 40000 Mitarbeitern, davon allein 30000 in Deutschland, ist zu erwarten. Die entlassenen Mitarbeiter müssen von der Allgemeinheit unterhalten werden und somit kommt die Gesellschaft für die Fehler eines fehlgeleiteten Managements auf. Die Manager selber werden trotz allem mit überdurchschnittlichen Abfindungen belohnt.

    Ein anderes Beispiel: Um Umweltnormen in den USA einzuhalten, haben Führung und Mitarbeiter des Volkswagen Konzerns eine „Betrugssoftware" entwickelt, um dem Konsumenten vorzugaukeln, dass diese Normen zu einem annehmbaren Preis erreicht werden können. Nachdem dieser Betrug in den USA aufflog, musste der Konzern erhebliche finanzielle Mittel zur Strafzahlung aufbringen. Dies ging zu Lasten der Aktionäre, der Mitarbeiter und des Steuerzahlers. Denn die Strafzahlung wurde als einfacher Betriebsverlust klassifiziert und damit die Steuerlast des VW Konzerns auf Jahre reduziert. Zudem wurden wichtige weitere Entwicklungen in der Automobilbranche schlicht und einfach verschlafen. Als Konsequenz werden weltweit 30 000 Mitarbeiter entlassen werden. Die notwendigen Mittel, um die Verspätung in der Entwicklung der Automobilbranche aufzuholen, fehlen, so dass die Zukunft des VW Konzerns mit Risiken verbunden ist. Erstaunlicherweise wurden die entlassenen Führungskräfte inklusive der Vorstandsvorsitzenden mit Boni bedacht. Auch hier zeigt sich, dass Rücksichtslosigkeit gewissen Menschen dient. Der Schaden, den die Führungskräfte des VW Konzerns verursacht hat, beträgt allein in den USA rund 22 Milliarden Dollar, darin ist der Wertverlust der Aktien nicht enthalten. Dieser Schaden vermindert den Gewinn auf mehrere Jahre, dadurch entsteht eine Mindereinnahme für den Fiskus von 10 Milliarden Euro.

    Eine weitere Rücksichtslosigkeit besteht darin, dass innerhalb vieler Unternehmen - insbesondere börsennotierter - das rücksichtslose und kurzfristige Denken wertvoller ist als das langfristige und nachhaltige wirtschaftliche Denken. Dadurch gehen sehr viele gute Mitarbeiter, die nicht rücksichtslos sind, in die innere Kündigung was dem Unternehmen eigentlich schadet. Das Anpreisen ethischer Verhaltensweisen im Unternehmen ist nicht mehr als ein Feigenblatt, damit das soziale Umfeld beruhigt ist. Die kriminellen Machenschaften mancher deutscher Unternehmen im Ausland hinsichtlich Korruption, sei es im Bereich der Waffenindustrie oder bei Großprojekten der Elektro- und Infrastrukturindustrie, zeigen abermals, dass es diesen Unternehmen eigentlich nur um die Erreichung der angegebenen jährlichen Ziele geht und nicht um ein sogenanntes partnerschaftliches Verhalten dem Kunden gegenüber.

    2.2.7.4.3 Rücksichtlosigkeit auf der sozialen Ebene

    Die stetige Zunahme der Scheidungen in den letzten 13 Jahren kann durch die Zunahme des rücksichtslosen Verhaltens einer der beiden Partner erklärt werden. Die durchschnittliche Dauer einer Ehe hat sich von 14 auf circa acht Jahre verkürzt. Verlierer dieses rücksichtlosen Verhaltens sind sehr oft nicht nur die Ehepartner sondern die Kinder, was wiederum Maßnahmen des Staates im Hinblick auf Verhaltensstörungen von Scheidungskindern notwendig macht.

    Das rücksichtslose Verhalten mancher Autofahrer auf Autobahnen und Landstraßen kann als Ursache eines Teils tödlicher Unfälle angesehen werden. Die Kosten dieser Unfälle müssen von der Allgemeinheit getragen werden, obwohl dies vermieden werden könnte – bei etwas mehr Rücksichtnahme.

    Es ist pervers zu sehen, dass gerade die rücksichtslosen Menschen noch mehr Rücksichtnahme fordern. Diese Rücksichtslosigkeit nimmt auch zwischen Nachbarn, innerhalb von Vereinen oder Verbindungen zu und es ist erstaunlich, dass Aufklärungen und Anmahnungen zu mehr Rücksichtnahme stetig abnehmen.

    2.2.7.4.4 Respektlosigkeit

    In den letzten 13 Jahren hat die Respektlosigkeit kontinuierlich zugenommen. Diese Respektlosigkeit existiert nicht nur zwischen Menschen, sondern zeigt sich auch gegenüber Tieren und der Natur.

    Es ist häufig zu beobachten, dass in öffentlichen Verkehrsmitteln keine Rücksicht auf ältere Mitmenschen, Kranke, Behinderte oder Kleinkinder genommen wird. Es ist weiterhin eine Verrohung der Sprache zu beobachten. Diese hat in den letzten 13 Jahren erheblich zugenommen, so dass ältere Bürger, Frauen und Minderheiten sich immer häufiger Anfeindungen und Beleidigungen ausgesetzt sehen. Es ist erstaunlich, dass ein Teil der Jugendlichen oder sogenannter sozial Benachteiligter überhaupt keinen Respekt gegenüber älteren Menschen, Kranken, Frauen und Schwachen zeigen. Das Perverse dabei ist, dass gerade diese Gruppen für sich selbst einen respektvollen Umgang einfordern. Es ist bitter zu sehen, dass die Respektlosigkeit gegenüber Glauben und Traditionen Anderer in den letzten Jahren sehr stark zugenommen hat.

    Es ist erschreckend, eine stetige Zunahme der Respektlosigkeit gegenüber Vertretern des Staates, wie der Polizei, oder gegenüber Vertretern von Hilfsorganisation zu sehen, die während ihres Notfalldienstes beschimpft und angepöbelt und teilweise sogar bedroht werden. Es ist erschreckend festzustellen, dass der Staat sich gezwungen sieht, einen Katalog von Strafmaßnahmen gegenüber diesen Gruppen (dem Mob) zu erlassen um der Verrohung der Sitten Einhalt zu gebieten. Es ist gleichzeitig erschreckend zu sehen, dass die Richter und insbesondere die Jugendrichter nicht die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um gerade den Jungtätern Grenzen aufzuzeigen.

    Eine Gesellschaft, die den Respekt gegenüber Menschen, Sachen, Werten und Tieren verliert, ist eine Gesellschaft, die dem Niedergang geweiht ist. Hier sollten Kirche, Politik, Sozialverbände und Justiz erhebliche Maßnahmen ergreifen und diese mit der nötigen Konsequenz durchsetzen. Dabei spielen die Familie und die Schulen eine große Rolle. Insbesondere bei der Familie: Wenn ein Partner den anderen nicht respektiert und dies von den Kindern erfasst wird, so legt dies den Grundstein an Respektlosigkeit bei den Heranwachsenden.

    2.2.7.4.5 Neid

    Der Neid, sowohl in objektiver Form als auch der gefühlte Neid, haben sich in den letzten Jahren in der deutschen Gesellschaft verbreitet. Einer der wichtigen sozialen Maßstäbe hat sich sehr stark an materiellen Errungenschaften orientiert. Ein Teil der Bevölkerung hegt Missgunst gegenüber erfolgreichen Bürgern, sei es auf beruflicher oder gesellschaftlicher Ebene. Erstaunlicherweise ist diese Missgunst am Höchsten bei den sogenannten Kleinbürgern und Gutmenschen. Ist eine Person relativ erfolgreich, so wird grundsätzlich der Vorwurf erhoben, dass es bei diesem Erfolg nicht mit rechten Dingen zuging. Entweder hat derjenige seine Steuern nicht gezahlt, oder er bedient sich bei seinem Aufstieg illegaler Mitteln, oder er hat lediglich Glück, oder hat in eine reiche Familie eingeheiratet.

    Die politischen Diskussionen über die Umverteilung der Vermögen erwecken den Eindruck einer sogenannten Neid-Diskussion. Denn es geht nur darum, die Reicheren zu bestrafen und die Schwächeren zu beglücken. Betrachtet man andere Gesellschaften, wie die amerikanische, so wird diese Diskussion dort überhaupt nicht geführt. Erstaunlicherweise ist die Spendentätigkeit der Amerikaner um ein Vielfaches höher als die der Deutschen. Ein Beispiel kann dies belegen: Die acht reichsten Amerikaner spenden 75% ihres Vermögens an Stiftungen, die eine soziale Ausrichtung haben. Die Schwierigkeiten und Hürden, die der Gründung einer Stiftung in Deutschland entgegenstehen, haben demgegenüber in den letzten Jahren erheblich zugenommen. So meinen grundsätzlich alle Finanzämter, die Gründung einer Stiftung diene allein dem Steuervorteil des Stiftungsgründers. Dies kann in Einzelfällen stimmen, stellt jedoch nicht die Regel dar. Der Verwaltungsaufwand bei der Stiftungsgründung ist in Deutschland fünfmal höher als in Frankreich oder in den USA. Dies geht zu Lasten der Wirksamkeit der Stiftungen.

    Medien haben sich in den letzten Jahren stets durch herablassende oder negative Darstellung der Reichen ausgezeichnet und dazu beigetragen, dass in den Reichen stets Pseudo-Kriminelle gesehen werden. Dies trifft insbesondere auf den Konflikt zwischen Mieter und Vermieter zu.

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