Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

I know we can!: Eine Chance für Deutschland
I know we can!: Eine Chance für Deutschland
I know we can!: Eine Chance für Deutschland
eBook379 Seiten4 Stunden

I know we can!: Eine Chance für Deutschland

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Eine kritische Bestandsaufnahme Deutschlands führt unweigerlich zum Nachdenken und zu Zweifeln an der Zukunftsfähigkeit. Unser Land befindet sich in einem desolaten Zustand und zwar in allen Bereichen des Landes, ob es sich um Infrastrukturen, Gesellschaft, Bildung, Kultur, sozialen Frieden, Rassismus handelt. Es gibt eine Vielzahl von Baustellen in unserem Land.
Verantwortlich für die Situation ist in erster Linie unsere Bequemlichkeit, die uns auf dem in den letzten Jahrzehnten Erreichten ausruhen und die politischen Eliten gewähren lässt. Die Fata Morgana des heutigen Kapitalismus hat uns und unseren Kindern starken Schaden zugefügt und zwar auf allen Ebenen und in allen Bereichen der Gesellschaft. Die zügellose Globalisierung ohne Regeln führt zum Wiedererstarken von Nationalismus und Rassismus und sogar Antisemitismus, von Islamophobie ganz zu schweigen. Das darf so nicht weitergehen.
Deutschland hat in seiner unruhigen Geschichte mehr als einmal die Kraft gefunden hat, aufzustehen und das Land wiederaufzubauen, zu erneuern und zukunftsfähig zu machen - sei es nach dem 30-jährigen Krieg, sei es nach dem ersten Weltkrieg, sei es nach dem zweiten Weltkrieg.
Nun ist es nötig, diese Kraft wiederzufinden, um aus dem Schlaf aufzustehen und das verabreichte Valium auszuschütteln, unser Land zu sanieren und auf eine gesunde Basis zu stellen.
Der Autor beschreibt in diesem Buch wie die vielfältigen Baustellen angegangen werden könnten. Der Erfolg der Maßnahmen wird sich einstellen, wenn wir alle den unbedingten Willen zur Veränderung haben, bereit sind die Risiken zu tragen und auf liebgewordene Privilegien zu verzichten. Wir sind es unseren Kindern und Kindeskindern schuldig.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum27. Jan. 2020
ISBN9783347016767
I know we can!: Eine Chance für Deutschland
Autor

Michael Ghanem

Jahrgang 1949, Studium zum Wirtschaftsingenieur, Studium der Volkswirtschaft, Soziologie, Politikwissenschaft, Philosophie und Ethik. Arbeitete jahrelang bei einer internationalen und einer europäischen Organisation sowie in mehreren internationalen Beratungsunternehmen – dabei 5 Jahre als Projektcontroller einer internationalen Institution für Wasserprojekte (davon ca. 300 in Afrika). Im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit in der Reorganisation und Umstrukturierung von großen Konzernen, Ministerien, Verwaltungen sowie seinen Erfahrungen im Controlling der Politik, weltweit, in Europa und in Deutschland, hat er miterlebt, wie viele Fehler durch Leichtsinn und mangelnde Professionalität der wirtschaftlichen und politischen Elite tagtäglich vorkommen, deren Preis wir alle bezahlen. Er hat außerdem erlebt, wie viel Frustration bei seinen beruflichen Mitstreitern und einem zunehmenden Teil der Bevölkerung vorhanden ist. Zudem beobachtet er mit Sorge, dass durch das verordnete Mainstream-Denken ein immer größerer Teil der Bevölkerung sich von der Demokratie abwendet. Nach dem Eintritt in den Ruhestand hat er sich zum Ziel gesetzt, diese Erfahrungen und Kenntnisse zu Papier zu bringen, um das kritische Denken seiner Mitbürger zu fördern. Sein Motto ist: „Die Gedanken sind frei“ Er ist Autor von mehreren Werken, u.a. „Ich denke oft…. an die Rue du Docteur Gustave Rioblanc – Versunkene Insel der Toleranz” „Ansätze zu einer Antifragilitäts-Ökonomie“ „2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre, Teile 1 bis 13“ „Eine Chance für die Demokratie“ „Deutsche Identität – Quo vadis?“ „Sprüche und Weisheiten“ „Nichtwähler sind auch Wähler“ „AKK – Nein Danke!“ „Afrika zwischen Fluch und Segen Teil 1: Wasser“ „Deutschlands Titanic – Die Berliner Republik“ „Ein kleiner Fürst und eine kleine blaue Sirene“ „21 Tage in einer Klinik voller Narren“ „Im Würgegriff von Bevölkerungsbombe, Armut, Ernährung Teil 1“ „Im Würgegriff von Rassismus, Antisemitismus, Islamophobie, Rechtsradikalismus, Faschismus, Teil 1“ „Im Würgegriff der politischen Parteien, Teil 1“ „Die Macht des Wortes“ „Im Würgegriff des Finanzsektors, Teil 1” „Im Würgegriff von Migration und Integration“ „Weltmacht Wasser, Teil 1: Die Bilanz 2019“ „Herr, vergib ihnen nicht! Denn sie wissen, was sie tun“

Mehr von Michael Ghanem lesen

Ähnlich wie I know we can!

Ähnliche E-Books

Politik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für I know we can!

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    I know we can! - Michael Ghanem

    1. Vorwort

    Deutschland hatte in seiner gesamten Geschichte stets dunkle Zeiträume -seien es der 30-jährige Krieg, der erste Weltkrieg oder der zweite Weltkrieg - und es hat sich stets danach wiederaufgerichtet und für eine Erneuerung geradegestanden. Unsere Väter haben aus einem desolaten Zustand eine florierende Gesellschaft gemacht. Wir wiederum haben mit unserer Bequemlichkeit der letzten 14 Jahre das Erzielte außer Krise in der Kohlzeiten Gewinne verprasst. Die letzten 14 Jahre dienten mehr oder weniger zum Verwalten eines Zustands und zur Ernte dessen, was die Regierung Schröder gesät hat. Der Zustand Deutschlands hat sich in den letzten 14 Jahren in allen Bereichen erheblich verschlechtert, angefangen von der Infrastruktur bis zum Staatswesen bis zur Gesellschaft. Dies wurde vor allem durch eine neoliberale Politik ermöglicht, die vor allem durch Angela Merkel vertreten wird. Sie wollte eine marktkonforme Demokratie installieren und hat dafür ein marodes Land hinterlassen. Die großen Parteien sind die Hauptverantwortlichen für den jetzigen Zustand Deutschlands. In diesem Buch wird eine schonungslose Analyse des Zustands durchgeführt. Nicht ohne jedoch eine Hoffnung zu geben.

    Der Autor betrachtet im ersten Teil des Buches die Kernelemente der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Politik hinsichtlich ihrer Schwachstellen.

    Bei genauer Betrachtung unseres Landes, vor allem aus dem Blickwinkel des Auslands, muss man feststellen, dass Verfallssymptome der Gesellschaft in erheblichem Maß aufgetreten sind, sei es der Mangel an Respekt, sei es die Verlogenheit, die Falschheit, das für Nichts und für Niemandem stehen, was sie und insbesondere die sogenannte Merkel Generation verkörpern.

    „Was gehen mich meine Nachbarn an, Hauptsache mein Leben und mein Aufstieg ist gesichert".

    Deutschland ist seit 2005 unter den Regierungen Angela Merkels in einen Dornröschenschlaf gefallen, das Aufwachen daraus wird sehr schmerzhaft werden. Das schwachsinnige Sparen um jeden Preis und das Verringern der Leistungen des Staates basieren auf keiner Grundlage und vernünftigem ökonomischen Wissen. Die sogenannte schwarze Null im Haushalt gibt es nicht in der ökonomischen Lehre.

    Die gesamte Infrastruktur Deutschlands, sein moralischer Zustand, die gesellschaftliche Verfassung und die internationale Reputation haben stark gelitten.

    Die Intoleranz, der Rassismus, der Hass, der Antisemitismus, die Islamophobie haben in erheblichem Maße zugenommen.

    Dies kann die Politik nicht mehr in den Griff bekommen und es geht nun darum, dass wir, die Gesellschaft, aufstehen und diesen Entwicklungen Einhalt gebieten. Die Zukunft unseres Landes und unserer Kinder, unser Wohlstand, unser Glück und unsere Stellung in der Welt hängen davon ab.

    Dieses Buch legt vor diesem Hintergrund den Finger in die Wunden des heutigen Deutschlands.

    Die Erkenntnisse dieser Analysen dienen ihm dazu, im 2. Teil des Buches Zukunftsperspektiven zu beschreiben

    Denn der Autor ist fest davon überzeugt, dass die vorhandenen Baustellen in zwei Generationen spätestens beseitigt werden können und dass Deutschland durchaus wieder seinen Stellenwert innerhalb der Weltgemeinschaft finden wird. Die Welt steht vor einer dreifachen technischen Revolution: die Informationsgesellschaft, die Digitalisierung (inklusive künstlicher Intelligenz und Automation) und die Revolution der Gen-Technologie. Es ist daher von Nöten, dass diese Baustellen zügig angegangen werden, damit Deutschland nicht den Anschluss an die Weltelite verliert. Diese Baustellen beinhalten Chancen und Risiken und es muss daher zumutbar sein, die Risiken anzunehmen, damit unsere Nachkommen eine reale Chance haben, in der Zukunft zu bestehen.

    Der Autor versichert, zum Entstehen dieses Buches nicht Informationen aus seinem beruflichen Werdegang genutzt, sondern lediglich auf öffentlich zugängliche Informationen zugegriffen zu haben.

    2. Problemfelder

    Im Folgenden werden besonders gravierende Bereiche der Gesellschaft, der Politik, der Wirtschaft beschrieben und analysiert. Der Autor gibt sich nicht mit der Analyse des Istzustands und der Hintergründe zufrieden. Ihm ist es besonders wichtig, die Verantwortung der Protagonisten für die bestehenden Probleme zu benennen. Nur wenn sie sich ihrer Verantwortung bewusst sind, können sie für sich selbst und für ihre Familien, soziales Umfeld, wirtschaftliches Umfeld und letztendlich für ihr politisches Verhalten Konsequenzen ziehen.

    Das Bewusstsein der eigenen Schwächen und Fehler ist eine unabdingbare Voraussetzung, um Veränderungen durchführen zu können und vor allem die Kraft zur Veränderung zu entwickeln.

    Sie können sich alle nicht damit herausreden, dass sie die Schwächen und Versäumnisse nicht kennen, denn sie wissen und müssen wissen, was sie tun und welche Konsequenzen ihr Verhalten hat. Und sie müssen sich auch darüber im Klaren sein, dass sie von anderen, spätestens von ihren Kindern und von der Geschichte, zur Rechenschaft gezogen werden.

    Wir dürfen es nicht akzeptieren, dass die Menschen trotz all ihres Wissens und Erkenntnissen nicht mehr willens sind, an einer gerechten und zukunftsfähigen Welt für uns und unsere Kinder zu arbeiten.

    Jeder von uns, im privaten, im beruflichen, im politischen Bereich hat die Möglichkeiten, Veränderungen zumindest anzustoßen, aber auch selbst durchzuführen – im Kleinen und im Großen.

    2.1 Ehe und Familie

    Wenn ein Mann und eine Frau beschließen, sich zu vermählen, ist ihnen klar, dass aus dieser Beziehung Kinder entstehen können.

    Zudem ist jedem von ihnen klar, dass die Beziehung auf Dauer bestehen sollte -in guten wie in schlechten Zeiten -so heißt die Formel in der Kirche. D. h. es ist nicht immer Sonnenschein in einer Ehe, jeder der volljährig ist, weiß das.

    Damit verbunden weiß jeder, dass er in der Beziehung auf einen Teil seines Egos verzichten muss. Wenn jedoch der Honigmond vorüber ist und der Alltag zurückkehrt, sind sie überrascht, dass es doch anders ist im Leben.

    Diese Haltung ist heuchlerisch, denn sie wussten vor der Ehe, sei es durch Ratschläge der Familie oder der Freunde, dass in dem tagtäglichen Leben Liebe und Gefühle einen kleinen Schaden erleiden und dass der tägliche Kampf um die Gefühle eine Ehe festigen kann. Jeder muss Rücksicht nehmen auf den anderen.

    Wenn jedoch schon bei den ersten Krisen die Ehe geschieden wird, so ist dies ein Armutszeugnis für jeden der Partner. Es gibt nicht einen einzigen Schuldigen für das Scheitern einer Ehe, denn es gehören zwei dazu, den Bruch einer Ehe zu bewirken.

    Viel schlimmer ist es jedoch, wenn aus dieser Ehe Kinder entstanden sind, denn sie stehen als Leidtragende zwischen den Partnern, schlimmer noch sie sind Hauptzankapfel zwischen Mann und Frau. Dadurch verlieren die Kinder die Möglichkeit der Geborgenheit, denn ein einzelner der Partner – sei es Mann oder Frau - können allein nicht den anderen ausgleichen. Da nun mal Kinder aus einer Ehe entstehen können, ist der Egoismus der beiden Ehepartner nicht zu verzeihen angesichts des Schadens, den sie bei den Kindern erzeugen.

    In einer Familie werden Werte und Ethik geprägt durch die Eltern, vor allem durch ihr Verhalten.

    In den letzten Jahren wurden die Kinder häufig missbraucht, die Träume der Eltern, die diese nicht erreicht haben, zu realisieren.

    Sehr oft werden diese Kinder überfordert und erleiden erhebliche Schäden. Zudem werden die Kinder häufig einem Pseudo-Leistungsdruck ausgesetzt, der von der Gesellschaft erwartet wird.

    Zuerst stimmt dies nicht, zum zweiten: wenn die Mehrheit eines Volks eine Meinung hat, so muss sie nicht die richtige sein. Das Kind erfährt nicht Liebe und Geborgenheit aber auch keine klaren Regeln und keine Mitmenschlichkeit, sondern wird mehr oder weniger zu einem Roboter gemacht. Damit wird aus dem Kind lediglich eine leere Hülse, die nach außen durch Pseudofreundlichkeit oder mit Verlogenheit versucht, einen Weg zu machen und vor allem die sogenannte Karriere zu erklimmen.

    Ob das das richtige Ziel einer Erziehung und der Familie ist, ist mehr als fraglich. Diese Probleme kennen jedoch die Eltern vor dem Zeugen eines Kindes.

    Familien, die ihren Kindern nicht die Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit, Geradlinigkeit und Toleranz beibringen, haben nicht verdient Eltern zu sein, denn alle diese Eigenschaften werden ihnen sei es durch Schule, Elternhaus, Großeltern, Freunde oder Umfeld mindestens einmal im Leben dargelegt. Insoweit

    2.2 Die Schule

    Schule ist eine der Grundlagen der Sozialisierung von Kindern und damit der späteren Bürger.

    Wenn die Schule einen wichtigen Baustein darstellt, so muss man die Mängel, die jede Schule hat, schnellstens beseitigen.

    Das erste große Problem für das Schulwesen in Deutschland ist das föderale System, das es erlaubt, dass jede politische Partei, jeder kleine Fürst eine Schule organisiert, die an deren Überzeugungen bzw. politischen Zielen ausgerichtet ist.

    Wer glaubt, dass die Schule die Kinder neutral bildet, liegt falsch. Es ist nicht nachzuvollziehen, warum die Schule im föderalen System verankert ist und nicht national festgelegt wird. Es ist nicht zu verstehen, warum Prüfungen wie das Abitur von dem jeweiligen Kultusminister des jeweiligen Landes bestimmt werden und damit ein offenes Tor für Manipulation hinsichtlich der Leistungsfähigkeit der Schüler gegeben wird.

    Darunter leidet das gesamte deutsche Schulsystem, insbesondere der letzten 15 Jahre. Schule wird aber auch in Deutschland nach Kassenlage durchgeführt. Reiche Bundesländer erlauben sich eine qualitativ bessere Schule, die ärmeren Bundesländer haben Mühe, das Minimum der Anforderungen in den Schulen umzusetzen. Dies kann nicht vom Grundgesetz gewollt werden. Es kann nicht angehen, dass ein Schüler aus Bayern besser ausgebildet ist als ein Schüler aus Berlin, Bremen, dem Saarland oder NRW.

    Hier liegt ein grundlegender Irrtum über das Gleichheitsprinzip vor und es ist eine Zeitfrage, wann die Gerichte über diese Problematik entscheiden werden.

    Weiterhin ist der Status der Bildung in Deutschland hinsichtlich ihrer Anteile an den Länderhaushalten kümmerlich. Es kann nicht angehen, dass wir lediglich 4,3-4,4 % unseres BIP für Bildung ausgeben, während ärmere Länder wie Frankreich bei 5,4 % liegen. Ein Prozent mehr vom BIP würde ca. 38-40 Mrd. € bedeuten. Dies ist eine gigantische Summe, die allerdings in den letzten 15 Jahren stets vernachlässigt wurde. Angesicht des Investitionsstaus im Bildungswesen bei technischen Infrastrukturen an Schulen, Universitäten, Bibliotheken, bei den IT Infrastrukturen und der Software für Bildungsprogramme, bei Lehrbüchern, Unterrichtsmaterial muss man sich fragen, ob dies weder von den Eltern, noch von den lokalen Politikern, noch von den Medien über 14 Jahre lang wirklich nicht erkannt worden ist.

    Verwerflich ist, dass anscheinend die Eltern nicht über den Schaden bewusst sind, den sie ihren Kindern indirekt zufügen. Die Anzahl der Lehrer, die Anzahl der Fehlstunden, das Ausmaß der mangelhaften Didaktik für Kernfächer wie Naturwissenschaft und Mathematik ist jedem bekannt und niemand kann sich davon freisprechen, es nicht gewusst zu haben.

    Die Verdrängung ist eine der Fähigkeiten des deutschen Volkes und mit keinem anderen Volk zu vergleichen.

    Man verdrängt es lieber und hat eine nette Kanzlerin, die die Probleme vorgibt zu lösen, als einen Diskurs zu führen und selbst die Probleme anzugehen.

    Tatsache ist, dass in Deutschland sechs politische Parteien vorhanden sind, die - ob sie im Bund regieren oder im Land - verantwortlich sind für die Misere in der Bildung.

    2.3 Die Kirche

    Kirche ist seit Menschengedenken eine mächtige Institution.

    Die Macht der Kirche basierte über Jahrhunderte hinweg auf der mangelhaften Bildung der Bevölkerung.

    Sie hatte ein Monopol, denn die Bibel war in Latein und Latein war lediglich einer kleinen Minderheit gelehrt worden. Und trotzdem haben schon im Mittelalter kritische Geister die Macht der Kirche infrage gestellt.

    Dass aus einer Kirche bzw. Organisation der Verfolgten eine Organisation der Verfolger geworden ist, stellt ihre Glaubwürdigkeit erheblich in Frage.

    Wenn man sich die Mühe machen würde, um die Opfer der Kirche seit dem Mittelalter bis heute zu zählen, so dürfte diese Zahl bei 100 Millionen Menschen liegen. Für eine Kirche, die angeblich auf Liebe basiert, stellt diese Tatsache einen deutlichen Selbstbetrug dar. Dass sogar im Mittelalter verschiedene Päpste (wie die Borghias) mehrere Frauen und Geliebte hatten, beleuchtet einen weiteren Selbstbetrug und man kann sich nicht vorstellen, dass heute noch das Zölibat herrscht.

    Wenn man die Machenschaften der Kirche hinsichtlich der Allianzen mit den Mächtigen, Diktatoren und Verbrechern betrachtet, so muss man sich fragen, ob diese Kirche an die Botschaft von Jesus überhaupt gebunden ist.

    Es ist auch die Frage zu stellen, was die heutige katholische und evangelische Kirche mit der Lehre von Jesus verbindet. Bei genauer Betrachtung: Garnichts.

    Betrachtet man die Machenschaften der Kirche unter dem Naziregime, so muss man sich fragen, ob Mut, Wahrheit, Unerschütterlichkeit eine Eigenschaft der Kirche ist.

    Wenn man das Ausmaß der Pädophilie in der Kirche in der letzten Zeit betrachtet, so muss man sich fragen, ob diese Organisation noch die Rechtfertigung besitzt, Moral und Ethik zu predigen.

    Wenn man gleichzeitig betrachtet, dass ein Geschiedener oder eine Geschiedene nicht das Recht haben, kirchlich verheiratet zu werden, so muss man sich fragen: muss man den Segen der Kirche haben um glücklich zu sein?

    Die Kirche hat sich selbst ihr Grab geschaufelt, denn immer mehr Teile der Bevölkerung wenden sich von den Kirchen ab und sind angeekelt.

    Wenn man weiter betrachtet, dass in Deutschland die Kirchen auf Vereinbarungen basieren, die mit dem Hitlerregime getroffen worden sind und immer noch Kirchensteuern erhalten und Vermögen besitzen, so muss man sich fragen: was hat das mit der Armut von Josef und Maria zu tun?

    Sind die Kirche und ihre Vertreter in Rom noch das Symbol der Bescheidenheit und der Armut? Die Kirche hat trotzdem noch eine übergroße Macht, da sie für sich selbst ein Oligopol in der Sozialarbeit beansprucht. Es sich fragt sich, ob man diese Sozialarbeit durchaus nicht auch ohne kirchlichen Segen durchführen kann.

    Jeder Teil der Bevölkerung ist über die Kirche im Klaren, nicht nur die Kirche im engeren Sinn und die betroffenen Mitglieder. Daher:

    2.4 Die ältere Generation

    Die ältere Generation in Deutschland hat zumindest in ihrer Kindheit die Kriegs- und Nachkriegszeit mit Entbehrungen erlebt.

    Ihnen wurde indoktriniert, dass lediglich eine Minderheit das Naziregime an die Macht gebracht hat, und dass nur wegen der Inflation bzw. Arbeitslosigkeit ein Hitler an die Macht kam und dass er letztendlich die Arbeitslosigkeit beseitigt hätte. Der einzige Fehler, den er gemacht hätte, wäre sein Judenhass.

    Man muss sich fragen, ob diese ältere Generation sich selbst nicht etwas vormacht und vor allem zu feige ist, die Realitäten anzuerkennen.

    Hitler ist nach Meinung der meisten Historiker aus drei verschiedenen Gründen an die Macht gekommen: Der erste Grund war, das die damaligen Eliten keine Demokraten waren und alles dran gesetzt haben, die Weimarer Republik zu zerstören (Hindenburg hätte bis zur letzten Minute Hitler verhindern können). Der zweite Grund war die Leugnung der deutschen Schuld am ersten Weltkrieg. Der dritte Grund war vor allem, dass der kleine Mann und die Mittelschicht dazu beigetragen haben, dass Hitler an der Macht gekommen ist.

    Hitler war nicht der einzige Nazi. Er hätte seine Verbrechen nicht begehen können ohne die Mithilfe der Durchschnittsbürger.

    Sich danach reinzuwaschen und alle Schuld nur auf Hitler zu schieben, zeigt dass man mit sich selbst nicht im reinen ist.

    Diese alte Generation hat dabei auch vergessen, warum sie in großen Teilen aus ihrer Heimat in Ostpreußen, Schlesien usw. vertrieben worden sind und sie versuchen heutzutage, durch einen neu geborenen Rassismus und Antisemitismus ihre Minderwertigkeitskomplexe auszugleichen.

    Wenn man bedenkt, dass die Großeltern von Beatrix von Storch Nazimitglieder und sogar Minister bei Hitler waren und dass sie trotzdem von Jugend an zu den extremen Rechten gehört, so muss man sich fragen: was haben ihre Eltern ihr beigebracht.

    Wenn man bedenkt, dass die Familie von Björn Höcke Vertriebene mit Herkunft aus Preußen ist, so muss man sich fragen, was haben ihm seine Eltern darüber beigebracht, warum sie vertrieben worden sind.

    Wenn man bedenkt, dass auch Alexander Gauland ein Vertriebener aus Ostpreußen ist, so muss man sich fragen: was haben seine Eltern ihm beigebracht und warum wurden sie vertrieben?

    Wenn Alice Weidel selbst zu einer sexuellen Minderheit gehört und für sich Toleranz verlangt und selbst keine Toleranz gegenüber Fremden übt, so muss man sich fragen: Was haben die Eltern ihr beigebracht? Ob sie gut in der Schule war oder nicht: Es geht nicht darum, dass man in der Schule gepaukt hat um gut zu sein und gleichzeitig die Grundlagen der Ethik vergisst.

    Alle diese Leute sind über die Geschichte Deutschland aufgeklärt worden. Sie wissen ganz genau, was Engstirnigkeit und Intoleranz sowie Rassenhass produziert, sie haben am eigenen Leib bzw. an ihrer Familiengeschichte erlebt, welche Ergebnisse dies hat. Sie haben erlebt, wie tief Deutschland gesunken ist und trotzdem versuchen sie sich nochmal als geistige Brandstifter.

    Bedenkt man, dass es nicht einmal 30 Jahre her ist, dass die deutschen Bürger im Osten vom Westen durch eine Mauer getrennt waren und gehofft haben, einmal in den Westen reisen zu können; dass sie nach Freiheit und Toleranz gerufen haben. Und 30 Jahre danach - unabhängig davon ob sie die Gewinner oder Verlierer der Wiedervereinigung sind - mit rassistischen, ausgrenzenden Aktivitäten gegenüber Fremden in Erscheinung treten, die ganz genau wie sie als Flüchtling kamen, so muss man sich fragen ob dies nicht in den Genen dieser netten Bürger aus der steckt.

    2.5 Die Medien

    Presse, Fernsehen, Medien haben eine wesentliche Aufgabe in einer Demokratie. Bis vor einigen Jahren bildeten sie die sogenannte vierte Macht im Staat.

    Damit wurde ihnen indirekt eine Kontrolle zugesprochen, mit der sie Probleme und Missstände der breiten Bevölkerung zugänglich gemacht haben.

    Sie waren die kritischen Begleiter der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Eliten. Sie haben sich verpflichtet, die Wahrheit aus ihrer Sicht zu verbreiten und dafür zu werben, dass dies auch angenommen wird.

    Zudem waren Presse, Fernsehen und Medien befähigt, finanziell gründlich zu recherchieren und tiefgreifende Skandale aufzudecken.

    Keine Säule der Demokratie hat so sehr versagt wie die Medien, insbesondere in den letzten 15 Jahren. Seien es die Printmedien (Zeitungen) oder elektronische Medien wie das Fernsehen. Diese Fähigkeit haben sie seit 15 Jahren verloren. Denn eine unbekannte Politikerin namens Angela Merkel aus Ostdeutschland hat es geschafft, dank ihrer Vorbildung bei der FDJ als Verantwortliche für die Information und Agitation, die gesamten Mediendiskurse, die kritische Presse, das kritische Fernsehen und kritische Medien kalt zu stellen. Basierend auf dem sogenannten Rundfunks Staatsvertrag, der letztendlich von Parteifreunden mitbestimmt worden sind und der Ernennung von Intendanten, die letztendlich durch Parteifreunde mitbestimmt wurden, sowie letztendlich die Festlegung der Rundfunkgebühren, die durch Parteifreunde mitbestimmt werden, ergibt sich eine reale Kaltstellung von ARD und ZDF.

    Getrieben durch die propagierte neoliberale Entwicklung ist man nicht mehr bereit, für die Informationsgewinnung die notwendigen Aufwendungen vorzunehmen. Infolgedessen wurde zunehmend nur noch oberflächlich berichtet und mehr oder weniger von Kollegen kopiert. Dadurch haben die Medien, die Presse, das Fernsehen in den Augen von vielen Teilen der Bevölkerung die Fähigkeit verloren, über die reale Welt zu berichten.

    Die Bevölkerung erlebt eine Welt und es wird über etwas total anderes berichtet, was absolut keinen Bezug zu der tagtäglichen Welt hat, in der die Leute leben.

    Instinktiv hat ein Teil der Bevölkerung der Presse Versagen vorgeworfen und sie Lügenpresse oder Lücken Presse genannt und sie hatten recht damit.

    Die Bevölkerung erfährt, dass die Berichterstattung diametral entgegengesetzt gegenüber der realen Wirtschaft und dem realen Leben ist.

    Vor allem werden Probleme, die den größten Teil der Bevölkerung betreffen und die in ihrer Darstellung sehr unangenehm für Wirtschaft, Gesellschaft und politische Elite werden können, überhaupt nicht angesprochen.

    Im System des öffentlichen Radios und Fernsehens liegen bereits die Strukturen der Beeinflussung bzw. der Manipulation begründet. Denn der Staatsvertrag für Rundfunk und Fernsehen wird ausgehandelt von den Länderchefs, die wiederum einer bestimmten politischen Partei angehören. Die Ernennung der Intendanten von Radio und Fernsehen wird durch die Ministerpräsidenten der Länder zumindest abgesegnet, die Festlegung der Rundfunkgebühren wird ebenfalls von den Ministerpräsidenten der Länder bestimmt. Daher haben die politischen Parteien und vor allem die traditionellen politischen Parteien wie CDU, CSU, SPD, FDP, Grüne und die Linken einen erheblichen Einfluss auf die Medienpolitik in Deutschland.

    Insoweit wurden die Medien mehr denn je als Instrument der herrschenden Klassen empfunden und haben sich bei einem großen Teil der Bevölkerung disqualifiziert - ob zu Recht oder zu Unrecht. Die abnehmende Distanz zwischen den Medienleuten und den Eliten führte dazu, dass immer mehr Bürger das Gefühl haben, dass die Presse lügt oder bewusste Lücken zulässt, damit die Realität nicht mehr abgebildet werden kann.

    Dies sind nicht Träume von irgendeinem Spinner, spiegelt aber bei vielen kritischen Beobachtern die Realität wider. Dadurch werden große Teile der Bevölkerung bewusst dumm gehalten. Schlimmer noch, es wird sogar manipuliert, damit Ruhe herrscht. Denn es wurde propagiert, dass eine alternativlose Kanzlerin alle Probleme löst.

    Dies stellt kein Unterschied mehr zu der kommunistischen Einheits-Medienpolitik der DDR oder Russlands dar. Die angebliche Vielfalt ist äußerst fragwürdig, denn die Inhalte, die Bewertung von Vorgängen, die Einschätzung von Entwicklungen sind fast in allen Berichten mehr oder weniger gleich.

    Die anständigen und kritischen Journalisten finden kaum noch eine Einstellung; parallel dazu entwickelt sich das Medium des Internets, das ungeprüfte und teilweise unrichtige oder manipulierte und damit gefährliche Informationen außerordentlich verbreitet. Aber es stellt eine Alternative zu den offiziellen und traditionellen Medien dar.

    Für diese Alternativen tragen die traditionellen Medien ein erhebliches Maß an Schuld. Man fragt sich manchmal, ob namhafte und anständige Journalisten sich jeden Morgen im Spiegel ansehen können.

    Sie sind alle darüber bewusst, welchen Schaden sie mit dieser Art des Arbeitens der Gesellschaft und dem Land Deutschland zufügen

    Was private elektronische Medien betrifft, insbesondere das Fernsehen, so liegt hier eine monopolistische bzw. eine oligopolistische Struktur mit den zwei großen Konzernen Bertelsmann und Springer vor. Diese Konzerne sind jedoch sehr stark verbunden mit der politischen Elite und insbesondere mit der Person von Angela Merkel, die eine Busenfreundin von der jeweiligen Besitzerin ist.

    Es kann daher nicht im Interesse der privaten Medien sein, eine kritische Haltung gegenüber der jetzigen politischen Elite in Berlin einzunehmen.

    Diese Medien sind dazu übergegangen, Valium Tabletten an das Volk zu verabreichen und den Eindruck zu erwecken, dass die politische, gesellschaftliche, und wirtschaftliche Elite alle Probleme lösen könnte.

    Zudem wurden existenzielle Probleme nicht erörtert oder zu wenig erörtert. Es ist daher nicht verwunderlich, dass eine Spaltung der Gesellschaft zustande

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1