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Das Model und der Scheich
Das Model und der Scheich
Das Model und der Scheich
eBook177 Seiten2 Stunden

Das Model und der Scheich

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Über dieses E-Book

Jahre nachdem der Scheich Salih al Khouri sie einfach verlassen hat, kehrt Desirée in sein Wüstenparadies zurück. Sofort lodert das Verlangen zwischen ihnen auf. Und Desirée spürt, dass sie Salih noch immer liebt. Soll sie ihm wirklich eine zweite Chance geben?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum7. Mai 2021
ISBN9783751501927
Das Model und der Scheich
Autor

Alexandra Sellers

Alexandra Sellers hat schon an vielen verschiedenen Orten gelebt – wie viele genau, kann sie selbst nicht mehr sagen. Schon als kleines Mädchen träumte sie von fernen Ländern, inspiriert von den Märchen aus 1001 Nacht. Und irgendwann sah sie sich selbst an diesen geheimnisvollen Orten als Schriftstellerin. Prompt wurde die erste romantische Geschichte, die sie verfasste, von einer Zeitung abgedruckt. Alexandra schreibt seit 1980, wann immer ihr ihre ausgedehnten Reisen und ihre Vorlesungen an der Universität Zeit dafür lassen. Ihr großes Hobby ist das Fremdsprachenstudium. Bis jetzt hat sie acht Sprachen gelernt, kann aber zu ihrem Bedauern keine davon perfekt. Die schönste Zeit ihres Lebens hat sie in London verbracht, wo sie nach drei Jahren an der School of Oriental and African Studies einen Abschluss in Persisch und Religionswissenschaft machte. Alexandra lebt zusammen mit ihrem Mann Nick und ihrem Kater Monsieur.

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    Buchvorschau

    Das Model und der Scheich - Alexandra Sellers

    IMPRESSUM

    Das Model und der Scheich erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2009 by Alexandra Sellers

    Originaltitel: „Sheikh’s Betrayal"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe 2010 in der Reihe BACCARA, Band 1604

    Übersetzung: Sabine Bauer

    Umschlagsmotive: Harlequin Books S.A

    Veröffentlicht im ePub Format in 05/2021 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751501927

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

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    PROLOG

    Die Passkontrolle war mit zwei Beamten besetzt, vor denen sich kurze Warteschlangen gebildet hatten. Hinter den beiden Männern stand ein Dritter, der aufmerksam die Gesichter der Reisenden musterte. Inmitten des hektischen Treibens auf dem Flughafen wirkte er wie die Gelassenheit in Person …

    Aber als er in Desirées Richtung sah, überkam sie eine innere Unruhe, und obwohl sie eine dunkle Sonnenbrille trug, wich sie dem Blick des Mannes aus. Mit ihrem Pass in der Hand und ihrer Tasche, die sich schon auf vielen Reisen bewährt hatte, schloss sie sich der linken Wartereihe an.

    Schon der kurze Augenkontakt hatte Desirée beeindruckt. Von der Wüstensonne war das edle Gesicht des Mannes braun gebrannt. Seine Kleidung bestand aus einem makellos reinen weißen Kaftan aus Baumwolle und einem weiten Umhang, dem Burnus.

    Um den Kopf trug er das landestypische Tuch, das, wie Desirée wusste, Kefije genannt wurde. Sein Gesicht war von einer entschlossenen Kinnlinie und hohen Wangenknochen geprägt. Auf sie wirkte es, als sei es aus den Felsen der Wüste gemeißelt, die sie aus dem Flugzeug betrachtet hatte. Aus der Nähe konnte man eine feine Narbe erkennen, die über seine rechte Wange lief.

    „Ihren Pass bitte." Die Worte des Beamten rissen sie aus ihren Gedanken. Nervös trat sie nach vorne und legte ihren Ausweis vor.

    Desirée Drummond. Erleichtert atmete sie auf. Der Name schien ihm nichts zu sagen.

    „Nehmen Sie bitte die Sonnenbrille ab."

    Ihr blieb wohl nichts anderes übrig. Seufzend kam sie der Aufforderung nach. Interessiert musterte der Mann ihr Gesicht. Ohne sie zu erkennen. Langsam entspannte sich Desirée wieder.

    Während der Beamte zum Stempel griff und den Pass, der von zahlreichen Reisen zeugte, nach einer leeren Seite absuchte, fragte er mit unüberhörbarem Akzent: „Was ist der Zweck Ihres Aufenthalts?"

    „Eine reine Vergnügungsreise. Schon die erste Lüge, dachte sie dabei, denn Vergnügen war das Letzte, worauf sie hier hoffen konnte. „Ich studiere Archäologie und möchte zu einer Ausgrabungsstätte, fügte sie unbeholfen hinzu. Das kam der Wahrheit schon näher.

    Doch anscheinend hatte er sie nicht verstanden, denn mit sichtlichem Vergnügen fragte er: „Was ist das, eine Aus-gra-bungs-stätte?"

    „Oh, eine alte Stadt oder etwas Ähnliches, mit Archäologen vor Ort, wo man etwas über die Menschheitsgeschichte herausfinden kann."

    Auf einmal sah er sie mit einem wachsamen Ausdruck an, und schon verwünschte Desirée ihre Ehrlichkeit.

    „Wo ist diese Ausgrabung?", wollte er wissen, entschlossen, sich nicht durch einen Flirt von seinen Aufgaben ablenken zu lassen.

    Verlegen lachte sie. „Ich weiß nicht. Wissen Sie, ich werde abgeholt …"

    „Stempeln Sie den Pass!", befahl eine tiefe Stimme in arabischer Sprache.

    Er. Der Mann, der sie beobachtet hatte. Er stand hinter dem Beamten. Mit seinen dunklen Augen sah er Desirée so durchdringend an, dass ihr abwechselnd heiß und kalt wurde.

    Plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Ihr Herz klopfte bis zum Hals.

    „Ich glaube es nicht!", rief sie.

    „Hallo, Desi", sagte er im selben Moment.

    „Salih?"

    Nichts mehr erinnerte an den Jugendlichen, den sie einst gekannt hatte. Nie hätte sie gedacht, dass er sich so verändern würde. Obwohl er noch keine dreißig war, wirkte er wie ein beinahe vierzigjähriger Mann. Seine Stirn war zerfurcht, die Narbe hatte er früher nicht gehabt, und seine einst sinnlichen Lippen verrieten nun Ernst und Selbstdisziplin. Schultern und Brust waren deutlich breiter und muskulöser geworden.

    Und das waren nur die äußeren Veränderungen. Ihn umgab eine Aura von unerschütterlicher Autorität. Zweifellos war er ein befehlsgewohnter und mächtiger Mann. Ein Mann, dem niemand zu widersprechen wagte.

    Doch die größte Veränderung lag in seinen Augen. Ihr harter Blick zeugte von einer großen Enttäuschung.

    Es war Salih, und gleichzeitig war er es nicht. Desirée konnte sich nicht erklären, wodurch er sich so verändert hatte. Fast kam er ihr wie ein Fremder vor.

    Doch sie erinnerte sich an seinen vollen Namen: Exzellenz Salahuddin Nadim ibn Khaled ibn Shukri al Khouri, enger Freund des Prinzen Omar der Emirate von Barakat. Einer der einflussreichsten Männer seines Landes … und Desirées große Jugendliebe.

    Sie war gekommen, um ihn zu verführen – und ihn zu täuschen.

    1. KAPITEL

    „Baba ist Ingenieur."

    Diese mysteriöse Eröffnung hatte Samiha Desirée am ersten Schultag gemacht, und sofort war deren Interesse für die geheimnisvolle und fremde Welt der neuen Freundin mit den dunklen Augen geweckt.

    Schon bald hatte sie erfahren, dass Baba dasselbe bedeutete wie Daddy und dass Samihas Vater an die Westküste der Vereinigten Staaten gekommen war, um irgendein großes Gebäude zu bauen.

    Es war der erste Tag einer lebenslangen Freundschaft. Denn die fast magische Anziehungskraft, die Samiha und ihre Welt auf Desirée ausübten, blieb für immer bestehen.

    Während der gesamten Schulzeit waren die Mädchen unzertrennlich. Auch die Sommerferien verbrachten sie immer gemeinsam.

    Im Westen Kanadas besaßen die Drummonds ein Cottage, das malerisch am Ufer einer kleinen Insel gelegen war, ein altes, mit Schindeln verkleidetes Farmhaus mit Nebengebäuden.

    In ihrer Jugend waren Desirées Eltern Hippies gewesen. Sie hatten geplant, das ganze Jahr dort zu wohnen und ihr eigenes Gemüse anzubauen.

    Die beiden hatten Seminare und Workshops über gesunde Lebensführung, Traumdeutung und Ähnliches veranstaltet. Die im Sommer erwirtschafteten Einnahmen hätten auch für die kalte Jahreszeit reichen sollen. Doch leider waren die Gewinne aus dem Projekt nicht so hoch, dass Desirées Vater seine Stelle an der Universität von Vancouver hätte aufgeben können. Deshalb war aus dem Umzug aufs Land nichts geworden.

    Jetzt betrieben die Drummonds das Cottage als Pension für Urlaubsgäste.

    Jeden Sommer durften Desirée, ihr Bruder und ihre Schwester einen Freund oder eine Freundin einladen, und Jahr für Jahr entschied sich Desirée für Samiha.

    Als Desirée neun wurde, kam Samihas Cousin Salih aus dem Mittleren Barakat, um sein Englisch zu verbessern. Er war zwölf, genauso alt wie Desirées Bruder Harry, und so kam es, dass Salih ebenfalls in das Cottage eingeladen wurde.

    Auch die beiden Jungen wurden enge Freunde – und Salihs alljährliche Teilnahme an den Familienferien eine Selbstverständlichkeit.

    Er war ein faszinierender Junge: dunkel, geschmeidig und geheimnisvoll wie der Orient.

    In den ersten Jahren schwankte Desirée zwischen schwärmerischer Verehrung für ihn und Konkurrenzverhalten. Einerseits wollte sie beweisen, dass sie mutiger und klüger war als er, andererseits wünschte sie sich, er wäre nicht mit Harry, sondern mit ihr befreundet.

    Diese explosive Gefühlsmischung war die Voraussetzung für etwas anderes, Tiefergehendes … Im Sommer, bevor sie vierzehn wurde, veränderte sich etwas an der bis dahin unbefangenen Art und Weise, wie sie und Salih miteinander umgingen. Im Jahr darauf kam er nicht mit auf die Insel.

    In diesen beiden Jahren wurde Desirée eine junge Frau. Bei einer Körpergröße von über einem Meter achtzig war sie gertenschlank. Sie bekam eine wohlproportionierte Figur mit schönen Brüsten, schlanker Taille und schier endlos langen Beinen. Aus ihrem kindlichen Gesicht verschwand das Rundliche, und ihre Züge wurden feminin und ausdrucksstark.

    Kurz nach ihrem sechzehnten Geburtstag begrüßte sie zu Beginn des Sommers den jungen Mann, mit dem sie so viele Ferienerlebnisse verbanden. Sie verkörperte einen so ungewöhnlichen Typ, dass sie vom Talentscout einer Modelagentur entdeckt und von dieser sofort unter Vertrag genommen worden war.

    Salih für seinen Teil ließ mit seinen neunzehn Jahren bereits den Mann erkennen, der er einmal sein würde: schlank, aber kraftvoll und breitschultrig, mit dunklen, lebhaften Augen und tiefer Stimme. Dabei schien er nachdenklich und unergründlich – und war sehr selbstbewusst.

    Wie konnte es anders sein? Sie verliebte sich in ihn – den Freund, für den sie schon als Kind geschwärmt hatte. Er sah unglaublich gut aus und wirkte bereits sehr männlich und viel erwachsener als ihre Mitschüler. Auch war er viel zurückhaltender als die teilweise recht aufdringlichen Bewunderer, die ihr Vater und die Agentur von ihr fernhielten, so gut sie konnten.

    Zweifellos war auch Salih von ihrem veränderten Erscheinungsbild beeindruckt. In ihren langen Haaren schien immer ein Lufthauch zu wehen, und ihre Haut schimmerte seidig und verheißungsvoll.

    In ihrem Bikini kamen ihre kleinen wohlgeformten Brüste, die unglaublich langen Beine, der flache Bauch und ihr fester Po wunderbar zur Geltung.

    Ausgerechnet in diesem Jahr verbrachten weder Desirées Bruder noch ihre Freundin den Sommer im Cottage. Samiha besuchte die Barakat-Emirate. Und Harry, der sich Geld für sein Studium verdienen wollte, hatte in letzter Minute einen Ferienjob bekommen und wollte nur ab und zu am Wochenende vorbeischauen.

    So kam es, dass Desirée und Salih viel Zeit miteinander verbrachten.

    Vielleicht lag es daran, dass es so heiß war. Anscheinend waren Desirées Eltern einfach zu träge, um die wachsende Anziehung zwischen den beiden jungen Leuten zu bemerken. Möglicherweise war es ihnen auch gar nicht entgangen und sie hatten sich einfach die freizügige Einstellung ihrer Hippietage bewahrt.

    Zum Glück blieben die Inseln von Waldbränden verschont. Doch tagsüber war es heiß wie in einem Backofen. Nachts setzte meistens erfrischender Regen ein, sodass in der frischen, kühlen Morgenluft Dunst über dem See aufstieg. Ungefähr ab zehn Uhr stieg das Thermometer unaufhörlich, und schon ab elf Uhr konnten die Gäste die drückende Hitze kaum noch ertragen.

    Alle stöhnten über dieses Wetter – alle bis auf Desirée und Salih. Während er sowieso an hohe Temperaturen gewöhnt war, kam sie sich vor, als sei sie aus einem Dornröschenschlaf erwacht. Sie war voller Energie, wie eine Läuferin vor dem Start. Noch nie hatte sich ihr Körper so gut angefühlt.

    Und das lag ganz sicher nicht nur an der Wärme.

    Bald wurden Salih und Desirée unzertrennlich. Immer, wenn sie an diese Ferien zurückdachte, erschienen sie ihr hell und voll purer Lebensfreude.

    Die Zeit war ausgefüllt gewesen mit Laufen, Wandern, Schwimmen – und langen Gesprächen.

    Natürlich hatten sie auch miteinander gewetteifert. Doch dadurch hatte sich die gegenseitige Anziehungskraft zwischen ihnen nur noch mehr verstärkt.

    „Salih?"

    Einen Augenblick sahen sie einander an, und vollkommen unerwartet stiegen plötzlich in Desirée angenehm süße Erinnerungen auf – Erinnerungen an die Zeit vor zehn Jahren, die sie völlig überwältigten: wie sie seinen sonnengebräunten Oberkörper streichelte. Wie Salih sie mit seinen dunklen Augen zugleich liebevoll und begehrlich betrachtete. Wie er mit aller Kraft versucht hatte, der Versuchung zu widerstehen …

    Ich sollte ihn zur Begrüßung küssen, um ihn von Anfang an aus dem Konzept zu bringen, schoss es Desirée durch den Kopf.

    Doch selbst wenn es um ihr Leben gegangen wäre, hätte sie sich nicht von der Stelle rühren können. Wie angewurzelt stand sie da und sah Salih starr an. Sie hatte keine Ahnung, wie sie ihren Plan in die Tat umsetzen sollte.

    Nur allzu lebhaft erinnerte sie sich an jene Tage, an den schönen Schwung von Salihs vollen Lippen, an seinen intensiven, leidenschaftlichen Blick. Diese Momentaufnahmen von damals hatten nichts mit dem Mann zu tun, den Desirée jetzt vor sich sah. Salihs Gesichtszüge wirkten nicht nur beherrscht, sondern richtiggehend hart.

    „Wen hast du erwartet?", fragte er.

    „Nicht dich."

    Salih hatte nicht damit gerechnet, dass ihr bloßer Anblick genügte, damit sein Herz schneller schlug. Das ärgerte ihn

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