Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Veränderung beginnt im Kopf: Bewegung in den Alltag integrieren - Ein Ratgeber für adipöse Menschen
Veränderung beginnt im Kopf: Bewegung in den Alltag integrieren - Ein Ratgeber für adipöse Menschen
Veränderung beginnt im Kopf: Bewegung in den Alltag integrieren - Ein Ratgeber für adipöse Menschen
eBook86 Seiten37 Minuten

Veränderung beginnt im Kopf: Bewegung in den Alltag integrieren - Ein Ratgeber für adipöse Menschen

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Warum ist es so schwer, schlechte Gewohnheiten abzulegen? Ist es unmöglich, als adipöser Mensch mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren und die Lebenserwartungen nach oben zu schrauben? Gibt es tatsächlich passende Lösungen für Adipöse? Ja klar! - sagt Rebecca Welzel. Die Adipositastherapeutin hat nach ausgiebiger Recherche einen Ratgeber für adipöse Menschen erstellt. Mit ihren Ideen zur Umsetzung individueller Gesundheitszielen steht Adipösen nichts mehr im Weg, alte Gewohnheiten abzulegen und die alltäglichen Hindernisse zu überwinden.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum18. Sept. 2018
ISBN9783746976341
Veränderung beginnt im Kopf: Bewegung in den Alltag integrieren - Ein Ratgeber für adipöse Menschen

Ähnlich wie Veränderung beginnt im Kopf

Ähnliche E-Books

Beziehungen für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Veränderung beginnt im Kopf

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Veränderung beginnt im Kopf - Rebecca Welzel

    KAPITEL 1

    Wo ist das Problem?

    Die moderne Technologie hat das Leben für den Menschen mit Maschinen und Hilfsmitteln immens erleichtert, sodass der Alltag immer weniger körperliche Bewegung erfordert. Ein Auto kann z.B. ein wichtiges Fortbewegungsmittel sein, erhöht aber die Bequemlichkeit des Menschen (Haack, 2009).

    Bei der Betrachtung der weltweiten körperlichen Aktivität sind etwa 31% der Personen im Alter von 15 Jahren und älter unzureichend körperlich aktiv. National betrachtet führen 65% der Frauen und 56,4% der Männer die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu empfehlende mäßig anstrengende körperliche Aktivität von zweieinhalb Stunden pro Woche nicht aus (Finger et al., 2017). Dabei sollte körperliche Aktivität nach aktuellem Forschungsstand einen hohen Stellenwert für die Gesundheit des Menschen haben. Denn es gibt Erkenntnisse, dass neben ungesunder Ernährung die körperliche Inaktivität ein Risikofaktor für chronische Erkrankungen ist und die betroffene Person nicht nur für sich die Verantwortung tragen muss, sondern dieser Lebensstil über Generationen hinweg seinen Nachwuchs negativ beeinflussen kann. Bewegungsmangel führt dazu, dass die Menschen immer schlechter in Form sind und dicker werden. Mittlerweile sind 54% der Erwachsenen in Deutschland von Übergewicht betroffen, wovon 18,1% adipös sind, also einen Der Body – Mass – Index (BMI) über 30kg/m² haben. Im Kapitel Das große Abnehmen finden Sie weitere interessante Informationen zum BMI. Neben der Inaktivität gibt es weitere Ursachen für die Adipositas, wie z.B. die Verfügbarkeit von Nahrung, depressive Erkrankungen, Stress oder auch ein niedriger Sozialstatus.

    Der Aufbau und Erhalt eines gesundheitlich förderlichen Lebensstils ist für Menschen in allen Lebensphasen ein sinnvolles Ziel. Adipositas schränkt insbesondere die körperliche Fähigkeit immens ein und lässt die Lebensqualität sinken. So kommt es schon bei leichter körperlicher Anstrengung wie bspw. bei einfachem Treppensteigen zu großen Schwierigkeiten mit der Atmung und zu Kreislaufproblemen. Zu den physiologischen Einschränkungen kommen auch häufig psychosoziale Probleme, wie die Verminderung des Selbstwertgefühls, was häufig zu Depressivität und Angstzuständen führt. Außerdem nehmen adipöse Personen häufiger Arztbesuche in Anspruch und sind länger krank als normalgewichtige Menschen. Deshalb sind adipöse Menschen auch aus der ökonomischen Sicht ein großer Kostenfaktor im Gesundheitssystem. Des Weiteren erleben sie soziale Diskriminierungen, da Fettleibigkeit mit Faulheit in Verbindung gebracht wird. Dementsprechend werden sie in der Öffentlichkeit benachteiligt und ihnen wird bspw. seltener ein Sitzplatz in den Verkehrsmitteln angeboten. Auch auf dem Wohnungsmarkt verringern sich die Chancen. Hinsichtlich der beruflichen Aussichten müssen sie hier u.a. das Vorurteil tragen, kaum belastbar zu sein (DAG, 2014; Schienkiewitz et al., 2017; Wirth & Hauner, 2013). So müssen die Betroffenen mit vielen negativen Assoziationen leben.

    Tendenziell zeigen sportlich aktive Menschen einen geringeren BMI und eine höhere Motivation an Sport und besitzen zudem eine positivere Körperwahrnehmung als sportlich inaktive Personen. Für adipöse Menschen sind viele körperliche Bewegungen fremd bzw. sie haben diese schlicht verlernt. – So wirken Bewegungsausführungen für Adipöse schwieriger, weil sie eine höhere Körperfettmasse mit sich tragen müssen und eine geringere Körperspannung haben. Bei den Übergewichtigen können somit schneller Schamgefühl sowie Ängste bezüglich körperlicher Aktivität in einer Gruppe auftreten (Haack, 2009).

    Adipositas ist eine chronische Erkrankung und benötigt eine dauerhafte Therapie. Dabei sollten Faktoren wie Gewicht, Ernährung und Lebensqualität berücksichtigt werden. Um die Betroffenen zu bestärken, sich körperlich zu aktivieren, muss an der individuellen Eigenmotivation und dem Barrieremanagement zum Aktivitätsverhalten und der Selbstdarstellung im privaten und öffentlichen Raum begonnen werden. Die Adipösen sollen positiv beeinflusst werden, um nachhaltig ihre körperliche Inaktivität zu verringern.

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1