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Sind wir Teufelskinder: helle und dunkle Gedichte
Sind wir Teufelskinder: helle und dunkle Gedichte
Sind wir Teufelskinder: helle und dunkle Gedichte
eBook124 Seiten44 Minuten

Sind wir Teufelskinder: helle und dunkle Gedichte

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Über dieses E-Book

Das lyrische Ich ist erwachsen geworden. Diese Gesellschaftsordnung ist nur romantisch, wenn es den Profit mehrt. Das moderne Leben stellt heute alle existenziellen Fragen dringlicher als noch vor 30 Jahren. Und obwohl alle Bescheid wissen, geht die Weltzerstörung munter weiter. Auf Kosten der allermeisten Menschen und Tiere. Es kippt bereits! Und gerade das Kreative quält sich an den Fragen der Welt, an der Moral und dem Menschsein selbst. Aber auch die Liebe mit all Ihren schönen und traurigen Seiten, durchzieht weiter das Sein. Und die Lyrik spaltet sich auf in Hell und Dunkel, mit all ihren Schattierungen.
Die Bandbreite der Themen verändert sich, aber die Gedichte bleiben hochemotional.
Was sind wir also? Sind wir die Kinder Gottes oder sind wir wahre Teufelskinder?
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum3. Juni 2021
ISBN9783347280526
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    Buchvorschau

    Sind wir Teufelskinder - Christian Else

    Verschmelzung (Katja und Misael)

    Dein Kuss spült Wärme und Geborgenheit

    in meinen kalten, glückverlornden Leib.

    Ich spür` in mir, dass ich vom Marianengraben ganz federleicht zum Himalaja – Gipfel treib.

    Auf einmal ist kein Schmerzen mehr im Atem,

    auf einmal fügt Sekund sich an Sekund.

    Die tiefe Liebe in Dir konnte ich nur raten

    und jetzt entströmt sie einfach Deinem Mund.

    Ich war nie wirklich; …nun bin ich unendlich!

    Gefrorenes Herz schlägt hoch mir bis zum Hals.

    Und wir erleben endlich traute Einigkeit.

    Dies Glück zu leugnen, wäre wirklich schändlich.

    Die Liebe leugnen kann ich keinesfalls.

    Wir schmelzen ineinander – jetzt und alle Zeit.

    Samuraiische Surrealität

    mit tausend Flügelschlägen

    setzen sich

    hundert Schmetterlinge

    auf einen Kirschblütenbaum

    und erstarren

    zu Stille

    Wie hoffnungsvoll…. (BaA24)

    Wie hoffnungsvoll die Lieder sind

    so schwerelos, wie unsre Welt,

    die um die Sonne Runden dreht

    und uns so brav am Leben hält.

    Wie hoffnungsvoll die Lieder sind,

    dem Himmel gleich, der klar und blau,

    an dem die warme Sonne strahlt,

    wie eine Lampe, ja, genau!

    Wie hoffnungsvoll die Lieder sind,

    dem Wasser gleich, das blau und klar.

    Zwar ist es das schon lang nicht mehr,

    doch fest steht, dass es das mal war!

    Wie hoffnungsvoll die Lieder sind

    Sie nehmen Schmerzen das Gewicht

    und halten Tränen, eh sie rollen…

    Nur meine Lieder sind das nicht!!

    Der Mensch ist gründlich, unerreicht,

    bei der Zerstörung dieser schönen Welt.

    Er breitet sich auf alles aus

    vom Meeresgrund zum Himmelszelt.

    Das Himmelszelt wird undurchdringlich,

    der Meeresgrund zum Kochtopfboden.

    Die Filme Grizsmeks und Cousteaus

    sind längst verblasste Episoden.

    Ein Wesen nach dem andren klappert

    und stürzt ins Nichts, fällt rettungslos,

    die Erde droht zu implodieren…

    Die Menschheit schläft in Gottes Schoß.

    Wir können ruhig weiter schlafen,

    es scheint, es kommt nicht darauf an.

    Nur Bullweihs stört die süße Ruhe,

    er fragt: Was plagt Dich, alter Mann?

    Und Gott, der Gute, blinzelt träge

    „Soll Satan doch die Kinder strafen!

    Sie wollten ihren freien Willen!

    Geh hin und lass mich weiter schlafen!"

    Des Hasen Leid (alte Fabel)

    Der Elefant war ein Tyrann,

    und jedem Tier nur Pein und Not,

    da nahmen sich die Tiere Mut

    und schlugen ihn gemeinsam tot.

    Da kommt das Häs’lein angerannt,

    schlägt wild auf den Kadaver ein,

    „Hey Hase, einzig ungequält,

    von allen, das warst Du allein!!"

    „Ja", ruft der Hase, „das ist wahr.

    Er brachte jedem Ungemach!

    Doch mich, mich hat er ignoriert!

    Und das ist wohl die größ’re Schmach…!"

    Sternennacht

    Ich will so gern hier mit Dir liegen,

    hier draußen unterm Sternenzelt.

    In einer klaren Sommernacht,

    trägt sie ihr schönstes Kleid, die Welt.

    Doch muss allein ich staunend liegen

    und fange fast zu weinen an.

    Derweil ich süchtig träumend hier bin,

    liegst Du bei einem andren Mann.

    Der Frühling furzt sich langsam warm

    (die kalten Winterwolken sind zerrissen)

    und schupst den Schnee brutal hinweg.

    Schneeglöckchen reckt schon den noch kalten Arm.

    Es stinkt im Garten nach Millionen Goldnarzissen.

    Sein Siegeszeichen ist der schneebefreite Krokusfleck.

    Die 14 Grad sind saunamäßig, heiße

    Gefühle, ach man möcht den Mantel glatt zerreißen,

    sich nur mit Shirt in diese warme Sonne legen,

    der Schnee zerschmilzt, zerfließt zu Wasser leise.

    Die Eiskristalle platzen in der Wärme, sie zerreißen

    und unter ihnen fängt das Leben an, sich stark zu regen.

    Die Frühlingsgöttin ist im höchsten Maße schwanger,

    gebiert jetzt, flutet, feuert Tiere, Pflanzen zum Gedeihen an.

    Sie deckt dem Leben fruchtbar alle Tische.

    Im Angesicht der Fülle wird mir bang und banger…

    Seh Pflanzen nur und Tiere, schaue keinen Menschen an;

    Nur ohne Menschen freuet sich die Welt an dieser Frische!!

    Der Rabe krächzst

    Der Rabe krächzst im Abendlicht:

    „Das Unheil naht, das Unheil droht!

    Auf Nachsicht freue Du Dich nicht!

    Dich ruft das Leid; Dich ruft der Tod!"

    Die Schwärze, gleich des Raben Feder,

    umfängt

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