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Kater-Strophen: (Bild)Gedichte, Miniaturen, Bonmots
Kater-Strophen: (Bild)Gedichte, Miniaturen, Bonmots
Kater-Strophen: (Bild)Gedichte, Miniaturen, Bonmots
eBook197 Seiten40 Minuten

Kater-Strophen: (Bild)Gedichte, Miniaturen, Bonmots

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Über dieses E-Book

Die Katerstrophen beschäftigen sich mit Geburt und Tod und allem, was dem Menschen dazwischen so widerfährt. Manfred Schwarzbauer macht sich Gedanken um Wandersmann, -frau, -kind und -hund genauso wie um Kohl- und Sommersprossen oder um das Leben von Frelsen, dem Sohn von Frels und Jytte, und natürlich um Beziehungen, Zeit und Relativität.
Schwarzbauer spielt mit Worten und Wörtern, oftmals anscheinend ohne Sinn und Zweck, nur um dem Klang der Silben und Buchstaben nachzulauschen. Sinnhaltig oder offensichtlich sinnlos? Nicht umsonst heißt eines der Gedichte „Unsinnsinn“.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum29. Juni 2013
ISBN9783837251166
Kater-Strophen: (Bild)Gedichte, Miniaturen, Bonmots

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    Buchvorschau

    Kater-Strophen - Manfred Schwarzbauer

    mit.

    Einleitung

    Zweifel im Dialekt

    Schicht für Schicht

    kriag i die Gicht

    bei dem Gedicht,

    a blede Gschicht,

    derf net ans Licht,

    kum sunst vurs Gricht.

    Drauf bin i net erpicht

    aus jeder Sicht.

    Na, na, bitte nicht!

    Reine Zweifel

    Schicht für Schicht

    bekomme ich die Gicht

    bei dem Gedicht,

    eine blöde Geschicht’,

    darf nicht ans Licht,

    ich komme sonst vors Gericht.

    Darauf bin ich nicht erpicht

    Nein, nein, bitte nicht!

    Ein Lebenssinn

    Im Keller

    surrt ein Propeller.

    Er wirbelt rundum die Luft,

    entfernt so jeden Duft.

    Da macht es puff.

    Es explodiert der Suff.

    Ab bröckelt verhärtete Schicht,

    die sich bald wandelt in Licht.

    Alles wird klar

    besonders für jene offenbar,

    die nicht fallen auf die Knie

    vor des Lebens Hierarchie,

    ob sie heißen Sepp oder Marie

    oder sonst irgendwie.

    Bis zum Licht ist noch Zeit.

    Ich bin noch nicht bereit.

    Im Keller ist es finster,

    doch blüht dort der Ginster,

    ein Idyll,

    wenn ich will …

    Zustände!

    Liebe Leute

    in der Welt von heute.

    Aus dem Sternentor

    dringt zartes Licht hervor.

    Dort an dessen Quelle

    an geweihter Stelle

    liegt das Land der Aphroditen,

    wo in Grotten hängen Stalaktiten,

    in Seide gehüllt,

    mit Samt gefüllt.

    Nach oben wachsen Stalagmiten

    aus purpurnen Ritzen,

    unbeugsam, mit roten Spitzen.

    Davor eine Düne

    verbirgt die Lustspielbühne,

    welche zeigt keine Scheu,

    ist sicher vor Verzicht aus Scham und Reu’.

    Indes die Briten

    den Tee erbitten.

    Fünf Uhren sind zu kitten.

    Die Zeiten litten,

    weil Flocken

    vom Schnee von heute

    in sie glitten.

    Logik

    Im tiefsten Inneren

    findest du mich,

    wie auch im äußersten Äußeren.

    Ich bin allein

    bei der Ankunft, wie du.

    Grenzen verschwimmen

    und lösen sich auf,

    nach und nach,

    wenn ich mich öffne für dich.

    Nichts ist einfacher,

    als die Unendlichkeit zu teilen.

    Für jeden bleibt unendlich viel.

    Ein Hohenlied

    Hochgeboren als Stauf

    bekommt er die Tauf

    und wächst auf.

    Verrückt nach dem Hauf,

    eilt erst er zum Kauf

    und dann zum Sauf.

    Für mich bleibt nur der Knauf.

    Fort ich lauf

    und schnauf.

    Grenzen

    Im Unendlichen hat alles Platz,

    nebeneinander,

    gleichzeitig.

    Zeit gibt wenig Sinn.

    Im Endlichen, in unserer Welt,

    braucht es das Hintereinander,

    da zu wenig Platz ist fürs Daneben.

    Raum und Zeit geben Sinn.

    Das Kostbarste ist Zeit, wird oft vernommen.

    Wer lenkt wen? Das ist die Frage hier.

    Das entscheiden ich und wir,

    wenn es gelingt, sie zu zähmen.

    Erde, Planet der Schule.

    Der Schluss ist eingeläutet,

    der Unterricht beendet.

    Das Ewige setzt Gelerntes voraus.

    Karma

    In Portsmouth in a terraced house

    schlüpft noch jung

    aus seinem Kleid der Claus,

    birgt dieses in der Tasche

    und spricht, es ist seine Masche:

    „I am clear of underwear

    for you, my dear",

    was ihm aber schadet dann,

    wenn Unbill,

    der ihm an die Seele will,

    alles offen finden kann.

    Claus may change his life.

    Doch Unbill bleibt ein Greif,

    der er war seit eh und je,

    ein zäher Knochen, furchtbar steif.

    Bäääh, bäääh, bäääh.

    In Finnland wiedergeboren,

    Claus als Matti frierend Makel ausmerzt,

    was ihn mitunter bitter schmerzt.

    Doch nichts geht verloren.

    Der Wille bleibt ungebrochen

    wie besprochen.

    Eifer

    Es hat geblitzt,

    Gemüt ist erhitzt,

    es brennt,

    die Feuerwehr rennt,

    die wahrlich alles kennt

    von Feuer und Hitze

    bis in die kleinste Ritze,

    freiwillig,

    was ich billig,

    obwohl …

    Nebeneinander

    Simultan spielen Meister Schach,

    simultan rütteln Beben wach,

    simultan verheeren Schergen,

    simultan Zwerge verbergen

    den glitzernden Schatz.

    Simultan sind Fische für die Katz.

    Torf ist amorph,

    der

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