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Der Cyborg aus den Bergen
Der Cyborg aus den Bergen
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eBook75 Seiten54 Minuten

Der Cyborg aus den Bergen

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Über dieses E-Book

Ich brauche Credits und ich brauche sie schnell. Deshalb antworte ich auf eine ominöse Anzeige, die eine großzügige Entlohnung für einfache Arbeit bietet. Für die gebotene Summe Credits wäre ich bereit, so ziemlich alles zu tun.
Deshalb stimme ich sofort zu, als mich ein reicher und mächtiger Cyborg bittet, auf einen Eisplaneten zu fliegen und seinen Sohn davon zu überzeugen, wieder nach Hause zu kommen.
Das kann ja nicht so schwer sein, oder?
»Der Cyborg aus den Bergen« enthält eine Menge Schnee, gefährliche Raubtiere und einen besitzergreifenden Cyborg, der seine kurvige Angebetete nie wieder aus den Augen lassen wird. Unsere Heldin denkt, sie hätte noch ein Wörtchen mitzureden. (Spoiler: Hat sie nicht.)
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum12. Mai 2021
ISBN9783963704017
Autor

Nova Edwins

Enjoying the average psychopath just like the next girl.

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    Buchvorschau

    Der Cyborg aus den Bergen - Nova Edwins

    1

    EVERLEIGH

    Mein Magen schrumpfte, als ich die unzähligen wunderhübschen Frauen in allen Altersklassen sah. So ziemlich jede Spezies und Rasse war vertreten und meine Hoffnung fiel angesichts der atemberaubend attraktiven Konkurrenz wie ein angestochener Luftballon in sich zusammen. Ich schluckte, weil ich gedacht hatte, meine Chancen, diesen Job an Land zu ziehen, stünden gut, da die Anzeige auf einer eher obskuren Plattform geschaltet worden war. So wie es aussah, lag ich ziemlich falsch.

    Bei allen Himmeln! Ich fühlte mich wie das hässliche Entlein auf einem Schönheitswettbewerb für Schwäne. Jede einzelne der Frauen wirkte wie ein Model. Ich sah nichts außer großen Brüsten, schmalen Taillen und langen Beinen. Obwohl ich vergleichsweise klein war, stach ich zwischen den ganzen Grazien definitiv hervor. Es war offensichtlich, dass ich nicht hierhergehörte.

    Ich biss mir auf die Unterlippe, drehte mich und wollte gehen, bevor ich mich blamierte. Entweder ich hatte die falsche Adresse oder die Anzeige vollkommen falsch verstanden. Es wurde offenbar ein Model gesucht und auch wenn ich nicht hässlich war, zählte »schlank« nicht zu meinen Attributen.

    Als ich mich umdrehte, stieß ich beinahe mit einem Cyborg zusammen, der mich pikiert musterte.

    »Miss.« Er verbeugte sich leicht und reichte mir ein dünnes Tablet, eines der ganz neuen Glasmodelle, die mehr kosteten, als ich in einem Jahr überhaupt verdienen konnte. »Bitte schließen Sie den Test ab. Wenn Sie bestehen, können Sie sich in den Garten begeben.«

    Zum jetzigen Zeitpunkt hatte ich es nicht einmal aufs Grundstück geschafft. Ich befand mich noch in der Zufahrt, klammerte mich an meiner abgenutzten Handtasche fest und starrte zu der Villa hoch, die ich in der Ferne so gerade eben erahnen konnte. Das große und gut gesicherte Tor war geschlossen, während der Garten selbst mit Frauen überlaufen war.

    Worum genau ging es bei diesem Job? Viel hatte die Anzeige nicht verraten und das wenige, das erwähnt worden war, hatte ich ganz offensichtlich vollkommen falsch interpretiert. Ich hatte gedacht, es wäre eine Putzstelle und ich würde auf die anderen Planeten gekarrt werden, um die verschiedenen Ferienhäuser einer reichen Familie sauber zu halten. Doch das Ganze hier sah eher aus wie ein Casting. Wirklich merkwürdig.

    Ich sollte dem Cyborg wahrscheinlich das Tablet zurückgeben, ehe ich es versehentlich fallen ließ und für den Schaden aufkommen musste. Ich war bereits pleite und mir ziemlich sicher, dass ich die Summe für das Tablet bis in alle Ewigkeit würde abbezahlen müssen.

    Als ich mich nach dem Cyborg umsah, der bereits weitere Tablets an die neu angekommenen Frauen verteilte, bemerkte ich die eher leicht zu beantwortende Frage auf dem Display. Wer wusste denn bitte nicht, welche drei Sprachen auf New Choce gesprochen wurden?

    »Pah, das ist viel zu schwer«, beklagte sich die Frau neben mir. »Lass uns nach Hause gehen.«

    Ich schielte auf ihre langen, schlanken Beine, die komplett mit wunderschönen roten Schuppen bedeckt waren, die glänzten, wenn sie sich bewegte. Mit ihren langen Krallen tippte sie ungeduldig auf das Display des Tablets und warf ihrer Freundin einen schmollenden Blick zu.

    Das Quiz war alles andere als schwer. Es war geradezu lächerlich einfach. Ich brauchte keine drei Minuten, um alle zehn Fragen zu beantworten, und als ich fertig war, begann das Tablet eine helle Melodie zu spielen und leuchtete grün auf. Ich schaute auf und bemerkte, dass nahezu alle Tablets um mich herum rot leuchteten und die anderen Frauen mich ansahen, als hätte ich etwas Illegales getan.

    Der Cyborg kehrte zurück und wirkte ebenso irritiert wie die anderen Frauen. Ich fühlte mich auf einmal, als hätte ich eine Zielscheibe auf der Stirn und würde mich auf feindlichem Gebiet befinden. Als der Cyborg die Hand ausstreckte, gab ich ihm das Tablet. Er hob eine Augenbraue. »Zehn Punkte? Sie haben keinen einzigen Fehler gemacht?«

    »Wie ist das überhaupt möglich?« Eine hübsche Blondine verschränkte ihre Arme vor ihren großen Brüsten, für die sie sicherlich eine Menge Credits bezahlt hatte. »Hast du betrogen? Die Fragen sind so schwer!«

    Ihre Freundin, eine wunderschöne Tigerin von Terridine, lachte bösartig. »Sie hatte wahrscheinlich genug Zeit, um zu lernen. Ich meine – sieh sie dir an. Sie verschwendet ihre Abende sicher nicht mit Verabredungen und Männern.«

    Blut raste in meine Wangen und die Demütigung brachte mich um. Ich brauchte einen Moment, um mich zu fassen und mein Kinn zu recken. Während ich allerdings noch nach einer cleveren Antwort auf ihren bösen Kommentar suchte, schnippte der Cyborg mit den Fingern. »Machen Sie sich keine Sorgen, Miss«, sagte er zu mir. »Die Sicherheitskräfte werden diese gehässigen Zicken sofort vom Gelände eskortieren. Wenn Sie mir folgen würden.«

    Ich konnte kaum glauben, dass

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