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Das kleinere Schwarze: Gedichte
Das kleinere Schwarze: Gedichte
Das kleinere Schwarze: Gedichte
eBook116 Seiten54 Minuten

Das kleinere Schwarze: Gedichte

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Über dieses E-Book

Der Lyrikband spannt den Bogen – vom Rhythmus des Großstadtalltags über den Fluchtpunkt Fernweh bis hin zu Reflektionen über die Gesellschaft und Beziehungen in ihr, um schließlich wieder beim Einzelnen anzukommen.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum6. März 2014
ISBN9783844279702
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    Buchvorschau

    Das kleinere Schwarze - André Bunde

    Das kleinere Schwarze

    (Gedichte)

    André Bunde

    Das kleinere Schwarze (Gedichte)

    André Bunde

    Copyright: © 2014 André Bunde

    published by: epubli GmbH, Berlin,

    www.epubli.de

    ISBN 978-3-8442-7970-2

    andreffl@hotmail.com

    Inhalt

    Tägliches, allzu Tägliches

    Unterwegs

    Zu uns

    – Schweigen –

    Ich an dich …

    … und über sie

    Zwei

    Einzelne

    Alle(s)

    ich

    Tägliches, allzu Tägliches

    Kampfansage Traum

    Sich die Taschen gegenseitig voll-

    hauen, andre sammeln

    Leergut – Kuckucksnest, doch bisher flog

    keiner: Skylinehoch

    türmt sich das, um was man nicht herumkommt,

    um das, was hier umkommt.

    „Mord der Unschuld ging in Serie" – Soll:

    An der Quote hangeln

    sich die Trends entlang – zum Gipfel: Stau!

    Oben ist gleich Mitte,

    Zentrum. Wir sind ab jetzt Kletteraffen,

    die den Absprung schaffen!

    Und nicht Spiderman, der vor der Stadt

    keine Gegner hat.

    Ergo: Diesmal wird die weiße Frau

    nicht zur schwarzen Witwe!

    Käfighaltung

    Das Enttäuschende nach der Verheißung

    kam Schritt für Schritt. Erst fiel der Stolz weg,

    dann der Rest. Es folgte die Verzweiflung

    durch Augen, deren Sicht den Holzweg,

    auf dem ich stehe, steinigte.

    Sie richteten – den Blick auf

    Höheres und hielten mich auf

    Abstand. Fugen gab ich Silikon,

    warf noch mal wütend einige

    Münzen in den Schlitz der Illusion.

    Die leeren Tetra-Packs

    dieser vorerst letzten Nacht

    jenes implodierten Abends fügten sich

    zu einer abgeschmackten Skyline

    auf dem ausgelaugten Küchentisch.

    Im Größenwahn. Ich war Godzilla,

    ein Geschäftsbezirk danach Ruine

    und eine Wohnung Geistervilla:

    kriegte wieder das, was ich verdiene.

    Und dabei wollte ich bloß frei sein.

    Geht es weiter?

    Das wandelnde Gewissen zieht

        in der Küche Bahnen.

        Anschlag folgt auf Anschlag

        und im Radio Nachricht

    auf Nachricht; die Schwarz-Weiß-Kopie

        des Geschehens – Rahmen.

    Das Dunkel draußen. Drinnen übt

        viel zu Helles Nachsicht

    mit einer Messerspitze, die

        sich bis an den Rand wagt.

    Darunter trägt etwas den Schritt:

        Horizont aus Fliesen.

    Am Puls der Zeit. Sein Standgericht

        geht einher

    mit dem Gewissen. Wandel ist

        einer jener Riesen,

        einer, der

    die Möglichkeit mit Füßen tritt.

    Grenzgänge

    Während des

    Auf und Ab am eingefassten Ufer

    etwas Klassisches gesichtet:

    Jenes Paar

    grüner Trauerweiden ließ die schweren

    Köpfe fast ins trübe Wasser hängen.

    Und schon hatte mich

    einer dieser

    spiegelglatten Binnenseen,

    die für jeden Blick so tun, als wären

    sie von aufgebäumten Abgesängen

    nicht gerührt, zutiefst erbaut:

    Um ein Haar

    wurde mein Gefühl,

    dass der Frühling hier für sich steht,

    von dem Grenzkalkül

    tief im Innern falsch gewichtet.

    Nach dem Stolpern umgeschaut.

    Nur ich hatte hingesehen!

    Verschlüsselt

    Jeder neue Tag – eine Epoche

    für den Aufstieg und Fall. Von Gewinnern, Verlierern

                                                                    und Großstadtsanskrit.

    Jeder Ausblick – nur ein Elefant,

    der im Dschungel aus Normen bengalischen Tigern

                                                                    gegenübertritt.

    Sich in der Vergangenheit

    spiegelnde Schatten.

    Endlose Botschaft.

    In ihr verfangen,

    voller Erwartung bereit.

    Und dann wieder am Ende der Woche

    leer ausgegangen,

    um mir von einem Glas aus der Hand

    lesen zu lassen.

    Was in den Himmel wächst

    Mich treiben Geister eines alten Bausparkassenwesens.

    Noch immer gibt die Hoffnung meiner Zukunft ein Zuhause.

    Auch wenn die Straßenlichter unter falscher Flagge segeln,

    ist ihre Sternenkarte nichts als meine Ankerklause,

    aus der die Zauberbohnen in die Risse des

    Asphaltgrunds sinken. Säbelrasselnd, vorlaut schielt

    der Wunderglauben unter ein zerschlissenes

    Verdachtsmoment aus Nebelresten. Jemand zielt

    mit seinem Schlüsselbund auf eine Haustür.

    Das Klappern steuert auf die Straßenflucht zu.

    Das kalte Lächeln der Sirenen haust hier.

    Gefesselt sehen Räder einer Sucht zu.

    Nicht anders könnend – Reflexion

    der Katzenaugen: längst zu spät

    für vieles. Wortlos weiß ich schon,

    dass Aufwärts nur geknebelt geht.

    Sicherheit

    Und das Straßennetz ist

    ausgeworfen worden. Eine dunkle Welle

    nach der andern zieht

    in ihm in die Tiefe einer Nachtbaustelle.

    In dem Wasserglas,

    das sich Träumen hingab, erntet sie erneut Sturm.

    Geisterstunden tauschen

    Blicke mit der Außenwelt – ein eignes Leuchtturm-

    bauvorhaben. Schlaf

    hinter schwarzen Fenstern schafft die Rahmenhandlung

    für das Augenrauschen,

    das

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