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Die Nacht ist dunkelblau, nicht schwarz
Die Nacht ist dunkelblau, nicht schwarz
Die Nacht ist dunkelblau, nicht schwarz
eBook94 Seiten22 Minuten

Die Nacht ist dunkelblau, nicht schwarz

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Über dieses E-Book

Die Gedichte in diesem Buch sind in den Jahren 1981 bis 1992 entstanden. Sie wurden in 2017 und 2018 überarbeitet (zum Teil, in Anlehnung an die Originale, sogar komplett neu geschrieben) und für die vorliegende Veröffentlichung zusammengestellt. Das Spektrum reicht von Dada und Unsinn über Liebesgedichte bis zu düsteren Gedanken. Manches reimt sich und ist streng rhythmisch, anderes nicht.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum29. Aug. 2018
ISBN9783746757407
Die Nacht ist dunkelblau, nicht schwarz
Autor

Torsten Kelsch

Warum, weswegen, sag mir, schreiben wir? – Das Schreiben unterscheidet uns vom Tier.

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    Buchvorschau

    Die Nacht ist dunkelblau, nicht schwarz - Torsten Kelsch

    Torsten Kelsch

    Die Nacht ist dunkelblau,

    nicht schwarz

    Gedichte

    Impressum

    Verfasser:

    Torsten Kelsch

    Viktoriastraße 2

    42853 Remscheid

    publiziert@t-online.de

    Fotografie, Grafik, Umschlaggestaltung:

    Torsten Kelsch

    Druck:

    epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin

    Prinzessinnenstraße 20

    10969 Berlin

    Erscheinungsdatum: 29.08.2018

    ISBN 978-3-7467-5740-7

    Großartige Minimalnächte

    Dunkelblaue Nacht

    Ich habe Durst.

    Ein kranker Mond geht auf.

    Das Leitungswasser ist trüb.

    Blumen welken im fahlen Licht der Nacht.

    Bilder fallen von den Wänden.

    Hunde beißen Fleisch aus meinem Leib.

    Die Blumen knicken um.

    Ich falle todmüde ins Bett.

    Je später der Abend, erquickend und labend

    Ich bin ein später Gast.

    Ich komme, wenn es keinem passt.

    Ich bin ein später Geist,

    den man ein Nachtgespenst auch heißt.

    Und später bin ich Greis,

    an Weisheit reich, die Haare weiß.

    Begegnung

    Ich muss heute Nacht

    mit jemandem sprechen.

    Ich wähle eine Nummer

    und warte, bis der Hörer abgenommen wird.

    Aber zu meinem Entsetzen

    bin ich es selbst, der sich am anderen

    Ende der Leitung meldet.

    Ich bin völlig verwirrt.

    Darauf war ich nicht vorbereitet.

    »Entschuldigung«, stammele ich,

    »ich habe mich verwählt.«

    Doch ich am anderen Ende sage zu mir:

    »Schon gut,

    reden wir eine Weile,

    ich bin ein geduldiger Zuhörer.« –

    »Nein, nein«, antworte ich hastig,

    »ich bitte um Entschuldigung,

    auf Wiederhören.« Ich lege auf.

    Ich kann die ganze Nacht nicht schlafen:

    Ich habe Angst, ich könnte

    zurückgerufen werden.

    Nebelnacht

    Ich stehe angewurzelt, um mich blickend,

    verharrend in der Magie des Augenblicks.

    Die Sterne stehen tief heute Nacht,

    schweben dicht überm Erdboden,

    werden schließlich völlig verschluckt.

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