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Alles über Jesus: ein Versuch
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eBook58 Seiten38 Minuten

Alles über Jesus: ein Versuch

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Über dieses E-Book

Daß er tatsächlich gelebt hat, kann ernsthaft niemand bestreiten. Aber was können wir sonst noch über ihn mitteilen, so, daß es historischer Kritik standhält? Hielt der Zimmermann aus Nazareth, der galiläische Wanderprediger Jesus sich selbst überhaupt für den Messias, den Christus, als den ihn die Christenheit verehrt? Hat er geheilt, Wunder vollbracht? Und warum mußte er sterben? Sicher ist: Alle Überlieferung ist zunächst und vor allem Bekenntnis, aber muß sie deshalb bereits unhistorisch sein? Viele haben die Evangelien zerpflückt, um und um gewendet, kritisch beleuchtet, auf Widersprüche abgeklopft und nach möglichen Tatsachen befragt. Und was ist jetzt geblieben? Eine Spurensuche ist angesagt.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum26. Sept. 2016
ISBN9783738085723
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    Buchvorschau

    Alles über Jesus - Eckhard Lange

    ALLES ÜBER JESUS?

    Um es gleich vorweg zu sagen: Alles über Jesus zu wissen und darzustellen ist genauso vermessen wie „Alles über Gott" zu schreiben. Also sind solche Titel nur ein Lockmittel, der Versuch, jemand zum Studium dieses Büchleins zu verführen. Und wer diese Zeilen jetzt und hier liest, der hat sich bereits verführen lassen. Sei′s drum – nun kann er ruhig weiterlesen.

    Um auch das vorauszuschicken: Hier geht es nicht darum, irgendwelche neuen, bahnbrechenden Erkenntnisse des Verfassers mitzuteilen. Er beschränkt sich darauf, sein aus mancherlei Quellen zusammengetragenes Wissen weiterzugeben, es möglichst zu komprimieren und vor allem anschaulich darzustellen. Wenn ihm das gelingen sollte, ist sein Ehrgeiz vollständig erfüllt. Und damit hoffentlich auch der Wissensdurst all jener, die sich zum Lesen haben überreden lassen.

    Und ein drittes sei gleich zu Anfang gesagt: Wer auch immer es versucht, „Alles (oder doch das Wesentliche) über Jesus" zu sagen – was er dann schildert, ist nie wirklich einfach DER Jesus, wie er historisch gesehen einmal gewesen sein mochte, sondern zugleich doch auch immer SEIN Jesus. Und genauso wird es auch hier sein: Letztlich begegnet der geneigte Leser nun MEINEM Jesus, von dem ich erzähle. Und das ist auch gut so.

    1.

    Die Umstände seiner Geburt, seine Kindheit und Jugend, seine Herkunft – nichts wissen wir darüber. Tatsächlich und wirklich: Nichts. Was uns Lukas und Matthäus erzählen, das ist voller Poesie, das ist anrührend, und es sagt manches darüber, wie die frühen christlichen Gemeinden ihren Messias sehen wollten – aber es sagt nichts über die Wirklichkeit.

    Was wir mit großer Wahrscheinlichkeit sagen können, ist allein dies: Jesus stammt aus Nazareth, und seine Eltern hießen Josef und Maria – zwei Namen, die damals absolut gebräuchlich und häufig waren. Er stammt aus einem unbedeutenden galiläischen Ort, wo Kleinbauern und Handwerker lebten. Nazareth war tiefste Provinz, war dörflich, sicher sehr traditionell in allem, was Leben, Sitten, Religion angeht. Mehr weiß der Historiker, wenn er denn seinen Beruf ernst nimmt, nicht zu berichten.

    Woher also kommen diese Geschichten, die Matthäus und Lukas so wunderbar wiedergeben? Wer hat sie ihnen erzählt, wie sind sie entstanden, welche Absicht steckte dahinter? Da gibt es allerdings manche Vermutung, und da weiß auch der Historiker einiges zu vermelden. Schließlich kennt er ja seine Quellen, weiß von den Aussagen, die in der Antike stets umliefen, wenn es um berühmte Männer ging, Männer, von denen man eine neue Epoche, gar das Heil der Welt erwartete. Und da lässt sich manches aufzählen:

    Keiner dieser Heilsbringer – ob Imperatoren wie Augustus, der einmal schlicht Oktavian hieß, ob Könige wie der große Alexander, oder auch manche eher schon vergessene Größen von damals – keiner war einfach so da. Stets wusste man von uralten Weissagungen, die ihn legitimierten als den, der sie nun (endlich) erfüllt.

    Und schon ihre Geburt war – wie man dann später berichten konnte, so unbekannt diese Männer manchmal auch noch waren, als sie irgendwo das Licht dieser Welt erblickten – schon diese Geburt war begleitet von kosmischen Ereignissen, von Wundern und himmlischen Vorzeichen, die der Eingeweihte bereits zu deuten in der Lage war.

    Ja, mehr noch: Ein ordentlicher Heilsbringer hatte immer auch eine Herkunft, die im Himmel verortet war: Da die Mutter nun einmal meist

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