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Der Herr ist mein Hirte: Mit der Weisheit der Bibel den Alltag leben
Der Herr ist mein Hirte: Mit der Weisheit der Bibel den Alltag leben
Der Herr ist mein Hirte: Mit der Weisheit der Bibel den Alltag leben
eBook94 Seiten49 Minuten

Der Herr ist mein Hirte: Mit der Weisheit der Bibel den Alltag leben

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Über dieses E-Book

Die Bibel bestimmt seit Jahrtausenden das spirituelle Leben von zahllosen Menschen. Sie enthält historische Dokumente, religiöse Überlieferungen - und inspirierende Botschaften.
Johannes Clausner hat aus dem Alten und aus dem Neuen Testament die schönsten und tiefsinnigsten Texte ausgewählt und in feinsinniger Weise kommentiert. Dabei zeigt sich, welche zeitlosen Perlen der Weisheit im "Buch der Bücher" enthalten sind.
Ratschläge und Weisungen für den Alltag, um ein erfülltes und glückliches Leben führen zu können.
Eine neue Deutung der biblischen Weisheit, die Maßstäbe und Orientierung für den suchenden Menschen der Gegenwart schenkt!
SpracheDeutsch
HerausgeberCrotona Verlag
Erscheinungsdatum6. Dez. 2010
ISBN9783861910145
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    Buchvorschau

    Der Herr ist mein Hirte - Johannes Clausner

    Das Alte Testament

    „Der Herr erschien Abraham bei den Eichen von Mamre. Abraham saß zur Zeit der Mittagshitze am Zelteingang. Er blickte auf und sah vor sich drei Männer stehen. Als er sie sah, lief er ihnen vom Zelteingang aus entgegen, warf sich zur Erde nieder und sagte: Mein Herr, wenn ich dein Wohlwollen gefunden habe, geh doch an deinem Knecht nicht vorbei!"

    GENESIS 18,1-3¹

    Auf den ersten Blick verwundert dieses Erlebnis. Gott erscheint Abraham, aber nicht als Lichtvision oder Donnerstimme, sondern in der Gestalt von „drei Männern. Woher wusste Abraham, dass ihm „der Herr begegnete? Waren die drei Männer wirklich Erscheinungen Gottes oder waren es vielleicht drei Engel?

    Fragen wie diese liegen nahe, wenn man den Text von Genesis 18 liest. Aber man könnte sich dem Erleben Abrahams auch anders nähern. Abraham war in seinem Herzen zutiefst mit Gott verbunden. Er wusste, wenn ihm eine Begegnung mit „dem Herrn zuteil wurde, dass ER es war. Wie jeder wahre Mystiker in der echten Versenkung weiß, wenn er die Wahrheit schaut, dass es die WAHRHEIT ist. Diese den Menschen zutiefst verwandelnde Erfahrung wird ihn niemals wieder verlassen. Daher gibt es, wie Raimon Panikkar so treffend formuliert: „Ex-Katholiken, Ex-Marxisten oder Ex-Buddhisten – aber keine Ex-Mystiker. Die Verwandlung, die eine echte mystische Erfahrung bewirkt hat, ist nicht wieder aufhebbar!²

    Abraham erblickte die drei Männer und erkannte in seinem Herzen sofort, wer sich seinem Zelt näherte. Diese Erkenntnis offenbart die geistige Tiefe des Patriarchen, der sich „von Gott kein Bild mehr machte. Hätte er geglaubt, Gott könne sich nur als „Wolke oder als „Licht oder als „brennender Busch zeigen, wäre er blind für alle anderen Erscheinungsformen des Herrn gewesen. Da er aber offenen Geistes war, konnte sich ihm Gott in jeder erdenklichen Form zeigen.

    Gilt diese Erfahrung nur für die Zeit der großen Patriarchen? Natürlich nicht; denn der „Geist weht, wo er will. In jedem Augenblick, im JETZT, kann es zu einer Begegnung mit Gott kommen – sofern man sie sich ereignen lässt und achtsam ist. Wenn man dem Wirken Gottes keine Beschränkung auferlegt, vermag ER sich in einer Blume, in einem Luftzug oder in einem Kinderlachen zu zeigen. Wer wollte SEIN Wirken begrenzen? Das Erlebnis Abrahams zeigt uns noch heute, dass wir Gott in jedem Augenblick begegnen können, wenn wir offenen Herzens sind und uns von ihm „kein Bild machen.

    „Der Herr zog vor ihnen her, bei Tag in einer Wolkensäule, um ihnen den Weg zu zeigen, bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten. So konnten sie Tag und Nacht unterwegs sein.

    Der Engel Gottes, der den Zug der Israeliten anführte, erhob sich und ging an das Ende des Zuges und die Wolkensäule vor ihnen erhob sich und trat an das Ende."

    EXODUS 13,21 UND 14,19

    Haben die Israeliten sich das alles nur eingebildet? War die Wolkensäule nur eine Staubwolke und der Engel eine Lichtspiegelung in der Wüste? Moses führte die Israeliten bekanntlich vierzig Jahre durch die Wüste des Sinai. Eine große Menschenmenge, aus verschiedenen Stämmen und Gruppen bestehend. Es wäre Moses niemals gelungen, diesen beschwerlichen Auszug der Israeliten erfolgreich zu gestalten, wenn nicht zumindest einige von ihnen die „Wolkensäule und den „Engel mit ihren eigenen Augen geschaut hätten, um das Volk zusammenzuhalten. Nur in dem Bewusstsein, in jeder Stunde von Gott geführt und behütet zu sein, überstanden die Israeliten die Strapazen ihrer endlosen Wanderung.

    Auch hier stellt sich die Frage: Waren dies ganz besondere Zeiten, in denen Gott tatsächlich in die Geschichte eingriff? Wenn man die Menschheitsgeschichte studiert, vor allem in Zeiten, in denen scheinbar die Weichen für bestimmte Entwicklungen gestellt wurden, dann findet man verblüffend viele Beispiele vom wundersamen Eingreifen höherer Mächte. Man gewinnt die Gewissheit, dass Gott zu keinem Zeitpunkt die Menschheit sich selbst überlassen hat. Auch in den dunkelsten Stunden gibt es unzählige Beispiele für das Eingreifen einer höheren Macht. Wenn ein Hauptmann seine kleine Gruppe durch ein unaufhörlich prasselndes Artilleriefeuer sicher hinter die eigenen Linien bringt, weil er einer in seltsamem Licht schimmernden Gestalt folgt, die ihm winkt, aber genau in dem Augenblick verschwindet, da er die eigenen Leute sieht – dann stimmt das nachdenklich.

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