Schattenhänge und der verlorene Schlüssel: Gedanken, Fragen, Reflexionen
Von Helmut Lauschke
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Über dieses E-Book
Viele Dinge, die grundsätzlich sind, liegen versteckt hinter Schattenhängen. Um sie sichtbar zu machen und die dabei aufkommenden Fragen zu beantworten, braucht es den Schlüssel des Wissens über den Zugang, der Erkenntnis über den Inhalt und der Weisheit zum Gebrauch des Wissens. Oft stellt sich das Problem, dass dieser Schlüssel nicht auffindbar oder ganz verlorengegangen ist.
Meerisch glitzert der Boden, als stiege die Sonne von unten durch. Ein Finger reibt sich das Auge beim Blick in die Wüste im ersten Sonnenstrahl. Messer steigen scharf aus dem Riff, bewehrt geht es ums Überleben am Griff. Dann gibt es den Gang am frühen Morgen, bis der Strahl auf der Schulter zu brennen beginnt.
Der Mund und das frohlockende Wort, das Lied und die Stimme am liebenden Ort. Alles lag in Farben und Blüten getränkt. Warum nur hat sich die Seele erhängt? Turm- und Tafelfelsen geben Kommando und Richtung über die Blickzeit hinaus. Finger fahren den Zweifel auf die Stirn über die Maßlosigkeit der Durchquerung. Die Blüten von einst wird es nicht geben. Zerfallen und zerfließen wird, was du denkst und weißt.
Heftig bläst der Wind, verweht die Spuren. Anders geht der Zeitgang als an den Uhren, denn der Tag hat afrikanische Weiten ohne Engen und andere Eitelkeiten. Gänge durch die Natur lassen sich durch Uhren weder begrenzen noch beschreiben. Den Inhalt macht der Gang anschaulich und verständlich, der die Zeit der Betrachtung dem Gegenstand anpasst und sich von jeglicher Hektik distanziert.
Es ist das Meer, das über ferne Ufer schäumt, es ist das Kind, das durch seine Jahre träumt. Der Wüstenflug senkt sich zur späten Landung, hart schlagen Wellen die hohe Brandung. Es war das Land der Väter und der frühen Kinderjahre.
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Buchvorschau
Schattenhänge und der verlorene Schlüssel - Helmut Lauschke
Prolog
Gedanken, Fragen, Reflexionen
Es geht um die Ethik, die die Grundlage der Menschlichkeit und die Voraussetzung für den Frieden unter den Völkern und das friedliche Zusammenleben der Menschen ist.
Was ist, dass die Menschheit den Frieden nicht findet und die Völker vom Weg des Friedens weiter abdriften, sich in Kriegen verausgaben und verzehren mit der Folge, dass sie in die Haltlosigkeit mit der Not und dem Elend versinken?
"Die Welt wird von ganz anderen Persönlichkeiten regiert, als es sich die Menschen einbilden, deren Auge nicht hinter die Kulisse schaut." Benjamin Disraeli (1804-1881), englischer Premier 1875
"Noch niemals ist ein ernster und dauerhafter Friede auf die Ausplünderung, die Quälerei und den Ruin eines Besiegten, geschweige denn auf den eines besiegten großen Volkes gegründet worden. Und dies und nichts anderes ist der Vertrag von Versailles!" Francesco Nitti (1868-1953), Ministerpräsident Italiens 1924 über das Versailler Friedensdiktat von 1919
"Wir wollen nicht an Sklavenketten unser kurzes Leben dahinfristen, und wären es goldene Ketten eines materiellen Überflusses." Kurt Huber (1893-1943), Professor für Philosophie und Psychologie an der Universität München, aus seinem Schlussplädoyer vor dem Volksgerichtshof am 20. April 1943
Zum Warschauer Aufstand: "Es ist ein bewegender Moment für mich, Ihnen über die Gräber der Toten des Warschauer Aufstandes hinweg heute die Hand zu reichen.
Was wir brauchen, ist Versöhnung und Verständigung, Vertrauen und gute Nachbarschaft. Das kann nur weiterwachsen und gedeihen, wenn unsere Völker sich dem Grauen ihrer jüngsten Geschichte in aller Offenheit stellen. In aller Offenheit und ohne Vorurteile. Mit dem Mut zur vollen Wahrheit. Nichts hinzufügen, aber auch nichts weglassen, nichts verschweigen und nichts aufrechnen. Im Bewusstsein, der Vergebung bedürftig zu sein, aber auch zur Vergebung bereit.
Der 1. August 1944 ist zugleich ein unauslöschliches Symbol für den Freiheitswillen des polnischen Volkes, für seinen Kampf um menschliche Würde und nationale Selbstbehauptung. Er ist zum Sinnbild für das kämpfende Polen geworden, das sich nie mit Demütigung, Rechtlosigkeit und drohender Vernichtung abgefunden hat.
Es erfüllt uns Deutsche mit Scham, dass der Name unseres Landes und Volkes auf ewig mit dem Schmerz und dem Leid verknüpft sein wird, die Polen millionenfach zugefügt wurden.
Wir trauern um die Toten des Warschauer Aufstandes und um alle Menschen, die durch den Zweiten Weltkrieg ihr Leben verloren." Roman Herzog, Bundespräsident, in seiner Warschauer Gedenkrede am 1. August 1994 zum 50. Jahrestag des Warschauer Aufstandes
"Menschliches Leid kann man nicht saldieren, es muss gemeinsam überwunden werden durch Mitleid, durch Besinnung und durch Lernen für die Zukunft." Roman Herzog, Bundespräsident, in der Gedenkfeier 1995 zum 50. Jahrestag der Zerstörung Dresdens durch anglo-amerikanische Bomber am 13./14. Februar 1945
"Targeting hospitals in Aleppo, Syria, is war crimes. The situation in Aleppo is worse than a slaughterhouse." Ban Ki-moon, 8th Secretary-General of the United Nations, September 2016
"Friendship needs no words – it is solitude delivered from the anguish of loneliness." Dag Hammarskjöld (1905-1961), 2nd Secretary-General of the United Nations 1953-1961
Im Dämmerlicht wartet die Ecke.
Leichtfüßig baumelt die Schwermut am Ast, kaum hörbar überstürzen sich die Trauergesänge an den verkahlten Hängen rauf und runter.
Was willst du denn noch mit dem, was du hast, verstimmt steht die Gitarre in den Aufwärtsklängen. Entlang der geschwungenen Pfade wird es bunter bis ins Tal hinunter mit dem versteckten Dorf.
Das Haus, das alte mit dem spitzen Giebel, am Giemen kranken Jung und Alt, das Auge tränt über der geschälten Zwiebel.
Im Dämmerlicht wartet die Ecke vernarrt mit der Frage, jener letzten: Was gibt’s, wenn der Planet im Eise steckenbleibt und erstarrt?
Zuerst der Blick, dann der Gedanke
Zuviel ist nichts, wenn es das Zuwenige nicht mehr gibt. Doch Zuwenig ist alles, wenn das Zuviele zerbröselt. Auf dem Gletscher gibt es nichts zu ernten, und auf den Fluren erfriert die Saat.
Was war? Wer will es finden, wenn der Schuh im Eise steckenbleibt? Was kommt? Wer will es nehmen, wenn die Hand an der Wand von Gestern klebt?
Drum halte ein den Abstand, der unsichtbar sich übers Tal erstreckt. Erkenne noch vor dem Licht den letzten Funken, der dir die Richtung beim Überqueren gibt.
Zuerst der Blick, dann der Gedanke und dann, was keiner mehr erfasst. So bleibt zuletzt nichts mehr zu sagen, mögen sich die Fragen auch zu Berge häufen.
Stellt senkrecht hoch die Lehnen!
Geklungen wie gesungen. Gerungen wird hier nicht. Gefangen wie gegangen, denen könnt ich eine langen, die das Recht ihr Eigentum nennen und sich in der Freiheit frech verrennen.
Was wollt ihr denn von denen, die ihr an Ketten noch verseilt? Stellt senkrecht hoch die Lehnen, weil Unrecht sich gegen Recht versteilt.
Voraus – danach
Flug- und die anderen Wasserstoffe, ob zum Brennen, ob zum Sprengen, wie hoch in den Lüften du auch fliegst und von da oben noch herunter siehst, es wird dich weiter heben.
Wie du dich auch anhängst an vorbeistreifenden Sternen und dich an ihren Flugenden verrenkst entlang den glimmernd-gleißenden Laternen, die Welt hat sich von dir gelöst.
Ob Gruben oder Gräben, ob trocken oder nass in Tränen, die Fahrt, sie trägt dich weiter hoch, denn sie hat doch erst begonnen. Offen vor dir liegen ausgestreckt die Weiten wie die Engen in kurzen und in Überlängen.
Voraus – danach, dann brach es ab, das, woran die kleine Knospe hing.
Denn die Zeilen
Sohlenkerben kreuzen die Stirn auf den Fahrten durch die Lebenswüsten. Aus den Spalten türmen sich die Rachen, aus den Rinnen sprudeln frische Lachen und das nicht nur mit Wasser.
Völkerhasser, passt auf, es spritzt das Hirn entlang den Fahrten unter steilen Kämmen, dass die Hügel rötlich schimmern von dem, was dort darunter liegt.
Denn die Zeilen, ob geschrieben oder nicht, sind nicht zum Verweilen. Deshalb, mit Rosen oder Menschlichkeit hat die Fahrt doch nichts zu tun. Dafür schreit die Stille weit voraus den vielen Dingen, die unausgesprochen hier schon ruhn.
Bis in die Fugen der Absicht
Die Wüstententakel greifen um sich, sie fassen dich an Arm und Bein. Stielige Blumen kommen aus Trichtern eingeschlagener Granaten zum Zeichen der Erinnerung an die, die es getroffen hat zur ewigen Ruh.
Ein Gespräch in Zeilen gelegt, dennoch ungeordnet für die, die da kommen. Sie wollen sie fassen, schon tropfen von den Enden die schweren Silben aus den Wortbrüchen zu Boden.
Sie fließen aus und vertrocknen bis in die Fugen der Absicht und darunter hinweg. Vom Blick und den Blicken blieb nichts weiter übrig als das Tropfwissen von den Haken der Hypothese, dass es sie einmal gab.
Das alles muss in die Sprache hinein.
Wenn das Gespräch ein Verbrechen ist, dann bricht das harte Gestein in Stücke durch die härteren Geschosse der Worte und Silben.
Doch weiter geht der Weg über abgekämpfte Felder und all das, was da zerrissen liegt.
Das Schweigen hatte noch nie zum Sieg geführt mit all dem Ballast des verklebten Blutes und der widrigen Speichelleckerei.
Die Fanfaren werden neu ertönen, dann wird auch dem Schweigen der Kampf angesagt. Denn wie anders soll es weitergehen mit den Völkern, ihren Böden und dem Wasser?
Das alles muss in die Sprache hinein!
Kerbige Stirne gehen ihren Weg.
Ein leerer Zeithof, er war einmal voll bis in die Jahre, als ein Sturm über ihn hinweg brauste und alle Fahnen und Ständer und alle, die zu ihnen aufblickten, erschlug und nieder- und wegriss.
Ein alt gewordener Zeitgeist, der es nicht begreifen konnte, dass so etwas geschah, ist taub und blind und abgestellt, denn zu nichts ist er noch nützlich außer den Stirnkerben, die er schon damals trug.
So gehen kerbige Stirne ihren Weg weiter entlang. Wohin sie gehen, das lässt sich aus den Kerben nicht herauslesen, doch erahnen lässt’s sich aus deren Tiefen.
Krummzapfig vereist
Frostversteift grinsen Gesichter entlang der gefrorenen Gleise. Bei manchen liegt das Grinsen schief wegen der abgeschlagenen Nasen und eingedrückten Augen.
Werden die alten Zapfen weggebrochen, kommen die Löcher in Stirnen und Wangen zum Vorschein.
Schneeverseift beginnen sie zu zucken, die Gesichter an den hochragenden Rändern der Trichter. Vorbei ists mit dem Ändern und Verändern von den Dingen unter den Gleisen und im Trichter.
Was an Käuzen darüber und daneben sich stellt und sammelt, ihre Schnäbel bleiben krummzapfig vereist.
Kalkspuren und Zementspritzer
Häuser und Schulen liegen entfenstert im Schutt. Zu hoffen ist, dass die Entfensterung keine Menschen und Kinder traf. Ganze Städte wurden verschüttet. Na, wenn das mal gut ging, ohne zu viele Leben zu ersticken oder anderswie wegzuschütten.
Nachabende und Vormorgende, sie mögen sich zeitlich berühren. Ob es ihre Inhalte tun, da geht ihnen der Zweifel längst voraus.
Kalkspuren und Zementspritzer zeigen den Weg aus den Gruben hin und zurück. Nun sind sie mit Schutt und Schotter gefüllt, Tiefen, aus denen es schon damals kein Zurück nach oben gab.
Da waren jene übermorgendlichen Vorabende mit größten Ängsten und harten Schreckschlägen, mit Stürzen bis zum Ertrinken voll.
Dass das Gekürzte nicht noch …
Wunden spritzen nach oben und nach unten, ziehen Streifen nach den Seiten, mal kurz, doch meist länger bis lang.
Was es zu spritzen gibt, das ist gleich das ganze Leben. Keiner fragt mehr nach Tag und Uhrzeit, denn das hat sich meist nach Null relativiert.
So ist das, was am Morgen noch war, am Abend schon jüngste Geschichte. Ein Schmunzeln geht über die Gerichte nur bei denen, die die Gesetze in ihren Taschen haben.
Dabei schweigen die, die es traf und es sagen sollten. Sie schweigen, weil ihnen das Recht davongeredet wurde.
Nicht anders ist es mit der Hoffnung auf den neuen Tag. Da wird schon der Ansatz ins Schweigegewand gehüllt, dass das Gekürzte nicht