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Was zerfallen und zerfließen wird: Die Bilden und Unbilden des Lebens
Was zerfallen und zerfließen wird: Die Bilden und Unbilden des Lebens
Was zerfallen und zerfließen wird: Die Bilden und Unbilden des Lebens
eBook111 Seiten1 Stunde

Was zerfallen und zerfließen wird: Die Bilden und Unbilden des Lebens

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Über dieses E-Book

Frischer Tau liegt in der Stille. Süß tropft Hoffnung in den Kelch der Sehnsucht. Nach erlebter Nacht unter dem Scheunendach verschwindet das Rascheln mit Sonnenaufgang.
Höhen und Tiefen hat der Traum zusammengefasst zu Bildern und Chören unter den Dächern der Menschheit und ihrer Tempel und Kathedralen. Zu Fuß führt der Pfad an Wiesen vorbei, auf denen im tauigen Frieden die Kühe liegen und im Wiederkäuen mit halboffenen Augen in den Tag blicken.
So ist, was bleibt, der Tag mit seinen Sorgen, Was bleiben soll, ist das Hoffen durch den Morgen hin zu jenem Tag, der die Befreiung bringt. Du lässt das Herz vibrieren, dessen Fasern zu dir hinziehen, während unter mir das Schweigen des Nachtlieds tönt, des Liedes, das dir allabendlich zugesungen wurde. Nun färbt sich über mir der Himmel rot, und ich erinnere mich des Brotes, das wir gemeinsam aßen.
Lerne, solange die Zeit dir gilt, habe Mut, aus Fehlern zu lernen. Vergeude nicht den Tag, er wird dir fehlen, wenn du erkennst, was deine Aufgabe war. Lerne am Menschen, was dir noch fehlt. Gib ihm dein Ohr, denn er will dir sagen, dass der Mensch nicht reich ist durch sein Geld und nicht arm ist, wenn er zerlumpt vor dir sitzt, denn es ist der letztere, der mehr vom Menschen weiß.
Es kann sein, dass das Leben gegen die Wand schlägt mit dem Risiko, dass Hand und Kopf und Rücken im Kollaps an ihr herunterrutschen. Zwischen den Welten ist das Seil gespannt, um auf ihm den Abgrund zu überqueren. Beim Blick nach unten siehst du das Floß, das im Schlamm steckenblieb und nun verrottet. Ich zog das verknitterte Papier aus der Tasche und las deine geschriebene Zeile, die weniger der Herzlichkeit als mehr der Nachdenklichkeit galt.
Was da geht, ist das Hinken mit dem Zweifel, mühst dich heftig hin zum aufrechten Gang. Was du fühlst, sind Schmerz und Freude entgegen den Dämmerungen der Erwartung. Der Weg geht weiter, den du eben erst begonnen hast, nimm den guten Rat, trag ihn im Herzen weiter. Die Zeit wird kommen, dass du den Menschen schätzen wirst, der dir seine Güte entgegenbringt. So bleibt das Wort, das du beim Anblick sagtest von Bedeutung für das Gemüt und den Begriff. Unerzählt geht die Geschichte doch noch weiter bis dorthin, wo sich ausgetretene Wege kreuzen.
Was du dir nicht ansehen willst, ist das altgewordene Gesicht. Doch das Gesicht ist Grund, bescheiden und dankbar zu sein.
Der Torriegel ist abgebrochen und ein Stein vor's Tor geschoben, dass über Nacht die Scheune geschlossen und der Schober ein Schlafplatz ist. Erste Sonnenstrahlen kommen durch die Bretterritzen. Der Bauer spannt den Ochsen vor den Karren und nimmt den schmalen Weg zum Feld. Bei dem alten Mann setzte der Atem aus, so ging das Letzte ungesagt verloren. Die Sinnesorgane werden neu geboren, dass am Leben bleibt das alte Haus. Aus dem Schöpfungsbrunnen kommt der Mensch mit neuem Mut und neuer Hoffnung, der aus dem Brunnen neu die Erkenntnis schöpft.
Ungewöhnlich hart sind die Donnerschläge. Scharf trifft der Blitz den Traumknoten, dass die Nacht keine Ruhe gibt mit den vielen Fahrten und zu Fuß, den vielen Menschen mit und ohne Gruß. Schrecken zucken auf und nieder, dass Angstschweiß die Stirn nässt. Was ist zu tun, um die Menschen zu retten und die Kinder in die Häuser zurückzuholen, um ihnen mehr zu essen und den Schutz und die Geborgenheit zu geben?
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum18. Juni 2019
ISBN9783748597759
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    Buchvorschau

    Was zerfallen und zerfließen wird - Helmut Lauschke

    Die Blüten von einst wird es nicht mehr geben

    Bilden und Unbilden des Lebens

    Höhen und Tiefen hat der Traum zusammengefasst zu Bildern und Chören unter den Dächern der Menschheit und ihrer Tempel und Kathedralen. Hoffnung ist die Gerade, die sich vom Grund des Menschseins in die Höhe streckt. Was bleiben soll, ist das Hoffen hin zu jenem Tag, der die Befreiung bringt.

    Meerisch glitzert der Boden, als stiege die Sonne von unten durch. Ein Finger reibt sich das Auge beim Blick in die Wüste im ersten Sonnenstrahl.

    Messer steigen scharf aus dem Riff, bewehrt geht es ums Überleben am Griff. Es gibt den Gang am frühen Morgen, bis der Strahl auf der Schulter zu brennen beginnt.

    Der Mund und das frohlockende Wort, das Lied und die Stimme am geliebten Ort, alles lag in Farben und Blüten getränkt. Warum nur hat sich die Seele erhängt?

    Turm- und Tafelfelsen geben Kommando und Richtung über die Blickzeit hinaus. Finger fahren den Zweifel über die Stirn in der Maßlosigkeit der Durchquerung.

    Die Blüten von einst wird es nicht mehr geben. Zerfallen und zerfließen wird, was du denkst und weißt.

    Denn aus dem Meerischen steigt der Körper, und sieh, wie er sich hebt und höher steigt aus den Gipfeln wandernder Dünen als ein Gigant mit strammen Muskelpaketen und gespannten Sehnen.

    An der Spannhärte prallt der Schlag des Messers und der Eisenstange ab, der Gigant steht wie ein Fels und ist undurchdringbar. Er ist unverrückbar, unzerdrückbar und gibt dem Menschen Schutz, der sich hinter ihn stellt und jede Silbe seines Wortes befolgt.

    Erst wenn du dich von dem Giganten entfernst, weil du dich sicher und stark genug fühlst, beginnen die Fäden zunächst im Kleinen und schließlich im Großen zu reißen. Es hängt von den Stürmen ab, ob sie dir ins Gesicht schlagen oder deinen Rücken nach vorn drücken, dass du ins Laufen kommst, ohne dass du deine Kräfte dafür einsetzt,

    Blüten kommen dir entgegen und rufen deinem Leben das Willkommen zu. Empfinde die Musik, die ihren Rufen folgt, denn diese Sprache steigt aus dem Boden in den Zustand der atmenden Schwebe und weit über die Schranken des Alltags hinaus. Es ist die Medizin für deine Seele, die sich mit ihr entspannt, weil sie sich tragen lässt in den Sänften der Harmonie mit den Wohlgerüchen der geheimen Liebe.

    Du siehst aus dem Fenster und schweigst. Du steht hinter der Scheibe und hörst das Klopfen nicht, weil du es nicht hören willst. Dann wundere dich nicht, wenn dir in der Stille der Atem verweht, denn die Ewigkeit wurde dem schlagenden Herzen nicht mitgegeben, damit dein Körper nicht zuviel Platz einnimmt, den du mit anderen zu teilen hast. Das ist es, dass dein Platz hier kleiner wird, je älter du wirst. Das geht so weit, dass du am Ende nicht mehr zu sehen und nicht mehr zu finden bist.

    Hoffnung bleibt das größte Angebot

    Das Gedicht möchte Teil der Offenbarung in der Öffnung deines Geheimnisses sein. Es schließt die große Zahl von Versuchen ein, sich dir mitzuteilen, den Anderen im Anderssein zu finden und ihn in das Licht des Tages zu heben.

    Das Auf-ihn-Zugehen soll helfen, dich zu trösten, den das Leben ins Elend geworfen hat, dass du an Einsamkeit und Hunger leidest.

    Dazwischen geraten die Worte des Gedichts. Sie spreizen die Zeilen und bringen andere nahe zueinander, sie säubern, verbinden die Wunde und geben den Zuspruch, den du dringend brauchst. Denn Kranke und Verletzte sehnen sich nach Heilung, dass sie die Stärke bekommen, den Tag zu begreifen und zu überleben.

    So bemüht sich das Gedicht, die Botschaft zu überbringen mit der Bitte um Geduld und Zuversicht. Es hilft, die Ketten der Kerkerung zu überwinden. Es ist der Bericht aus dem Paradies der Freiheit mit dem Richtungspfeil in die Welt des Lichts mit der Wahrheit und Gerechtigkeit.

    Hoffnung bleibt das größte Angebot, das du nicht ausschlagen solltest, weil sie die Medizin ist, sich aus der Finsternis zu befreien und die Kraft zu erlangen, um die Vision zu motivieren und in die Tat umzusetzen, damit der Tag die Bedeutung der Schöpfung zurückerhält.

    Die Knospe mit dem Geheimnis öffnet sich zur Blüte mit dem Duft- und Farbenfächer der Verzauberung. Die Einmaligkeit des Unvergleichlichen verschlägt die Sprache und nimmt die Schwere von den Füßen, dass das Gefühl einsetzt, man schwinge mit großen Flügeln in die Weiten und Höhen des grenzenlosen Seins mit den vorbeigleitenden Welten füllender Klänge und des Glücks.

    Streck die Arme weit aus und nimm die Fülle der dampfenden Hoffnung aus der Schöpfungskelle entgegen. Es ist die Antwort auf deine Wünsche und Träume, die, wie du im Schreck unfassbarer Freude erfährst, erhört und zur Stärkung deiner Seele erwidert und auf den Weg der Erfüllung gebracht wurden.

    Hoffnung ist die Öffnung der Knospe der maßlosen Spende aus dem Duftkelch mit den Farbfächern der Verzauberung. Sie ist Ausbruch der Freude aus dem Rahmen von Erwartung und Widerspruch durch Zuspruch von Licht und Leben im Kern deiner Selbst.

    Hoffnung ist die Gerade, die sich vom Grund des Menschseins weit in die Höhe streckt und noch weiter ziehen lässt, je nach den Gesichtspunkten und Blickwinkeln aus Einsicht und Vision, was der Mensch ist in der Idee und im Ausdruck von Form und Formung in einer Welt der Skulpturen, Bilder und symphonischen Klänge.

    Hoffnung ist das, was begrifflich wie inhaltlich über den Verstand hinausgeht und mit dem Wechselgang der Atmung einhergeht, als wäre der Atemzug der andere Zwilling der Hoffnung, was beide für die Dauer des Lebens unzertrennbar macht, weil das eine ohne das andere nicht in die Zukunft gehen kann.

    Abgegriffene Mützen heben von den Köpfen

    Der Augenfalter sinkt herab und setzt sich auf das angewelkte Blatt. Die Flügel sind ermattet, verschattet schwindet der Kopf. Dein Blick auf das Blatt nimmt die Stunden vorweg und hält das Staunen in Atem. Du merkst nicht, dass dich ein Mensch anspricht und ein anderer dir die Hand geben will.

    Nicht weit von dir stehen braune Krüge, die nicht mit Wasser gefüllt sind. Die Dämmerung bricht ein, und blass werden Licht und Falter. Fern

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