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Sophon // Vom Bild des Menschen: Alles verzehrt die Macht der Zeiten
Sophon // Vom Bild des Menschen: Alles verzehrt die Macht der Zeiten
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eBook129 Seiten1 Stunde

Sophon // Vom Bild des Menschen: Alles verzehrt die Macht der Zeiten

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Über dieses E-Book

Mit der Evolution der Subjektivität tritt ein heterogenes Aktionsprinzip in die Natur, als wäre ein Unterschied nicht nur unter den Arten, sondern auch im Grad des Bewusstseins, das dem Prinzip untersteht.

Eine Alternative ist, dass Geist und Seele beim Eintritt der passenden Stoffe aus der Natur selbst hervorgehen. Diese Eigenschaft ist in ihrer Herkunft an die Nichttranszendenz gekoppelt.

Das subjektive Streben geht über endlose Wege, um das Emportauchende zu erkennen und aus dem Dunkel des Nichtwissens in die Helligkeit der ersten Erfahrung in seiner An- und Durchsichtigkeit zu heben.

Es ist damit zu rechnen, dass neue Gelegenheiten neue Ziele haben beziehungsweise neue Ziele setzen.
Die neuen Positionen verlangen nach einer Neuorientierung im Handlungsbereich.

Die neue Situation betrifft das Einzelne, wo der Anfang im Aufbau der molekularen Organstruktur zu suchen ist. Von da an wird die Sichtbarkeit des Neuen immer deutlicher mit der Tendenz, Einfluss auf den Fortgang der Evolution zu nehmen.

In der Freiheit mit den Zufälligkeiten im Anfang formen sich die Gründe des Schicksals weiter um, worin die Chancen und Gefahren für die Menschheit liegen. Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Völker um den Globus geben Probleme auf, die Schrecken und Ängste hervorrufen, die es in diesem Ausmaß nicht gegeben hat.

Die Dringlichkeit der Lösung der Probleme zum Überleben der Völker ist eminent. Der Angriff, dem Klimawandel entgegenzuwirken, steckt in den Startlöchern, doch das politische Konzept in der Einheitlichkeit der völkerübergreifenden Rettung steht noch aus.

Die Theorie der Verantwortung umfasst den rationalen Grund der Pflicht und den psychologischen Grund der Fähigkeit, den Willen zu motivieren und das Handeln dem Guten zuzuwenden. Erforderlich ist, für den Ruf zur Pflicht empfänglich zu werden und mit dem Gefühl der Verantwortung zu reagieren.

Es kommt auf das Bedürfnis des Gefühls an, um mehr als nur der Impuls zu sein. Die Wirksamkeit des sittlichen Gebotes hängt von der subjektiven Bedingung ab, sie ist Prämisse und Objekt zugleich.

Die Motivation muss vom Bogen des Gefühls umspannt werden, um den Willen zur Tat in Gang zu setzen und ihn in die Richtung des Rufes zu lenken. Die Anwesenheit des Dabeiseins ist dann Ausdruck der sittlichen Betroffenheit.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum3. Okt. 2019
ISBN9783748563969
Sophon // Vom Bild des Menschen: Alles verzehrt die Macht der Zeiten

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    Buchvorschau

    Sophon // Vom Bild des Menschen - Helmut Lauschke

    Alles verzehrt die Macht der Zeiten

    Sophokles 496-406

    Bühnenwerk aus 22 Sprechstücken

    Es ist nicht der Eid, der den Mann glaubhaft macht, sondern es ist der Mann, der den Eid glaubhaft macht. (Aischylos 525-456 vChr)

    Kein ärger Brauch erwuchs den Menschen als das Geld. (Sophokles 496-406 vChr: Antigone 328-331/Kreon)

    Die Götter pflanzten die Vernunft dem Menschen ein als höchstes aller Güter. (Sophokles: Antigone 683/Haimon)

    Allzu tiefes Schweigen macht mich so bedenklich wie zu lauter Schrei. (Sophokles: Antigone 1251/Chor)

    Ungeheuer ist viel und nichts ungeheurer als der Mensch. (Sophokles: Antigone 332/Chor)

    Es braucht viel Zeit, einen kurzen Weg zu gehen. (Sophokles: Antigone 232/Der Wächter)

    Alles verzehrt die Macht der Zeiten. (Sophokles: Aias 680/Chor)

    Vor dem Haus eines Funktionärs

    Max: Glühend steigt der Sonne Feuerball,

    drückt zurück die Nacht ins dunkle Weltenall.

    Schlaflos waren die Stunden nach den Krawallen,

    Menschen können es nicht lassen mit dem Knallen.

    So sind die Augen gerötet und trocken die Lippen,

    die Mägen sind leer und rausstehen die Rippen.

    Es gibt kein Wasser, nicht für einen Schluck,

    das tranken die Wächter und das auf einen Ruck

    und spuckten den Rest den Durstigen ins Gesicht,

    die den Mund öffneten, als stünden sie vor Gericht.

    Paul: Man sollte es dem Herrn des Hauses sagen,

    lauter sollte man es ihm in seine Ohren klagen,

    der als Funktionär die großen Reden schwingt,

    doch schweigt, wenn einer ihm das Liedchen singt,

    dass er die Fäuste in den Taschen macht

    und am Ende noch in diese Fäuste lacht,

    als schlüge er sie anderen auf Stirn und Nasen,

    dass am Boden zerscherben wertvolle Vasen.

    Dabei gibt es viel zu räumen vor und hinter den Türen,

    verdreckt sind Plätze und Straßen von öligen Schlieren.

    Otto: Das über die Maßen, was keine gute Sache ist,

    man für Veteranen die Decken zu kurz bemisst,

    dass sie den Schlaf nicht finden und frieren

    und bei der Magerkost weiter an Gewicht verlieren.

    Was die Jugend betrifft, sie braucht die strenge Hand

    zur Disziplin und zum Lernen in einem ruinierten Land,

    dass sie nicht vergammelt schon in jungen Jahren,

    sind Intelligenz und Aufbaukräfte zu bewahren

    denn Vision und Stärke braucht es auf den Plätzen,

    ausgesprochen werden muss es in klaren Sätzen.

    Funktionär (öffnet das Fenster): Ihr Männer, jung und alt,

    was ist’s, dass ihr euch vor meiner Tür versammelt?

    Ich habe weder das Geld noch Gold,

    um jeden von euch das Leben zu finanzieren.

    Da müsst ihr euch schon selbst bemühen,

    wenn ihr essen und einen Platz zum Schlafen

    haben wollt, denn umsonst ist nichts,

    ihr seht’s am Wasser und an der Luft bald auch.

    Paul: Die Fremden kommen, man nennt sie Immigranten,

    die bekommen das Essen und den Schlafplatz gestellt

    und das für nichts und wieder nichts.

    Sie kommen mit Frau und Kindern und bringen

    noch die alten Menschen mit.

    Sie sprechen eine fremde unbekannte Sprache

    und krümmen keinen Finger,

    ohne Arbeit haben sie das bessere Leben.

    Funktionär: Das mag sein, es sind die Asylanten,

    die aus ihrer Heimat vertrieben wurden,

    weil es dort den Krieg mit Bomben gibt,

    dass ihnen hier geholfen werden muss,

    so weit wir ihnen helfen können.

    Der Mensch muss das Helfen wieder lernen,

    wenn es um die Hungernden und Kinder geht,

    die das Zuhause und die Kinder ihre Eltern

    verloren haben.

    Max und Otto: Das verstehen wir nur zu gut,

    Denn auch wir vermissen den Vater oder

    die Mustter, den Bruder oder die Schwester

    und legen uns krumm, ihr seht’s an der Magerkeit,

    wir hungern uns durch den Tag und durch die Woche,

    und wir sind Menschen wie du und er,

    wir sind Asylanten im eigenen Land,

    das ist dir, dem Politiker, lange bekannt.

    Paul: Wir sind hier, denn uns beißen die Hunde,

    dabei sind wir um die Ecke miteinander verwandt,

    da hilft es nicht, dass einer dem andern

    die Zunge rausstreckt, natürlich aus dem Versteck,

    denn auf der Straße, wo es alle sehen,

    geht es nicht mit der offenen Impertinenz,

    Menschen würden die Gesichter ziehen

    und Kinder würden lachen und rufen.

    Ein Herr aus der Menge: Immer das Gerede, und es tut sich nichts.

    Es ist schon schlimm, wie voll sich das Mundwerk nimmt

    mit den abgedroschenen Sprüchen von Gleichheit und Recht,

    dabei sieht man die Gleichheit nur bei den Armen

    mit den dünnen langen Hälsen und den dünnen Beinen,

    die sich quälen und schinden, den Tag zu überstehen.

    Dagegen ist der im großen Haus gut genährt,

    er hat den kurzen Breithals und wagt sich nicht heraus.

    Max und Otto: Vielleicht hat er Probleme, durch die Tür

    zu kommen, die ihm zu eng geworden ist.

    Denn Menschen sind verschieden,

    wenn es ums Essen geht und zum Wohnen kommt.

    Der Herr: Es sind die alten Unterschiede,

    dass der Wohlstand sich die Wenigen aussucht,

    während der Hunger und die harte Arbeit

    sich die Vielen vornehmen

    und in der Sprache keine Rücksicht nehmen.

    Daran hat sich nichts geändert:

    Die Gutgenährten mit der harten Sprache

    sitzen auf den Schultern der Mageren

    und Stillen, die die harte Arbeit tun.

    Die vielen Menschen plagen sich

    so wie vor Hunderten von Jahren,

    die Welt bleibt vom gleichen Schlag,

    schweigt zum Unrecht wie am ersten Tag.

    Menschen glauben an die Vernunft

    und werden beraubt vom selben Schuft,

    dem Wohlgenährten mit der harten Sprache,

    der hinsieht auf die vielen Toten

    um und in der Lache.

    Was fliegt und springt und jagt und schlägt,

    es ist der Mensch, der sich nicht verträgt

    und nach seiner Beute schielt

    ob links ob rechts, ob vorn ob hinten

    und gibt das Kommando zum Knallen der Flinten,

    zum Sprengen der Brücken

    und haut auf die Einbeinigen mit den Krücken,

    weil die dem fluchenden Kommandeur

    nicht den Reichtum mit dem Gold beschaffen.

    Max, Otto und Paul: Das haben wir gelernt:

    Die Jugend irrt in ihrem Streben,

    dass der Meister ruft:

    Man sollt’ euch eine kleben,

    denn ihr seid zu dumm für’s Leben,

    wenn es an die Arbeit geht,

    das ohne gefütterten Handschuh,

    um den großen Meißel zu halten,

    auf den der überschwere Hammer schlägt.

    Funktionär: Gebt endlich Ruh,

    Ich muss an den Arbeitstisch zurück,

    um an der

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