Am besten lebe ich ausgedacht: Journalgedichte
Von Sabine Gruber
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Über dieses E-Book
Lyrische Tagebuchfragmente über das Abschiednehmen, Bewahren und Weitermachen
Ein geliebter Mensch verschwindet aus unserem Leben. Was bleibt uns dann noch? – Es sind die Gegenstände, die weiterexistieren und Geschichten erzählen. Orte, die Gemeinsames erinnern, sich aber gleichzeitig für Neues öffnen. Landschaften und Gebäude, Gerüche, Bilder aus der Vergangenheit, literarische Bezüge. Ungeachtet der Erschütterung über den Verlust geht das Leben weiter, im Wechselspiel der Jahreszeiten entstehen neue intensive Alltags- und Reisebilder, welche die Trauer mit poetischer Kraft zu überwinden streben.
Über Sehnsuchts- und Erinnerungsorte, die von Brüchen und wiedergewonnener Lebensfreude zeugen
In dem ihr eigenen, verblüffend lebensnahen Ton entlockt Sabine Gruber den Augenblicken des Alltags ihre poetische Kraft. In Am besten lebe ich ausgedacht verknüpft sie Liebessterben und Liebeswerben, Gelebtes und Erdachtes, Historisches und Eigenes zu einem faszinierenden poetischen Kalendarium.
Baustein um Baustein fügt Gruber zu einem schillernden Alltagskalendarium zusammen, wach, feinfühlig, mit genauem Blick noch auf Kleinstes und ebensolchem Ohr für die im Lärm der Zeit fast unhörbar gewordene Musik der Phänomene und ihrer Bedeutungen.
Mirko Bonné
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Buchvorschau
Am besten lebe ich ausgedacht - Sabine Gruber
Im März
Leopoldstadt, Wien
Der Winter verabschiedet sich mit Messer
Stichen, mit Blut auf der Praterstraße, mit
Hunden im Park und Polizisten. Er geht
Über schwarzen Schnee und grüßt die
Toten, die Verschwundenen, die uns
Mit anderen Wintern zurücklassen.
Geht mit Träumen über aufgetaute
Grasflächen, über rutschige Treppen,
Und wenn wir die Lichtflächen am
Himmel sehen, dreht er sich noch
Einmal um mit Schneewolken, mit
Gestöber, tanzt ausgelassen, als hätte
Er alles vor sich: Das Glitzern, das Weiß
Land ohne Stadt, ohne Blaulicht und
Menschen. Eisblumen. Und Gletscher
Für Jahrtausende. Wir winken einander
Zu, zwei aus einem Wasser, aus einer
Kälte. Zwei unter einer Sonne, mit
Nichts als glücklosen Seitensprüngen
In eine neue Zeit.
Im April
Paliano, Latium
Manchmal spüre ich einen fremden Atem,
Sehe Schatten, Fußabdrücke und vernehme
Doch nur die beiden Käuze im Steineichen
Bestand, höre das Hin und Her ihrer Rufe,
Ihr hartnäckiges Werben. Vom Himmel
Fällt feiner Staub. Die Blüten schütteln sich
Im aufziehenden Sturm. Ich saß hier schon
Einmal vor sieben Jahren in Sichtweite
Der sieben Hügel. Das Glück trug noch
Hohe Schuhe und einen nackten Frack.
Komm, laß uns noch einmal mit dem
Grünen Volvo durch die Landschaften
Fahren, unter rosa Schlieren und schlaffen
Wolkenschleiern. Es ist wieder Hochzeit
Der Trauernden. Füchslein liegt mir zu
Füßen und kläfft. Ich trage einen halben
Hut. Vor einem Jahr war ich noch am Rhein
Mit einem anderen Hund. In den Film
Auf dem Autodach schreibt jetzt einer
Nasse Zeilen.
Im Mai
Venedig
Im Mai spiel ich Tinderadei, wische die Liebe
Herbei. Ich hause im Staub, leb im Display
Trage Bilder zusammen, Schnipsel für meinen
Herbst, für ein Feuerchen im Vorhinein. Die Lach
Salven der Möwen begleiten mich im Traum, aus
Ihren Schnäbeln fallen kleine Papierknäuel
Die sich nach und nach zersetzen. Tan-da-ra-dei
Im Mai. Wer küßt mich? Wer bettet mich