Auf der Zugspitze: Reisen und Landschaften in Reportagen, Erzählungen und Gedichten
Von Kati Frischko, Florian Birnmeyer und Birgit Berger
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Buchvorschau
Auf der Zugspitze - Kati Frischko
Inhalt
Kati Frischko
Leben
Tagwind
Älter werden
Des Weges Kreuzung
Bleistiftmantel
Grünes Herz
Lebenstraum
Gnädiger Augenblick
Die Uhr tickt weiter
Feuchter Grasgeruch hängt in der Luft
Verlorene Kinder
Sophie Lenz
Vergib mir
Hast du mich geliebt
Heimatlose Hoffnung
Welch ein Wunder wünsch ich mir
Freiheit inmitten der Stadt
Meine Reise
Du bist der, der steht, wenn andere sitzen
Bitte vergiss nicht
Niemals um
Einen Tag wollt ich dich lieben
Sarah Leibl
LML
Hoptimismus
Heimkehr
Morgens, wenn der Himmel erwacht
Finsternis
Es ist Zeit zu leben
Der Eisvogel
Schau dir den Mond an
gesagt oder ungesagt?
wir nur wir
Hypoxie
Florian Birnmeyer
Vokalmahl
Erdgebor’ner Phönix
Vogelreigen
Wiedergeburt
Strahlende Bedeutung
Lied von der Lebensfreude
Dein Körper, mein
Nach dem Schauer
Verwandelt wandeln
Herbstabend
Wehe mir
Fliesender Übergang
Wandern übers Land
Zuhören können
Sehnsucht
Der Schatz im Silbersee
Das Gedankenkarussell
Die Welt von oben
Zeitvertreib(en)
Vergessene Wege
Siehst du die Felder?
Hinauf in die Höhen
Fünf Sinne – und dann?
Musenanruf
Schreib mir ein Poem
Der Poet
Wortklauber, Begriffshaucher
Als wären’s Kiesel am Bach
Wortsucher
Sofa-Epigramm
Hustende Behausungen
Ballspiel
Verehrung
Eilend durchs Leben
Zorn
Vergebens
Suche nach Ankunft
Anfall
Odysseus
Lindenblätter
Ein Kuss nur
Es ästelt
Himmelsgedankenverloren
Nenn mir einen Namen
Wohlauf!
Aufbruch
Die Mohnblumenblüte
Abends im Wald
Zur See
Wir wandern, wir wandeln
Frühlingserwachen
Wanderschaft
Anziehungskraft
Neue Anfänge
Zeitfragen
Ich bin kein Dichter
Unterweltgang
Ohne dich
Endlich am Ufer
Gerade so Schritte
Engel
Die wunden Punkte
Tautropfen
Glühend heiß
Bebender Rhythmus
Otium
Jennifer Hilgers
Alles dreht sich
Und alles zerfällt zu Staub
Andrea Timm
winzige Unendlichkeit
ein Quantum Wunder
Weltall, gelocht
Perspektive
unser Wasserball
Marlene Bokelmann
Ein Ade an die Toleranz
Appetit
Chrysovalantis Chronis
Bewässerung
Norbert Gölz
Kinderaugen
Der Weg
Ende
Sinn des Lebens
An die Liebe
Inga Scheer-Ruhland
Bahnhöfe
Traum vom Meer
November
Angst
Nacht
Sternenreigen
Grete Ruile
Gedankenverloren
Die Natur erwacht
Dein Rosenstrauß
Seelengedanke
Doppelter Herzschlag
Innerer Klang
Esther Horat
Kälte
Winternacht
Der Kokon
meine Seele
Bilder auf Stein
Angela Hilde Timm
November
Advent
Vorboten
Sehnsucht
Lisa Wagner
Die Feder
Ostwind
Helga Magdalena Kuttner
FLOH floh
Mein Platz
Buchstaben
Juchhuuu!
Romea und Julius
ROLFS WOLF
Sprachfehler
Corona Schnelltest
SUCHE nach der verlorenen Zeit
Dialoge
LEB LOS
Seen sehen
TROJANISCHE WORTE
Blüten
schwerhörig
Birgit Maria Dressel
Traumland (?)
Vergangenheitsbewältigung
Junger Halbgott (ein Spottgedicht)
Land der Träume
Am Abgrund
Liebe!?
Die Welt erfriert
Julia Benko
Das Ungeheuer
Asena Cakir
Stille
Halb Elf
Ein normaler Morgen
Birgit Berger
Wahrheit
Wort
Gemeinsam
Lebenssinn
Der Spiegel
Wunder
Der Seelenpartner
Selbstwert
Vertrauen
Herzensleid
Beziehung
Eifersucht
Liebe
Krieg
Elena Leneschmidt
Glück
Wörter der Liebe
Vergiss mich nicht!
Felix Martin Gutermuth
Jeden Tag Neukölln
Die Hölle der Matratzen
Kaffee bei Mama
Liebe war gestern
Hey Len
Für alle und niemanden
Von der Unbedeutendheit der Bedeutung
Datiert 27. Dezember
Der Raucher vom Real
Tanja, ein Fieber …
Unbenannt
Vita Nueva
Maria Liane Cristian
Laute Gedanken
Bitte an die Lehrer!
Heute versus Morgen
Kapitalismus
Zekiye Aylin Demirtas
Gesang des Schwans
Katja Kristin Polzhofer
Exodus
Ich glaube
Ein Traum
Elfitri Wanda Opitz
Ein Brief an Mama
Das Gespräch der Mutter Erde zu den Menschen
Lisa Herbott
Der Nachtfalter
Walhallas Ruf
Vanessa Bronder
Unendlicher Traum
Himmel
Herzblatt
Natalie Mehlmann
Norderney
Auf der Zugspitze
Der Winter
Saskia Wolter
Abschied vom Sommer
Zerrissen
Albtraum oder Wirklichkeit
Die Kastanie
Florian Meurer
Same
Marko Ferst
Flußdelta
Dvořák am Berg hören
Countdown
Borschtsch
Haiku
Dämmerlicht
Strafreise
Lichtland
Haiku
Ungedruckte Version
Teuro, Teuro!
Trockenzeit
Juliane Schmidt
Fremde
Sabine van der Zwan
Wer in der Liebe bleibt
Tage ohne
Wenn Licht des Tages müde
Klaus Zirngibl
Die freie und hygienische Männerrunde
Salia Jansen
Blumenwelt
Die Zikade
René Schmolka
Nachts
Beginn
Reden & Schweigen
Liebes ...
Wortlos
Zerbreche an allem was mich hält
Unendlichkeit
Perspektiven
Monstrum
Aufgewacht ...
Frage
In Gedenken an ...
Laura Schäfer
Weißt du, was entscheidend ist?
Die Träne
Am Ende
Ich weiß es nicht
Martha Kohn
Wie der Idealismus zerrann
Experiment 9820
Gernot Siegfried Josef Öhrlein
Städte voller Leere // Das Ende der Menschheit
Liebelei #26 (Ginkopark)
Der vergessene König
Nachtfahrt II
ausgestoßen
Die bessere Möglichkeit
Das letzte Epigramm
Trost
15.07.2021
Bist du bereit?
Gleichgültigkeit
Hinfort
Nora Fiegenbaum
Stille
DIE MÖNDIN
GEDANKEN FISCHEN
Erik Iselborn
Das Genie
Goldner Vogel
Pfarrer in Schwarz
Einzeln
Portrait einer Armen
André Eisenmann
Engel lieben dich
Katja Baumgärtner
Flucht
Maya Lou Foellmer
Das Leben mit mir
Autorinnen und Autoren stellen vor
Kati Frischko
Leben
Nähe dem Leben Knöpfe an,
schlage ein die Wand.
Beim Rasenmähen,
lass die Blumen stehen.
Fehler im System,
dauerhaft übersehen.
Der Himmel ist nicht zum Aufteilen da,
jeder Mensch schaut nach oben, nimmt ihn wahr.
Ich mache da nicht mit,
spring` auf den Schlitten, nur ein Tagesritt.
Befestige Haken am Leben,
dass sie uns Halt geben.
Hänge dem Leben meine schönste Kette um,
verbeuge mich, noch ist die Erde rund.
Kati Frischko
Tagwind
Lass die Vergangenheit aufsteigen,
flatternd der Wind
im Gedankenreigen.
Fasziniert schaue ich zu,
stetige Wandlung in unserem Tun.
Leben auf Nägeln, laufen auf Glas,
geöffnete Fenster, Honig im Fass.
Aufgefädelte Tagesperlen
aus Gold und Scherben.
Schmuck der hält,
zum Leben gesellt.
Traumkrone schließe dich auf,
der Tag ist aufgebraucht.
Tauche ein ins Schlafendsein
wickel die Seele mit Geschenkpapier ein.
Kati Frischko
Älter werden
Noch haben wir einander.
Ohne Blessuren ist keiner mehr.
Vermutlich haben wir alle Angst.
Endlos manchmal die Nächte.
Morgenrot tut sich schwer.
Beisammensein heißt manchmal einsam sein.
Energiereserven laden sich langsamer auf.
Risse im Herzen und auf der Haut.
Kati Frischko
Des Weges Kreuzung
Kühl die Wand,
einsam die Hand.
Hast ein paar Sommersprossen verloren.
Das gemeinsame Glück,
scheint entfernt und verrückt.
Der Scherbenhaufen glitzert.
Seelenschwere,
das Herz überfüllt und leer.
Die Worte tonlos in Traurigkeit getränkt.
Euer Baum hat alles gesehen,
das Bemühen, euer Vergeben.
Die Farben der Blätter wechseln sich ab.
Des Weges Kreuzung tut sich auf,
jeder Weg auf Hoffnung gebaut.
Bunte Blüten am Straßenrand.
Kati Frischko
Bleistiftmantel
Ich ziehe einen Mantel aus Bleistiften an.
Schreiben und beschreiben,
gegen die Schmerzen, die Angst,
die Schwere des Seins.
Ein Schutzwall aus Worten,
ein Schutzwall für den Tag.
Ein Mantel aus Bleistiften um mich herum.
Flach die Ansprüche,
Veränderung und Verarbeitung im Blick.
Spitze Bleistifte im Genick.
Lasse Pastelltöne einziehen,
mit Kitsch und Glanz,
ein kleiner Seelentanz.
Puste Gedankenseifenblasen in die Luft,
ein kleines Ausatmen und Zeichen gegen den Frust.
Die hartnäckige Schwere des Seins,
will ich eintauschen,
ganz leicht und zufrieden sein.
Spitze die Bleistifte für einen neuen Augenblick,
fang ein die Pastelltöne
und vergesse nicht dein Gesicht.
Kati Frischko
Grünes Herz
Stunden in den Wolken verbracht,
Gras umspielt die Kniekehlen,
im Liegen, mit den Augen nach oben gelacht.
Frei die Sicht,
murmelnd der Schatten des Sternenlichts.
Wolkengeschichten umspielt vom Sonnenlicht.
Süßer Duft der Natur,
vertraue der Erde, dem Boden, der Saat.
Worte in den Himmel vergaß.
Der Nektar des Tages findet in der Stille statt.
Mit Wolken am Himmel,
Gedanken satt.
Das grüne Herz pocht friedlich still,
im Liegen heute,
genau da, wo ich sein will.
Kati Frischko
Lebenstraum
Verbinden
versinken
vereint
Gegenwartssein.
Erblicken
errichten
zukunftsreal
Traum wahr.
Verstehen
erleben
erlieben
geblieben.
Halten
gestalten
vertrauen
Lebenstraum.
Kati Frischko
Gnädiger Augenblick
Der Klang der Wörter abgenutzt,
das Gefängnis neu geputzt,
Scherbenhaufen im spiegelndem Licht.
Katastrophendenken nicht abzulenken,
Nachrichten nicht mehr ertragbar,
verstehe die Welt nicht.
Kriegslichter und Diamantengesichter,
mediale Banalität und Hasstiraden,
gibt es jemals eine gerechte Waage?
Klimatisch ist die Zukunft Geschichte,
haben uns selbst zugrunde gerichtet,
zu wenig Augen sind geöffnet.
Ein friedlicher Schlafplatz, ein liebendes Gesicht,
ein Orchester was spielen kann,
welch freundlicher, gnädiger Augenblick.
Kati Frischko
Die Uhr tickt weiter
Die Uhr tickt weiter, falle aus der Zeit.
Regentropfen rinnen am Fensterglas hinab.
Anfang und Ende.
Zeitlos in der Nacht, kraftlos am Tag.
Trüb die Düsternis, ausgelaugt vom Stillstand.
Selbst die Tränen sind zu schwach.
Der Mut schweigt.
Verschwommen im Tag, bleierne Stunden aneinandergereiht.
Die Frage nach dem Sinn stellt sich nicht mehr.
Graue Strähnen fallen ins Gesicht.
Klage mein Leben an.
Hab die Verteidigung gekündigt.
Schwarz ist nicht nur die Nacht.
Von der Kälte des Traumes aufgewacht.
Die Bäume murmeln leise vor sich hin.
Zeitlos im Schmerzmodus.
Eine Robe aus Bitternis im kühlen Glanz der Finsternis.
Der Frohsinn hat sich aus dem Staub gemacht.