Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

EinBlick
EinBlick
EinBlick
eBook63 Seiten41 Minuten

EinBlick

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

In einer Geschichte über Verzweiflung und Hoffnung, Ängste und Träume geht es letztlich um die zentrale Frage des Lebens:
Wer bin ich?
Warum bin ich, wie ich bin? Wie bin ich so geworden - und will ich so sein?
"EinBlick" gibt Einblick in die Leben zweier Menschen. Der junge Benjamin denkt über sein Leben nach - der Arzt Jan lebt seines. Beide erscheinen grundverschieden - und doch sind ihre Schicksale untrennbar miteinander verknüpft ...
Manchmal nehmen wir uns Zeit, über uns und unser Leben nachzudenken - aber ist es dann nicht schon zu spät?
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum3. März 2015
ISBN9783737534437
EinBlick

Mehr von Herr Thönder lesen

Ähnlich wie EinBlick

Ähnliche E-Books

Familienleben für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für EinBlick

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    EinBlick - Herr Thönder

    Herr Thönder

    EinBlick

    Copyright: © 2015 Herr Thönder

    published by: epubli GmbH, Berlin

    www.epubli.de

    ISBN 978-3-7375-3443-7

    Inhalt

    1

    2

    3

    4

    5

    6

    7

    8

    9

    10

    12

    13

    14

    15

    16

    17

    Nachwort

    Herr Thönder dankt …

    Herr Thönder

    1

    Benjamin

    Man sagt: „Wenn Du im Traum stirbst, stirbst Du wirklich!" Ich glaube das. Meine Träume machen mir Angst ...

    Mein Name ist Benjamin. Die Abkürzung „Ben" mag ich nicht, weil das ein Allerweltsname geworden ist. Ich bin 22 Jahre alt, habe mittelblondes Haar. Ich bin relativ schlank, weil ich viel Rad fahre, aber ich habe auch nichts gegen ein deftiges Essen hier und da. Früher habe ich mal Fußball gespielt, aber das wurde mir zu doof. Eigentlich wurde es mir zu anstrengend, weil ich so gut war, dass sie mich in eine überregionale Auswahl stecken wollten. Nichts für mich. Ich bin lieber ruhig, normal. Durchschnitt. Nichts Besonderes.

    Und ich komme aus Frühlingsfelde. Eine echte Kleinstadt: ein Rathaus, ein Bäcker, ein Metzger, zwei Kirchen, drei Kneipen. Ein Kindergarten, eine Grundschule, eine Gesamtschule. Durchschnitt. Nichts Besonderes. Wie ich. Wo Frühlingsfelde liegt? Schwer zu sagen, noch schwerer zu beschreiben. Irgendwo und nirgendwo. Mitten im Nichts. Dort, wo niemand leben will, weil es „zu weit ab vom Schuss" ist. Es ist meine Heimat. Hier fühle ich mich zu Hause.

    Hier habe ich meine Kindheit verbracht. Mit aufgeschlagenen Knien und ausgeschlagenen Zähnen. Mit Pickeln und Knutschflecken. Mit Hunger und Durst, himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. Hier habe ich mein Abitur gemacht. Nichts Herausragendes, aber genug.

    Mir wurde immer gesagt: „Benjamin, irgendwann gehst Du in die weite Welt und machst uns alle hier berühmt!" Auch wenn ich das als Kind noch ganz aufregend fand, hat sich der Glanz dieser Aussicht doch relativ schnell abgenutzt. Mir war immer klar, dass ich für eine Ausbildung aus Frühlingsfelde weg müsste. Aber ich wollte immer wieder zurück!

    Seit gut einem Jahr studiere ich in der Stadt. Ich nenne sie „die Stadt, weil mich nichts mit ihr verbindet. Dort ist es kalt und anonym. Die Menschen leben vor sich hin, keiner kennt den anderen. Warum sollte eine solche Stadt einen Namen verdienen? In Frühlingsfelde interessiert es letztlich keinen, wo ich studiere. Alles, was mehr Einwohner hat als ein mittelmäßiges Fußballstadion, wird sowieso sehr kritisch beäugt. Dieses Gefühl konnte ich selber auch niemals endgültig ablegen, sodass es für mich stets das Größte ist, nach Hause zu kommen. „Zuhause, das heißt für mich Frühlingsfelde!

    Meine Semesterferien verbringe ich immer komplett in Frühlingsfelde. Im Haus meiner Eltern. Ich kann nicht sagen „zu Hause bei meinen Eltern", denn das wäre übertrieben. Meine Eltern sind nämlich so gut wie nie zu Hause. Beide sind richtige Workaholics, sodass ein normaler Beruf einfach nicht genug wäre. Als Ärztin und Anwalt setzen sie sich vor allem für Menschen aus Krisengebieten ein. Das bedeutet, dass sie sich häufig auch in diese Regionen begeben, um zu helfen. Für mich bleiben viele Postkarten und ein Haus für mich alleine.

    Meine Eltern haben es mir aber finanziell nie an etwas mangeln lassen. Ich hatte immer genug zu essen und anzuziehen. Das Haus war immer Anlaufpunkt für meine Freunde, weil wir immer machen durften, was wir wollten. Meist waren wir ja eh alleine. Somit habe ich in diesem Haus auch meinen ersten Rausch erlebt. Ich müsste sagen: meine ersten Räusche, denn wir haben mehr als nur Alkohol ausprobiert. Meine Eltern

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1