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Patricia Vanhelsing und die Hexenrache
Patricia Vanhelsing und die Hexenrache
Patricia Vanhelsing und die Hexenrache
eBook137 Seiten1 Stunde

Patricia Vanhelsing und die Hexenrache

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Über dieses E-Book

Eine Bewegung ließ mich herumfahren. Eine Gestalt in einem weißen Gewand erschien in der Dunkelheit. Im nächsten Moment flammte das Licht auf, und Patricia sah in Tante Lizzys besorgte Züge.

"Was ist Los? Ich habe einen Knall gehört..."

"Oh, Tante Lizzy..."

Sie blickte mit gerunzelter Stirn auf das zerborstene Fenster.

Vorsichtig trat sie heran und warf dann einen Blick hinaus.

"Was ist geschehen?", fragte sie.

Wer sind die geheimnisvollen Verfolger, die es auf Patricia Vanhelsing abgesehen haben?


 


 



 

Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton Reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden und Janet Farell.

SpracheDeutsch
HerausgeberAlfred Bekker
Erscheinungsdatum18. März 2022
ISBN9798201548384
Patricia Vanhelsing und die Hexenrache
Autor

Alfred Bekker

Alfred Bekker wurde am 27.9.1964 in Borghorst (heute Steinfurt) geboren und wuchs in den münsterländischen Gemeinden Ladbergen und Lengerich auf. 1984 machte er Abitur, leistete danach Zivildienst auf der Pflegestation eines Altenheims und studierte an der Universität Osnabrück für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Insgesamt 13 Jahre war er danach im Schuldienst tätig, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Schon als Student veröffentlichte Bekker zahlreiche Romane und Kurzgeschichten. Er war Mitautor zugkräftiger Romanserien wie Kommissar X, Jerry Cotton, Rhen Dhark, Bad Earth und Sternenfaust und schrieb eine Reihe von Kriminalromanen. Angeregt durch seine Tätigkeit als Lehrer wandte er sich schließlich auch dem Kinder- und Jugendbuch zu, wo er Buchserien wie 'Tatort Mittelalter', 'Da Vincis Fälle', 'Elbenkinder' und 'Die wilden Orks' entwickelte. Seine Fantasy-Romane um 'Das Reich der Elben', die 'DrachenErde-Saga' und die 'Gorian'-Trilogie machten ihn einem großen Publikum bekannt. Darüber hinaus schreibt er weiterhin Krimis und gemeinsam mit seiner Frau unter dem Pseudonym Conny Walden historische Romane. Einige Gruselromane für Teenager verfasste er unter dem Namen John Devlin. Für Krimis verwendete er auch das Pseudonym Neal Chadwick. Seine Romane erschienen u.a. bei Blanvalet, BVK, Goldmann, Lyx, Schneiderbuch, Arena, dtv, Ueberreuter und Bastei Lübbe und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

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    Buchvorschau

    Patricia Vanhelsing und die Hexenrache - Alfred Bekker

    Patricia Vanhelsing und die Hexenrache

    von Alfred Bekker

    1

    Ich stieg die Stufen des großen Theaterportals hinab und schlug den Mantelkragen hoch. Es war eine eiskalte Nacht. Nebel kroch durch die Straßen Londons und schuf milchige Lichtinseln um die eingeschalteten Straßenlaternen.

    Wie durch Watte hörte ich Wortfetzen aus den Unterhaltungen der anderen Theaterbesucher. Die meisten von ihnen gingen jetzt gut gelaunt nach Hause.

    Ich blieb auf den Stufen stehen und ließ den Blick umherschweifen. Schattenhaft waren Bewegungen im dichten Nebel auszumachen. Autotüren klappten zu. Ich presste meine Handtasche an mich.

    Als Reporterin der war ich kurzfristig für einen erkrankten Kollegen eingesprungen, um ein neues Musical zu besprechen, dessen Uraufführung ich gerade angeschaut hatte.

    »Hallo, Patricia!«, rief plötzlich eine männliche Stimme hinter mir.

    Ich drehte mich herum und erblickte Eric Bristol, einen Kollegen, der aus demselben Grund wie ich in dieser Vorstellung gewesen war, nur das seine Kritik in der erscheinen würde. Wir waren uns ein paar mal flüchtig begegnet.

    »Sie hier?«, wunderte er sich. »Haben Sie das Ressort gewechselt?«

    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, ich bin für einen Kollegen eingesprungen.«

    »Verstehe.«

    Bristol war um die vierzig, immer sehr gut gekleidet und genau die Art von Reporter, wie man sie sich für die seriöse vorstellte.

    Wir gingen zusammen die restlichen Stufen hinab.

    »Wussten Sie, dass ich auch mal bei den London Express News gearbeitet habe?«, fragte er mich.

    Ich sah ihn überrascht an.

    »Nein«, sagte ich dann.

    »Ist allerdings schon eine Ewigkeit her. Ich war Gerichtsreporter.« Er zuckte die Schultern. »Aber auf die Dauer war es mir einfach zu eintönig, immer auf den Fluren von Old Baily herumzustehen, um einen Richter oder Staatsanwalt ein Statement zu entlocken.« Er blieb stehen und musterte mich. Dann sagte er: »Ja, das waren noch Zeiten. Damals war Michael T. Swann noch nicht Chefredakteur bei den News.«

    Ich hob die Augenbraue. »Ach – und ich hätte gedacht, dass er in seinem Büro geboren wurde«, erwiderte ich und Eric lachte.

    »Keineswegs«, meinte er dann. »Aber ich wette, sein Schreibtisch sieht auch heute noch wie ein Schlachtfeld aus.«

    »Das ist allerdings wahr«, bestätigte ich.

    »Manche Dinge ändern sich eben nie.«

    »Wie fanden Sie das Musical, Eric?«

    Er antworte mir nicht. Stattdessen fragte er: »Nehmen wir noch einen Drink zusammen?«

    Ich schüttelte den Kopf.

    »Nein, es ist schon spät. Ich hatte einen harten Tag heute.«

    Eric nickte. »Dann vielleicht ein andermal.«

    »Ja, vielleicht.«

    Ich hatte einfach keine Lust mir den ganzen Abend lang die Geschichten aus der >guten alten Zeit<  anzuhören. Davon redete schon mein Chef oft genug: damals, als es noch Reporter gab, die ihren Job ernst nahmen und so lange recherchierten, bis jede auch noch so unbedeutend erscheinende Kleinigkeit hieb- und stichfest war.

    Als wir den Fuß der steinernen Treppe erreicht hatten, verabschiedeten wir uns.

    Ich hatte den Wagen in einer Nebenstraße geparkt.

    Ein kühler Hauch zog zwischen den wie düstere Schatten dastehenden mehrgeschossigen Häusern hindurch. Und das diffuse Licht der Straßenlaternen gab der ganzen Szenerie etwas Irreales.

    Es waren kaum noch Passanten unterwegs. Und die Besucher des Theaters verloren sich rasch in der Nacht.

    Meinen kirschroten Mercedes 190 hatte ich in der Carlton Street abgestellt. Dort gab es vorwiegend Apartmenthäuser.

    Als ich dort einbog, hatte ich plötzlich das Gefühl, beobachtet zu werden. Ich blickte mich um, blieb einen Moment stehen und schalt mich dann eine Närrin.

    Was ist bloß los mit dir?, ging es mir durch den Kopf.

    Vielleicht waren meine Nerven einfach etwas überreizt.

    Das wäre nicht verwunderlich gewesen. Vor kurzer Zeit war ich in Deutschland in den Ruinen der Burg Frankenstein meinem schlimmsten Feind, dem skrupellosen Dr. Skull, wieder begegnet, und danach hatte es mich nach Haiti verschlagen, wo ich es mit einem Voodoo- und Zombie-Kult zu tun bekommen hatte. Zwei grausige Abenteuer, die mir noch immer in den Knochen steckten.

    Ich atmete tief durch.

    Musical-Melodien schwirrten mir in einem furiosen Potpourri im Kopf herum.

    Dann erstarrte ich mitten in der Bewegung.

    Ungläubig riss ich die Augen auf.

    In einer Türnische sah ich ein giftgrün leuchtendes Etwas. Ich schluckte, kniff die Augen zusammen.

    Mein Gott, was ist das?, durchzuckte es mich.

    Das eigenartige Leuchten pulsierte leicht. Ich hatte das Gefühl, dass dieses Etwas auf irgendeine Art und Weise lebendig war.

    Das Herz schlug mir bis zum Hals.

    Für den Bruchteil eines Augenblicks war mir, als hätte ich noch etwas gesehen.

    Augen, so rot wie glühende Kohlen...

    Doch im nächsten Moment war die Leuchterscheinung verschwunden. Nur noch Dunkelheit war dort, wo gerade noch ein geisterhaftes Augenpaar gelauert hatte.

    Ich schluckte.

    Was war das gewesen?

    Das Übersinnliche war mein Metier. Ich hatte zahlreiche Artikel zu diesem Themenbereich geschrieben und inzwischen auch so manches an rätselhaften Erlebnissen hinter mir.

    Aber nichts, was sich mit dieser eigenartigen Erscheinung hätte vergleichen lassen.

    Vielleicht bist du doch nur ein Opfer deiner überreizten Nerven, sagte ich mir.

    Und ich wäre nur allzu gern bereit gewesen, es auch zu glauben. Vorsichtig ging ich bis zum Wagen. Während ich den Schlüssel ins Schloss steckte, glaubte ich in einiger Entfernung eine schattenhafte Gestalt zu sehen. Sie stand in der Nähe einer Laterne, aber das Licht fiel so, dass nichts weiter als ein dunkler Umriss zu erkennen war.

    Ich stieg in den Wagen und setzte mich ans Steuer.

    Dann ließ ich den Motor an. Noch bevor ich auch das Licht einschalten konnte, zischte etwas blitzartig durch die Nacht. Es leuchtete auf dieselbe Weise wie jenes Ding, das ich an der Hausnische gesehen zu haben glaubte.

    Das grellgrüne Leuchten durchschnitt die Dunkelheit der Nacht wie ein Messer.

    Und dann hatte ich es plötzlich direkt vor mir auf er Kühlerhaube des Mercedes 190.

    Das Wesen strahlte ein geisterhaft wirkendes Licht ab. Es schien keine feste Gestalt zu haben, sondern sich ständig zu verändern. Arme wuchsen und verschwanden wieder. Krallenbewehrte Tatzen, Tentakel, spitze Ohren und ein fratzenhaftes Gesicht, das hassverzerrt war.

    Zwei rote Augen funkelten mich böse an.

    Ein schuppiges Maul bildete sich, beinahe so groß wie das eines Hundes. Ein reptilienhaftes Zischen drang die Nacht und übertönte sogar das Geräusch des Wagenmotors.

    Das Wesen nahm jetzt eine Gestalt an, die entfernte Ähnlichkeit mit einem chinesischen Drachen aufwies. Eine Rote Flammenzunge schoss aus dem Maul heraus, das etwa die Größe einer Schäferhundschnauze hatte. Ich schrie laut auf

    Einen Augenblick lang sagte ich mir, dass dies einer jener schrecklichen Alpträume sein musste, unter denen ich hin und wieder litt.

    Es dauerte eine Schrecksekunde, ehe die Erkenntnis mich kalt erfasste, dass dies alles hier wirklich geschah.

    So unglaublich es auch sein mochte.

    Das Grauen hatte mich erfasst und hielt mein Herz in seinen eisernem Griff. Panik erfüllte mich.

    Nur weg!

    Das war der einzige klare Gedanke in mir.

    Ich setzte den Gang und gab Gas.

    Was immer dies auch für ein rätselhaftes Wesen war – es war eindeutig, dass es mich angreifen wollte. Eine alptraumhafte Spukgestalt, die wie ein Sendbote des blanken Wahnsinns wirkte.

    Erneut schoss eine Flammenzunge aus dem mit spitzen Zähnen bewehrten Maul. Es zischte. Die Frontscheibe des Mercedes bedeckte sich innerhalb eines Augenaufschlages mit schwarzem Ruß.

    Ich konnte nichts mehr sehen und trat auf die Bremse.

    Die Reifen quietschten.

    Ein Ruck ging durch den Wagen.

    Er stieß irgendwo an,

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