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Parker legt die "Sanitäter" flach: Der exzellente Butler Parker 52 – Kriminalroman
Parker legt die "Sanitäter" flach: Der exzellente Butler Parker 52 – Kriminalroman
Parker legt die "Sanitäter" flach: Der exzellente Butler Parker 52 – Kriminalroman
eBook119 Seiten1 Stunde

Parker legt die "Sanitäter" flach: Der exzellente Butler Parker 52 – Kriminalroman

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Über dieses E-Book

Exzellent – das ist er im wahrsten Sinne des Wortes: einzigartig, schlagfertig und natürlich auch unangenehm schlagfähig. Wer ihn unterschätzt, hat schon verloren. Sein Regenschirm ist nicht nur sein Markenzeichen, sondern auch die beste Waffe der Welt. Seinem Charisma, Witz und Charme kann keiner widerstehen.
Der exzellente Butler Parker ist seinen Gegnern, den übelsten Ganoven, auch geistig meilenweit überlegen. In seiner auffallend unscheinbaren Tarnung löst er jeden Fall. Bravourös, brillant, effektiv – spannendere und zugleich humorvollere Krimis gibt es nicht!

»Sehen Sie sich das nur an, Mister Parker«, sagte Lady Agatha zu ihrem Butler und deutete auf ein Perlenkollier, das rund zehntausend Pfund kostete. »Können Sie sich vorstellen, daß es Leute gibt, die für diesen Schnickschnack soviel Geld ausgeben?« Bevor Parker antworten konnte, jaulte plötzlich eine Sirene. Wenige Augenblicke später schoß ein Krankenwagen mit zuckendem Blaulicht heran. Die Türen des Führerhauses wurden aufgestoßen, zwei junge Männer sprangen heraus. Dann öffnete sich eine Seitentür des Wagens, und zwei weitere Weißgekleidete erschienen. Sie trugen eine Bahre und eilten in das Juweliergeschäft. Neugierige Passanten wurden aufgefordert, weiterzugehen. "Was ist hier los, junger Mann?« wandte sich Lady Agatha an einen der beiden sehr tüchtig wirkenden Rettungsspezialisten. "Ein Routineeinsatz«, nuschelte er. »Da hat 'ne Kundin wohl 'n Herzanfall erlitten.« Josuah Parker überblickte gemessen und würdevoll die Szene. Eine Kleinigkeit an diesem Bild störte ihn: Die beiden Krankenpfleger waren ohne jeden Zweifel bewaffnet! Obwohl ihre Kittel großzügig geschnitten waren, entgingen Parkers geübtem Auge keinesfalls die kaum merklichen Ausbuchtungen unter den Achseln. Die Glastür des Ladens flog auf, und die beiden Pfleger mit der Tragbahre stürmten heraus. Sofort kam auch Leben in die beiden Weißkittel, die Parkers Argwohn erregt hatten. Der eine von ihnen spurtete nach vorn und schob sich hinters Steuer.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum11. Jan. 2022
ISBN9783740986360
Parker legt die "Sanitäter" flach: Der exzellente Butler Parker 52 – Kriminalroman

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    Buchvorschau

    Parker legt die "Sanitäter" flach - Günter Dönges

    Der exzellente Butler Parker

    – 52 –

    Parker legt die Sanitäter flach

    Günter Dönges

    »Sehen Sie sich das nur an, Mister Parker«, sagte Lady Agatha zu ihrem Butler und deutete auf ein Perlenkollier, das rund zehntausend Pfund kostete. »Können Sie sich vorstellen, daß es Leute gibt, die für diesen Schnickschnack soviel Geld ausgeben?«

    Bevor Parker antworten konnte, jaulte plötzlich eine Sirene. Wenige Augenblicke später schoß ein Krankenwagen mit zuckendem Blaulicht heran.

    Die Türen des Führerhauses wurden aufgestoßen, zwei junge Männer sprangen heraus. Dann öffnete sich eine Seitentür des Wagens, und zwei weitere Weißgekleidete erschienen. Sie trugen eine Bahre und eilten in das Juweliergeschäft. Neugierige Passanten wurden aufgefordert, weiterzugehen.

    „Was ist hier los, junger Mann?« wandte sich Lady Agatha an einen der beiden sehr tüchtig wirkenden Rettungsspezialisten.

    „Ein Routineeinsatz«, nuschelte er. »Da hat ’ne Kundin wohl ’n Herzanfall erlitten.« Josuah Parker überblickte gemessen und würdevoll die Szene. Eine Kleinigkeit an diesem Bild störte ihn: Die beiden Krankenpfleger waren ohne jeden Zweifel bewaffnet!

    Obwohl ihre Kittel großzügig geschnitten waren, entgingen Parkers geübtem Auge keinesfalls die kaum merklichen Ausbuchtungen unter den Achseln.

    Die Glastür des Ladens flog auf, und die beiden Pfleger mit der Tragbahre stürmten heraus. Sofort kam auch Leben in die beiden Weißkittel, die Parkers Argwohn erregt hatten. Der eine von ihnen spurtete nach vorn und schob sich hinters Steuer. Einen Moment später heulte der Motor des Krankenwagens auf.

    Sein Kollege riß die Hecktür auf und half den beiden Trägern die Bahre in den Wagen zu schieben. Es sah alles nach einem normalen Einsatz aus, der äußerst routiniert und zügig durchgeführt wurde. Auch Lady Agatha empfand dies so und nickte anerkennend.

    »Tüchtige junge Leute«, bemerkte Agatha Simpson zu Parker, während die Bahre im Wagen verschwand.

    In diesem Augenblick flog die Tür des Ladens erneut auf. Eine junge Frau erschien. Sie stand kurz vor dem Zusammenbruch und stolperte Lady Agatha förmlich in die Arme.

    »Hilfe, Überfall!« kreischte sie, während sie in die Arme der älteren Dame fiel. Sie ließ den Kopf an Myladys Schulter sinken und schluchzte hysterisch.

    Die beiden Krankenpfleger katapultierten die Trage mit dem unförmigen Bündel in den Wagen und wollten die Tür zuknallen.

    Durch die Wucht, mit der die Liege auf ihren Schienen bewegt wurde, rastete sie nicht am Kopfende in der Verankerung ein, sondern schoß zurück. Ein Pfleger hielt sie im letzten Moment auf, indem er den Fuß hob.

    Beim Aufprall geschah Erstaunliches. Die Decke verrutschte, und ein glitzernder Regen ergoß sich auf das Pflaster.

    Die beiden jungen Männer bückten sich hastig und schaufelten die Schmuckstücke, um die es sich handelte, hastig in den Wagen.

    Dann stiegen sie hinterher und zogen die Tür an. Der eine von ihnen beugte sich heraus und betrachtete die umstehenden Passanten der Reihe nach.

    »Wir haben auch den Ladeninhaber mitgenommen«, teilte er mit spöttischer Stimme mit. »Sagen Sie der Polizei, daß der Mann stirbt, wenn sie uns in der nächsten Stunde zu nahe kommt oder uns aufzuhalten versucht.«

    Die Tür knallte zu, und der Wagen ruckte an. Mit heulender Sirene und zuckendem Blaulicht verschwand er um die nächste Ecke.

    »Das ist ja ein starkes Stück, Mister Parker«, stellte Lady Agatha fest, die einen animierten Eindruck machte. »Ich muß sagen, die Masche der Lümmel ist höchst originell.«

    »Dem dürfte kaum zu widersprechen sein, Mylady«, gab Parker zurück. »Man sollte davon ausgehen, daß die Herren mit ihrer Beute entkommen.«

    »Natürlich, Mister Parker, bei unseren Ordnungshütern!« Lady Agatha lachte geringschätzig. Sie versäumte keine Gelegenheit, ihre mißliebige Meinung kundzutun.

    Erneut waren in der Ferne Sirenen zu hören. »Das dürfte bereits die von Mylady erwähnte Polizei sein«, mutmaßte Parker.

    Ein schwarzer Jaguar tauchte aus einer Querstraße auf und raste auf sie zu. Der schwere Wagen rumpelte über den Bürgersteig und kam einen Meter vor dem Eingang des Geschäfts zum Stehen.

    Die Fondtür wurde aufgestoßen, und eine untersetzte Gestalt schob sich ins Freie.

    »Sieh an, Mister McWarden!« freute sich Lady Agatha und musterte den näher tretenden Mann. Der Chief-Superintendent war ja ein guter Freund des Hauses Simpson.

    McWarden leitete im Yard ein Sonderdezernat zur Bekämpfung des organisierten Verbrechens und unterstand in dieser Eigenschaft dem Innenminister direkt. Er war häufiger und gerngesehener Gast in Shepherd’s Market, um sich Rat und Hilfe bei Lady Agatha und Josuah Parker zu holen. Er schätzte deren unkonventionelle Methoden bei der Verbrechensbekämpfung, ganz besonders den Trickreichtum des Butlers.

    »Sie hier, Mylady?« staunte er und musterte sie mißtrauisch aus den leicht hervorstehenden Basedowaugen, die ihm das Aussehen einer stets gereizten Bulldogge verliehen.

    »Sie kommen mal wieder zu spät, mein Lieber«, gab Lady Agatha genüßlich zurück. »Aber das ist ja nichts Neues.«

    »Was haben Sie hier zu suchen, Mylady?« wollte McWarden gereizt wissen, während er seine Leute mit einem Wink an die Arbeit delegierte.

    »Instinkt, mein lieber McWarden«, behauptete die ältere Dame ungeniert und strahlte. »Ich rieche das Verbrechen eben, schon bevor es passiert.«

    »Und warum haben Sie es dann nicht verhindert?« knurrte der Yard-Beamte.

    »Ich wollte Sie nicht arbeitslos machen«, entgegnete sie schelmisch und wandte sich an den Butler.

    »Wir werden Mister McWarden bei seinem Versuch, den Fall aufzuklären, nicht stören, Mister Parker. Kommen Sie!«

    *

    »Donnerwetter, das ist ja wirklich mal ein ganz neuer Dreh«, staunte Mike Rander. Der Anwalt, der einem bekannten James-Bond-Darsteller erstaunlich ähnelte, war aus seiner Kanzlei in der nahen Curzon Street herübergekommen, um sich von Lady Agatha ihr neuestes Abenteuer schildern zu lassen.

    In seiner Begleitung befand sich Kathy Porter, die offiziell als Gesellschafterin und Sekretärin Myladys fungierte, sich aber schon seit geraumer Zeit in der Kanzlei des Anwalts aufhielt.

    Es war übrigens Lady Agathas sehnlichster Wunsch, die beiden Kinder, wie sie die aparte junge Frau und den Anwalt nannte, miteinander zu verheiraten.

    »Ich wußte gleich, als der Krankenwagen ankam, daß da was nicht stimmte«, berichtete die Hausherrin. »Für so was habe ich eben ein Gespür, nicht wahr, Mister Parker?«

    »Mylady unterliegen, was die verbrecherische Szene betrifft, kaum einer Irritation«, stimmte der Butler zu, ohne daß sich ein Muskel in seinem glatten, ausdruckslosen Gesicht rührte.

    »Das ist mit Sicherheit ein ganz raffinierter Überfall, sagte ich schon zu Mister Parker«, fuhr sie ungeniert fort. »Natürlich wollte mir Mister Parker wieder mal nicht glauben.«

    »Meine bescheidene Wenigkeit wurde umgehend eines Besseren belehrt«, reagierte Parker gemessen. Er wunderte sich keineswegs über die Darstellung seiner Herrin, die ein wenig vom tatsächlichen Geschehen abwich. Aus langjähriger Erfahrung kannte er Myladys Neigung, die Dinge eigenwillig auszuschmücken und nach Belieben zu interpretieren.

    »Und Sie konnten nicht eingreifen?« erkundigte sich Mike Rander anzüglich.

    »Das war leider nicht möglich, mein lieber Junge«, bedauerte sie. »Sie können sich bestimmt die Neugierigen vorstellen, die sich in solchen Fällen einstellen und alles und jeden behindern. Ich konnte nichts unternehmen, ohne Unbeteiligte zu gefährden, und das wollte ich natürlich nicht. Aber das macht nichts, das gewährt den Strolchen nur eine kurze Verschnaufpause. Ihr Pech, daß ich bei diesem dreisten Überfall Augenzeugin war.«

    »Ihnen fiel möglicherweise etwas auf, das zur Aufklärung des Falles beitragen könnte, Mylady?« erkundigte sich Kathy Porter lächelnd.

    »Natürlich, Kindchen, was denken Sie denn?« Agatha Simpson legte eine Kunstpause ein und nahm einen Schluck aus ihrem Cognacschwenker. »Ich denke übrigens daran, die kleine Episode in meinem neuen Drehbuch zu verwenden«, bemerkte sie und wandte sich einem anderen Thema zu.

    Sie hatte bereits vor geraumer Zeit beschlossen, Drehbücher zu schreiben, um die Qualität der Fernsehprogramme zu verbessern. Sie hatte sich noch nicht für ein bestimmtes Thema entschieden, studierte aber an vielen Videofilmen, die Parker Woche für Woche auslieh, die Technik moderner Unterhaltung.

    »Um noch mal auf Ihre Beobachtungen zurückzukommen«, meldete sich Mike Rander grinsend zu Wort, der natürlich nur zu genau wußte, warum die ältere Dame so geschickt ausgewichen war.

    »Kann man da Näheres hören?«

    »Lassen Sie sich von Mister Parker berichten, ich spüre gerade eben ganz deutlich eine

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