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Parker terminiert das "Killerspiel": Der exzellente Butler Parker 47 – Kriminalroman
Parker terminiert das "Killerspiel": Der exzellente Butler Parker 47 – Kriminalroman
Parker terminiert das "Killerspiel": Der exzellente Butler Parker 47 – Kriminalroman
eBook113 Seiten1 Stunde

Parker terminiert das "Killerspiel": Der exzellente Butler Parker 47 – Kriminalroman

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Über dieses E-Book

Exzellent – das ist er im wahrsten Sinne des Wortes: einzigartig, schlagfertig und natürlich auch unangenehm schlagfähig. Wer ihn unterschätzt, hat schon verloren. Sein Regenschirm ist nicht nur sein Markenzeichen, sondern auch die beste Waffe der Welt. Seinem Charisma, Witz und Charme kann keiner widerstehen.
Der exzellente Butler Parker ist seinen Gegnern, den übelsten Ganoven, auch geistig meilenweit überlegen. In seiner auffallend unscheinbaren Tarnung löst er jeden Fall. Bravourös, brillant, effektiv – spannendere und zugleich humorvollere Krimis gibt es nicht!

Butter Parker gestattete sich den Luxus, ein wenig überrascht und auch amüsiert zu sein. Er befand sich in der Vorhalle eines Postamtes und sah sich einem jungen Mann gegenüber, der plötzlich näher gekommen war und ihn mit einer Banane bedrohte. Der Zwanzigjährige war ordentlich gekleidet, trug eine dunkle Stoffhose, ein Hemd mit Krawatte und sogar ein bürgerliches Jackett. Er richtete die Banane auf Parker und behauptete dann lächelnd, er habe soeben einen Fangschuß angebracht. »Und damit, Mann, sind Sie tot«, redete der junge Mann weiter. »Ich buche Sie ab und brauche jetzt Ihre Unterschrift.« »Sie erlauben, daß meine bescheidene Wenigkeit irritiert ist«, erwiderte Josuah Parker. »Kann ich mir vorsteilen«, antwortete der seltsame Jüngling. »Damit haben Sie nicht gerechnet, wie?« »In der Tat.« Parker dirigierte ihn unauffällig in eine Ecke des Raumes. »Mit Ihrer Südfrucht dürfte wohl nicht zu spaßen sein.« »Ihre Unterschrift bitte«, bat der junge Mann ungeduldig. »Ich bin heute prächtig in Form. Ich denke, ich werde heute noch ein paar Opfer schaffen.« »Sie scheinen sich auf der Straße des Erfolges zu befinden«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum31. Aug. 2021
ISBN9783740984496
Parker terminiert das "Killerspiel": Der exzellente Butler Parker 47 – Kriminalroman

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    Buchvorschau

    Parker terminiert das "Killerspiel" - Günter Dönges

    Der exzellente Butler Parker

    – 47 –

    Parker terminiert das Killerspiel

    Günter Dönges

    Butter Parker gestattete sich den Luxus, ein wenig überrascht und auch amüsiert zu sein.

    Er befand sich in der Vorhalle eines Postamtes und sah sich einem jungen Mann gegenüber, der plötzlich näher gekommen war und ihn mit einer Banane bedrohte. Der Zwanzigjährige war ordentlich gekleidet, trug eine dunkle Stoffhose, ein Hemd mit Krawatte und sogar ein bürgerliches Jackett. Er richtete die Banane auf Parker und behauptete dann lächelnd, er habe soeben einen Fangschuß angebracht.

    »Und damit, Mann, sind Sie tot«, redete der junge Mann weiter. »Ich buche Sie ab und brauche jetzt Ihre Unterschrift.«

    »Sie erlauben, daß meine bescheidene Wenigkeit irritiert ist«, erwiderte Josuah Parker.

    »Kann ich mir vorsteilen«, antwortete der seltsame Jüngling. »Damit haben Sie nicht gerechnet, wie?«

    »In der Tat.« Parker dirigierte ihn unauffällig in eine Ecke des Raumes. »Mit Ihrer Südfrucht dürfte wohl nicht zu spaßen sein.«

    »Ihre Unterschrift bitte«, bat der junge Mann ungeduldig. »Ich bin heute prächtig in Form. Ich denke, ich werde heute noch ein paar Opfer schaffen.«

    »Sie scheinen sich auf der Straße des Erfolges zu befinden«, meinte Josuah Parker, der kein Wort verstand. Er drückte sich absichtlich vage aus und hoffte, mehr aus dem Burschen herausholen zu können.

    »Ich habe bereits vor einer Stunde jemand vergiftet. War eine Kleinigkeit. Die Hübsche trank Tee und wurde dadurch ins Jenseits befördert.«

    »Ein Vorgang, den man nur als ungemein bedauerlich bezeichnen kann«, kommentierte der Butler dieses eigenartige und sehr freimütige Geständnis. Er fragte sich insgeheim, ob er es vielleicht mit einem Psychopathen zu tun habe. Der junge Mann hatte die Banane übrigens längst wieder eingesteckt und zündete sich gerade eine Zigarette an.

    »Die Kleine hat eben nicht aufgepaßt«, meinte er und zog eine Karte aus der Brusttasche. Er reichte sie Parker und bat ihn um die Unterschrift. Doch dann stutzte er plötzlich, nahm die Karte höher und blickte den Butler prüfend an.

    »Moment mal«, sagte er unsicher. »Sie sind doch Dave Webstern, wie?«

    »Wenn Sie darauf bestehen!« Parker gab sich zurückhaltend.

    »Und Butler, wie?«

    »Dies entspricht durchaus den Tatsachen.«

    »Aber hier auf dem Bild sehen Sie irgendwie anders aus, Webstern.« Der junge Mann schaute sich ein Foto auf der Karte sehr intensiv an.

    »Solche Ablichtungen pflegen häufig zu täuschen«, erwiderte der Butler in seiner höflichen Art. Er war durchaus ein Butler und entsprechend gekleidet. Er trug einen schwarzen Covercoat über dem ebenfalls schwarzen Zweireiher.

    Auf dem markanten Kopf saß ein schwarzer Bowler, der im Volksmund auch Melone genannt wird. Am angewinkelten linken Unterarm hing ein altväterlich gebundener Regenschirm.

    »Also gut«, sagte der junge Mann, der sich wie ein professioneller Mörder benahm. »Sie sind Webstern. Ihre Unterschrift! Und dann brauche ich noch Ihre Karte, damit ich weitermachen kann.«

    »Sind Sie sicher, daß Sie meine Wenigkeit tatsächlich voll getroffen haben?« fragte Parker, der Zeit gewinnen wollte.

    »Und ob! Hab’ ich ja deutlich gesagt, Webstern. Nein, nein, kommen Sie mir nur nicht mit Mätzchen. Sie sind tot!«

    »Sie haben meine Person vollinhaltlich überzeugt.« Josuah Parker nahm die Karte entgegen und warf einen neugierigen Blick auf das kleine Paßfoto, das ab oberen rechten Rand mit zwei Heftklammern befestigt war. Es zeigte ein glattes Gesicht, das zu einem Mann gehörte, der einen Eckkragen trug. Auf dem Kopf dieses Mannes saß ein Bowler.

    »Sie erlauben, daß man die Personalien überprüft«, meinte Butler Parker und gab sich umständlich. Er wartete diese Erlaubnis natürlich nicht ab, sondern überlas einige Eintragungen, die mit einer Schreibmaschine vorgenommen worden waren. Danach wohnte ein gewisser Dave Webstern in Chelsea und bezeichnete sich als Butler. Er war vierundfünfzig Jahre alt, unverheiratet und Sammler alter Taschenuhren. Auch die genaue Adresse des Mr. Dave Webstern war angegeben.

    Josuah Parker nahm den gereichten Kugelschreiber entgegen und unterschrieb mit seinem tatsächlichen Namen.

    »Und jetzt die Killer-Karte, Mister Webstern«, bat der junge Mann. »Die genaue Uhrzeit von heute trage ich später ein. Auch meinen Namen. Wie gesagt, ich habe noch viel zu tun. Zwei Opfer muß ich heute noch schaffen. Wenigstens...«

    Parker war so entgegenkommend, dem jungen Mann seine Visitenkarte höflich zu überreichen.

    *

    »Ihre Visitenkarte?« staunte Lady Agatha Simpson nachhaltig und schüttelte dann den Kopf. »Sie haben diesen jungen Fant nicht umgehend geohrfeigt?«

    »Dies Mylady, hätte ihn möglicherweise ein wenig verunsichert«, antwortete der Butler. Er befand sich im Haus der Lady Agatha in Shepherd’s Market und stand einer recht fülligen und durchaus majestätischen Erscheinung gegenüber.

    Lady Agatha hatte das sechzigste Lebensjahr überschritten, doch sie strahlte eine imponierende Vitalität aus. Sie war groß und verfügte über die Gesten einer Tragödin.

    Mylady, mit dem Blut- und Geldadel der Insel eng verschwistert und verschwägert, war eine sehr vermögende Dame, die sich praktisch jeden Luxus leisten konnte. Sie hielt sich für eine einmalig begabte Kriminalistin und ritt dieses Steckenpferd in allen Gangarten, bekam aber nie mit, daß Josuah Parker stets eine schützende Hand über sie hielt, zumal sie zielbewußt jedes nur erreichbare Fettnäpfchen aufsuchte, um genußvoll hineinzutreten.

    Agatha Simpson war gefürchtet ob ihrer Direktheit und Ungeniertheit. Sie sagte stets das, was sie gerade dachte. Ihre Offenheit war eigentlich schon wieder bewunderungswürdig und verblüffte stets. Ein Gefühl für Gefahr oder Angst ging ihr völlig ab. Sie hielt es für sicher, daß ihr nichts passieren konnte.

    »Man hat Sie also verwechselt«, erinnerte sie sich.

    »Der junge Mann hielt meine bescheidene Wenigkeit für einen Butler namens Dave Webstern«, pflichtete Parker ihr bei.

    »Aber Sie wissen nicht, wer dieser Lümmel ist, der Sie erschossen haben will?« Sie runzelte die Stirn. »Ich, Mister Parker, hätte ihn gezwungen, Farbe zu bekennen.«

    »Bevor es dazu kommen konnte, Mylady, zog der junge Mann es vor, wieder blitzschnell das Weite zu suchen.«

    »Albern, sehr albern«, ärgerte sie sich. »Sie haben natürlich wieder mal alles falsch gemacht.«

    »Mit einer Ausnahme vielleicht, Mylady«, schränkte Parker höflich ein. »Die Adresse des Mister Dave Webstern ist bekannt.«

    »Natürlich eine falsche Adresse«, wußte sie wieder mal mit letzter Gewißheit. »Aber darauf kommt es auch gar nicht an, Mister Parker. Vergessen wir diesen Zwischenfall. Wahrscheinlich hat es sich um einen dummen Scherz gehandelt.«

    »Ein Scherz, Mylady, den der erwähnte junge Mann sehr ernst meinte«, entgegnete der Butler. »Meine Wenigkeit als Dave Webstern mußte den Tod bestätigen. Es dürfte sich dabei um eine Art Spielregel gehandelt haben.«

    »Sie wittern Kriminalfälle, wo keine sind«, amüsierte sie sich. »Sie haben nicht das Feeling, das man eben haben muß, Mister Parker, Sie sollten sich damit abfinden.«

    »Wie Mylady zu wünschen geruhen.« Josuah Parker deutete eine überaus höfliche Verbeugung an. »Es wird also nicht gewünscht, sich mit dem tatsächlichen Mister Dave Webstern in Verbindung zu setzen?«

    »Hatte ich das vor?« Agatha Simpson stutzte ein wenig.

    »Meiner Wenigkeit kam dies so vor«, behauptete der Butler.

    »Nun ja, eine kleine Ausfahrt kann natürlich nicht schaden«, sagte sie. »Momentan liegt ja ohnehin nichts an, Mister Parker, oder?«

    »Die Unterwelt scheint offensichtlich eine kleine Verschnaufpause eingelegt zu haben, Mylady.«

    »Gut, in zehn Minuten werde ich nach...«

    »...Chelsea, Mylady«, half Parker diskret aus.

    »...werde ich also nach Chelsea fahren«, machte sie deutlich. »Und dann werde ich

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