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Liebe ist anders: Praxis Dr. Norden 2 – Arztroman
Liebe ist anders: Praxis Dr. Norden 2 – Arztroman
Liebe ist anders: Praxis Dr. Norden 2 – Arztroman
eBook95 Seiten1 Stunde

Liebe ist anders: Praxis Dr. Norden 2 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Sein Vater hat eine große Aufgabe übernommen: Dr. Daniel Norden leitet ab sofort die Behnisch-Klinik. Das führt natürlich zu entscheidenden Veränderungen in seiner Praxis. Jetzt wird es ernst für Danny, den Mädchenschwarm und allseits bewunderten jungen Mediziner. Er ist nun für die Praxis allein verantwortlich. Privat ist Dr. Danny Norden dabei, sein großes Glück zu finden. Seine Freundin, die sehbehinderte, zauberhafte Tatjana, ist mehr und mehr zu seiner großen Liebe geworden.
Die neue Serie Praxis Dr. Norden ist prädestiniert, neben den Stammlesern der Erfolgsserie Dr. Norden auch viele jüngere Leserinnen und Leser hinzuzugewinnen.

»Einen wunderschönen guten Morgen, Mädels!« Es war kurz nach halb acht. Schwungvoll betrat Dr. Danny Norden die Praxis. In der Hand hielt er eine Papiertüte mit der verheißungsvollen Aufschrift ›Schöne Aussichten‹. Wie fast jeden Morgen hatte er einen Abstecher in die Bäckerei seiner Freundin Tatjana gemacht, um mit ihr zu frühstücken und Proviant für die Praxis zu besorgen. Seine Assistentin Janine stand am Tresen. Wendy war offenbar in der Küche. »Guten Morgen«, erwiderten beide den Gruß. »Alles gesund?« Danny legte die Tüte auf den Tresen und ging zur Garderobe, um die Jacke gegen einen Kittel zu tauschen. »Ich schon.« Mit vielsagendem Blick deutete Janine Richtung Küche. Im selben Moment ertönte Wendys Stimme. »Natürlich.« Janine zuckte mit den Schultern und griff nach der Tüte, während Danny an den Tresen zurückkehrte. »Dann kann ich ja eigentlich wieder gehen.« »Das könnte Ihnen so passen.« Janine deutete auf den Stapel Patientenkarten, den Wendy schon herausgesucht hatte.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum10. Aug. 2021
ISBN9783740983864
Liebe ist anders: Praxis Dr. Norden 2 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Liebe ist anders - Patricia Vandenberg

    Praxis Dr. Norden

    – 2 –

    Liebe ist anders

    Sarah hatte den falschen Weg eingeschlagen

    Patricia Vandenberg

    »Einen wunderschönen guten Morgen, Mädels!« Es war kurz nach halb acht. Schwungvoll betrat Dr. Danny Norden die Praxis. In der Hand hielt er eine Papiertüte mit der verheißungsvollen Aufschrift ›Schöne Aussichten‹. Wie fast jeden Morgen hatte er einen Abstecher in die Bäckerei seiner Freundin Tatjana gemacht, um mit ihr zu frühstücken und Proviant für die Praxis zu besorgen.

    Seine Assistentin Janine stand am Tresen. Wendy war offenbar in der Küche.

    »Guten Morgen«, erwiderten beide den Gruß.

    »Alles gesund?« Danny legte die Tüte auf den Tresen und ging zur Garderobe, um die Jacke gegen einen Kittel zu tauschen.

    »Ich schon.« Mit vielsagendem Blick deutete Janine Richtung Küche.

    Im selben Moment ertönte Wendys Stimme.

    »Natürlich.«

    Janine zuckte mit den Schultern und griff nach der Tüte, während Danny an den Tresen zurückkehrte.

    »Dann kann ich ja eigentlich wieder gehen.«

    »Das könnte Ihnen so passen.« Janine deutete auf den Stapel Patientenkarten, den Wendy schon herausgesucht hatte. »Und das sind nur die von heute Vormittag.«

    »Wenn ihr denkt, ihr könntet mir damit die gute Laune verderben, habt ihr euch getäuscht.« Danny zwinkerte Wendy zu, die mit einem Tablett aus der Küche kam. »Solange wir genug zu essen und zu trinken haben, ist alles in Ordnung.«

    Dankend griff er nach einer der Tassen und nahm einen Schluck, den er im nächsten Moment um ein Haar wieder ausgespuckt hätte.

    Hustend stellte er die Tasse weg.

    Wendy sah ihn verwundert an.

    »Was ist denn?«

    »Damit können Sie ja Tote aufwecken!«

    »Ausgeschlossen. Da sind genauso viele Löffel drin wie immer.«

    »Was meinen Sie?«, wandte sich Danny an Janine, die sich inzwischen auch bedient hatte.

    Sie schnitt eine Grimasse.

    »Der Chef hat recht. Bist du etwa verliebt?«

    Statt in das Lachen ihrer Kollegen einzustimmen, wurde Wendy wütend.

    »Macht euch nur lustig über mich!«, fauchte sie, riss ihnen die Tassen aus den Händen, dass sie fast überschwappten, und verschwand wieder in der Küche. »Wenn euch was nicht passt, könnt ihr euch den Kaffee gern selbst kochen.« Krachend fiel die Tür hinter ihr ins Schloss.

    Danny und Janine tauschten überraschte Blicke.

    »Welche Laus ist ihr denn über die Leber gelaufen?«, fragte er flüsternd.

    »Keine Ahnung. Das war schon so, als sie heute in die Praxis gekommen ist. Ich habe sie schon gefragt. Aber sie behauptet steif und fest, dass alles in Ordnung ist.«

    »Vielleicht hat sie ein …, na ja …, weibliches Problem«, mutmaßte Danny.

    Janines Augen wurden schmal.

    »Sie meinen die Wechseljahre?«

    »Kann doch sein. Die hormonellen Schwankungen in dieser Phase beeinflussen auch den Hypothalamus. Dieser Bereich im Gehirn ist entscheidend an der Steuerung des Hormonhaushaltes und des vegetativen Nervensystems beteiligt«, erklärte er. »Das wiederum ist direkt mit dem für die Emotionen zuständigen limbischen System verbunden. Deshalb kann es zu erheblichen Stimmungsschwankungen kommen, wobei die Tendenz leider eher zu Niedergeschlagenheit und Reizbarkeit geht als zu Überschwang.«

    »Das haben Sie sehr schön erklärt.« Janine lächelte und deutete durch das Fenster nach draußen. Aus den Augenwinkeln hatte sie eine Bewegung bemerkt. Jemand kam den Gartenweg hinauf. »Bevor wir Wendy aber durch unsere schlaue Diagnose noch mehr in Rage bringen, konzentrieren wir uns lieber auf unsere Arbeit.« Sie reichte Danny die oberste Karte des Stapels.

    »Frau Müller.«

    Im nächsten Moment öffnete sich die Tür, und Katja Müller trat ein. Danny war sich sicher, sie nie zuvor gesehen zu haben. Wahrscheinlich eine Patientin seines Vaters, der ihm die Praxis vor kurzer Zeit übergeben hatte, um selbst die Leitung der Behnisch-Klinik zu übernehmen.

    »Einen wunderschönen guten Morgen. Immer herein in die gute Stube!«

    »Guten Morgen.« Überrascht darüber, kein Formular ausfüllen zu müssen, folgte sie dem jungen Arzt ohne Widerrede in sein Sprechzimmer.

    Danny bot ihr den Stuhl gegenüber dem Schreibtisch an, nahm selbst Platz und schlug die Karte auf. Er sah seine Vermutung bestätigt. Frauke Müller war tatsächlich die Patientin seines Vaters gewesen. Er wunderte sich kurz über ihr jugendliches Aussehen. Laut Akte war sie immerhin schon Ende dreißig. Die Frau, die vor ihm saß, hätte er höchstes auf Ende zwanzig geschätzt. Aber es gab ja diese Fälle ewiger Jugend, und so dachte er sich nichts weiter dabei.

    »Was kann ich denn heute für Sie tun?«

    Nervös rutschte Katja auf dem Stuhl hin und her. Wie um sich zu schützen, hatte sie die große Tasche vor sich auf den Schoß gestellt.

    »Ich leide seit einiger Zeit unter einer unerklärlichen Gewichtszunahme. Außerdem habe ich oft Bauchschmerzen. Heute Nacht war es besonders schlimm. Da dachte ich mir, ich komme lieber mal vorbei.« Sie lächelte ihn schüchtern an. »Ich hoffe, es ist kein Problem, dass ich keinen Termin habe.«

    Danny wunderte sich kurz, konzentrierte sich dann aber auf seine Arbeit.

    »Machen Sie sich darüber mal keine Sorgen«, beschwichtigte er die junge Frau und lehnte sich zurück. »Seit wann genau leiden Sie denn unter den Beschwerden?«

    »Seit ein paar Wochen nehme ich ständig zu.« Katja Müllers Wangen färbten sich zartrosa. »Das könnte allerdings auch an den Kochkünsten meines neuen Freundes liegen … Früher habe ich nicht so viel gegessen, zumindest nicht abends.« Es klang, als wollte sie sich entschuldigen. Danny wunderte sich immer mehr. Inzwischen war er sicher, dass die Frau vor ihm nicht älter als Mitte zwanzig war. Irgendetwas stimmte hier nicht! Er nahm die Patientenkarte wieder zur Hand. Dort stand es schwarz auf weiß: Frauke Müller war neununddreißig Jahre alt.

    »Das ist natürlich möglich, erklärt aber nicht die Bauchschmerzen«, gab er zu bedenken. »Darf ich fragen, wie alt Sie sind?«

    Katja legte den Kopf schief und strich eine dunkelblonde Strähne aus der Stirn.

    »Vierundzwanzig.«

    »Heißen Sie Frauke Müller?«

    Sie schüttelte den Kopf.

    »Das ist meine Tante. Ich bin Katja Müller. Das habe ich Ihrer Kollegin am Telefon aber auch gesagt.«

    »Mit wem haben Sie gesprochen?«

    »Ich glaube, die Dame hat sich mit Wendy gemeldet.«

    Diesmal war die Verwechslung glimpflich abgegangen. Unbemerkt konnten die Folgen aber verheerend sein. Danny nahm sich vor, der langjährigen Assistentin später auf den Zahn zu fühlen.

    »Tut mir leid, offenbar liegt eine Verwechslung vor«, entschuldigte er sich bei Katja und legte die falsche Patientenkarte zur Seite. »Jetzt müssen wir noch einmal ganz von vorn anfangen.« Er öffnete die Schreibtischschublade und

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