Geschichten schreibt das Leben
()
Über dieses E-Book
Winfried Dederichs erzählt in diesem Buch über wahre Erlebnisse aus seinem Leben. Abenteuerliche, humorvolle aber auch ernste Begebenheiten aus seinem Alltag verfasst er in viele spannende Kurzgeschichten. Seine Erzählungen berichten von Glück, Unglück, Spaß, Vernunft, Unvernunft, Begebenheiten und Jugendsünden, aber auch von Schutzengeln die ihm, oder den beschriebenen Personen, immer wieder beistanden. Geschichten die zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken anregen. Sie erwartet ein kurzweiliges Lesevergnügen.
Winfried Dederichs
Wurde 1950 geboren, besuchte die seinerzeit noch einklassige Volksschule im kleinen Heimatort Moderat in der schönen Eifel. Nach einer 3,5 jährigen Lehre als Elektroinstallateur arbeitete er später zusätzlich als Geselle im Sanitär- und Heizungsinstallationsbereich, heiratete seine Frau Wilhelmine aus Overath im Rheinisch-Bergischen Kreis, zog dort hin und arbeitete als Verkäufer von Weißgeräten. Sie bekamen 2 Kinder, Stefan und Mario. . Er absolvierte eine 15-monatige Bundeswehrzeit mit Abschluss als Unteroffizier, wurde danach Küchenplaner, bevor er mit der Familie zurück in die Eifel zog. Hier baute Winfried Dederichs den elterlichen Betrieb um und arbeitete zunächst als Küchenmonteur, später als selbstständiger Leiter einer Küchenabteilung, bis er sein Hobby, die Feuerwehr zum Beruf machte. Er wurde Feuerschutz-Beauftragter in einem großen Papier verarbeitenden Werk, absolvierte neben diversen Lehrgängen den Brandschutztechniker und wurde bereits mit 54 Jahren wegen Personalabbau in den Vorruhestand geschickt. Danach betätigte sich der Autor maßgeblich als ehrenamtlich Brandschutztechniker, Brandschutz- und SicherheitsbeauftragterDas Ehrenamt begleitete ihn sein ganzes Leben. So war er über 50 Jahre ehrenamtliches Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, davon mehr als 30 Jahre ehrenamtlicher Leiter der Feuerwehr, ist Mitglied des Deutschen Roten Kreuz und wirkte als dieses 11 Jahre mit in der Tsunami Nachsorge in Sri Lanka, wo er neben einer Krankenstation 13 Kindergärten unterstützte. Ferner unterhält er seit 16 Jahren gemeinsam mit seinem Sohn Stefan die Hilfsorganisation Rumänien-Sunshine e. V. Mit ihm betreute und unterstützte er Hilfsprojekte in Rumänien maßgeblich Krankenhäuser, Behindertenkinderheime, Altenheime und half bei der Gründung von 2 Freiwilligen Feuerwehrwehren.
Ähnlich wie Geschichten schreibt das Leben
Ähnliche E-Books
Genuss mit Freunden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas ganze Tier: Tiergerechter Genuss Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTauschen, Klauen, Kohldampf schieben. Essgeschichten von 1920 – 1965 – Anthologie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEssen für´n Arsch: Geschmacksverstärker-Story Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Fest ist ein Essen - das Essen ein Fest.: Autobiografische Notizen über Essen und Trinken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHunde - Abenteuer: Amüsante Erlebnisse einer Hundedame Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Pferd auf dem Flur: Wie es dazu kam, dass ein Fohlen Fahrstuhl fuhr... Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Anti-Koch: Die Lehrjahre Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIn mein Chili kommt kein Mais Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas hat der ja noch nie gemacht!: Aus dem Leben eines Tierherbergsvaters Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKoch's einfach – Lässige Studentenküche!: Von Zora Klipp aus dem Kliemannsland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWolltest du Bäuerin werden?: Bauerntöchter im Gespräch mit ihren Müttern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKaro einfach: Übers Essen und Trinken und über das Leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas inoffizielle Hawkins-Kochbuch: Über 60 Koch- und Backrezepte für Stranger Things Fans Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSo werden Sie 100 Jahre: Das Geheimnis von Okinawa Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTiergeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWarum Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Plumpsklohahn: lebendige Erinnerungen aus meiner Kindheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFlieg, Krahwin! Flieg!: ein Krähenroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKochen mit Vroni: Über 70 Rezepte für bayerische Schmankerl – einfach, regional, besonders. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDinner for Two: Zwei am Herd Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeibgerichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGroßmütter erzählen: Geschichten aus der guten alten Zeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenModerne Makrobiotik: Vegane Rezepte aus dem Wohnzimmerrestaurant Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnd plötzlich war ich Bäuerin: Frauen erzählen aus ihrem neuen Leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMagnolia Table: Gemeinsam Kochen und Essen mit Familie und Freunden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenColette kocht: Genießen mit Flair Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch, Manfred Meerschwein: Eine schweinemäßige Geschichte mit Tipps für Meerschweinchenfreunde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrün ist das Leben: einfach und anders leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWien - Wo alles begann Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Familienleben für Sie
Die verlorenen Kinder: Sophienlust - Die nächste Generation 79 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSara will einen Papa: Sophienlust - Die nächste Generation 93 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHabt besseren Sex - 10 versaute Sexgeschichten: Erotik für Sie und Ihn Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTierarzt in Not: Sophienlust - Die nächste Generation 92 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf der Suche nach Jan: Sophienlust - Die nächste Generation 96 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnglück in den Bergen: Sophienlust - Die nächste Generation 82 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErotische Krimis: 27 Erotikthrillern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSie kämpften gegen Brüder: Schicksale im Amerikanischen Bürgerkrieg 1861 - 1865 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBahnwärter Thiel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeninplatz Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Anne weiß sich zu helfen: Sophienlust 125 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSierra - Der rote Faden des Lebens: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchlaflos Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Entführung in Sophienlust!: Sophienlust - Die nächste Generation 21 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTierkommunikation mit Pferden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Gewicht eines Pianos: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Duft des Regens Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Wahrscheinliche Herkünfte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOkaasan: Meine unbekannte Mutter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Frau sein ist kein Sport: Eine Frau sein ist kein Sport Teil 1 Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Mutterhände: Sophienlust Extra 3 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLibellen im Winter: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBrennendes Berlin - die letzte Schlacht der "Nordland": Information - Fotos - Roman - Zeitgeschichte Zweiter Weltkrieg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSex ohne Grenzen - Erotische Kurzgeschichten: Vulgärer Erotikroman für Sie und Ihn Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Das Strandcafé der Träume Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenReigen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Geschichten schreibt das Leben
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Geschichten schreibt das Leben - Winfried Dederichs
Inhaltsverzeichnis
ÜBER DEN AUTOR
VORWORT
KAPITEL 1 KINDHEIT
ZITZEN FÜR DIE FRAU VOM LEHRER
ERSTES FERNSEHGERÄT
TABAKDOSE ALS BUTTERBROTDOSE
VERSTECKEN SPIELEN
WALDBRAND
UNFALL BEIM „HAHNE-KÖPPEN"
HEUGEBLÄSE-UNFALL
KUHFLADENSCHLACHT IM STALL
ERNTEZEIT WAR KINDERFREUND
EISUNFALL IM STEINBRUCH
PFEILE MIT MUNITIONSSPITZEN
BRIEFTAUBENZUCHT UND DIE ERFAHRUNGEN
BRIEFTAUBENBALL MIT FREUNDEN/INNEN
KAPITEL 2 JUGEND
TRECKER-UNFALL IM NEBEL
AUFFAHR-UNFALL
DIEBSTAHL BITTER BEREUT
UNERLAUBT AUF DER KIRMES
KEGELN UND DIE BITTERE ERFAHRUNG
PENSIONSGÄSTE UND DIE LEBENSERFAHRUNG
OPA WAR SCHLAGFERTIG
VERABREDUNG NICHT EINGEHALTEN
MÄDCHEN KENNENGELERNT
KÄUZCHEN VERFLUCHT
TASCHE MITGENOMMEN
WETTRENNEN MIT MEINEM BRUDER
UNFALL MIT HEIZKÖRPER
MEINE FRAU KENNENGELERNT
KIRMESBRAUCHTUM „HAHNE KÖPPEN"
AUTOKINO UND DIE ERFAHRUNGEN
KAPITEL 3 ERWACHSEN
BILLIGURLAUB IN RUMÄNIEN
PORTEMONNAIE DIEBSTAHL
MOPED-REPARATUR MIR FOLGEN
VATERTAGS-TOUR MIT FOLGEN
NOT MACHT ERFINDERISCH
FEUERWEHREINSATZ AUF DER AUTOBAHN
ENGLAND ERKUNDUNGSTOUR
BUSFAHRER WAR BETRUNKEN
WEIN AUS SCHUHEN GETRUNKEN
FAHRT MIT HINDERNISSEN
AUTOBAHNPANNE
KRANKENWAGEN ÜBERFÜHRT
LKW-LICHTMASCHINEN PANNE
STOFFTIERE AN KINDERHEIME VERTEILT
TANKSTOPP MIT FOLGEN
SRI LANKA, BAU EINER DISPENSARIE
AUSFLUG MIT NOTLEIDENDER FAMILIE
UNGEWOLLTER GEFÄNGNIS AUFENTHALT
KOCHUNTERRICHT IN DER METHODISTEN-SCHULE
GEBURTSTAG EINER KINDERGÄRTNERIN
UNGEWÖHNLICHE FAHRT DURCH DEN DSCHUNGEL
SRI LANKA BESUCH IM KINDERHEIM
JAKOBSWANDERWEG MIT DEM E-BIKE
Über den Autor
Winfried Dederichs
Wurde 1950 geboren, besuchte die seinerzeit noch einklassige Volksschule im kleinen Heimatort Moderat in der schönen Eifel. Nach einer 3 1/2-jährigen Lehre als Elektroinstallateur arbeitete er später zusätzlich als Geselle im Sanitär- und Heizungsinstallationsbereich, heiratete seine Frau Wilhelmine aus Overath im Rheinisch-Bergischen Kreis, zog dort hin und arbeitete als Verkäufer von Weißgeräten. Sie bekamen 2 Kinder, Stefan und Mario. Er absolvierte eine 15-monatige Bundeswehrzeit mit Abschluss als Unteroffizier, wurde danach Küchenplaner, bevor er mit der Familie zurück in die Eifel zog.
Hier baute Winfried Dederichs den elterlichen Betrieb um und arbeitete zunächst als Küchenmonteur, später als selbstständiger Leiter einer Küchenabteilung, bis er sein Hobby, die Feuerwehr zum Beruf machte. Er wurde Feuerschutz-Beauftragter in einem großen Papier verarbeitenden Werk, absolvierte neben diversen Lehrgängen den Brandschutztechniker und wurde bereits mit 54 Jahren wegen Personalabbau in den Vorruhestand geschickt. Danach betätigte sich der Autor maßgeblich als ehrenamtlich Brandschutztechniker, Brandschutz- und Sicherheitsbeauftragter.
Das Ehrenamt begleitete ihn sein ganzes Leben. So war er über 50 Jahre ehrenamtliches Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, davon mehr als 30 Jahre ehrenamtlicher Leiter der Feuerwehr, ist Mitglied des Deutschen Roten Kreuz und wirkte als dieses 11 Jahre mit in der Tsunami Nachsorge in Sri Lanka, wo er neben einer Krankenstation 13 Kindergärten unterstützte. In dieser Mission war Winfried Dederichs 8 x mit vor Ort.
Ferner unterhält er seit 16 Jahren gemeinsam mit seinem Sohn Stefan die Hilfsorganisation „Rumänien-Sunshine e. V. Mit ihm betreute und unterstützte er Hilfsprojekte in Rumänien maßgeblich Krankenhäuser, Behindertenkinderheime, Altenheime und half bei der Gründung von 2 Freiwilligen Feuerwehrwehren.
In seiner Freizeit erstellt er aus historischen Eichenbalken Dekorations-Stelen für Haus und Garten.
Die Corona-Zeit nutzte der Autor u. a., um seine Erlebnisse einmal im Buch „Geschichten schreibt das Leben" zusammenzufassen.
Vorwort
Meine Eltern waren einfache, aber gradlinige Menschen. Sie unterhielten einen landwirtschaftlichen Hof, der kaum zum Leben reichte. Daher arbeitete mein Vater zusätzlich maßgeblich im Winter, als Waldarbeiter, später als Versicherungskaufmann. Meine Mutter unterhielt eine Fremdenpension. Da sie ständig gearbeitet haben, fanden sie wenig Zeit, um sich um die 5 Kinder zu kümmern. Aus diesem Grund mussten wir früh mit ihnen ins Feld, um Kartoffeln, Rüben oder Kohlrabi zu ernten, sowie bei der Getreide- oder Heuernte mithelfen. Auch wenn wir schon als Kinder schwer arbeiten mussten, so hat es uns nicht geschadet, und wir lernten frühzeitig, was Arbeiten heißt. Dennoch haben die Eltern uns jederzeit, wenn es ihnen möglich war, unterstützt und alles für uns getan. Auch hatten wir unsere Freizeit, in der wir Dinge erleben durften, die heute viele Kinder situationsbedingt nicht mehr erleben können. Die Zeiten haben sich geändert.
Da ich in meinem Leben viele Dinge erleben konnte, die mich geprägt haben, möchte ich diese Begebenheiten in meinem Buch „Geschichten schreibt das Leben" festhalten. Die wahren Erlebnisse sollen zum Schmunzeln aber auch zum Nachdenken anregen. Meine Geschichten berichten von Glück, Unglück, Spaß, Vernunft, Unvernunft, Ereignisse und Jugendsünden, ebenso von Schutzengeln, die mir immer wieder beistanden.
Das Buch enthält 53 Geschichten, untermalt von 190 Bildern.
Kapitel 1
Kindheit
Zitzen für die Frau vom Lehrer
Meine Eltern hatten einen landwirtschaftlichen Betrieb und machten noch Hausschlachtungen. Es war wieder soweit, ein Schwein sollte geschlachtet werden. Mein Vater leitete es aus dem Stall an die Stelle, wo es getötet werden sollte. Der Metzger nahm seinen Schussapparat, setzte ihn an den Kopf des Tieres und betäubte das Schwein durch einen gezielten Schuss. Es sank zu Boden und rührte sich nicht mehr. Es erfolgte ein gezielter Stich in die Schlagader und das Blut wurde abgefüllt. Danach wurde das Schwein in eine Wanne mit kochendem Wasser gelegt, etwas einweichen gelassen und mit einem „Hörnchen" die Borsten abgeschabt und die Hornschichten von den Klauen abgezogen. Einerseits tat uns das Tier leid, andererseits schauten mein Bruder Bernd 7 und ich 8 Jahre der Arbeit des Metzgers interessiert zu. Dann wurde das Schwein an einer Leiter aufgehangen, um es aufzuschneiden und auszunehmen.
Zuvor schnitt der Metzger noch die Zitzen (Brüste) vom Bauch ab, da diese normalerweise keine Verwendung finden. Der Fleischer sah, dass wir ihm interessiert zuschauten und dachte sich einen üblen Scherz aus. Er nahm eine Plastiktüte und legte die Zitzen hinein. Nun drückte er meinem Bruder und mir die Tasche in die Hand und sagte: „Hier Jungs bringt das der Frau vom Lehrer, die freut sich, die kocht eine leckere Suppe davon, das ist ihr Leibgericht". Dann gibt euch der Lehrer bestimmt eine gute Note. Wir schauten uns erstaunt an, hatten wir den üblen Streich des Metzgers nicht durchschaut und eine gute Note konnten wir gebrauchen. Wir gingen mit den Zitzen in der Tüte ins Nachbarhaus, wo der Lehrer mit seiner Frau auf der ersten Etage in einer alten Bürgermeisterei wohnte.
Wir klopften an die große Tür in dem hohen Gebäude und die alte Frau des Magisters öffnete knirschend die schwere Pforte. Da meine Mutter immer vom Schlachten dem Lehrer etwas abgab, freute sie sich schon. Außerdem hatte sie am Fenster bereits mitbekommen, das geschlachtet wurde.
Ein neugieriger Blick in die Tüte, in der sie Fleisch und Wurst vermutete, ließ sie erschrecken. Was ist das denn? Wir sagten zu unserer Entschuldigung, „der Metzger hat gesagt, sie machen davon eine leckere Suppe. Entsetzt rief sie den Lehrer und zeigte ihm die Tüte. Er war außer sich vor Wut und wetterte „was für eine Schweinerei
. Wir verstanden das nicht, waren wir uns doch keiner Schuld bewusst. Da seine Frau den Streich durchschaut hatte, gab sie uns die Tüte zurück und meinte schlagfertig: Sagt dem Metzger einen schönen Gruß, das ist nichts für uns, wir haben auch schon gegessen
. Wir brachten die Tüte dem Metzger zurück, der sich darüber zu freuen schien, dass sein übler Scherz gelungen war und er die Lehrerfamilie und uns reingelegt hatte.
Meine Mutter hatte das Mitbekommen und ebenfalls ihren Spaß daran, tat aber so, als wäre sie entsetzt. Später bekamen der Lehrer und seine Frau entsprechend Wurst und Fleisch. Angemerkt sei, zu einer besseren Note hatte die Aktion jedenfalls nicht beigetragen.
Wir schauten weiter interessiert zu, wie das Schwein in zwei Hälften zerlegt wurde. Ein übler Geruch machte sich breit, als er die Innereien herausnahm.
Unsere Mutter hatte zwischenzeitlich auf dem gut vorgeheizten Küchenofen einen Einkochkessel mit Wasser aufgesetzt und diverse Teile vom Schwein eingefügt, wie den Kopf, die Füße, das Gehirn, die Nieren und vieles mehr. Das Ganze wurde angereichert mit Gemüse aus ihrem eigenen Salz und es roch fantastisch. Als der Kesselinhalt nach einiger Zeit fertig gebrüht war, entnahm meine Mutter, für uns als erstes die Nieren, die wir etwas mit Salz würzten und dann sofort an Ort und Stelle mit Genuss gegessen haben. Für uns war das ein Leckerbissen, von dem wir um keinen Preis etwas abgegeben hätten. Jetzt warteten Bernd und ich schon mit Spannung auf das Abendessen und die leckere frisch zubereitete Suppe. Das Gehirn bekam Heidel, eine Schulkameradin von uns, die es kaum erwarten konnte.
Am folgenden Tag kam der Trichinenbeschauer, dem wir interessiert zusahen, wie er ein Stückchen Fleisch zwischen zwei Glasscheibchen legte und diese unter dem Mikroskop auf Trichinen untersuchte, er ließ uns auch einmal durchschauen.
Nachdem er das Fleisch als einwandfrei befand, bekamen die beiden Schweinehälften einen Stempel und der Metzger konnte am darauffolgenden Tag die Hälften gebrauchsfertig zerlegen. Er packte seine handbetrieben Wurstmaschine aus und einer von uns durften sie abwechselnd betätigen, während der andere den durch die Maschine befüllten Naturdarm in gleichmäßigen Abständen zu portionsgerechten Bratwürsten formte. Nicht ohne ein kleines Würstchen für uns zu kreieren.
Beiläufig erwähnte der Metzger, dass er die Maschine später abholen würde, da er eine moderne elektrische Wurstmaschine erworben hatte und das handbetriebene Gerät nicht mehr benötigt.
Einige Tage später hörten wir die Glocke von einem Altmetallhändler, als uns ein Gedanke kam, lag doch da noch die Wurstmaschine, die der Metzger offensichtlich nicht mehr benötigte. Wir beschlossen, sie an den Altmetallhändler zu verkaufen, in der Hoffnung, dass das Prachtstück uns einen beträchtlichen Erlös abwerfen würde, zumal sie sehr schwer war. Gesagt getan, wir hielten den Schrotthändler an und übergaben ihm stolz die Maschine. Während er uns 20 Pfennig (2 Groschen) in die Hand drückte und verschwand.
Bernd und ich sahen uns entrüstet an, aber der Schrotthändler war schon weg. Na ja, wir setzten den Betrag gleich in Süßigkeiten um. Ganze 2 Päckchen Storck-Riesen haben wir erhalten.
Aber das dicke Ende sollte erst noch kommen. Nach wenigen Wochen erschien der Metzger und wollte seine Maschine abholen. Wir sahen ihn kommen und hatten uns schnell im Stall versteckt.
Meine Mutter und er suchten alle Räume im Haus ab, ebenso die Milchküche, aber ohne Erfolg. Ihre letzte Möglichkeit war, dass sie uns rief und fragte, ob wir etwas vom Verbleib der Maschine wissen.
Wir kamen aus unserem Versteck und liefen beide sofort im Gesicht rot an, sodass ein Leugnen nicht mehr möglich war. Wir gaben zu, die Maschine an einen Schrotthändler verkauft zu haben.
Zu unserer Entschuldigung trugen wir vor, dass der Metzger gesagt hatte, er benötige die Maschine nicht mehr.
Unsere Mutter konnte sich das Lachen kaum verkneifen und stammelte nur verlegen wartet nur, bis der nächste Schrotthändler kommt, dann werde ich euch auch verkaufen
.
Erstes Fernsehgerät
Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, es muss um 1954-55 gewesen sein, wir waren kleine Kinder und es gab kaum Fernsehgeräte in unserem Eifel-Dörfchen. Mit als Erstes erhielten mein Opa und meine Oma, sie wohnten nebenan, ein solchen Fernseher, damals noch mit Schwarz-Weiß-Bildschirm. Das war zu der Zeit eine Attraktion.
Mit im Haus lebte Onkel Matthias und Tante Adele.
Samstags gab es bei uns ein festes Ritual, zuerst wurde das Brot im Steinofen gebacken und danach wurde gebadet. Wir hatten zu der Zeit noch kein Badezimmer und somit ebenso keine richtige Badewanne. Meine Mutter kochte das Badewasser im Kessel auf dem Küchenherd, mein Vater stellte eine Zinkwanne in der Milchküche bereit, in der auch bei der Hausschlachtung das geschlachtete Schwein gebrüht wurde. In der Milchküche befanden sich unter anderem die Melkmaschine und der Backofen. Meist auch noch das Motorrad meines Vaters.
Dadurch das zuvor das Brot gebacken wurde, strahlte die Hitze vom Backofen noch nach und erwärmte den ansonsten unbeheizten Raum. In der Verbindungswand zwischen Küche und Milchküche befand sich eine kleine Durchreiche (Luke).
Nachdem das Badewasser auf dem Küchenofen heißgemacht wurde, reichte es meine Mutter durch die Luke und mein Vater übernahm es und füllte es in die Zinkwanne, dann gab er kaltes Wasser hinzu, bis eine körpergerechte Temperatur erreicht war. Als erstes wurde meine 2 Jahre älter Schwester Monika gebadet. Als die fertig war, kamen Bernd und ich an die Reihe, mal einzeln, mal zusammen, je nach Verschmutzungsgrad.
Hierzu muss man wissen, dass wir fast ausschließlich draußen spielten und entsprechend schmutzig waren. Wenn uns die Woche über mal ein Malheur passierte oder wir außergewöhnlich dreckig waren, dann wurden wir schon mal mit dem kalten Wasser aus dem Schlauch abgespritzt.
Immer samstags wurden wir nackt durch die Luke gereicht und in die Wanne gesetzt. Nachdem unsere Mutter uns im wahrsten Sinne des Wortes abgeschrubbt hatte, wurden wir in ein Badetuch eingewickelt und wieder durch die Öffnung in die Küche gehievt. Hier zogen wir uns einen Schlafanzug an.
Jetzt mussten wir warten, bis das Abendessen vorbereitet war und Vater aus dem Stall kam. Wir fieberten schon sehr, durften wir anschließen, zu Oma und Opa rüber laufen und gemeinsam mit den Anderen Fernsehen. In der Regel konnten wir solange bleiben, wir mussten ja nicht zur Schule, bis die Talkshow zu Ende war. Meistens war das Rudi Karel mit „Am laufenden Band, Hans Rosental mit „Dalli-Dalli
oder „Dieter Thomas Heck die „Hitparade".
Es war stets ein besonderes Ereignis, auf das wir uns die ganze Woche freuten. Auch wenn wir uns zuvor gezankt hatten, saßen wir hier andächtig vor dem Fernseher, es war „Mucks-Mäuschen still".
Allerdings wurde das Fernsehen auch als Druckmittel verwendet, wenn wir in der Woche nicht pariert hatten, war samstags Fernseherverbot, was für uns einer Höchststrafe gleichkam.
Tabakdose als Butterbrotdose
Ich war 6 Jahre alt und soeben in die einklassige Schule in unserem kleinen Ort gekommen. Meine Mutter war geprägt von der Kriegszeit, sehr sparsam und alles wurde wiederverwendet, so auch eine große Tabakdose.
Sie hatte die Dose gut gespült und ausgewaschen und dann als Butterbrotdose zweckentfremdet und mir mit dem Schulbutterbrot in den Schulranzen gesteckt.
Eines Tages hatte ich in der Pause dieses Behältnis ausgepackt, Lehrer Schmitz sah das, nahm mir die Butterbrotdose ab und roch daran. Er meinte abwertend: Sag deiner Mutter, die Dose stinkt.
Er meinte aber sicherlich, die Dose rieche noch nach Tabak.
Zu Hause berichtete ich selbstverständlich meiner Mutter von der Begebenheit. Sie roch an der Dose, konnte aber nichts Außergewöhnliches feststellen. Etwas gekränkt meinte sie: Du kannst dem Lehrer ausrichten, er stinkt auch!" Sie ging davon aus, dass ich das nicht weitersage.
Am anderen Tag roch der Lehrer abermals in der Schulpause an der Tabakdose und sah mich und die Dose abwertend an. So als wollte er sagen, hast Du das stinkende Teil wieder dabei. Er fragte „hast Du deiner Mutter nichts gesagt? „Doch Herr Schmitz
begegnete ich kleinlaut „und was hat sie gesagt fragte er. Ich antwortete wahrheitsgemäß und wiederholte, was meine Mutter mir gesagt hatte:
Herr Lehrer, ich soll ihnen von meiner Mutter ausrichten, sie stinken auch!" Beleidigt drehte sich der Lehrer um, ging weiter. Noch einige Tage ließ er mich merken, dass ich ihn gekränkt hatte.
Zu Hause fragte mich dann meine Mutter: Hat der Lehrer noch was auf die Butterbrotdose gesagt? „Nein
antworte ich, aber er hat mich herablassend angesehen und da hab ich ihm ausgerichtet was Du mir gesagt hast. Meine Mutter erschrank und sagt „ Das hast Du doch nicht wirklich gesagt oder? „Doch
antwortete ich.
Verstecken spielen
Bei uns in dem kleinen Dorf spielte sich alles auf dem Dorfplatz ab. Hier wurde Fußball gespielt, „Knicker (Glaskugeln) geschoben oder „Hüpfkästchen
gesprungen. Besonders beliebt war aber das Versteckspiel. Hierbei wurden die umliegenden Häuser mit einbezogen. Je ausgefallener das Versteck war, umso besser.
Eines Tages hatten sich wieder eine Handvoll Kinder auf dem Dorfplatz eingefunden und spielten verstecken. Alle kennen das, derjenige, der suchen musste, zählte bis 100, dann der Spruch: "Eins zwei, drei vier Eckstein, alles muss versteckt sein,