Das hat der ja noch nie gemacht!: Aus dem Leben eines Tierherbergsvaters
Von Andreas Kühne
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Buchvorschau
Das hat der ja noch nie gemacht! - Andreas Kühne
Vom Dorfkind zur Stadtpflanze und zurück – eine nicht ganz ernstzunehmende Vorbetrachtung
Das Verhältnis der Deutschen zu ihren Haustieren ist ein besonderes. Ich verlebte meine Kindheit und Jugend in den 70er und 80er Jahren im dörflichen Osten unseres damals noch geteilten Landes. Selbstverständlich hatten auch wir Haustiere aller Gattungen. Ich wuchs auf mit einem Hund, welcher für damalige Verhältnisse einen unverschämt adligen Stammbaum und den französischen Namen „Gaston von der Domäne" vorweisen konnte, was sich natürlich auch im Anschaffungspreis in der Höhe eines damaligen Monatsdurchschnittsverdienstes widerspiegelte. Ansonsten war an Gaston oder Horst, wie wir ihn der Einfachheit halber nannten, wenig glamourös und er hatte trotz seiner edlen Shelty-Vorfahren eher das rüpelhafte Auftreten eines klassischen Dorfköters. Er war ständig auf der Pirsch, entweder um Geschlechtsgenossen im Dorf zu verdreschen oder um die vierbeinigen schwanzwedelnden Dorfschönheiten zu beglücken. Horst wurde stattliche 17 Jahre alt und hatte ein schönes Leben. Weiterhin gehörten zu unserem Haushalt zwei Kater, sechs Meerschweinchen, Kaninchen, Schweine, Schafe, Ziegen, Enten und allerlei Ziergeflügel.
Nun gut, der Begriff „Haushalt ist hier wohl etwas untertrieben – es hatte eher etwas von einem mittleren Bauernhof, obwohl meine Eltern beide nicht in der Landwirtschaft arbeiteten. Tiere wurden damals jedoch hauptsächlich zum Fortbestand des Hofe oder – wie im Fall von Horst leider nur mäßig erfolgreich – zum Schutz und zur Verteidigung desselben gehalten. Als Dorfkinder waren wir im Gegensatz zu unseren Freunden der urbanen Habitate durch die permanente Verfügbarkeit arschfrischer Eier, frisch geräucherter Wurst oder einem Bio-Gänsebraten deutlich privilegiert. Als ich später in der Kreisstadt mein Abitur machte, war die Leberwurststulle des Öfteren ein beliebtes Tauschobjekt. Später war es hilfreich bei der Beschaffung von Bückware aller Art. Für eine frische Bratwurst und eine Flasche „Kumpeltod
- dem steuerfreien Trinkbranntwein der Bergleute - gab es mindestens 10 Sack Zement bei Frau Krause, der Göttin der für die Beschaffung und Verteilung von Baumaterialien zuständigen „Bäuerlichen Handelsgenossenschaft" - kurz BHG. Ansonsten war die Haltung und Pflege der Tiere vor allem mit einem verbunden: viel Arbeit und wenig Freizeit.
Das Futter für alle unsere Tiere wurde selbst angebaut und verarbeitet und in den größeren Orten gab es eine Zoohandlung, besagte BHG und für die Gesundheit der Tiere einen Landtierarzt.
Der Tierarzt in unserm Dorf war Dr. Günter Kiefer und er lebte mit seiner Frau Helga wie Dr. Doolittle auf einem kleinen Gehöft mitten im Ort. Bei ihm brüteten die Enten in der Küche und der Familiendackel sorgte mit fletschenden Zähnen für die Sicherheit der noch ungeschlüpften Küken.
Günter war es auch, der uns Kinder von einer ganz anderen Seite an das Thema Haustiere heranführte. Jede freie Minute verbrachten wir entweder bei ihm auf dem Hof oder wir begleiteten ihn bei seiner Arbeit in den umliegenden Ställen. Er zeigte uns, wie man Schweine oder Schafe kastriert, Klauen schneidet oder Sauen künstlich besamt – was interessanter klingt, als es tatsächlich war. Das eberliche Genmaterial wurde in damals üblichen wohltemperierten Essenscontainern angeliefert und mittels eines sehr langen Trinkhalmes mit aufgesetzter „Olive zur Beglückung der willigen (oder wie der Fachmann sagte „rauschigen
)