Der Plumpsklohahn: lebendige Erinnerungen aus meiner Kindheit
Von Julia Lichtauf
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Buchvorschau
Der Plumpsklohahn - Julia Lichtauf
Kapitel 1 Mein Start in die Welt
Meine Ungeduld wurde mir wohl schon in die Wiege gelegt. Am 15. Oktober 1937 backte meine Mama abends Pfannkuchen. Ohne große Ankündigungen hatte ich es sehr eilig auf die Welt zu kommen und die Wehen setzten ein. Papa wollte eigentlich noch den Arzt, der in der gleichen Straße wohnte, zur Hilfe holen. Dies dauerte allerdings zu lang, da dieser bereits gemütlich bei einem wohlverdienten Bierchen den Feierabend genoss. Doch Mama und ich hatten alles schon alleine geschafft und ich war schon da.
Immerhin konnte der Arzt noch die Nabelschnur durchtrennen. Ja, meine Mama und mein Papa haben auch später in Ihrem Leben alles irgendwie in den Griff bekommen. Groß Jammern und Aufgeben war noch nie ihre Devise und das war auch gut so, denn ihr Leben schrieb noch viele Geschichten.
Meine Mama und ich
Bald werde ich achtzig Jahre alt. Zurückblickend bin ich mir sicher, dass dies meine Lebensphilosophie stark geprägt hat.
Kapitel 2 Kirschenfensterln
Früher war es überhaupt nicht üblich, dass ein Badezimmer zur Wohnungsausstattung gehörte. Nur wohlhabende Leute kamen zu dieser Zeit (ca. 1937-38) in den Genuss eines eigenen Bades in der Wohnung. So kann ich mich noch erinnern, dass ich gerne in meiner Zinnbadewanne badete, die auf zwei Stühlen in der Küche aufgestellt wurde. Doch ehrlich gesagt, für mich kleines Würmchen war das absolut in Ordnung. Toiletten befanden sich ebenfalls nicht in der Wohnung. Zum Glück gab es in unserem Haus in jeder Zwischenetage eine Toilette. Diese hatten bereits den Luxus, mit einer Wasserspülung ausgestattet zu sein.
In der Küche spielte sich fast alles ab. Unsere freundliche Vermieterin, die mit ihrem dicken Mann über uns wohnte, ließ gelegentlich für mich ein Körbchen mit leckeren roten süßen Kirschen an einer Kordel zu unserem Küchenfenster herunter. Dies war für mich jedes Mal eine schöne Überraschung über die ich mich sehr freute. Sobald das Körbchen von uns entdeckt und geleert war, schwebte der Korb wie von Zauberhand langsam wieder nach oben.
Kapitel 3 Die Zwerge
Als ich in etwa drei oder 4 Jahre alt war, kam es mir immer unendlich lang vor, wenn Mama kurz weg war, um etwas zu erledigen. Das lag vor allem an dem unbehaglichen Gefühl von Hilflosigkeit und Angst, wenn ich alleine war. Um mich wenigstens ein kleines Stückchen sicherer zu fühlen, setzte ich mich gerne mit dem Rücken zur Wand auf den kleinen Holzschemel unterm Küchentisch. Von dort hatte ich den vollen Überblick – zu meiner Linken konnte ich den Eingang zur Küche sehen, vor mir sah ich auf das kompakte naturweiße Küchenbuffet. Inzwischen wusste ich, dass sich in diesem Buffet unter dem Brot-Fach eine Dose mit einem Pinsel befand, deren Inhalt unwiderstehlich nach Marzipan duftete. Darum öffnete ich diese gerne und genoss den herrlichen Duft, der dann