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Karo einfach: Übers Essen und Trinken und über das Leben
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Karo einfach: Übers Essen und Trinken und über das Leben
eBook278 Seiten1 Stunde

Karo einfach: Übers Essen und Trinken und über das Leben

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Über dieses E-Book

Christel Bethke gehört einer Generation an, die gelernt hat, sich im Mangel einzurichten und aus nichts etwas zu machen. Sie schärft unseren Blick und öffnet unseren Gaumen für die einfachen Genüsse.
Ihre Rezepte würzt sie mit dazwischen eingeschobenen Erinnerungen und Gedanken, die oft auch wieder Rezepte sind und dazu auffordern, die guten Dinge und Seiten des Lebens, seien sie auch noch so unscheinbar, zu erkennen und zu genießen.
So ist dieses Buch mit zweierlei Rezepten ein Kochbuch der besonderen Art. Es spricht von der Lust am Kochen, der Lust zu essen und der Lust am Leben.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum28. März 2017
ISBN9783743160811
Karo einfach: Übers Essen und Trinken und über das Leben
Autor

Christel Bethke

Christel Bethke, geboren 1930 in Gerdauen in Ostpreußen, kam 1945 mit einem Flüchtlingstreck nach Oldenburg, wo sie noch heute lebt. Ihr schriftstellerisches Debüt gab sie 1981 mit dem Gedichtband Das Netz. 1998 erschien Mein langer Weg zu mir. Tagebuch eines Frauenlebens, von dem 2020 unter dem Titel ... und trotzdem ein Sonntagskind eine erweiterte Neuausgabe herauskam. Danach gab es Bücher mit »alten und neuen Erinnerungen« an Ostpreußen, das sie nach der Wende mehrfach besuchte, mit Gedichten, mit Geschichten aus dem Alltag sowie mit Kochrezepten. Immer noch spielt sich ihr Leben »zwischen Herd und Schreibmaschine« ab, sodass wir auf ihr nächstes Buch gespannt sein dürfen.

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    Buchvorschau

    Karo einfach - Christel Bethke

    Inhalt

    Vorwort

    Einleitung

    In Abwandlung des Programms

    Kinderreim

    Man muss 85 Jahre alt sein

    Küchenfreund

    Griechenland

    Lasst Schmalhans Küchenmeister sein

    Roastbeef mit Spinat-Bandnudeln

    Fleischesser

    Hirtenkäse mit Gurkensalat

    Für Schelli

    Was ich heute im Ofen habe

    Betenbartsch

    Dill

    Eierbrot

    I gitt, gibt's hier nit

    Pyramidenkohl und Dillkartoffeln

    Ist das Reife

    Pellkartoffeln

    1. Juli 2016

    2. Juli 2016

    Kartoffelsuppe

    Der Geschmack stellt sich auf den Sommer ein

    Meisterköche raten

    Die allerbesten Köche

    Nimm die Arme vom Tisch

    Etwas Süßes braucht der Mensch

    Wie kann ich einem Menschen

    Oh, wie sie mir fehlen

    Apfelmus mit Rum

    Quark

    „Ich weiß, wo es besser schmeckt"

    Und manchmal muss es Fleisch sein

    27. Dezember 2016

    Hoppel Poppel

    Alle Schotten dicht

    Ganz tolle Beeren

    Leichenschmaus

    Kleine Mahlzeit zwischendurch in Murnau

    Herrliches Wintergemüse: alle Arten von Kohl

    Na und die berühmten Kohlrouladen erst!

    Ein ganz einfacher Weißkohleintopf

    Frische Suppe

    Kohlrabi machte sie auch toll

    Sie sind so allein

    Ich besitze nur zwei Kochplatten

    Auf ARTE folgt nach „Karambolage"

    Was mich früher wild machen konnte

    Küchenjournal

    Zwei Sorten Kartoffeln gehörten dazu

    Das ist das einzige Stück

    Unsere Helden sind müde

    Apfelscheiben

    Apfelkeilchen

    Heute auf dem Wochenmarkt

    Rosmarinkartoffeln mit Schinkeneiern

    Vorschläge für Sommergerichte

    Kochkunst

    Heute überkam es mich

    Kluge Leute fanden raus

    Erinnerungen

    Emma

    Emma war überhaupt eine tolle Frau

    Schokoladenostereierkuchen

    Manchmal sollte man etwas kochen

    Ein Wunder Gottes

    Bissfest soll alles noch sein

    Ich liebe Teller!

    Gedankensplitter

    Wir alten Frauen sind wie diese Schüssel

    Mein Fleischtomatenfest

    Und weil jetzt die tolle Zeit kommt

    Das ist die Krönung

    Neue Hose

    Bei mir wurde immer gekocht

    Assoziationen

    23. Februar 2016, 86 Jahre später

    Pellkartoffeln

    Superpfanne auf dem Zweiplattenherd

    Einer der führenden Spitzenköche

    20. März 2016

    Chinesisch wird es geben

    Zwischendurchkontrolle

    Universalmischung

    Was auf den Tisch kommt

    Schmorgurken

    Gebratenes Gemüse

    Ideen ohne Ende

    Komme von meiner Pfingsttour

    Herrliches Wintergemüse: Kohl

    Heute zu Ruth

    Rhabarberkuchen

    Meine blaue Stunde

    Kochen ist auch Sprechen

    Wenn du findest

    Scones à la Bethke

    Heute begriff ich

    Mein Holzlöffel

    Mit was auch immer bedecktes Hefegebäck

    Nimm Platz

    Butter verbessert jede Speise

    Wenn man in Gefahr ist

    Als Monika mit ihrer alten Katze Cilly

    Lirum Larum Löffelstiel

    Was es heute gibt?

    Passt in die Fastenzeit

    Kinderreim

    Ein gutes Schwein frisst alles

    Apfelbrot

    Puffervariationen

    Andre Länder, andre Sitten

    Kannst du nicht mal Erbsensuppe

    Vielleicht zwei Diplome?

    Sie gehen Blaubeeren pflücken

    Kochkenntnisse stehen in keinem Kochbuch

    Gedankengänge einer alten Köchin

    Kuchen backen

    Lebensmittelqualität

    Annemaries Plätzchen

    Restekuchen sind immer anders

    In dem Augenblick

    Auch das kann Fortschritt sein

    Meine Gerichte

    Wir sind so flüchtig

    Nein, diese Suppe esse ich nicht!

    Ratschläge

    Mein Küchenlatein

    Falscher Hase

    Hähnchenkeulen mit Reis

    Rosas Sommersuppe

    Probanden

    Der Kürbis ist ein Kürbis ist ein Kürbis

    Ganz doll schmecken Kürbisfrikadellen

    Kürbissuppe

    Kürbisbrot

    Immer ein Stück danach

    Kokosplätzchen

    Pfannkuchen

    Letzter Tag im Mai

    Emma war überhaupt

    Und ihr Gewürzkuchen erst!

    Emmas Vanillezucker

    Nicht alles kommt durch Übung

    Die Pfirsiche waren ein Reinfall

    Inges Rouladentopf

    Vor Jahren beim Fleischer

    Ich bin wir

    Am 86

    Für Kranke und alte Kinder

    Für ’n Appel und ’n Ei

    Wie eine Idee zustande kommt

    Stimmt immer noch

    Jagdwurst

    Im Schlaraffenland

    Mahlzeit

    Sommerkuchen

    For my Jour

    Heute gab es Schmorgurken

    Heute bei Hannchen im Heim

    Quarkfladen

    A la Bienenstich

    Zeit der flachen Fruchtkuchen

    Alter Song

    Als Schmalhans Küchenmeister war

    Küchen

    Erster Juni

    Eine Freundin zitiert in einem Brief

    Im Fernsehen läuft eine Reportage

    „Und kommt die goldene Herbsteszeit"

    Kein Verlass

    Holunder-Apfel-Gelee

    Vorwort

    „Und alle Götter stimmen zu, heißt es in „Karo einfach. Wohl wahr. Es ist ein außergewöhnliches und eines der zauberhaftesten Kochbücher, das ich je in den Händen hielt. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich liebe die klaren Aussagen der Christel Bethke, die die Lebensnotwendigkeit des Essens zelebriert. Bevor es in Vergessenheit gerät, hat sie aufgeschrieben, was ihr wichtig ist: jede Menge Rezepte, die durch Einfachheit bestechen, die schmackhaft und gesund sind. Sprüche sind ihr dabei in den Sinn gekommen, die auf den Kern des Lebens zielen und sich mit den eingefügten Anekdoten prima ergänzen. Das alles kommt nicht von ungefähr und ist nicht abzutun, denn obwohl knapp erzählt, kommen auch die zwischenmenschlichen Beziehungen auf den Tisch und man spürt, dass sie ein sehr besonderes, nicht immer leichtes Leben verpacken. Von Glück ist zu sagen: Der trockene Witz und der kulinarische Hochgenuss sind Christel Bethke immer geblieben. Davon gibt sie uns ab.

    Verschiedene Gedichte offenbaren sich, die meist als freie Verse kommen, zuweilen aber auch durch Stab- oder Paarreim verknüpft sind. Die Einfälle der Autorin sind überwiegend auf Pointe gearbeitet und stellen infrage, was bei uns gelegentlich schon mal Blüten treibt. Die Illustrationen, dezent und passend, unterstreichen mit leichtem Unterhaltungswert, was Präsenz haben soll: das Ausprobieren der Rezepte, die Kreativität und das gesunde menschliche Empfinden.

    Hannelore Crostewitz

    Autorin, Lektorin

    Einleitung

    Wenn es zu einem Kochbuch kommen sollte, ist es eins für arme Reiche oder für reiche Arme. Eigentlich gehöre ich mit meinem Einkommen unter die gesetzliche „Mindestgrenze". Aber niemals habe ich mich so gefühlt, niemals, nein, höchstens mal so getan, und das tut mit heute noch leid. Wenn mir jemand sein Leid klagt, sage ich ihm, wenn er Hunger hat, werde ich ihn immer satt machen können. Was früher wichtig war, gilt heute nicht mehr, es sei denn, man ist auf der Flucht usw.

    Wir mussten uns so ziemlich durchschlagen, und dabei kam mir meine Fantasie zupass, wie mache ich uns satt, denn Kinder kosten Geld. Wenn der Pfadfinder seine große Fahrt antrat, waren wir die Ersten, die bezahlten, gaben auch einen Obolus für diejenigen, die noch schlechter dran waren und nicht mitkonnten. Als Erwachsener sagte mir mein Sohn einmal: „Bei uns war nie was Nennenswertes im Kühlschrank, aber wenn wir sagten, wir haben Hunger, hast du uns immer super satt gemacht." Das ist eine Aussage, die ich nie vergessen werde.

    Am Wochenende gab es immer Kuchen, der stand für jeden bereit, sich davon zu bedienen, Messer lag daneben. In der Begrenztheit war auch noch Fülle. Damals war es aber leichter zu wirtschaften als heute, wo es alles in unendlicher Vielfalt zu kaufen gibt. Quark hat man sich zum Beispiel selbst gewürzt, mittags als Nachtisch gesüßt mit Früchten, Marmelade o. Ä., zum Abend aufs Brot mit Schnittlauch oder anderen Kräutern. Heute ist aus dem Grundgedanken des Quarks eine ganze Wissenschaft geworden, zigmeterlange Regale in vierer Borden übereinander. Jeder Becher so appetitlich beschriftet und bemalt, dass er so verführerisch wirkt und man einfach nicht widerstehen kann.

    Oft stelle ich mir das Gebirge vor, das die gelben Säcke ergeben würden, wenn man sie aufeinander stapeln würde, allein eine Straße nur! Und dann ganze Städte, die ganze Welt! Unmöglich, das soll Fortschritt sein?

    Auch damit hat mein Kochbuch zu tun, ich will etwas dagegensetzen, wir sollten uns nicht alles diktieren lassen. Kochen macht Spaß und Freude, es dient und fördert das Gehirn, wenn es selbst nachdenkt, nach-denkt und selbst etwas versucht und ausprobiert.

    In Abwandlung des Programms

    Man wird sich fragen, warum so ungenaue Angaben bei meinen Rezepten zu finden sind. Bei genauem Hinlesen wird man feststellen, dass hier überwiegend nur Anregungen gegeben werden, Denkanstöße, denn aus Erfahrung weiß ich, dass doch jeder sein eigenes Süppchen kochen will und ihm auch den letzten Schliff verpassen. Der eigenen Fantasie wollte ich keine Grenzen setzen.

    Variieren, komponieren und „kreieren", wie der moderne Mensch heute zu sagen pflegt. Probieren geht über Studieren, sagten wir Alten. Also ran an den Speck.

    Wenn ich ein Rezept lese, weiß ich sofort, das geht, das geht nicht, das würde gehen, wenn ich dies oder das hinzutue oder weglasse. So entsteht ein neues Gericht, manches mache ich nochmal, wenn ich es gut finde, anderes kann noch so toll sein, ich wiederhole es nicht, weil es entweder zu aufwendig ist, zu teuer (kann auch sein), oder weil ich es ganz einfach vergesse.

    Oft denke ich, wie gut, dass unsere Küchenwerke einmalig sind, sie werden vertilgt und machen Platz für neue Kreationen, Gott sei Dank, dass wir nicht für die Ewigkeit kochen und backen.

    Meine Gerichte, alle erprobt, sind nicht jahreszeitenabhängig. Ich stamme aus einer Zeit ohne Kühlschrank, ohne Froster, ohne Klimaanlage und fand nichts dabei, wenn die Obstsuppe im Sommer (zum Abkühlen im kalten Wasser), die es zu Flinsen und Puffern gab, nicht eisig war. Schrecklich, wenn statt Aroma nur Kälte zu schmecken ist.

    Längst hat die Wissenschaft festgestellt, dass, je kälter das Getränk, umso mehr transpiriert das menschliche Wesen. Sag ich doch! Diese Klimaanlagen in den Zügen, wo man es gleich in der Schulter hat, wenn man am Fenster sitzt, oder diese eisigen Lebensmittelläden im Hochsommer!

    Man denkt, wenn man da rauskommt, man kriegt eins mit dem Hammer, und empfindet es doppelt heiß. Nein, im Sommer muss man schwitzen, das gehört doch dazu. „Wer beim Essen schwitzt und bei der Arbeit friert, der ist gesund", hieß ein Sprichwort früher.

    Meine Vorschläge passen für rund ums Jahr, mehr oder weniger vielleicht, aber auch das soll jedem selbst überlassen bleiben und

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