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Zwischen Herd und Schreibmaschine: Tages- und andere Notizen
Zwischen Herd und Schreibmaschine: Tages- und andere Notizen
Zwischen Herd und Schreibmaschine: Tages- und andere Notizen
eBook128 Seiten1 Stunde

Zwischen Herd und Schreibmaschine: Tages- und andere Notizen

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Über dieses E-Book

Tages- und andere Notizen lautet der Untertitel von Christel Bethkes neuestem Buch. Es bietet ein buntes Potpourri aus spontanen Einfällen, kleinen Alltagsbeobachtungen, zwischen die sich auch einmal ernstere Gedanken drängen. Hier gibt es kurze und weniger kurze Texte, Erinnerungen an unlängst gestorbene Freundinnen, hin und wieder auch Gedichte - und manchmal sogar ein Kochrezept. Denn die Autorin will nicht nur was sie beobachtet und worüber sie nachdenkt mit ihren Leserinnen und Lesern teilen; was ihr schmeckt, sollen auch andere Gelegenheit haben zu probieren.
All das schreibt mit großer Lebenszugewandheit eine über 90-jährige Frau, die sich ihren wachen und vorurteilsfreien Blick auf die Welt rundum bewahrt hat.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum26. Juli 2023
ISBN9783757875855
Zwischen Herd und Schreibmaschine: Tages- und andere Notizen
Autor

Christel Bethke

Christel Bethke, geboren 1930 in Gerdauen in Ostpreußen, kam 1945 mit einem Flüchtlingstreck nach Oldenburg, wo sie noch heute lebt. Ihr schriftstellerisches Debüt gab sie 1981 mit dem Gedichtband Das Netz. 1998 erschien Mein langer Weg zu mir. Tagebuch eines Frauenlebens, von dem 2020 unter dem Titel ... und trotzdem ein Sonntagskind eine erweiterte Neuausgabe herauskam. Danach gab es Bücher mit »alten und neuen Erinnerungen« an Ostpreußen, das sie nach der Wende mehrfach besuchte, mit Gedichten, mit Geschichten aus dem Alltag sowie mit Kochrezepten. Immer noch spielt sich ihr Leben »zwischen Herd und Schreibmaschine« ab, sodass wir auf ihr nächstes Buch gespannt sein dürfen.

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    Buchvorschau

    Zwischen Herd und Schreibmaschine - Christel Bethke

    Inhalt

    Vorwort

    Telefon

    Himmelfahrt

    Samstag nach Himmelfahrt 2021

    Möhrenkuchen

    17. August 2021

    Um Himmelswillen

    Mein kleines Messer

    Wie es zu unserer Bekanntschaft mit H. kam

    Vom Essen und Trinken und so

    Ein-Mensch-Leben

    Das blaue Haus

    8. Juli 2021

    August 2022

    Gold aus Stroh

    Neue Freundin

    Heute am Elternhaus vorbei

    16. November 2021

    Der erste Gang mit H. Unvergesslich

    Für Christine

    Die Künstlerin

    Für Nicolai

    Mein Dänemark ist H.

    Sie hat es geschafft

    Das letzte Treffen mit H.

    30. März 2022

    Ein letzter Besuch auf der Baustelle

    Denken an H.

    Gebäude

    Warum man nicht schlafen kann

    Wir hatten nichts

    14. August 2021

    Was war das denn?!

    Für mein bestes Stück

    10. Juni 2022

    11. Mai, Sonntag

    Heimsuchung

    Sonntag, 6. Juli 2021, 9.35 Uhr.

    3. Juni 2021

    29. Juni 2022

    Mann und Frau

    Archiv

    Wieder mal

    Donnerstag, 8. Juli 2021

    18. September 2021

    Corona

    Traumtag, welch ein Glanz liegt über ihm

    Mein Garten Eden

    10. September 2021

    18. August 2021

    Es läutet an meiner Tür

    Sonntag, 26. Juli 2021

    27. Juli 2021, kurz vor eins

    Todeskandidaten

    Das Hochzeitsbild

    Es klopft an meiner Tür

    Der Geburtstag der „Queen" rückt näher

    27., Sonntag

    1. März 2022

    Der Herbst war immer meine Zeit

    3. Ostertag 2022

    Nach Ostern

    8. April 2021

    4. April 2022

    Gab es das mal?

    11. Januar 2022

    Unser Waterloo

    Was heißt hier Schäfer

    April 2022

    Der Ring schließt sich

    Zwetschgendatschi

    Er bläst, er bläst

    Ein neuer Typ wird verlangt

    22. März 2022

    15. April 2021

    Das Leben

    Damals

    Zwischenruf

    19. November 2021

    War ich fähig

    31. Dezember 2021

    Suchanzeige

    13. Dezember 2021

    Vorwort

    Vielleicht sollte das letzte Buch mit Gedankensplittern einen Titel haben, der beides unter einen Hut bringt: Küche und Schreiben, Herd und Schreibmaschine. Beide sind kaum drei Schritte voneinander entfernt, und ich pendle – wenn’s läuft – zwischen beiden hin und her.

    Ich koche jetzt anders, sorgfältiger, bewusster. Alles mehr genießend mit den Augen. Die Nase riecht schon manchmal wieder, und still muss es sein, ohne Radio und so.

    Ich finde, die Zeit ist im Umbruch und wir haben es irgendwann verschlafen. Es müssen auch neue Bücher geschrieben werden.

    Christel Bethke

    Telefon

    Nein, nicht der Sohn

    Auch ist es nicht die Tochter,

    Auch der Enkel nicht,

    Der zu mir spricht:

    „Mein Mann sitzt und genießt ihren Kuchen,

    Meint, es scheint ihr besser zu gehen,

    Sie bäckt wieder."

    Jawohl, sie bäckt wieder, Aprikosenkuchen.

    Den Ganzen umverteilt.

    Das ist das Schöne an einem großen Haus.

    Man kann verteilen.

    5. September 2021

    Himmelfahrt

    Heute zum See, früh. Es sind fast nur Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern unterwegs und Läufer. In der Ferne taucht eine mir bekannte Silhouette auf. Aber Hand in Hand heute! Das gibt’s doch nicht! Haben sie wirklich etwas in Deutschland gelernt?

    Sonst ging es so vor sich: Er, ein paar Schritte vor ihr, Türkenturban auf, Mantel leger, aber über die Schultern gehängt, in der einen Hand den Rosenkranz perlenweise durch die Finger ziehend. Sie, im Abstand hinterher. Im Sommer, wenn Betrieb am See abends ist, sucht sie im Graben nach leeren Flaschen und Dosen. Er steht wachsam am Grabenrand und wartet. Und heute nichts davon, sie halten sich an der Hand. Zu schön, denke ich, wenn sich alte Leute an der Hand halten.

    Als wir auf gleicher Höhe sind, zugenickt haben wir uns schon immer, heute bleibt sie stehen und zwingt ihn durch das Handhalten ebenfalls dazu. Was ich mit den Brennnesseln mache, die sie in meinem Korb entdeckt hat. Suppe. Suppe? Was da reinkommt, will sie wissen. Tomate, Knoblauch, rote Linsen, und da passt alles rein, sage ich. Er aber ist unserem Gespräch nicht wohlgesonnen und zieht sie weg. Aber im Umdrehen sehe ich, wie sie sich über die Hände streicht und mir klar machen wollte, man kann sie auch äußerlich anwenden. Glaube ich sofort und freue mich, als ich im Weitergehen zu dem Schluss komme, wie einfach doch Völkerverständigung sein kann, wenn man die Frauen nur ließe, nicht wahr?

    Ob dies mein letzter Sommer ist? So viele hinter mir! Immer wieder neu und immer wieder schön und immer wieder will das Jahr „seine Kirschen machen".

    Steck deine Nase in die Schlehenblüten, hol den Flieder über den Zaun zu dir heran und versuche, ob du nicht schon wieder riechen kannst!

    Schau in den Himmel, über den die Wolken ziehen, pflücke mehr von den Brennnesseln und gib Michelle davon welche in dem schönen blauen Porzellansieb als Geschenk.

    Lass das Suchen nach einer Lösung für ein Problem, das vielleicht nicht zu lösen ist.

    Versuche das umzusetzen, was heute mit Lebensqualität gemeint ist.

    Sei aufmerksam, freundlich gegen jedermann.

    Wie eh und je stehen die Bäume voller Laub

    Schützen dich vor heißer Sonne

    Und halten dich trocken bei Regen

    Die Welt ist so jung und schön und frisch in ihren Frühlingsfarben, und ich noch immer da! Wunderbar, ist das nicht ein Wunder?

    Samstag nach Himmelfahrt 2021

    Unter den Blinden ist der Einäugige König, sagt ein Sprichwort, das nicht passender für mich sein könnte. Ich, der König, Pflegestufe 2, geht für Pflegestufe 3 und 5

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