Patchwork – Leben mit einer psychischen Krankheit: (Ulrike Infante in enger Zusammenarbeit mit Scarlett Müller)
Von Ulrike Infante
()
Über dieses E-Book
Ähnlich wie Patchwork – Leben mit einer psychischen Krankheit
Ähnliche E-Books
Allein in die Welt gezogen: Die Lebensgeschichte des Otto Cornelius Swalve aus Ostfriesland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKrankenschwester Adelheid: Ein authentischer Bericht einer Krankenschwester Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZauberseele: Gelungene Balance zwischen Lyrik und Prosa Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAus meinem Herzen: Eine Ruhrgebiets-Autobiographie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVage Sehnsucht: Der Bassist von Ton Steine Scherben erzählt sein Leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSie nannten mich Mimi: Romanbiografie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAls es Nacht war in Dresden: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMeins!: Erzählungen über eine Kindheit im Norden Kasachstans Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWenn es einen noch gibt: Ein Familienporträt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGerman Glückskind: Nur wer sich ändert bleibt sich treu Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMit dem Fahrrad und Aphasie durch Europa. Band 2: ... und durch mein erstes und zweites Leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWo bist Du?: Eine Biografie zweier Leben auf der Suche nach dem Glück Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMeine Reise zum Regenbogen: Die Autobiographie des Roncalli-Gründers Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch durfte alles und habe oft teuer bezahlt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFür ein Schwein verkauft: Misshandlungen statt Liebe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchwere Jahre - Kriegsende und Flucht: Erinnerungen von Gisela Autenrieth und ihrer Mutter Charlotte Negendank Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIn der ostpreußischen Heimat: Eine friedliche Kindheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Kindheit in Fürth: 1928 - 1939 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWarum habe ich nichtepileptische Krampfanfälle?: Mein Recovery-Weg mit Trauma-Therapie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeschichten der Pfälzer Oma: 50 heitere, dramatische, unglaubliche Tatsachenberichte - von 1930 bis 2020 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Windkanal: Episoden aus dem Leben eines Zeitzeugen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAls der Tod vor der Tür stand-ebook Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Geheimnis von Wildenwald Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBis jetzt überlebt ...: Erinnerungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTirol hautnah erlebt: Felix Mitterer: Zeitzeugen im Gespräch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSehnsucht - Lebensreise einer Abenteurerin: Begegnungen mit Menschen und Orten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErfüllte Träume Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFamilie W. aus Stettin: Von 1935 bis 1954 Stellvertretend für viele Familien mit ähnlichen Biographien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Persönliche Entwicklung für Sie
Bewährte Techniken der Manipulation: Dunkle Psychologie in der Praxis. Wie gerissene Menschen immer das bekommen, was sie wollen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie wir denken, so leben wir: As A Man Thinketh Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Ich REDE. Ein Hoch auf Deutsch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZusammenfassung: Jetzt! - Die Kraft der Gegenwart: Kernaussagen und Analyse des Buchs von Eckhart Tolle: Zusammenfassung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZusammenfassung: Du musst nicht von allen gemocht werden: Kernaussagen und Analyse des Buchs von Ichiro Kishimis und Fumitake Koga: Zusammenfassung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSystemische Fragetechniken für Fach- und Führungskräfte, Berater und Coaches: Die Bedeutung von Fragen im Beruf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenManipulationstechniken: Manipulation Erkennen, Abwehren und Gezielt Einsetzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZusammenfassung: Wie man Freunde gewinnt: Kernaussagen und Analyse des Buchs von Dale Carnegie: Zusammenfassung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Zusammenfassung: Sorge dich nicht, lebe!: Kernaussagen und Analyse des Buchs von Dale Carnegie: Zusammenfassung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Dunkle Verführung und Beeinflussung: Die Kunst verdeckter Überzeugungsmethoden. So gewinnen Sie andere Menschen für sich und schützen sich vor Manipulation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchlagfertigkeitstechniken für Anfänger: Grundlagen und Techniken der Schlagfertigkeit lernen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie praktische Anwendung der 7 hermetischen Prinzipien im Alltag Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMeine Reise zu mir selbst: Finde die Antwort in dir selbst, die dir sonst niemand beantworten kann Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Hypnose lernen - Praxishandbuch: für tiefe Trance, Selbsthypnose, Blitzhypnose und die sichere Anwendung im Alltag Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Das Geheimnis der erfolgreichen Alltagskommunikation: Werde zum Kommunikationsgenie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBauchgefühle: Wie sie entstehen. Was sie uns sagen. Wie wir sie nützen Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Die 5 Säulen des Lebens: Wie wir mit Wissen, Zeit und Vertrauen überdurchschnittliche Dinge erreichen Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5ThetaHealing Graben nach Glaubenssätzen: Richte dein unterbewusstes Denken für tiefe innere Heilung neu aus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Patchwork – Leben mit einer psychischen Krankheit
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Patchwork – Leben mit einer psychischen Krankheit - Ulrike Infante
Ulrike Infante
in enger Zusammenarbeit
mit Scarlett Müller
PATCHWORK –
LEBEN MIT EINER
PSYCHISCHEN KRANKHEIT
Engelsdorfer Verlag
Leipzig
2013
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet
über http://www.dnb.de abrufbar.
Copyright (2013) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte beim Autor
Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)
www.engelsdorfer-verlag.de
Über das Buch: Ulrike Infante wollte mit ihrer Geschichte der Öffentlichkeit begegnen. Es war ihr wichtig, dass die Menschen erfahren und anerkennen, welche Kraft sie täglich aufbringen musste, um als Mitglied unserer Gesellschaft respektiert zu werden. Im Jahre 1991 wurde sie aufgrund ihrer Schizophrenie invalidisiert. In Briefen, Tagebuchaufzeichnungen, Aufsätzen und Gedichten erzählt sie aus ihrem Leben, das sich zwischen Hochgefühl, lähmender Antriebslosigkeit und Wahn bewegte. Die Briefe erlauben einen Einblick in ihre letzten Lebensjahre. In den anderen Texten begegnet man der früheren Ulrike, die Träume und Ziele wie viele junge Frauen hatte. Obwohl ihr psychisches Leiden ihren Lebensentwurf immer wieder durchkreuzte, blieb sie eine engagierte Frau, die ihren Platz in der Gesellschaft suchte und sich stets neu erkämpfen musste. In der ehemaligen DDR als Studentin, Dolmetscherin, Geliebte und Frau eines peruanischen Mannes, nach der Wiedervereinigung als Mutter und auch als psychisch Kranke.
Ulrike Infante verstarb kurz vor Veröffentlichung ihres Buches im Alter von fünfzig Jahren.
Wir werden sie vermissen.
Inhalt
Cover
Titel
Impressum
Über das Buch
Widmung
Berlin, dritter Advent 2006
Ein kleines Stück Kindheit
Mutters Kleider
Mauerfall
Berlin, den 16.12.2007
Tagebuchaufzeichnungen
Zweiter Advent 2008
Berlin, Mitte Dezember 2009
Berlin, den 5.12.2010
Abschied
Zitronensäure
Ich bin da
Ana-Maria lernt Rollschuhlaufen
Am Rande
Die alte schlimme Klinik
Bernsteinkette
Endnoten
Für meine Tochter
Berlin, dritter Advent 2006
Liebe Freunde, Verwandte und Bekannte, liebe Scarlett,
ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr wünscht Euch Ulrike!
Wir, mein Freund Toralf und ich, können auf ein schönes und glückliches Jahr zurückblicken. Wir haben viel zusammen erlebt und sind uns näher gekommen. Ich schicke Dir eine Kopie meines letzten Romanentwurfes, den ich im Sommer geschrieben habe. Das ist ungelogen mein sechster Romanentwurf, aber leider habe ich nicht die Kraft, weiterzuschreiben, den Text fertigzustellen.
Die Krankheit ist immer so stark. Ich freue mich über jede Kleinigkeit, die ich getan habe. Das heißt einkaufen, kochen, waschen, saubermachen. Ich liege aber auch viele Stunden im Bett, kämpfe gegen die Antriebslosigkeit.
Mit Ana-Maria telefoniere ich immer am Wochenende. Manchmal bekomme ich auch Post. Leider habe ich kein Internet. Ana-Maria kommt im Sommer für drei oder vier Wochen nach Deutschland, um ihre deutsche Familie zu besuchen. Dann fliegt sie für eine Woche nach London, zu einem Welttreffen der Pfadfinder. In zwei Jahren macht Ana-Maria an einer deutschen Schule in Lima ihr Abitur. Danach kommt sie nach Deutschland, um hier zu studieren. Ihr Studienwunsch ist das Lehramt oder die Richtung Übersetzer/Dolmetscher.
Einmal im Monat gehe ich zum Nervenarzt, einmal im Monat mit Toralf zur Therapie. Im Therapiezentrum wird im Januar eine Ausstellung mit meinen Textilarbeiten eröffnet. Gegenwärtig bin ich mit der Vorbereitung der Ausstellung beschäftigt. Einmal pro Woche fahre ich nach Lichtenberg, um meine beste Freundin und ihren behinderten Sohn zu besuchen. Er ist jetzt achtzehn Jahre alt und macht eine Ausbildung zum Archivar. Mit meiner Freundin habe ich immer Gesprächsstoff. Für einen Russischkurs habe ich mich auch angemeldet, hier in der Nähe, im Ewa-Frauenzentrum. Deshalb habe ich mir auch einen Russisch-Sprachkurs, CD und Buch gekauft und mich wieder ins Russische eingehört. Dass ich Russisch konnte, liegt lange Zeit zurück, doch aus den Tiefen kommt eine Menge wieder empor. Allerdings fällt es mir schwer, zum Unterricht zu gehen. Ich bin auch Abonnentin der Spanisch-Zeitung „Ecos", bekomme einmal im Monat die Zeitung und die CD und arbeite von Zeit zu Zeit auch damit.
Im April besuchte ich die Isabell Huppert Retrospektive. Isabell Huppert ist meine Lieblingsschauspielerin. Ebenfalls im April haben wir das Gegenwartsstück „Greifswalder Straße im Deutschen Theater gesehen, für mich nah an der Schmerzgrenze. Im November sahen wir an der Volksbühne „Schuld und Sühne
. Die Vorstellung dauerte bis spät in den Abend, war sehr unterhaltsam und anspruchsvoll inszeniert. Im Kino sahen wir uns den spanischen Film „Volver" an, distanziert humorvoll, typisch Spanien, mit ganz eigener Handschrift. Die Fußball-WM haben wir interessiert verfolgt, und uns später den Film „Deutschland ein Sommermärchen angesehen. Auf der Fan-Meile am Brandenburger Tor konnte man das WM-Fieber richtig spüren. Anfang Juni fand ein Klassentreffen statt, fünfundzwanzig Jahre Abitur. Es wurde in einem Hotel in A. gefeiert, vom Samstag zum Sonntag. Es ging mir an