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Die Windrichtung ändern: Gedichte
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eBook230 Seiten1 Stunde

Die Windrichtung ändern: Gedichte

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Über dieses E-Book

Auf der Suche nach dem treffenden Reim, öffnet sich Manfred Burba immer wieder für neue Ideen, Gedankengänge, verknüpft tiefe Lebenserfahrungen mit originellen Zeilen. Er plädiert dafür, den Spuren des Unbewussten zu folgen. Der Humor kommt dabei nicht zu kurz. Naturgedichte rufen Maienlandschaften auf oder führen durch den Grunewald. Das Lied vom sauren Regen erklingt. Ein nächtlicher Hafen wird angesteuert oder die Ruhe im Strandkorb gestört. Der Tisch seiner Kindheit ersteht wieder auf. Erich Kästner gehört zu seinen Vorbildern, über die Poetik des Dichters sinnt er nach. Mozarts musikalische Geheimnisse geben Rätsel auf. Von einer Flucht aus Venedig berichtet ein Gedicht, ein anderes von Hexenverbrennungen in Würzburg. Hommagen für Erich Fried, Heinrich Heine und Wilhelm Busch lassen sich finden. Aspekte der Gesellschaft, Geschichte, Politik, Wissenschaft und der Religion treten gereimt ins Rampenlicht. Dramatische Ereignisse aus den letzten Kriegstagen werden lebendig und ein Vernichtungslager der Nazis kommt ins Blickfeld. Von der menschlichen Katastrophe in Aleppo ist die Rede und von anderen politisch aktuellen Problemen. Der Band umfasst die Gedichte aus den letzten vier Jahrzehnten des Autors.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum1. Nov. 2017
ISBN9783746001104
Die Windrichtung ändern: Gedichte
Autor

Manfred Burba

Dr. Manfred Burba, geboren 1936 in Walsrode, alleinstehend, zwei Kinder, wohnhaft in Einbeck. Aufgewachsen in der Lüneburger Heide. Nach dem Abitur in Walsrode von 1957 bis 1967 Studium der Chemie, Pharmakologie und Biochemie der Pflanzen an der Universität Göttingen. Danach als Chemiker in einem mittelständischen Unternehmen der Pflanzenzüchtung tätig, seit 2001 in Pension. Gedichtveröffentlichungen in verschiedenen Lyrik-Anthologien seit 1995. 2017 erschien sein Gedichtband „Die Windrichtung ändern“. Interessengebiete: Musik des 18. Jahrhunderts, Venedig (Geschichte und Kunst), Landschaftsfotografie, NS-Geschichte und Literatur (Lyrik) der Gegenwart.

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    Buchvorschau

    Die Windrichtung ändern - Manfred Burba

    „Es ist leichter, seine Fahne nach dem Wind zu hängen,

    als die Windrichtung zu ändern".

    Manfred Burba

    (aus: E. Maassen, N. Mieck, H. Lange u.v.a.: Bunte Flusslandschaften. Haiku und andere Kurzgedichte, Aphorismen. Dorante Edition, 2016, S. 153)

    Inhalt

    Vorwort

    Der große Knall

    Nächtlicher Hafen

    An meiner Hand

    Der Tisch meiner Kindheit

    Die eigene Meinung

    Kästners Lyrik

    Der Kleinstadtpoet

    Der Typ von nebenan

    Ein Pauker der alten Schule

    Die Besten

    Aus dem Unbewussten

    Laudatio für Münchhausen

    Bilder der Kindheit

    Sokrates

    Flucht aus Venedig

    Der Mensch ist frei

    Der eigene Weg

    Die große Schau

    Die Hundematte

    Die leidigen Touristen

    Doktor Eisenbarth

    Der Mensch ist schlecht

    Ein Rock’n’Roll-Talent

    Ein unbekannter Dichter

    Wilder Löwenzahn

    Auf Bauernfang

    Eine sprichwörtliche Geschichte

    Grippaler Infekt

    Ich halte nichts von alledem

    Kindermond

    Im Wochenendparadies

    Nachruf auf Don Juan

    Rätselhafte Zeit

    Unsere Wahrheit

    Untergetaucht

    Eine ausradierte Stadt

    Der Judenstern

    Ankunft in Skirotava

    Kommandant Krause

    Vorsaison

    Letzte Fragen

    Zwei Paar Schuh

    Verlorenes Glück

    Verkehrte Welt

    Vor der Drogerie

    Westward Ho!

    Weihnachten im Himmel

    Das schwarze Pulver

    Der Hexenbischof

    Die ganze Wahrheit

    Nur nicht im Mai

    Ein Heldenleben

    Die vier Deserteure

    Eine ganz normale Stadt

    Wie es dazu kommen konnte

    Der Anne-Frank-Baum

    Der Tag an dem ich sterben werde

    Ende einer Epoche

    Gedichte schreiben

    Im Fußballfieber

    Durch den Grunewald

    Im Strandkorb

    Mozarts Geheimnis

    Sonett an Heine

    Unterdrückung

    Dein Lachen, Selma

    Aus alter Tradition

    Ferien auf Sylt

    Auf der Warteliste

    Cordelia

    Begegnungen

    Todesahnung

    Zum Jahreswechsel

    Der falsche Graf

    Die Helden von damals

    Vater einer Braut

    Letzte Ruhestätte

    Frühlingsgefühle

    Heimat du fremdes Land

    Notstand

    Aufruf zum Frieden

    Besuch in Auschwitz

    Ansprache vor Deportierten

    Durch den Kamin

    Metropole des Todes

    Sonderkommando

    Kinderkreuzzug

    Guter Rat

    Abkehr von der Kirche

    Ein Dichter stirbt

    Die Schönheit

    Wunschkonzert

    Die beiden Amseln

    Die beiden Streithähne

    Max und Moritz p.m.

    Ein Intellektueller

    Mein letzter Weg

    Ein geregeltes Leben

    Bericht aus der Hölle

    Die Eule, der Kater und die Kuh

    Geiz ist geil!

    Global Players

    Meine Firma

    Die Kostenstelle

    Grillsaison

    Neujahrsparty

    Vater Rhein

    Der Reim ist tot …

    Wir schaffen das

    Ansichten eines Touristen

    Mozart forever

    Der Köter

    Adelheid und ihr Verehrer

    Mein Gartenzwerg

    Mein Garten

    Aus einer anderen Welt

    Da war kein Gott

    Unter Überlebenden

    Unsere atomare Situation

    Stroiter Mühle

    Sommer am Altendorfer Berg

    Vom rechten Glauben an die gute Sache

    Das Lied vom sauren Regen

    Bis zum Letzten

    Bunte Luftballons

    Auf Schatzsuche

    Ein großer Humorist

    Ein Mäuseleben

    Wo bist du?

    Musica Antiqua

    Keine Vakanz

    Bunter Schmetterling

    Herbstgewitter

    Herbstliches Ambiente

    Im Totengrund

    Die Störche von Bruck

    Sterbenszeit

    Urlaub in Bad Grund

    Im Panaché

    Ins Gästebuch geschrieben

    Wunschträume

    Begegnung in Pisa

    Unterdrücktes

    Vor dem Grabstein

    Tour de farce

    Abschied von Sven

    Lebenslauf

    Keine Zeit

    Der Tod als Freund

    Demografischer Wandel

    Düsseldorf am Rhein

    Aleppo

    Dein vergessener Brief

    Das Bächlein

    Nautische Probleme

    Auf dem Brocken

    Herbstlich

    Entsorgung der Welt

    Am Ende

    Vorwort

    Auf meine Gedichte und deren Veröffentlichung habe ich rückblickend viel Zeit verwendet. Die Fertigstellung mancher Gedichte hat sich bis zu ihrer endgültigen Fassung mehrere Jahre hingezogen. Trotzdem fallen mir, wenn ich die Texte jetzt nach längerer Zeit wieder lese, treffendere Formulierungen ein. Ein Gedicht scheint mit dem Autor zu wachsen und findet wohl erst mit dessen Ableben seinen natürlichen Abschluss.

    In den verschiedenen Themenbereichen humoristische (komische) Gedichte, Gedichte über Persönlichkeiten und Ereignisse aus der Neueren und Älteren Geschichte, Gedichte über Krankheit, Tod und Sterben, Gedichte über Natur und Umwelt sowie Gedichte mit Themen aus Kunst, Wissenschaft, Gesellschaft, Weltanschauung usw. spiegeln sich Ereignisse aus dem Leben und aus den verschiedenen Interessengebieten des Autors wieder.

    Die Mehrzahl meiner Gedichte ist gereimt. Ich liebe den Reim, genauer Endreim, und seine verschiedenen Arten und habe ihn als Ausdrucks- und Klangmittel von Anfang an eingesetzt.

    Rund 160 veröffentlichte Gedichte in knapp 40 Jahren (seit ca. 1980) sind eine mäßige Ausbeute, die zeigt, dass ich die Texte ohne Zeitdruck und Hektik, für mich allein und ohne ökonomische Absicht geschrieben habe. Viele Gedichte wurden prämiert in Lyrik-Wettbewerben, meist von Literaturpodium.de. Dort veröffentlichte ich seit 2008 zahlreiche meiner Gedichte.

    Ich brauchte viel Zeit und Zuspruch, um diesen Band zu verwirklichen. Ein paar Illustrationen oder eigene Fotos zu einzelnen Gedichten hätte ich mir noch gewünscht, doch das würde alles noch länger hinausgezögert haben. Meine über 40 wissenschaftlichen Publikationen, die mein Berufsleben nahezu 35 Jahre begleitet und mit ausgefüllt haben, wird man vergessen, sie veralten – meine Gedichte vielleicht nicht.

    Manfred Burba, Einbeck im Oktober 2017

    Der große Knall

    Am Anfang war der große Knall,

    „Big Bang" auf Astronomisch,

    den hört man heute noch im All,

    zum Glück nur elektronisch.

    Am Ende steht ein Schwarzes Loch,

    worin die Welt verschwindet,

    es sei denn, dass man vorher noch

    ein Hintertürchen findet.

    Der Sinn und Zweck der Explosion

    und wer sie inszenierte

    sind unbekannt, obgleich man schon

    sehr gründlich recherchierte.

    Nächtlicher Hafen

    Die Flut erreicht den Hafen

    und Kutter laufen ein.

    Aus engen Ruderhäusern

    dringt trüber Lampenschein.

    Vom Feuer auf der Mole

    erleuchtet ist der Strand.

    Es treiben grau im Wasser

    die Möwen vor dem Land.

    Die See umspült die Buhnen

    und Nebel zieht heran.

    Im Hafenbecken legen

    die letzten Schiffe an.

    Ein Wind bewegt die Flaggen

    am menschenleeren Kai.

    Erloschen sind die Lichter

    der Hafenmeisterei.

    Die Nacht verschließt den Hafen.

    Als Regen rinnt die Zeit.

    Die Brandung in der Ferne

    rauscht durch die Dunkelheit.

    An meiner Hand

    für Wiebke

    Du bist an meiner Hand gegangen,

    hast freudig zu mir aufgeschaut

    und mit erwartungsvollen Augen

    mir deine Kindheit anvertraut.

    Ich nahm sie auf in meine Obhut

    und pflegte sie mit Zärtlichkeit;

    sie fühlte sich bei mir geborgen,

    behütet und in Sicherheit.

    Das gab dir Zuversicht und Stärke

    und half dir, in der Welt bestehn,

    sie zu begreifen und zu lieben

    und deinen eignen Weg zu gehn.

    Die Zeit der Kindheit ist vorüber,

    jetzt gehe ich an deiner Hand,

    doch deine großen, blauen Augen

    sind mir noch

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