Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Interpretation
Interpretation
Interpretation
eBook82 Seiten28 Minuten

Interpretation

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Eine abwechslungsreiche Sammlung von Geschichten und Gedichten zum Nachdenken, Schmunzeln und Weitererzählen.

»Ich schaue ihn entgeistert an, schüttle den Kopf und erzähle ihm, dass ich gerade auf einer Kuh geritten bin. Er erwidert: 'Vergiss den Quatsch, das hier ist die Realität.' Ich antworte mit forscher Stimme: 'Diese dämliche Realität ist doch nur was für Leute, die sich nichts Schöneres vorstellen können. Lass uns mittagessen.'«
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum16. Okt. 2018
ISBN9783748111344
Interpretation
Autor

Christian Dinse

Christian Dinse wurde 1981 in Saalfeld/Saale geboren. Nach Ausbildung und Zivildienst lebte und arbeitete er einige Jahre in Hamburg als Autor und Fotograf, kehrte aber 2010 nach Thüringen zurück und ist seitdem in Erfurt als Autor, Projektentwickler und Sport-Volontär tätig.

Ähnlich wie Interpretation

Ähnliche E-Books

Poesie für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Interpretation

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Interpretation - Christian Dinse

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://portal.dnb.de abrufbar.

    © 2018 Christian Dinse

    Herstellung und Verlag:

    BoD – Books on Demand, Norderstedt

    Satz und Layout: Christian Dinse

    Lektorat: Nora Behringer

    Coverfoto: Christophe Papke

    Umschlag: Christian Dinse

    Speziellen Dank an:

    Alicia Sophie Seiler, Franziska Strigl, Renate Dinse

    Unvergessen:

    Ellie Soutter, Estelle Balet, Franzi, Michael Galla,

    Miri Pielhau, Sarah Burke, Sigi von Koeding, Tommy Brunner

    Online: https://www.cdinse.com/interpretation

    1. Auflage

    ISBN 978-3-748-11134-4

    Interpretation

    Interpretation

    Durch einen Spiegel

    Im ersten Augenblick

    Das ist der Unterschied

    Mittwoch

    Charlottenburg

    Gefangen (1999)

    Gedichte für J. (2010)

    Liebeserklärung an eine Stadt

    Karina ist weggezogen

    Die Frage

    Das Kapital (2011)

    Referenzen und Verweise

    Cover

    Impressum

    Christian Dinse

    Interpretation

    Für Franziska und Franziska

    Durch einen Spiegel

    Fenster auf. Fenster zu. Fenster auf. Fenster zu. Fenster zu. Fenster zu. Fenster zu. Fenster zu. Da ist sie. Gebannt schaue ich in ihre strahlenden, rehbraunen Augen und streichle wie elektrisiert ihr gewelltes, weiches Haar, das sich lässig auf ihrer linken Schulter zur Ruhe gesetzt hat.

    Mein Sonnenschein an Regentagen. Zu fest in der Hand der Gefangenschaft des Alltags, des Rechtschaffens. Das eigenwillige, gewitzte, aufopfernde und schon mal über die Stränge schlagende Mädchen aus der unaussprechlichen Gegend.

    Auf ihrer rechten Schulter sind die Haare gefangen und atemlos. Eingeklemmt unter dem Träger vom Rucksack, gebettet auf karierter Bluse. Neben dem Ohrring, der schon ihrer Großmutter gehörte und der mehr über sie erzählen könnte als ich mir in meinen kühnsten Träumen auszumalen vermag, surrt eine Fliege.

    Auch kariert ist die Wolldecke. Die Decke aus dem Campingbus. Die Decke, die Fransen hat und Fäden zieht. Die Decke, die durch Kerzenwachs an Festivalabenden und Hundekrallen sowohl Materialauftrag als auch Materialabtrag erfahren hat. Die karierte Wolldecke, die im passenden Moment immer bei uns ist. Picknicknachmittag.

    Sie liegt. Unter der strahlenden Sonne. Sie liegt lässig auf dem hellgrünen Rasen vor einer Baumreihe. Noch nicht allzu lang her, da haben wir Zettel verteilt um dieses kleine Idyll mitten im Betondschungel vor Baggern zu retten. Abgeschmettert sind wir worden, aber irgendwie auch gehört.

    Wir atmen die Ruhe und sehnen noch viele Tage in der Oase. Abermals versucht Giulia mir ihre Muttersprache näher zu bringen, aber mehr als ein »barbe à papa« und etwas wie »je ne le comprends

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1