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Ork X Goblin
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eBook140 Seiten1 Stunde

Ork X Goblin

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Über dieses E-Book

Gardal ist kleiner als andere Orks, aber nicht weniger wild und animalisch. Abgelehnt von seinem eigenen Volk widersetzt er sich Anweisungen und landet schließlich verletzt in einem verborgenen Tal.Mehr tot als lebendig, wird er von dem Goblin Darak gefunden, der nun vor einer großen Entscheidung steht,die gefährliche Konsequenzen haben kann.Wird er dem Ork dennoch helfen?
SpracheDeutsch
HerausgeberLittera Magia
Erscheinungsdatum27. Jan. 2020
ISBN9783967999655
Ork X Goblin

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    Buchvorschau

    Ork X Goblin - Anna Kleve

    geschrieben.

    Gar'dal – Kämpfernatur

    Es war nicht schwer, sich hinter dem Wagen zu verstecken. Vermutlich hätte ich auch nackt auf dem Platz tanzen können und mich hätte niemand wahrgenommen.

    Trotzdem duckte ich mich in meinem Versteck, um ganz sicherzugehen.

    Es war echt zum Hauerausreißen.

    Du darfst dies nicht! Du darfst das nicht! Alles Idioten.

    Unter dem Karren hindurch fixierte ich die Hütte und lehnte mich etwas vor, stützte mich auf die Hand, deren Schwarz sich stark vom grauen Boden abhob.

    Waffen! Ich wollte unbedingt daran heran. Durfte ich ja sonst nicht. Dabei konnte ich es. Da war ich ganz sicher. Auch wenn ich der Einzige mit dieser Meinung war.

    Auf einmal griff eine große Pranke in meinen Nacken und riss mich zurück.

    Mir entfuhr ein erschrockener Laut.

    Im nächsten Moment schleuderte mein Angreifer mich durch die Luft und ich krachte ein paar Meter weiter auf den Boden.

    Meine Seite brannte vor Schmerz.

    Keuchend stemmte ich mich hoch.

    Eine große, schwarze Gestalt baute sich über mir auf, wie ein bedrohlicher Schatten.

    Verärgert knurrte ich.

    »Krallen weg«, fuhr Varak mich an. »Du hast an unseren Waffen nichts zu suchen, Kleiner.«

    »Ich …«

    Ein Tritt in die Seite, der mich über den Boden schleuderte, unterbrach meine angefangene Erwiderung.

    Knurrend hielt ich mir die schmerzende Seite, dort, wo er mich getroffen hatte.

    »Kapiere es endlich. Du hast bei den Kriegern nichts verloren«, sagte er nicht zum ersten Mal, drehte sich um und ging davon.

    Seinen herablassenden Blick hatte ich allerdings nicht übersehen können.

    Frustriert setzte ich mich auf und zerriss den Boden mit den kurzen Krallen.

    Kurz wie alles an mir. Ich war mindestens zwei Köpfe kleiner als jedes meiner Geschwister. Selbst meine Schwestern waren größer. Auch meine Hauer waren ziemlich kurz. Und meine Krallen.

    Es dauerte etwas, bis der Schmerz in meinem Körper so weit abebbte, dass ich mich erheben konnte.

    Mein Bruder war ein solcher Idiot. Manchmal noch schlimmer als die anderen. Am liebsten hätte er mich immer zu Hause eingesperrt, damit mich keiner sah.

    Verärgert schüttelte ich mich. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich sie alle so richtig verletzt.

    »Na, Kleiner. Was macht so ein Schwächling denn hier draußen?«, ertönte eine abfällig grollende Stimme, als ich mich auf dem Heimweg befand.

    Wütend ballte ich eine Hand zur Faust, bohrte mir die kurzen Krallen tief in den Handballen, um nicht sofort aus der Haut zu fahren.

    Entschlossen stapfte ich weiter, hatte keine Lust mehr auf weiteres Gerede.

    Alles elende Moorratten, Faulzähne und Bruchkrallen!

    Eine Pranke legte sich auf meine Schulter.

    »Was denn, Kleiner? Willst du etwa schon gehen?«, fragte der Kerl.

    Das reichte. Grimmig drehte ich Arm und Hand und stieß mit meinen Krallen gegen seinen Bauch.

    Mit einem Keuchen ließ er mich los.

    Meine Klauen waren vielleicht kurz, aber spitz und scharf. Genug, um ihm Schmerzen zuzufügen.

    Kaum hatte ich mich ihm weiter zugewandt, hob er auch schon wieder den Kopf und bleckte die Zähne. Seine langen Hauer blitzten auf, als er sein Haupt drehte. Bestimmt wollte er mir einen oder beide in den Körper rammen.

    Auf die musste ich tatsächlich aufpassen, und eventuell auf die Krallen, aber alles andere kümmerte mich nicht. Seine Größe auch nicht.

    Dem ersten Prankenhieb wich ich aus. Gerade noch.

    Mein Gegenüber brüllte laut auf vor Wut.

    »Mach schon, Hornvieh«, rief jemand und brachte mich kurz aus dem Konzept.

    Er nutzte den Moment aus. Ich spürte den ersten Tritt und fiel zu Boden. Dann weitere Tritte, die mich in Bauch, Rücken und Rippen trafen.

    Dann traf mich das Bein im Gesicht.

    Ein scharfer Schmerz durchzuckte mich bis in den Nacken. Für einen Augenblick glaubte ich, mein Kopf würde davonfliegen.

    Ich grollte zwischen Schmerz und Ärger. Wut verwandelte sich in Raserei.

    Entschlossen bekam ich das Bein zu fassen, bevor er wieder zutreten konnte.

    Krallen in die Wade und reißen.

    Es brachte ihn aus dem Gleichgewicht.

    Noch einmal riss ich an ihm und hörte ein Krachen.

    Keuchend und knurrend rappelte ich mich hoch, stemmte mich erst mal auf alle viere, hob dabei den Kopf.

    Nun sah ich, dass er in den Karren gefallen war, hinter dem ich mich vorher versteckt hatte.

    Mit vor Schmerz pulsierendem Körper richtete ich mich weiter auf.

    Ich war noch dabei, da sprang er mir ohne Vorwarnung in den Nacken.

    Er war nicht leicht und fast wäre ich eingeknickt.

    Krallen kratzten über mein Gesicht.

    Finger tasteten nach meinen Augen.

    Sofort schloss ich die Lider und schüttelte mich.

    Mein Gegner rutschte halb ab.

    Zugleich fühlte ich einen Stich an meiner Brust.

    Von einem der langen Hauer erwischt.

    Zum Glück war er von einer Rippe abgeprallt, aber ich musste ihn loswerden.

    Noch ein Angriff konnte übel enden.

    Ruckartig hob ich ein Bein und rammte es gegen seinen Körper, erwischte mehr durch Zufall dieselbe Stelle, die ich zu Anfang mit den Krallen erwischt hatte.

    Auch den nächsten Tritt führte ich so gut wie blind aus.

    Den Körper traf ich.

    Nur wo?

    Dann war ich wieder frei.

    Hektisch sah ich mich um.

    Er stand gekrümmt da, keuchend. Nicht weit entfernt.

    Aufgeben wollte er aber offensichtlich nicht, richtete er sich doch wieder auf.

    Und ich war ebenfalls angeschlagen.

    Laut brüllend stürzte er auf mich zu, die Krallen vorgestreckt.

    Kurz bevor er mich traf, bekam ich die Hand zu fassen, ließ nicht zu, dass er sich befreite.

    Zwar war er größer als ich, doch ich trainierte nicht umsonst heimlich.

    Als er realisierte, dass er nicht loskam, biss er heftig zu.

    Ich schrie vor Schmerz auf, während sich die scharfen Reißzähne in meinen Handrücken gruben.

    Dennoch ließ ich ihn auch weiterhin nicht los.

    So eine verfluchte Moorratte würde ich nicht gewinnen lassen.

    Es war schon schlimm genug, dass ich gegen Varak nicht bestehen konnte.

    Wild entschlossen legte ich alle Kraft und mein ganzes Körpergewicht in einen einzigen Angriff.

    Ruckartig verdrehte ich ihm die Hand und hörte, wie Knochen brachen.

    Mein Gegner schrie auf.

    Die Finger erschlafften.

    Bevor er sich fangen konnte, trat ich nach ihm.

    Ein Tritt ließ ihn zu Boden gehen. Der zweite schleuderte ihn nach hinten, wo er liegen blieb.

    Knurrend bleckte ich die Zähne.

    Erst da fielen mir die anderen auf, die sich um uns herum aufgestellt hatten. Dabei riefen sie alle möglichen Dinge, und das bestimmt nicht erst in diesem Moment.

    Die Wut und Raserei hatten meine Sinne förmlich stumpf gemacht für alles, was sonst um mich herum geschah.

    Grollend drehte ich mich im Kreis.

    Alle ringsum waren größer als ich, aber das war mir egal.

    »Kommt mir nicht zu nahe. Nie wieder. Sonst zerreiße ich euch«, drohte ich wütend und setzte mich in Bewegung.

    Jemand stellte sich mir in den Weg. Mein eigener Vater.

    Ich zitterte vor Zorn und hob eine Hand, die Krallen angriffsbereit.

    »Das gilt für jeden.« Ärgerlich knurrte ich. »Jedem, der sich mir in den Weg stellt, reiße ich die Gedärme raus, ihr verfluchten Moorratten. Das gilt auch für meinen Vater und alle Mitglieder dieser Familie.«

    Er wich vor mir zurück und starrte mich mit großen gelben Augen an.

    Den Moment der Überraschung nutzte ich, um mich davonzumachen. Auf nach Hause.

    Das Erste, was ich tat, war, an meiner Schulter ein Stück Fell von der Kleidung zu rupfen und auf meine blutende Wunde zu drücken.

    Fiese Hauer waren das gewesen, auch wenn diese Verletzung nicht allzu heftig war.

    Die Blutung etwas gestillt, begann ich mich zu fragen, ob es klug gewesen war, so zu kämpfen. Aber irgendwann verlor jeder Ork mal die Kontrolle. Bei den einen eher, bei den anderen später.

    Bisher hatte ich meinen Frust im Training und bei der Jagd rausgelassen.

    Dieses Mal jedoch war es anders gewesen, weil ich vorher auf meinen faulzahnigen

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