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Geschichten von den Jungen aus der Feldstraße
Geschichten von den Jungen aus der Feldstraße
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eBook414 Seiten5 Stunden

Geschichten von den Jungen aus der Feldstraße

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Über dieses E-Book

Zwei Jahre sind vergangen. Viel hat sich getan im Leben der Kinder aus der Feldstraße. Nicht alles gut. Deswegen scheint der Mord, den sie untersuchen sollen, nur ein weiteres ihrer täglichen Probleme zu sein.
Bis plötzlich alle Geheimgesellschaften der Welt involviert zu sein scheinen und ein lange zerstört geglaubtes Artefakt wieder aufzutauchen droht.
Für die Drei beginnt damit ein neues Abenteuer, welches sie weit über die Grenzen ihrer Heimat hinausführt und all ihre Überzeugungen in Frage stellt.

SpracheDeutsch
HerausgeberPeter Singewald
Erscheinungsdatum14. Juli 2020
ISBN9780463329740
Geschichten von den Jungen aus der Feldstraße
Autor

Peter Singewald

Aufgewachsen im Mittleren Westen der bundesdeutschen Republik, erkannte Freya Singewald schon früh, dass sie nicht ganz normal war. Vielleicht hätte ihr ein Hund geholfen, öfter vor die Tür zu kommen. Stattdessen halfen ihr Fantasy Rollenspiele und ein C64 dabei, eine normale Sozialisierung zu vermeiden und ihre Gedanken fest in dem zu verankern, was damals noch eine Subkultur war und heute fest in Fernsehen, Film und Literatur verankert ist: Science Fiction und Fantasy in all ihren Spielarten.Aus den Spielen entstanden Geschichten, aus den Geschichten wurden Manuskripte, aus den Manuskripten schließlich E-Books.Bei so einer kaputten Sozialisation ist es dann kaum noch von Bedeutung, dass ihr Selbstbild nicht mit dem Übereinstimmte, was auf der Geburtsurkunde stand.Heute lebt sie mit ihrer Frau und drei Kindern in einem kleinen Dorf zwischen Hannover und Hildesheim und verdient ihren Lebensunterhalt mit Programmieren, wenn sie nicht gerade Bücher liest oder schreibt.

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    Buchvorschau

    Geschichten von den Jungen aus der Feldstraße - Peter Singewald

    Geschichten von den Jungen aus der Feldstraße

    Von Peter Singewald

    Copyright 2020 Peter Singewald

    Copyright © 2020 Peter Singewald, Heisede

    sinewald@gmail.com

    http://xpoch.de

    https://www.facebook.com/peter.singewald

    Für Anja, Daniel und Jens, die die Geschichte der Kinder fortgeführt haben.

    Teil Eins: In Xpoch

    Erstes Kapitel

    In dem wir ein wenig von dem erfahren, was die letzten zwei Jahre geschehen ist und ein Leben endet sowie die Aventüre beginnt

    Die Walkriede hatte keine so stolze Vergangenheit wie der Werwolf oder einige andere der älteren Kneipen. Auch der Name mochte für Einwohner Xpochs, die nicht gerade in den Gerberreihen wohnten, wenig Einladend klingen. Aber es war eine freundliche, helle Kneipe, deren Wirt sich nicht darum scherte, dass einer seiner Gäste noch recht jung aussah. Was jedoch noch mehr zählte, war, dass dicke, kahlköpfige Mann auch ansonsten kein Aufsehen um die drei Burschen und das Mädchen machte, die mindestens einmal in der Woche an einem seiner Tische saßen.

    Nach all den Ereignissen, in die die drei jungen Männer vor zwei Jahren verwickelt worden waren, hatten sie erwartet, dass der Werwolf ihre Stammkneipe werden würde. Schließlich hatten sie sich ihren Platz dort verdient, an jenem Ort, von dem es hieß, dass all jene Helden ihrer Kindheit hier zu viel getrunken hatten. Dank Linnbeth, einer Frau, die sie einmal an jenem fast ehrwürdigen Ort getroffen hatten, hatte sie jedoch ein gewisser Ruf eingeholt. Das war anfangs nicht unangenehm gewesen, hatte jedoch unweigerlich die gesuchte Drei- und später Viersamkeit verhindert.

    Aus einer Laune heraus, und vielleicht auch, weil sie sich etwas beweisen wollten, hatten sie sich daraufhin im Hai treffen wollen. Doch die Hafenkneipe, deren Ruf bereits vor dem sehr blutigen Mord an einem Berti mehr als schlecht gewesen war, hatte jenen Mord nicht überstanden und sie hatten sich vor einer vernagelten Tür wiedergefunden.

    Aber selbst zu diesem Zeitpunkt war die Walkriede noch nicht die erste Wahl für ihre Stammkneipe gewesen. Noch zwei weitere Monate lang hatten sie eine Gaststätte nach der anderen ausprobiert, bis nur noch wenige Orte übrig geblieben waren, die für jeden von ihnen gut zu erreichen waren.

    Seitdem die beiden Älteren ihre Ausbildungen begonnen hatten, wohnten sie nicht mehr bei ihren Familien. Beide waren in die Gerberreihen gezogen, wo sie sich näher an ihren Ausbildungsstätten befanden. Der Jüngere hingegen wohnte immer noch bei seiner Mutter, obwohl er Tag für Tag den Weg durch die Stadt zur Universität und zurück zu absolvieren hatte. Alles in allem waren die drei jedoch derzeit genau dort, wo sie vor zwei Jahren noch gedacht hatten, niemals hinzukommen.

    Trotzdem konnte jeder Besucher der Gaststätte sehen, dass sie nicht glücklich waren.

    Am besten ging es vermutlich noch Malandro, der seit dem Abenteuer, dass sie in einigen Kreisen recht bekannt gemacht hatte, bei dem berühmten Privatermittler Unterschnitt untergekommen war. Offiziell diente er dem Mann als Gehilfe bei seinen Fällen sowie Diener für all die Tätigkeiten, die der Buttler Soldrang auf ihn abschieben konnte. Inoffiziell jedoch lernte er von ihm den Umgang mit den Kräften der Magie. Gelegentlich wurmte ihn, dass er vor jedem anderen als seinen besten Freunden nur als einfacher Botenjunge dastand. Und selbst in dieser Funktion stand er oft genug nur abseits, weil ihn die Bertis nur selten die Tatorte betreten ließen. Wenn man ihm dann ausnahmsweise gestattete, seinen Anteil beizusteuern, durfte er sein neu gelerntes Können trotzdem nicht zeigen, denn selbst unter dem liberalsten aller Könige verfolgte die hetradonidische Staatskirche immer noch jeden Hexer mit gnadenloser Härte. Und wenn dies noch nicht ausgereicht hätte, konnte er seit geraumer Zeit nicht einmal mehr seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen, dem Wetten, denn Unterschnitt bezahlte seinem Lehrling gerade mal genug, damit er sich die Schiene und gelegentlich einen Krug in einer Kaschemme leisten konnte. Und dabei brauchte er die Schiene so gut wie nie, da er nur noch sehr selten zur Feldstraße hinausfuhr.

    Trotzdem konnte er nicht behaupten, dass er kein Glück gehabt hatte. Kurz nachdem er seine Mutter in der Feldstraße mit seinem Stiefvater alleingelassen hatte, hatte dieser Säufer sie die Treppe des Mietshauses hinuntergeschubst. Es war nicht das erste Mal gewesen, dass er ihr Gewalt angetan hatte, aber es war für seine Mutter vermutlich die verheerendste der vielen Brutalitäten gewesen. Sie hatte sich mehrere Brüche zugezogen und war kurz darauf ebenfalls aus der Feldstraße geflohen. Nun vegetierte sie in einem der vielen Armenhäuser dahin und warf ihre letzten Pfennige einem zwielichtigen Prediger in den Rachen, der ihr Glückseligkeit und ewiges Leben versprach. Es war furchtbar, aber seiner Meinung nach nicht mehr sein Problem. Dafür hatten ihn seine Eltern nicht gut genug behandelt.

    Trotzdem hatte er sich seitdem mehrfach so sehr in Rage geredet, dass seine Freunde ihn nur mit Mühe davon hatten abhalten können, in sein altes Heim zurückzukehren, um den Mann ein für alle Mal aus seinem Leben zu schaffen. Zum Glück verfiel er in diese Stimmung nur, wenn er etwas getrunken hatte, was er nur noch tun konnte, wenn er mit seinen Freunden zusammen war.

    Tiscio, der jetzt bei Unterschnitts Kollegen und Freund untergekommen und für das Ehepaar Kargerheim beinahe so etwas wie ein Sohn geworden war, hatte es erheblich schlimmer erwischt. Bis vor kurzem wären sich die drei einig darüber gewesen, dass er es am schwersten von ihnen Getroffen hatte. Als im Winter 61 die schwere Grippeepidemie durch die Stadt gezogen war, hatte es auch seine Familie erwischt, die immer noch bei Vilet Freifrieder wohnte. Die ehemalige Frühlingskönigin hatte sich rührend um Tiscios Mutter und Schwester gekümmert, aber ohne die Kräfte, die sie nur wenige Monate zuvor bereitwillig aufgegeben hatte, konnte auch sie Dori nicht retten, die nach nur drei Tagen dem Fieber erlegen war. Nachdem Erif das Jahr zuvor bei einem Bombenanschlag getötet worden war, zerbrach der Tod ihrer Tochter Tiscios Mutter und sie wandte sich dem Alkohol zu. Vilet hatte Tiscio angefleht, wenigstens für eine kurze Zeit zu ihr zurückzukommen, um seiner Mutter, ihrer Freundin, etwas Halt zu geben. Der angehende Metrowächter hatte jedoch abgelehnt und seine mangelnde Zeit vorgeschoben. In Wahrheit fühlte er sich jedoch schuldig an Doris Tod, so wie er sich auch für Erifs immer noch die Schuld gab. Er war es gewesen, der seine Mutter und zwei seiner Geschwister davon überzeugt hatte, mit ihm bei Vilet zu wohnen und nun waren seine Schwester und sein Bruder tot, während sein Vater und Frenz, sein zweiter Bruder, immer noch in der Feldstraße am Leben waren. Er konnte seiner Mutter nicht unter die Augen treten, denn er fürchtete, dass sie ihm ebenfalls die Schuld geben würde.

    Dass er vor ein paar Monaten auch noch von Mitgliedern der Brennerbande verprügelt worden war, fiel da kaum noch ins Gewicht. Anfänglich hatten sie befürchtet, dass der alte Konflikt wieder aufgebrochen wäre, es hatte sich jedoch herausgestellt, dass Tollsachs, Tiscios alter Feind, das Geld, dass die Feldstraßler jeden Monat Schikmo zusandten, für sich selbst eingesackt und die Schuld Tis in die Schuhe geschoben hatte. Skimir, ein Freund der drei, hatte vor zwei Jahren Schikmo die Hand zertrümmert und die ehemaligen Bandenmitglieder zahlten immer noch das Wergeld für die Gunst, nicht beständig über die Schulter blicken zu müssen. Seitdem hatte Tiscio Tollsachs im Visier. Das der Brennerbursche inzwischen auch anderweitig seine kriminellen Energien auslebte, spornte den Wachtmeisteranwärter nur noch zusätzlich an, ihn endlich hinter Gitter zu bringen.

    Als dritter im Bunde saß Gunnar am Tisch. Oberflächlich betrachtet hätte es ihm bis vor kurzem noch mehr als gut gehen können, wenn da nicht eine sehr unschöne Geschichte gewesen wäre, über die jedoch keiner zu sprechen wagte. Unglücklicherweise hing diese Geschichte mit Alwald zusammen, einem Mädchen in Gunnars Alter, mit dem er inzwischen so viel Zeit verbrachte, dass er sie sogar zu ihren wöchentlichen Runden mitbrachte, sehr zum Missfallen seiner Freunde. Er hatte sie an der Universität kennengelernt, wo sie als eine Art persönliche Hilfe seines Professors gearbeitet hatte. Im Grunde bedeutete dies, dass sie sein Zimmer sauber hielt, Botengänge erledigte und bei den Experimenten half. Es war also im Grunde gar nicht so anders als das, was Malandro tat, bis hin zu dem Umstand, dass sie beide nicht darüber sprechen durften.

    Sie war ein hübsches und vor allem kluges Mädchen, das über die wissenschaftliche Arbeit des Professors vermutlich mehr wusste als Gunnar, weswegen es besonders traurig war, dass Frauen an der Universität weder als Studentinnen noch als Professorinnen zugelassen wurden. Gunnar hatte sich, bevor er sie kennengelernt hatte, niemals Gedanken darübergemacht, teilte inzwischen jedoch Alwalds Zorn über diese Ungerechtigkeit.

    Dann war jedoch der Professor gestorben. Es hieß, er sei in seinem Arbeitszimmer, das gleichzeitig als sein Labor diente, gestürzt, auch wenn ein paar Studenten immer noch behaupteten, es wäre ein Mord gewesen. Gunnar hatte jedoch schon sehr früh gelernt, dass Studenten einen morbiden Sinn für Humor hatten, weswegen kaum etwas auf diese Gerüchte zu geben war. Trotzdem war schon damals Gunnars Leben ein wenig aus den Fugen geraten, denn zum ersten Mal hatte er sich für eine kurze Zeit auf der falschen Seite des Gesetzes befunden. Es war zwar nur ein genereller Verdacht gegenüber allen Mitgliedern der Universität gewesen, den die Bertis automatisch gehegt hatten, aber jeder der Gunnar kannte, hatte seine Unruhe bemerkt. Außerdem konnte man kaum vom jüngsten Studenten der Stadt erwarten, dass er den Tod seines Professors einfach so wegsteckte, selbst wenn sich das Gerücht hielt, dass er Unterschnitt bei der Aufklärung der schrecklichen Terroranschläge geholfen haben sollte und daher schon mehr von der Unterwelt der Stadt gesehen haben musste, als jeder andere an der Universität.

    Der Tod eines Professors hätte aber bei weitem nicht ausgereicht, um ihn auf der Unglücksrangliste der kleinen Gemeinschaft auf die Spitzenposition zu hieven. Diese zweifelhafte Ehre war ihm erst vor einem Monat zu Teil geworden, als er nach einer Spritztour mit seinem zweirädrigen Dampfwagen in die Werkstatt seines Vaters zurückgekehrt war und dort den Erfinder mit eingeschlagenem Kopf vorgefunden hatte.

    An ihren Kneipenabenden würden sie nicht über den Mord sprechen, soviel hatte Gunnar ihnen unmissverständlich zu verstehen gegeben, als er bei Malandros erstem Versuch seinen Krug so hart auf den Tisch geschlagen hatte, dass er zerbrochen war. Die funkelnden Augen in dem bleichen Gesicht hatten die Botschaft nur noch unterstrichen. Einzeln hatte jeder von ihnen jedoch bereits mehrere Gespräche mit ihrem Freund geführt und sie gaben sich die größte Mühe, ihn und seine Mutter so gut wie möglich zu unterstützen. Finanziell schienen sie zwar keine Probleme zu haben, da Gunnar fast Übergangslos die Aufträge seines Vaters übernommen hatte, aber selbst seine Mutter, der man ihren Kampf mit ihrer eigenen Trauer in jedem Moment ansehen konnte, hatte seine Freunde aufgesucht, um sie um Hilfe für ihren Sohn zu bitten.

    Allerdings schien nur noch Alwald zu wissen, was in ihm vorging, weswegen Tis und Mal ihr inzwischen die Zeit, die Gunnar mit ihr verbrachte, ein wenig besser verzeihen konnten.

    Wie schon die letzten Abende wollte kein rechtes Gespräch aufkommen. Über die Begrüßungen und ein paar Worte zu dem, was sie die letzten Tage getan oder auch nicht getan hatten, fand sich kein Thema, dass unverfänglich genug erschienen wäre. Zu sehr waren ihre Gedanken bei dem ungeklärten Mord. Selbst Malandro und Tiscio beschäftigten sich in jeder freien Minute damit. Mal als Lehrling des größten privaten Ermittlers der Stadt, der selbst ein Interesse an der Aufklärung des Mordes an einem seiner ältesten Freunde hatte, half seinem Meister bei seinen Recherchen. Tis auf der anderen Seite nutzte jede Gelegenheit, um während seiner Streifen die Bürger zu befragen und während des Bürodienstes jede Akte zu studieren, die er in die Hände bekommen konnte. Sein Vorgehen war nicht ganz ohne Risiko, da es dazu führte, dass er oft später als erwartet mit seinen Aufgaben fertig wurde. Es hatte aber den unerwarteten Effekt, dass er mehr über seine Strecke und die Arbeit mit den Akten wusste, als seine Vorgesetzten zu hoffen wagen konnten.

    Alwald hatte während dieses Abends mehrfach versucht, die Jungs zu einem Gespräch zu ermuntern, erreichte jedoch nur, dass Gunnar sich bereits nach einer Stunde erhob, um sich zu verabschieden. Das Paar verließ die Walkriede, ohne sich noch einmal umzublicken oder von ihren Freunden dabei beobachtet zu werden.

    „Grabenschleim", flüsterte Malandro in sein Bier, sobald er die Tür über den Kneipenlärm zuschlagen hörte.

    „Gewaltiger Grabenschleim", bestätigte Tiscio seinen Freund. Sie nickten sich zu und tranken den Rest ihrer Biere mit einem Schluck aus.

    „Bevor sie da war, war's alles besser."

    „Meinst'e? Denk nicht‘ dran. Ich hab‘ mir zum Beispiel grad vorgenommen, freundlicher zu ihr zu sein. Als Metrowächter is‘ man ja zu was verpflichtet."

    „Dann sei halt freundlich, du alter Berti. Trotzdem war's besser."

    „Ohne sie würde Gunnar wohl gar nichts mehr rauslassen."

    „Ohne sie wäre Gunnar getze nich' so."

    „Sein Vater wäre trotzdem gestorben."

    „Du weißt, was ich mein."

    „Ja, ich weiß." Sie schwiegen einen langen Augenblick, in dem Tiscio die Hand hob, um noch zwei Bier zu bestellen.

    „Ne, lass, hab‘ kein Geld mehr."

    „Lad‘ dich ein", grummelte Tis und zeigte zwei Finger. Malandro nickte nur.

    Erst als die beiden Krüge vor ihnen standen, begann Malandro wieder zu sprechen.

    „Ich hät's ihr angehängt."

    „Nicht, wenn du Gunnar wärst. Du bist echt so eine bastige Nutnase."

    „Hey, brauchst nich gleich beleidigend zu werden. Wenn ich kein Herr wäre, würde ich dir jetzt einen auf die Nuss geben."

    Vor ein paar Monaten hätten sie vielleicht noch über Malandros Anwandlungen gelacht, jetzt war ihnen jedoch nicht mehr zum Lachen zu mute.

    Es gibt verschiedene Wege, um einen Jungen aus seiner Trauer und Zurückgezogenheit zu locken. Einige funktionieren, andere weniger. Manche machen es sogar schlimmer. Ein paar benötigen eine lange Zeit und viel Geduld, um ihre Wirkung zu tun, andere erreichen ihr Ziel, indem sie den Jungen so sehr schockieren, dass er nicht mehr an seine Trauer denken kann.

    Bei den meisten hätte der Fund einer Leiche wohl wie letzteres gewirkt.

    Gunnar nahm die Nachricht vom Tod eines weiteren Professors jedoch gelassen auf und ignorierte den Trubel, der um ihn herum herrschte. Der einzige Gedanke, der ihn kurzzeitig von seinen Studien abzulenken vermochte, war jener an Alwald, die nach dem Tod ihres Professors bei den Bediensteten untergekommen war und sich jetzt vornehmlich um die zwei Auditorien kümmern musste, wo sie aufräumte und die nächsten Lesungen und Vorführungen vorbereitete. Hier konnte sie natürlich weniger lernen als bei der Unterstützung eines Naturphilosophen, aber immer noch mehr als in der Wäscherei oder Küche. Manchmal durfte sie bei der Präsentation von Experimenten im Saal bleiben, um im Zweifelsfall mit Wischeimer oder Löschdecke zur Stelle zu sein. Zu anderen Gelegenheiten versteckte sie sich unterhalb der Sitzreihen, wo sie zwar nur wenig durch ein selbstgebohrtes Loch sehen konnte, aber wenigstens die Ausführungen hörte. Sie war schon mehr als einmal dabei erwischt worden und hatte die Schimpftiraden über sich ergehen lassen, als sei es der Preis, den sie für das Wissen, dass sie so sehr begehrte, zahlen musste.

    Gunnar hätte alles dafür getan, um ihr diese Schmach ersparen zu können. Doch konnte er schwerlich im Alleingang die Regeln und Gesetze der Universität ändern. Alles, was er tun konnte, war sie an seinem Wissen teilhaben zu lassen. Zwar konnte sie nicht mit seinem Erfindungsreichtum mithalten, saugte aber alles Wissen, dass er an sie weitergab, wie ein trockener Schwamm auf. Denn anders als Gunnars Freunde vermuteten, verbrachten sie nur sehr wenig Zeit damit, Zärtlichkeiten auszutauschen. Vielmehr lasen sie, diskutierten und lernten zusammen. Oft bereiteten sie gemeinsam eine der Lesungen vor, die Gunnar anstelle seines Professors halten musste, da dieser vor ein paar Jahren das Zittern bekommen hatte. Natürlich konnte all dies nur heimlich geschehen, wenn niemand sie beobachtete. Die Professoren hätten ihm wahrscheinlich eine Standpauke gehalten und ihn vielleicht sogar suspendiert, wenn sie erfahren hätten, dass er gelegentlich Bücher für Alwald aus der Bibliothek auslieh. Schlimmer wären jedoch die Studenten gewesen, deren Respekt er nur mühsam hatte gewinnen können und welcher immer noch auf sehr wackligen Beinen stand.

    An all das dachte er gerade, als ihn einer der anderen Studenten in der Bibliothek fand.

    „Linden, hey. Der Dekan will dich sprechen." Der junge Mann gehörte unübersehbar einer der schlagenden Verbindungen an.

    Gunnar konnte ihn nicht ausstehen.

    Das lag sicherlich zum Teil an seiner Mitgliedschaft, die den Fünfzehnjährigen gleichermaßen beeindruckte und erschreckte. Aber hauptsächlich hing es damit zusammen, dass er und einige seiner Freunde ihm drei Monate lang in der Mensa aufgelauert hatten, um ihm den größten Teil seines Mittagessens abzunehmen. Nicht, dass es besonders gut schmeckte, aber die Tage waren lang und jeder Bissen half dabei, sie besser zu überstehen. Schließlich hatten sie jedoch ein neues Opfer gefunden und ihn in Ruhe gelassen, was jedoch nicht verhinderte, dass Gunnar immer noch gelegentlich darüber nachdachte, ob er diesen Idioten nicht mit seinen Freunden einmal einen Besuch abstatten sollte. Natürlich wusste er, dass Tiscio sich niemals darauf eingelassen hätte, denn eine Prügelei hätte sich sehr schlecht in seiner Akte gemacht. Aber der Gedanke versüßte ihm die eine oder andere unruhige Nacht.

    Aber gleichgültig, ob er den Überbringer der Botschaft mochte oder nicht, den Anweisungen des Dekans widersetzte sich kein Student, wenn er die Universität weiterhin besuchen wollte.

    Daher fand er sich wenig später auf einem der massiven Stühle im Büro des Dicken Mannes wieder. Es war eine schmeichelnde Beschreibung dessen, was jeder zu sehen bekam, der dem Dekan begegnete. Der Dekan war fett und sorgte mit beständiger Nahrungsaufnahme dafür, dass dem so blieb. Daher schämten sich nicht einmal die Professoren, den wenig vorteilhaften Spitznamen zu verwenden, denn er hätte so viel schlimmer ausfallen können. Natürlich taten sie es niemals in Anwesenheit von Studenten. Aber vor den Dienstleuten, die für sie so gut wie unsichtbar waren, kannten sie keine derartigen Skrupel, weswegen Alwald es mehrfach in Gesprächen zwischen den ehrwürdigen Lehrern hatte hören können, woher wiederum Gunnar es wusste.

    Der Dekan, dessen Namen Gunnar sicherlich schon einmal gehört hatte, der ihm jedoch um alles in der Welt nicht einfallen wollte, hatte ihm mit einer dicken Hand den Stuhl angeboten und anschließend in aller Ruhe das Törtchen vor sich verspeist, bevor er auch nur ein Wort verloren hatte.

    „Ich wünsche ihnen einen guten Morgen, Herr van der Linden, eröffnete der Dicke Mann das Gespräch, während er sich noch den Mund mit einer Serviette abtupfte. Gunnar erhob sich, um den Gruß zu erwidern, wurde jedoch von einer Handbewegung sofort wieder in den Stuhl gewunken. „Guten Morgen, Herr Dekan. Sie haben mich rufen lassen.

    „Ja, das habe ich." Er betrachtete Gunnar mit seinen kleinen Augen, die den Jungen schnell vergessen ließen, dass Verfressenheit nicht bedeutete, dass man einen geringen Verstand besaß. Im Falle des Dekans war das Gegenteil der Fall und Gunnar wurde unbehaglich bei dem Gedanken, was diese Augen sehen mochten.

    „Gehe ich recht in der Annahme, Herr van der Linden, dass sie vom Tod des geehrten Professor Ulfhaus gehört haben?"

    „Ja, Herr Dekan."

    „Und was halten sie von der Sache?" Die Frage kam so plötzlich und unerwartet, dass Gunnar einen Augenblick lang nicht wusste, was er antworten sollte.

    „Ich weiß nicht, Herr Dekan. Es wird gesagt, er sei ermordet worden."

    „Das heißt es, ja. Ein Dolch im Rücken kann solche Vermutungen entstehen lassen."

    „Davon wusste ich nichts, Herr Dekan. Ich habe nur am Rande davon gehört und mich lieber um meine Studien gekümmert."

    „Sehr lobenswert, Herr van der Linden. Ich wünschte, mehr Studenten würden ihren Eifer teilen. Oder den ihrer Freundin."

    Gunnar erbleichte. Warum hatte der Dekan das gesagt? Was hatte Alwald damit zu tun? Wie sollte Gunnar darauf reagieren?

    „Ich verstehe nicht, Herr Dekan." Unwillkürlich verkrampften sich Gunnars Hände um die Lehnen des großen Stuhls und sein Oberkörper wurde noch ein wenig gerader.

    „Ich glaube, sie verstehen mich sehr gut. Aber lassen sie uns erst einmal nicht mehr davon sprechen. Ich habe ein wichtigeres Anliegen, weswegen ich sie zu mir bestellt habe."

    Der junge Student entspannte sich ein wenig.

    „Ihnen eilt ein gewisser Ruf voraus. Oder sollte ich besser sagen: es halten sich bestimmte Gerüchte, dass sie mit Herrn Unterschnitt bekannt sind."

    Gunnar war nur für einen Moment lang verwirrt, bis er die einzelnen Äußerungen des Dekans in Zusammenhang gebracht hatte. Er nickte, während sein Gesicht einen Ausdruck annahm, von dem er hoffte, dass er geschäftsmäßig aussah. Er wusste, um was ihn der Dekan bitten würde.

    „Ein Mord in diesen ehrwürdigen Hallen ist eine sehr unschöne Angelegenheit und die Unruhe, die die Männer der Metrowacht in unsere Halle tragen werden, wird der Aufmerksamkeit unserer Studenten sehr abträglich sein, wie ich vermute." Eine Hand des Mannes unterstrich seine Worte mit einem Wirbel in der Luft, der wohl die Universität einschließen sollte, während die andere auf seinem Wams ruhte.

    „Daher würde ich die guten Beamten gerne so weit wie möglich von diesem Gelände fernhalten. Natürlich kann ich es nicht ganz vermeiden. Ein Mord ist ein Mord ist ein Mord. So etwas lässt sich nicht verheimlichen. Aber wenn ein Mann wie Herr Unterschnitt sich in die Ermittlungen einschalten würde, ließen sie sich vielleicht davon überzeugen, nicht allzu oft hierherzukommen."

    Erneut nickte Gunnar. Er ahnte, dass sich mehr hinter den Worten des Dekans verbarg, als er sagte, aber er konnte ihn unmöglich darauf ansprechen. Daher wartete er auf die nächsten Worte, die jedoch nicht kamen. Stattdessen sah ihn der Dicke Mann erwartungsvoll an, bis Gunnar schließlich aufgab.

    „Sie möchten, dass ich Herrn Unterschnitt bitte, den Mord zu untersuchen, Herr Dekan?"

    „Genau das möchte ich, Herr van der Linden. Wenn sie so freundlich wären."

    „Mhm, das kann ich gerne tun, Herr Dekan, aber warum bitten sie ihn nicht selber, wenn ich fragen darf."

    „Herr van der Linden, sie müssen wissen, dass unsere Gelder sehr knapp bemessen sind und ich fürchte, dass ich diese Sonderausgabe kaum von den Herren des Finanzausschusses bewilligt bekommen werde."

    „Ich soll ihn bitten, umsonst zu arbeiten?" platzte es aus Gunnar heraus.

    „Nicht umsonst, aber kostenlos wäre schön."

    „Aber Herr Dekan. Herr Unterschnitt arbeitet nicht umsonst", entfuhr es Gunnar, und er schalt sich einen Bauerntölpel, weil ihm der gleiche semantische Fehler ein zweites Mal unterlaufen war.

    „Lassen sie sich etwas einfallen. Sie sind doch ein kluger junger Mann. Und wenn der Fall gelöst wird, ohne dass unsere Kassen davon belastet werden, soll das auch nicht zu ihrem Schaden oder dem von Fräulein Dehaus sein. Dann könnten wir sogar darüber hinwegsehen, dass Bücher aus unserer Bibliothek immer wieder in den Händen von Menschen landen, die nicht dazu befugt sind."

    Was hätte Gunnar darauf noch sagen sollen.

    Zweites Kapitel

    In dem ein Plan geschmiedet wird, um Gunnar aus der Bredouille zu helfen. Darüberhinaus wird ein Tatort begutachtet.

    Studieren wurde von vielen Studenten nicht als Vollzeitbeschäftigung betrachtet, was die meisten von ihnen natürlich abgestritten hätten. Immerhin waren die regelmäßigen Besuche in Gaststätten, während derer wichtige Probleme erörtert wurden, die Versammlungen der Vereine und die sportlichen Betätigungen fester Bestandteil ihres Kurrikulums.

    Gunnar hingegen versuchte so viel seines Tagespensums so früh wie möglich abgeschlossen zu haben, um rechtzeitig zuhause und in der Werkstatt seines Vaters zu sein. Die Aufträge erledigten sich nicht von selbst und wenn er irgendwie das Geld für seinen und den Unterhalt seiner Mutter zusammenbekommen wollte, durfte er die Kunden nicht vergraulen.

    Er war daher verständlicherweise nicht besonders begeistert von der Aussicht, seine Zeit mit dem hoffnungslosen Versuch zu vergeuden, Unterschnitt für einen unbezahlten Auftrag zu gewinnen. Allerdings war ihm klar, dass er keine andere Wahl hatte, weswegen er keine Sekunde zögerte, als er das Büro des Dekans verließ. Denn so viel hatte er inzwischen gelernt, dass ein Tatort mit jedem Augenblick, der verstrich, an Wert verlor.

    Immer noch öffnete Soldrang, der Buttler des großen Privatermittlers, die Tür, bevor man richtig mit Warten beginnen konnte. Von allem, was Gunnar in seinem Umfeld wahrnahm, schien Soldrang das einzige zu sein, dass sich nicht veränderte. Noch immer waren seine Haare mit Pomade fest an den Kopf gelegt, noch immer saß der Anzug, als wäre er darin geboren worden, noch immer schien er auf Gunnar und seine Freunde herabzublicken, als hätten sie nicht gemeinsam gegen Separatisten und Bombenleger gekämpft. Gunnar machte sich inzwischen nicht mehr so viel aus der scheinbaren Hochmütigkeit, musste sich jedoch trotzdem gelegentlich an den anderen Soldrang erinnern, den er vor zwei Jahren erlebt hatte. Jenen Soldrang, der mit einem Hackmesser einem Einbrecher in die Schulter geschlagen hatte und von dem sie wussten, dass er in den Dämonenunruhen vor vielen Jahren an der Seite von Unterschnitt und seinen Freunden gekämpft hatte. Es war jedoch nicht so leicht, wenn Malandro ein weiteres Mal von seinem Ärger mit dem Buttler berichtete.

    „Guten Tag, Herr Soldrang."

    „Guten Tag, Herr van der Linden. Welch angenehme Überraschung, sagte der Buttler, wobei der Ton nicht mit den Worten zusammenpassen wollte. „Wünschen sie Herrn Sabrecht zu sprechen?

    „Eigentlich wollte ich zu Herrn Unterschnitt."

    „Es tut mir Leid Herr van der Linden. Herr Unterschnitt ist derzeit anderweitig beschäftigt."

    „Können sie mir dann vielleicht sagen, wann ich ihn sprechen kann?"

    „Ich rechne nicht damit, dass er vor einer halben Stunde seine … Aufgabe beendet haben wird."

    Seit über zwei Jahren kannten die drei Freunde jetzt den Privatermittler und seinen Buttler. Deswegen entging Gunnar auch weder die ungewöhnliche Wortwahl noch das kaum wahrnehmbare zögern vor dem Wort „Aufgabe". Es mochte nicht schicklich sein, wie Herr Unterschnitt seine Zeit zwischen zwei Aufträgen verbrachte, aber er war diskret und es war nicht an Gunnar, sich über seine außerehelichen Verhältnisse zu Frauen zu mokieren. Stattdessen nickte er nur.

    „Dann würde ich vielleicht doch mit Malandro sprechen, wenn er gerade Zeit hat."

    „Herr Sabrecht befindet sich in der Küche." Damit gab der große Mann den Weg frei und Gunnar ging an ihm vorbei, um kurz darauf die Stufen hinunter in die Küche zu nehmen.

    Er fand einen leise fluchenden Malandro über die Spüle gebeugt und wild in einem Topf herumschrubbernt. Noch bevor er ihn von hinten grüßen konnte, drehte sich der Magierschüler um und sah ihn verblüfft an.

    „Was machst du denn hier?"

    „Hallo Malandro."

    „Ja, hallo. 'tschuldige. Bin gerade ein wenig fünsch."

    „Weil du den Abwasch machen musst?"

    „Weil ich hier Magie lernen soll und stattdessen das Haus versorge."

    „Lehrjahre sind halt keine Herrenjahre."

    „Was weißt du von Lehrjahren?" giftete Malandro. Gunnar zog aber nur die Schultern hoch und ging nicht weiter darauf ein.

    „Ich werde erpresst?"

    Klappernd fiel eine Kelle auf den Rand des Beckens, bevor sie im Wasser verschwand. Der Zauberlehrling drehte sich langsam zu seinem Freund um und blickte ihn mit großen Augen an. Gunnar stockte bis er Malandros Besorgnis begriff. Schnell fügte er hinzu: „Nein, nicht deswegen. Keine Angst."

    Malandro entspannte sich sichtlich. „Du hast mir einen ganz schön' Schrecken eingejagt. Was isses denn dann?"

    Und so erzählte Gunnar seinem Freund, wie er zum dicken Mann gerufen worden war und der Dekan ihm sprichwörtlich die Pistole auf die Brust gesetzt hatte, was Malandro vor allem mit einem Grummeln quittierte. Gunnar konnte es anfänglich nicht verstehen, wusste aber genug über die Animosität, die seine Freunde gegenüber Alwald empfanden, um sich seinen Teil zu denken.

    „Du wolltest also gar nicht zu mir?"

    „Nein ... Doch. Ich meine, ich muss zu Unterschnitt, auch wenn ich nicht glaube, dass er kostenlos arbeitet. Aber du verstehst dich schließlich so gut mit ihm, und da dachte ich, du könntest mir vielleicht helfen."

    „Er hätte mal selber kommen sollen. Das hätte mehr Gewicht gehabt. Malandro grinste während Gunnar ihn sprachlos ansah. „Das hast du jetzt nicht wirklich gesagt. Diesmal war es an Mal, seine Schultern hochzuziehen.

    „Du solltest deiner Tusnelda den Laufpass geben. Die bringt dir wirklich nur Ärger ein."

    „Wieso denn das jetzt? Die Sache hat doch nichts mit ihr zu tun."

    „Natürlich. Nur ihretwegen biste jetzt doch hier."

    Gunnar hätte gerne etwas Schnippisches erwidert, es wollte ihm jedoch nichts einfallen. Stattdessen fragte er nach einer kurzen Pause: „Und was soll ich jetzt machen?"

    „Mit Apfelhelm sprechen, was sonst."

    „Ich

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