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Jetzt werd ich endlich deine Frau: Fürstenkrone 170 – Adelsroman
Jetzt werd ich endlich deine Frau: Fürstenkrone 170 – Adelsroman
Jetzt werd ich endlich deine Frau: Fürstenkrone 170 – Adelsroman
eBook109 Seiten1 Stunde

Jetzt werd ich endlich deine Frau: Fürstenkrone 170 – Adelsroman

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Über dieses E-Book

In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit.
"Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.

»So, ich geh' jetzt, Mutter!« rief Sabrina Baronesse Ellhaus ihrer Mutter zu, die dabei war, in dem zur Burg gehörenden Garten die Rosen zu beschneiden. Die Baronin richtete sich auf. »Ich begreife nicht, warum du unbedingt selbst zum Bahnhof fahren mußt, um diesen Herrn Dingsda abzuholen. Er könnte sich doch ein Taxi nehmen.« Mit einer fahrigen Bewegung strich sie sich eine Strähne ihres bereits etwas angegrauten Haares aus der Stirn. »Herr Schaal kommt nicht nur als Architekt nach Ellhaus, sondern auch als Gast«, erwiderte die Baronesse. »In meinen Augen ist Herr Schaal kein Gast, jedenfalls nicht im wörtlichen Sinn«, widersprach ihre Mutter. »Du hast ihn engagiert, damit er sich um die Renovierung unserer Burg kümmert. Du bezahlst ihn also!« »Ich möchte mich nicht mit dir streiten, Mutter!« Baronesse Sabrina unterdrückte ein Lächeln. Sie war überzeugt, daß ihre Mutter ganz anders über Ralf Schaal denken würde, wenn es sich bei ihm um einen Herrn von Schaal gehandelt hätte. der Bahn und nicht mit dem Wagen, wie jeder halbwegs vernünftige Mensch?« fuhr die Baronin fort. »Ich sage dir, mit diesem Mann stimmt etwas nicht. Mir wäre es lieber gewesen, du hättest dich an den Architekten Burger aus Bacharach gewandt.« »Architekt Burger geht auf die siebzig zu und arbeitet seit drei Jahren nicht mehr«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum14. Jan. 2020
ISBN9783740960308
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    Buchvorschau

    Jetzt werd ich endlich deine Frau - Dina Kayser

    Fürstenkrone

    – 170 –

    Jetzt werd ich endlich deine Frau

    Wie Baroness Sabrina ihr Schloss rettete – und den Liebsten fand

    Dina Kayser

    »So, ich geh’ jetzt, Mutter!« rief Sabrina Baronesse Ellhaus ihrer Mutter zu, die dabei war, in dem zur Burg gehörenden Garten die Rosen zu beschneiden.

    Die Baronin richtete sich auf. »Ich begreife nicht, warum du unbedingt selbst zum Bahnhof fahren mußt, um diesen Herrn Dingsda abzuholen. Er könnte sich doch ein Taxi nehmen.« Mit einer fahrigen Bewegung strich sie sich eine Strähne ihres bereits etwas angegrauten Haares aus der Stirn.

    »Herr Schaal kommt nicht nur als Architekt nach Ellhaus, sondern auch als Gast«, erwiderte die Baronesse.

    »In meinen Augen ist Herr Schaal kein Gast, jedenfalls nicht im wörtlichen Sinn«, widersprach ihre Mutter. »Du hast ihn engagiert, damit er sich um die Renovierung unserer Burg kümmert. Du bezahlst ihn also!«

    »Ich möchte mich nicht mit dir streiten, Mutter!« Baronesse Sabrina unterdrückte ein Lächeln. Sie war überzeugt, daß ihre Mutter ganz anders über Ralf Schaal denken würde, wenn es sich bei ihm um einen Herrn von Schaal gehandelt hätte.

    »Und warum kommt er mit

    der Bahn und nicht mit dem Wagen, wie jeder halbwegs vernünftige Mensch?« fuhr die Baronin fort. »Ich sage dir, mit diesem Mann stimmt etwas nicht. Mir wäre es lieber gewesen, du hättest dich an den Architekten Burger aus Bacharach gewandt.«

    »Architekt Burger geht auf die siebzig zu und arbeitet seit drei Jahren nicht mehr«, erwiderte Sabrina. »Und was sollte mit Herrn Schaal nicht stimmen? Du weißt, warum er mit der Bahn kommt!« Sie gab sich Mühe, nicht ungeduldig zu werden. »Er rief mich gestern nachmittag an und sagte mir, daß sein Wagen in Reparatur sei und er deshalb die Bahn nehmen würde.« Die Baronesse blickte auf ihre Armbanduhr. »Aber ich muß jetzt gehen, Mutter!«

    »Dann will ich dich nicht länger aufhalten. Wenn du meinst, daß du Herrn Schaal vom Zug abholen mußt, dann tu es nur!«

    Die Baronin ließ ihren Blick über Sabrina gleiten.

    »Hübsch siehst du aus«, meinte sie zufrieden.

    »Danke, Mutter!« Sabrina winkte ihrer Mutter zu und verließ durch eine kleine Pforte den Garten. Im Gehen faßte sie ihre halblangen blonden Locken mit einer Spange im Nacken zusammen. Sie mochte es nicht, wenn ihr beim Fahren die Haare ins Gesicht wehten.

    Minuten später war Baronesse Sabrina auf dem Weg nach Bacharach. In vielen Serpentinen zog sich die schmale Straße den Burgberg hinunter. Zweimal überholte sie ein mit Baumstämmen beladenes Fahrzeug. Der Wald um Burg Ellhaus herum gehörte ihrer Familie.

    Endlich hatte Sabrina den Fuß des Berges erreicht. Sie bog nach links ab und fuhr jetzt am Ufer des Rheins entlang. Nach zehn Kilometern sah sie rechts auf einer Anhöhe die Burg Stahleck aufragen, in der eine Jugendherberge untergebracht war. Bald darauf passierte sie die ersten Häuser des mittelalterlichen Städtchens Bacharach.

    Baronesse Sabrina erreichte gerade den Bahnhof, als der Zug aus Darmstadt eindonnerte. Eilig schlug sie die Wagentür zu, löste im Gehen die Spange aus ihren Haaren und stieg die Treppe zum Bahnsteig hinauf.

    Die Zugtüren öffneten sich, und ein ganzer Strom von Passagieren ergoß sich auf den Bahnsteig. Sabrina hielt nach einem achtundzwanzig Jahre alten Mann mit dunklen Augen und schwarzen Haaren Ausschau. Gestern am Telefon hatte ihr Ralf Schaal eine kurze Beschreibung von sich gegeben, damit sie ihn erkennen konnte.

    Da, er mußte es sein! Er stand etwas verloren zwischen den anderen Passagieren. Wie er am Telefon gesagt hatte, trug er helle Hosen und ein dazu passendes Sakko. In der linken Hand hielt er einen schmalen Diplomatenkoffer, ein zweiter Koffer stand neben ihm.

    Baronesse Sabrina drängte sich an den anderen Passagieren vorbei. Kurz vor dem Fremden blieb sie stehen. »Herr Schaal?« fragte sie.

    »Baronesse Ellhaus?« Ralf Schaal lächelte erleichtert. »Ich hatte Ihnen gestern am Telefon zwar gesagt, wie ich aussehe, aber vergessen zu fragen, woran ich Sie erkennen kann«, meinte er.

    »Die Hauptsache, wir haben uns gefunden«, erwiderte Sabrina und reichte ihm die Hand. »Willkommen in Bacharach, Herr Schaal!«

    »Danke, Baronesse Ellhaus!« Ralf Schaal drückte nur kurz die Hand des jungen Mädchens und ließ sie gleich wieder los. »Es tut mir leid, daß ich Ihnen so viele Umstände mache. Ich wäre natürlich lieber mit meinem Wagen gekommen.«

    »Sie von der Bahn abzuholen, sind doch keine Umstände«, protestierte Sabrina freundlich. Ralf Schaal gefiel ihr auf Anhieb. Allerdings war ihr klar, daß der junge Architekt auf ihre Mutter einen weniger günstigen Eindruck machen würde, saloppe Kleidung war der Baronin ein Greuel.

    »Trotzdem, danke!« Ralf Schaal griff nach seinem zweiten Koffer.

    »Haben Sie noch weiteres Gepäck?« erkundigte sich Sabrina.

    »Nein, in diesen beiden Koffern ist alles, was ich vorläufig brauche«, erwiderte der junge Mann. »Ich soll mir ja erst einmal Burg Ellhaus ansehen und einen Kostenvoranschlag erstellen, bevor wir weitersehen.«

    »Hoffentlich ist die Burg überhaupt noch zu retten«, meinte die Baronesse, während sie zum Parkplatz gingen. »Sie müssen wissen, daß seit Jahren nichts mehr für ihre Instandhaltung getan wurde. Und auch jetzt wird wahrscheinlich nur das Allernotwendigste gemacht werden können.«

    »Hoffen wir, daß es nicht ganz so schlimm um Burg Ellhaus bestellt ist, wie Sie glauben«, antwortete Ralf Schaal.

    Baronesse Sabrina lachte. »Wer weiß, vielleicht stoßen Sie sogar bei Ihrer Arbeit auf einen verborgenen Schatz!« Ihre braunen Augen blitzten schalkhaft.

    »Alles schon vorgekommen«, konterte Ralf. »Es wäre nicht der erste Schatz, der jahrhundertelang unter Erde und Steinen ruht, während rings um ihn herum alles zerfällt.«

    Sabrina schloß den Wagen auf, und er legte seine Koffer auf den Rücksitz. Fünf Minuten darauf fuhren sie vom Parkplatz. Bewundernd schaute Ralf Schaal auf die wunderschönen Fachwerkhäuser rechts und links der Straße, dann wandte er seinen Blick zur unvollendeten Werner Kapelle hinauf, die die Häuser überragte.

    »Zu Bacharach am Rheine wohnt eine Zauberin«, zitierte er versonnen. Sabrina warf ihm einen überraschten Blick zu. »Sie wundern sich sicher, woher ich dieses Gedicht kenne«, meinte er. »Ich gestehe, bis heute morgen war es mir völlig unbekannt, aber während der Bahnfahrt hatte ich genug Gelegenheit, etwas im Reiseführer zu blättern.«

    »Reisen Sie immer mit Führer, wenn Sie auf dem Weg zu einem Auftrag sind?« fragte die Baronesse belustigt.

    »Gewöhnlich ja«, erwiderte der junge Mann. »Mir macht es keinen Spaß, in irgendeiner Stadt zu sein und nichts von der Geschichte zu wissen. Ohne meinen Reiseführer wäre Bacharach für mich nichts weiter als eine schöne Stadt. Ich würde zwar die herrlichen Gebäude bewundern, aber sie blieben für mich ohne Leben.«

    Sabrina konnte sich seinem Charme nicht entziehen. Sie gestand sich ein, daß sie selten mit einem so anziehenden und gleichzeitig interessanten Mann zusammengewesen war.

    »Wirklich, eine herrliche Gegend!« sagte der Architekt jetzt. »Ich habe schon lange nicht mehr am Rhein gearbeitet. Ich war jetzt eine Zeitlang oben im Norden. Erst vor drei Wochen bin ich zurückgekehrt.« Er lehnte sich im Sitz zurück und sog in tiefen Zügen die herrliche Waldluft ein.

    »Hat Ihre Frau nichts dagegen, daß Sie so oft von zu Hause fort sind?« fragte die Baronesse. Es interessierte sie, ob Ralf Schaal verheiratet wer.

    »Wir leben getrennt, das heißt in Scheidung«, erwiderte der Architekt kurz. »Ah, die Burg!« Er zeigte auf eine halb zerfallene Wehrmauer.

    »Hier befand sich ursprünglich der erste Torbau«, berichtete Baronesse Sabrina. Sie hielt kurz an und wies nach links in den Wald hinein. »Wenn Sie genau hinsehen, können Sie dort noch den Rest eines Rundturms erkennen.« Sabrina gab wieder Gas und fuhr fort: »In meinem Arbeitszimmer hängt ein Gemälde der Burg, wie sie um Sechzehnhundert ausgesehen hat. Sicher interessiert es Sie!«

    »Brennend sogar«, gab Ralf zu. »Und wenn Sie mir auch erlauben würden, ein wenig in der Chronik zu blättern…«

    »Und wenn wir nun keine Chronik haben?«

    »Ich bin mir sicher,

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