100km Horizontale um Jena: Der step-by-step-Erfahrungsbericht mit Geschichte, Vorbereitung, Training & Tipps für jeden Abschnitt des jährlichen Events
Von Markus Voss
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Über dieses E-Book
Hierzu finden sich hunderte von Läufer aus der gesamten Bundesrepublik und darüber hinaus ein, um sich der ultimativen Herausforderung zu stellen: gegen Hitze und Kälte, Zecken und Brennnesseln - vor allem aber gegen Erschöpfung, offene Wunden und die eigene Psyche.
Hier finden Sie den packenden Erlebnisbericht, der Sie am eigenen Leib miterleben lässt, was es heißt, körperlich und emotional an seine äußerten Grenzen zu gehen - und darüber hinaus.
Darin eingewoben finden Sie detaillierte Zusatz-Infos und Hinweise zu:
» Vorbereitung
» Training,
» Packliste
» Strecken-Tipps für jeden Abschnitt
BONUS: die Do's, Don'ts und Hintergründe des Mördermarsches.
Markus Voss
Markus Voss, Dipl.-Theol., ist Bibelwissenschaftler und Finanzplaner.
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Buchvorschau
100km Horizontale um Jena - Markus Voss
Inhaltsverzeichnis
Vorgeschichte
Hintergrund
Erste Schritte
Der Weg ist das Ziel
Der große Tag
Anfänge
0-23 km: Organisation
24-46 km: Konzentration
47-70 km: Geschick
71-95 km: Leidensfähigkeit
96-100 km: Endspurt
100 km: Zu Hause
Epilog
Nachwort
Vorgeschichte
Vor einigen Jahren machte Lothar Seifarth aus Jena eine bemerkenswerte Entdeckung: Startest du am geografischen Mittelpunkt von Jena (etwa Paradies), gehst von dort aus zum am nächsten gelegenen Berg und einmal komplett den äußeren Waldwegen folgend bis wieder zurück zum Mittelpunkt – dann kommst du auf über 90 km.
Also nahm er diese Strecke, baute 2-3 kleine Umwege ein und kam auf eine exakt 100 km lange, hochabwechslungsreiche Strecke, die dich einmal komplett um das Saaletal herumführt, mit der Stadt Jena im Mittelpunkt.
Weil die Geologie von Jena stark durch den Fluss der Saale geprägt ist und der 100 km-Pfad weniger auf Bergsteigen, sondern mehr auf das eigentliche Laufen angelegt ist (also horizontal statt vertikal verläuft), fingen die Anwohner bald an, die Strecke „Saalehorizontale oder „Horizontale
zu nennen – daraus erwächst der berüchtigte 100 km-Lauf einmal rund um Jena.
Und so war die Idee geboren: Bald kamen Zeitmessungssysteme, mit denen Läufer ihre Zeit und Geschwindigkeit zwischen den Abschnitten einschätzen können – immer schneller sprach sich der Gedanke herum – und Marathon- und vor allem Ultraläufer fanden sich in immer größerer Zahl ein:
Die Horizontale wurde im Laufe der Jahre zu einem bundesweiten Sportereignis, das monatelang vorher angekündigt wird: mit Plakaten, im Radio, Internet, etc. – und zu einer Art Spektakel für die Einwohner geworden ist.
Mittlerweile reisen für das jährliche Event Sportler aus ganz Deutschland an. Dieses Mal habe ich selbst welche aus der Schweiz, Österreich, Schweden, den Niederlanden und Portugal getroffen. Einige, wie Jan Hähnlein und sein Team, nutzen dieses Event sogar, um Spenden für wohltätige Zwecke zu sammeln – way to go!
Auch Mediziner nutzen die Gelegenheit, um zu untersuchen, wie der menschliche Körper auf solche extremen Strapazen reagiert – was passiert, nachdem du über die Grenze dessen hinausgehst, wofür der menschliche Organismus ausgelegt ist.
Nach Dutzenden von Messungen, berichtete mir eine Sportmedizinerin, zogen einige folgendes Fazit: Unter den wenigen, die es schafften, 100 km am Stück zu laufen, also 100 000 Meter, je nach Messung über 180 000 Schritte, schafften es die meisten innerhalb von 24 Stunden. Und die Zehntausenden, die es innerhalb von 24 Stunden nicht schafften, schafften es auch mit mehr Zeit nicht, das am Stück zu laufen.
Fazit: Mehr Zeit wird das Problem der Strecke nicht lösen, solange die Strecke selbst das Problem ist.
Als ich das erste Mal davon hörte, empfand ich das als eine gute Nachricht:
Organisatorisch, gesamt betrachtet, ist nach wie vor das Tempo der Knackpunkt.
Operational wiederum, also während der Durchführung und in der Hitze des Gefechts, hieß das, dass ich mich nur darauf konzentrieren musste, die Strecke als solches durchzulaufen. Denn würde ich es nur am Stück schaffen, dann würde sich das mit dem Zeitlimit von selbst erledigen.
Diese verblüffende Entdeckung machte das Auf-die-Beine-Stellen des Laufes auch für die Organisatoren einfacher, weil die Veranstaltung damit zeitlich klar umrissen war: Beginn ist traditionell an einem Freitagabend im Sommer um 18:00 Uhr und Ende ist am Samstagabend um 18:00 Uhr.
Dazu Hunderte von Schaulustigen, Familienangehörigen, Freunden und Journalisten, Sanitätern, Musik – und geboren ist das stadtweite Großereignis in der heutigen Fassung: die Horizontale.
Hintergrund
Die Umgebung von Jena ist für Geografen ein Festschmaus: Die Stadt selbst ist aus mehreren voneinander getrennten und kulturell durchaus unterschiedlich geprägten Stadtteilen aufgebaut, die im Laufe der Jahrhunderte als eine Stadt zusammengewachsen sind und häufig zusammengeführt wurden: Eingemeindung ist das Stichwort – erst in den letzten Jahrzehnten sind die letzten Gebiete nicht nur durch (Bundes-)Straßen verbunden, sondern es wurden tatsächlich Wohngebäude zwischen den Stadtteilen gebaut, um die einzelnen Territorien zu einer einzigen Stadt zu verbinden.
Durch die Entfernung von der Küste und die gleichzeitige Entfernung von Hochgebirgen gibt es in Jena nur selten großartige Wetter-Anomalien; die natürlichen Rhythmen verlaufen gleichmäßig und langsam, und im mitteleuropäischen Durchschnitt regnet es selten.
Gleichzeitig ist Jena durchzogen von Bergen und Schluchten – nicht sonderlich hoch (mehr als 350 m werden’s nicht), aber es sorgt für einen bemerkenswerten meteorologischen Effekt: nämlich, dass die Mehrzahl der atmosphärischen Luftbewegungen auf den Berg-plateaus bleibt, während die Bewohner im Tal meist nur mildem Wind und Wetter ausgesetzt sind.
Als Drittes kommt hinzu die Lage der Berge: Muschelkalk. Das ist deswegen bemerkenswert, weil die Berge an vielen Punkten flach abfallen und es zahlreiche Strecken gibt, an denen du eine komplett vertikale Klippe vorfindest: Streckst du deine Hand aus und lässt einen Stein fallen, fällt er buchstäblich sekundenlang 20, 30 und mehr Meter senkrecht nach unten. Weil viele Hänge unter dem Wald also mehr steil als flach sind, bleibt die Wärme im Tal viel länger erhalten. Das ist vergleichbar mit einer guten warmen Mahlzeit – ausgebreitet auf einem großen flachen Teller kühlt sie wesentlich schneller ab als in einem kleinen Topf mit steilen Wänden.
Das Ergebnis ist, dass Jena eine der wärmsten Städte Deutschlands ist: Regelmäßig wird Jena in Top 10-Listen für „heißester Ort und „mildester Winter
geführt. Das habe ich selbst viele Male beobachtet in Wintern, in denen ich Vorträge in einer anderen Stadt gehalten habe und abends nach Jena zurückgekehrt bin: Während du mit der Bahn, mit dem Auto losfährst und auf dem Weg bist, reist du durch eingeschneite Landschaften und gelegentlich gefrorene Straßen – doch dann, während du den letzten Berg herunterfährst ins Jenaer Tal, verschwindet häufig jegliches Weiß und nur noch die Bergkuppen sind eingeschneit.
Im Unterschied zu Stuttgart aber, das ein buchstäblicher Kessel ist, in dem die Luft steht und es unerträglich schwül werden kann, wird Jena von Süden nach Norden durchzogen von einem abwechslungsreichen, im Frühsommer sogar schnell fließenden Fluss: der Saale. Denkst du dir also die Bäume und menschliche Infrastruktur weg, ist das unser mini Grand Canyon. Das bedeutet, dass Jena nicht in einem Kessel liegt, sondern in einem weit ausholenden Tal. Das führt zu einem konstanten Zufluss an frischer Luft, sodass du für eine Stadt von 109 000 Einwohnern (fast so groß wie Würzburg) erstaunliche Luftqualität hast – die gewaltigen Grünflächen, Millionen von Bäumen und die Waldlandschaft tun ihr Übriges.
Nicht nur die Lage der Berge, sondern auch ihre Art ist bemerkenswert:
Muschelkalkhänge mit Spuren von der Steinzeit über die Eiszeiten bis in die Trias zu Zeiten von Plateosauriern und Placodus – also grob zur gleichen Entstehungszeit wie Großteile des Grand Canyon in den USA und als der Uluru/Ayers Rock in Australien seine Gestalt verfestigte. Regelmäßig verdienen sich Jenaer Studenten etwas Geld damit, geologische Führungen für Einheimische und Touristen anzubieten. Die Universität hat ein eigenes geowissenschaftliches Forschungszentrum, in dem, so wurde mir erzählt, u. a. einmal versucht wurde, anhand der großen Vielfalt an Gesteinsspuren in Jena der berüchtigten Trias-Jura-Grenze auf den Grund zu gehen: dem mit größten Massenaussterben in der Geschichte des Planeten, noch gravierender als der berüchtigte „Dinosaurier"-Meteoriteneinschlag im ostmexikanischen Chicxulub-Krater vor 65 Millionen Jahren: Je nach Messung verstarb zur Trias-Jura-Grenze jedes dritte bis jedes zweite Lebensweisen auf dem gesamten Planeten innerhalb von kürzester Zeit; die Ursache ist bis heute nicht abschließend geklärt. Spannend, oder?
Um es kurz machen: Jeder Schritt, den du hier tust – du läufst auf Geschichte: Von Napoleon über die NSDAP, von Carl Zeiß über Karl Marx, von Hegel über Haeckel, von Goethe über Schiller; von Burgen über die Beutenberg-Institute für Optik, Lasertechnologie und Lebensverlängerung; von Droysen („Erfinder" der Geschichtswissenschaften) über Fichte und Hufeland (Pockenimpfungen); von den Gründungen der Studentenbewegungen über Philipp Melanchthon – sie alle haben hier gelebt, geliebt, gearbeitet und Geschichte geschrieben.