Als ich 1969 bei Ridge anfing «, erinnert sich Paul Draper, der Mastermind des ruhmreichen kalifornischen Weinguts, »gab es vielleicht dreioder viermal im Sommer Nebel. Von unseren höchsten Weinbergen im Monte Bello Estate auf 700, 800 Metern sieht man den Pazifik, von dort ziehen diese Nebel herauf. Irgendwann, etwa vor 25 Jahren, bemerkte ich, dass sie häufiger wurden, und heute zählen wir jeden Sommer 20 oder 25 solcher Tage.«
Drapers Erinnerung zeigt, wie unscheinbar die ersten Anzeichen von Global Warming waren. Dabei sind die Nebel aus seinem Beispiel sogar noch eher positiv für die Weinqualität, dämpfen sie doch die Auswirkungen der immer weiter steigenden Sommertemperaturen. Trotzdem sei die stetig steigende Wechselhaftigkeit des Wetters eine Herausforderung, sagt Ridges heutiger Chief Winemaker John Olney: »Zum Glück können wir weinbauliche Techniken anpassen, wir werden Cabernet und Merlot