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Werde ich wirklich gerne alt? - Gedanken zum Altern: Band 89 in der gelben Buchreihe bei Jürgen Ruszkowski
Werde ich wirklich gerne alt? - Gedanken zum Altern: Band 89 in der gelben Buchreihe bei Jürgen Ruszkowski
Werde ich wirklich gerne alt? - Gedanken zum Altern: Band 89 in der gelben Buchreihe bei Jürgen Ruszkowski
eBook207 Seiten1 Stunde

Werde ich wirklich gerne alt? - Gedanken zum Altern: Band 89 in der gelben Buchreihe bei Jürgen Ruszkowski

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Über dieses E-Book

Udo Jürgens sang: "Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an: Ihr werdet euch noch wundern, wenn ich erst Rentner bin!" – Die meisten Menschen wollen gerne alt werden, aber nicht als sein. – Jörg Zink provozierte 1989 mit seinem Buchtitel 'Ich werde gerne alt'. Werde auch ich wirklich gerne alt? Dieser Frage wollte ich – nun im 82. Lebensjahr – doch mal auf den Grund gehen. Zwar war die Lebensphase der 'jungen Alten' nach meinem Eintritt in den Rentnerstand einer der schönsten und produktivsten Lebensabschnitte für mich, dennoch spüre ich jetzt jenseits der 80 zunehmend mehr die Einschränkungen und Beschwernisse, die das Alter so mit sich bringt. Ich schaute mich um, was die Experten zum Altern sagen, die Lyriker und Literaten und wie unsere Vorväter über das Altwerden dachten. Danach war ich erstaunt, was ich alles über meine letzten Tage hier auf Erden in Erfahrung bringen konnte. Das wollte ich doch noch wissen, bevor auch 'Kuddel mit der Sense' bei mir anklopft. -
Aus Rezensionen: Ein sehr persönliches Buch, das den Verfasser mit jeder weiteren Seite nicht nur spannender sondern auch liebenswürdiger erscheinen lässt. Es lädt zum Nachdenken und Lernen ein.
- Ich bin immer wieder begeistert von der "Gelben Buchreihe". Die Bände reißen einen einfach mit und vermitteln einem das Gefühl, mitten in den Besatzungen der Schiffe zu sein. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint.
Oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights der Seefahrts-Literatur. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechselungsreiche Themen aus verschiedenen Zeitepochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlich hat. Alle Achtung!
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum13. Okt. 2016
ISBN9783738087864
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    Buchvorschau

    Werde ich wirklich gerne alt? - Gedanken zum Altern - Jürgen Ruszkowski

    Vorwort des Herausgebers

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    Zu den von mir bevorzugt gelesenen Büchern gehören Dokumentationen zur Geschichte, Zeitgeschichte und Biographien. Seit etwa zwei Jahrzehnten sammle ich Zeitzeugenberichte, zunächst von Seeleuten, mit denen ich über Jahrzehnte in meinem Beruf als Diakon und Dipl.-Sozialpädagoge in einem Seemannsheim täglichen Kontakt hatte. So kam es, dass ich seit 1992 in etlichen Bänden Lebensläufe und Erlebnisberichte von Fahrensleuten aufzeichnete und zusammenstellte.

    Die positiven Reaktionen auf den ersten Band und die Nachfrage ermutigen mich, weitere Bände zu gestalten Die gelbe Buchreihe enthält jedoch auch etliche nicht maritime Bände.

    Diese Rezension findet man bei amazon: Ich bin immer wieder begeistert von der „Gelben Buchreihe". Die Bände reißen einen einfach mit. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. Danke, Herr Ruszkowski.

    In diesem Band 89 stelle ich mir als betagter Autor und Herausgebers die Frage, ob ich gerne alt werde und schildere meine Erfahrungen mit dem Altern.

    Hamburg, 2016 Jürgen Ruszkowski

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    Die jungen Alten

    Die Politiker planten zwar schon die Verschiebung der Altersgrenze, ich durfte jedoch 1997 noch ganz offiziell ohne Abschläge damit beginnen, mit 62 mein Gnadenbrot zu genießen. Als ich 27 Jahre vorher meine letzte Arbeitsstelle antrat, rechnete ich noch damit, bis 65 erwerbstätig sein zu müssen. Meine Gesundheit und Vitalität hätten es durchaus zugelassen, noch länger zu arbeiten, dennoch ging ich gerne, weil sich in letzter Zeit in meiner Arbeitssituation einige mir nicht so angenehme Entwicklungen angebahnt hatten.

    Als Leiter eines Seemannsheimes (Hotel für Fahrensleute aus aller Welt) in der Hamburger Innenstadt und Geschäftsführer des Trägervereins war ich mit einer regelmäßigen 70-80-Stunden-Woche und Residenzpflicht – ich wohnte im Hause – voll im Geschäft. – Detailliert nachzulesen im Band 10: ISBN 978-3-8476-8364-3 (Printbuch: ISBN 978-1523491322) – Himmelslotse im Seemannsheim.

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    Der letzte Arbeitstag hatte es noch einmal voll in sich, denn nach der feierlicher Verabschiedung hatte ich im Anschluss noch an der Mitgliederversammlung mit Rechnungslegung teilzunehmen und konnte mich um meine teilweise weit angereisten Gäste nicht kümmern.

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    Verabschiedung durch den Vorstandsvorsitzenden

    Am späten Abend sicherte ich noch einmal die Computer, übergab die letzten Schlüssel meinem treuen Mitstreiter und fuhr in unser neues Heim am Stadtrand, um fortan den Ruhestand zu genießen.

    Ich gehörte jetzt zu den ‚jungen’ Alten, von denen die meisten dank der Fortschritte der medizinischen Wissenschaft, Erleichterungen in der Arbeitswelt und der Möglichkeit gesunder Ernährung heute noch erheblich beweglicher sind, als zu Bismarcks Zeiten, als die Sozialgesetzgebung in Deutschland für sozialen Frieden sorgen sollte.

    Die ‚große Enttäuschung’ über das Rentnerdasein: Die Tage fliegen genau so schnell dahin, wie zu den Zeiten im Berufsstress! Die neuen vermehrten Hausmannspflichten (in der Kombüse bin ich anfangs noch im Lehrlingsstadium) fordern ja auch einige Stunden am Tag.

    Meine Frau und ich gingen bei gutem Wetter täglich zwei bis drei Stunden an der Elbe oder im nahen Wald spazieren oder unternahmen mit unserem Tandem Radtouren.

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    Die Haseldorfer Marsch liegt ja vor der Haustür. Bis nach Kolmar, Ütersen oder hinter Pinneberg ging die Reichweite auf zwei Rädern.

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    Auch in die Innenstadt fuhr ich die 20 km am liebsten an der Elbe entlang mit dem Rad. Eine Fahrt ist in gut einer Stunde zu schaffen. Wenn ich mal wieder im Seemannsheim auftauchte, merkte ich immer, wie mir von Mitarbeitern und vor allem von den Seeleuten viel Sympathie entgegenschlug. Ein Afrikaner, der mich früher immer grollend anfauchte und am liebsten in den Kochtopf gehauen hätte, war wie umgewandelt und fragte mich jedes Mal: „Papa, wann kommst du wieder?" Aber ich war froh, diesen Klotz nicht mehr am Bein zu haben.

    Im ersten Jahr fuhren wir viermal in Urlaub und wanderten jeweils viel.

    Im Frühjahr wanderte ich an Mallorcas bergiger Westküste auf zum Teil abenteuerlichen Wegen.

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    Diese Insel ist tatsächlich ein Paradies, wenn man in den richtigen Gegenden zur richtigen Zeit abseits des Massentourismus wandert. Eine dazu passende Gegend ist auf jeden Fall der gebirgige westliche Teil der Insel, die Serra de Tramuntana. Die offenbar beste Zeit ist nach meiner Erfahrung der späte Winter oder das frühe Frühjahr im März. Wenn bei uns in Deutschland noch Temperaturen um den Gefrierpunkt herrschen, kann man auf Mallorca – auch in den Bergen – hemdsärmelig bei sommerlichen Temperaturen inmitten einer grünen und blühenden Natur- oder Kultur-Landschaft wunderschöne Wanderungen unternehmen.

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    Ich hatte jedenfalls das beste Wetter dazu, das ich mir nur wünschen konnte: Blauen Himmel, lachende Sonne.

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    Dann verweilten wir an St. Peter-Ordings sommerlichen Stränden, wo wir bereits vor vielen Jahren immer wieder Urlaub machten und auch jetzt im Ruhestand die langen Strandwanderungen und Fahrradtouren in der gesunden Nordseeluft genossen.

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    Im Frühherbst folgten Wanderungen in den Wäldern des Hochsauerlandes.

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    Wanderungen in den Wäldern des Hochsauerlandes

    Ein grünes landschaftliches und touristisches Paradies findet der wanderfreudige Naturliebhaber oder Wintersportler im Südosten Westfalens, wo überwiegend Gäste aus dem Ruhrgebiet und aus den Niederlanden ihren Urlaub verbringen. Hier herrscht noch ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis bei sehr gutem Service. – Zwischen Brilon, Warstein und Iserlohn im Norden und dem Siegerland im Süden liegt dieses reizvolle waldreiche Mittelgebirge des Sauerlandes.

    Anschließend waren wir an den Seen mit herbstlichen Wäldern der Holsteinischen Schweiz.

    Außerdem unternahm ich im Sommer alleine eine Radtour in die Vergangenheit. Zunächst ging es mit S- und U-Bahn nach Großhansdorf am östlichen Stadtrand von Hamburg. Dort begann ich die eigentliche Radtour, von der ich noch nicht ahnte, dass sie mich 880 km weit über Schwerin, Crivitz, Dobbertin, Krakow, Teterow, Altentreptow und Ueckermünde bis in meine Geburtsstadt Stettin und weiter in Hinterpommern um das Oderhaff herum und zurück über Rügen, Hiddensee und den Darss bis nach Rostock-Warnemünde führen würde. Ich hatte die Möglichkeit, drei bis vier Wochen mit dem Fahrrad unterwegs zu sein und wollte Deutschland in östlicher Richtung so weit wie möglich durchqueren, solange es das Wetter zuließ. Die meteorologischen Prognosen für die nächsten Tage waren äußerst günstig, und so startete ich bei herrlichem Sonnenwetter voller Hoffnung und

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