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Alleine über die Alpen: Eine Alpenüberquerung zu Fuß. Von Garmisch nach Brescia in 5 Wochen.
Alleine über die Alpen: Eine Alpenüberquerung zu Fuß. Von Garmisch nach Brescia in 5 Wochen.
Alleine über die Alpen: Eine Alpenüberquerung zu Fuß. Von Garmisch nach Brescia in 5 Wochen.
eBook244 Seiten1 Stunde

Alleine über die Alpen: Eine Alpenüberquerung zu Fuß. Von Garmisch nach Brescia in 5 Wochen.

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Über dieses E-Book

Draußen sein. Berge. Beschränkung auf das Wesentliche. Wer damit etwas anfangen kann, wird die Begeisterung des Autors Michael Keßler für dieses Projekt verstehen. Die gewaltige Natur, die Erfahrung körperlicher Grenzen und das Alleinsein haben ihn nachhaltig beeindruckt und intensive meditative Erfahrungen machen lassen.

Dieses Buch ist ein Foto-Buch, ein Erlebnisbericht und eine Vorlage zum Nachwandern. Vorschläge für eine zweckmäßige Ausrüstung sind ebenso enthalten wie Anregungen für ein geeignetes Training. Michael Keßler greift dabei auf seine Erfahrungen aus vielen Wanderungen und auf das Wissen aus seiner B-Trainer-Lizenz des Deutschen Olympischen Sportbundes zurück, die er zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Buchs besitzt. Jeder Leser und jede Leserin kann sich damit einen Eindruck über die unvergleichlichen Schönheiten, die bestehenden Herausforderungen und die nötigen Vorbereitungen für eine solche Wanderung verschaffen.

Jeden Meter zu Fuß zurückzulegen, ausgetretene Pfade zu vermeiden und keine technischen Hilfsmittel zu benötigen, waren die Ziele der Routenplanung. Auf Gipfelbesteigungen verzichtete der Autor bewusst, der technische Anspruch war dennoch durchaus hoch. Zwischen dem Start in Garmisch und dem Ziel in Brescia lag eine Gesamtstrecke von 425 km mit ca. 25.500 Hm Aufstieg und ca. 26.000 Hm Abstieg. Nach Michael Keßlers Erfahrung ist es letztlich aber nicht wichtig, ob eine solche Weitwanderung durch die Alpen führt oder irgendwo anders hin. Für das intensive Erlebnis, und um wirklich zu sich zu finden, muss sie nur lang genug sein. Und man muss alleine unterwegs sein.

"Mit dem ersten Schritt am ersten Wandertag beginnt Deine Reise zu Dir selbst."
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum4. März 2024
ISBN9783384164674
Alleine über die Alpen: Eine Alpenüberquerung zu Fuß. Von Garmisch nach Brescia in 5 Wochen.
Autor

Michael Keßler

Michael Keßler, Jahrgang 1960, ist ein aktiver Mensch, der an vielen Dingen interessiert ist und die Natur und das Draußensein liebt. Nachdem er im Jahr 2012 aus seinem klassischen Berufsleben als leitender Angestellter in der Medizintechnikbranche ausgestiegen war, sucht er immer wieder neue Herausforderungen, die er intensiv und möglichst professionell umsetzt. Für ein fundiertes sportwissenschaftliches KnowHow erwarb er eine B-Trainer-Lizenz des Deutschen Olympischen Sportbundes. Seine kreative Seite lebt er in seinen Sachbüchern aus, mit denen er Erfahrungen weitergeben und Andere mit seiner Begeisterung und seinem Optimismus mitreißen will.

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    Buchvorschau

    Alleine über die Alpen - Michael Keßler

    Michael Keßler

    ALLEINE ÜBER DIE ALPEN

    Eine Alpenüberquerung zu Fuß von Garmisch nach Brescia in 5 Wochen.

    Phantastische Naturerlebnisse, körperliche Herausforderungen und die meditative Wirkung einer Weitwanderung.

    Copyright: © 2023 Michael Keßler

    Michael Keßler

    Einbandgestaltung: Michael Keßler

    Bildnachweise: Michael Keßler

    Kartenausschnitte: komoot ®

    Beschriftete Fotos: AR AlpineGuide

    Lektorat: Sigrid Hock

    Eine Alpenüberquerung erfordert eine gute körperliche Verfassung und alpine Erfahrung. Wenn Sie diese Wanderung machen möchten und sich unsicher sind, ob Ihre Fitness oder Ihre Bergerfahrung ausreicht, fragen Sie Ihren Arzt und lassen sich im Deutschen Alpenverein (DAV) ausbilden. Eine Mitgliedschaft im DAV ist bei diesem Vorhaben grundsätzlich empfehlenswert.

    Michael Keßler

    Silgestraße 28

    67067 Ludwigshafen

    Druck und Distribution im Auftrag des Autors: tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Germany

    Softcover 978-3-384-16434-6

    E-Book 978-3-384-16435-3

    Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors.

    VORWORT

    Draußen sein. Berge. Beschränkung auf das Wesentliche. Wer damit etwas anfangen kann, wird meine Begeisterung für dieses Projekt verstehen. Ich wollte es im Jahr meines 60. Geburtstages verwirklichen. Dann kam die Corona-Pandemie und ich musste zwei Jahre verschieben. Zum Glück konnte ich es schließlich doch noch umsetzen, denn meine Erwartungen wurden übertroffen. Ich hatte mich auf eine grandiose Bergwelt gefreut, aber ich habe eine Natur erlebt, die mich mit ihrer Schönheit nachhaltig beeindruckt hat. Ich hatte gehofft, das Alleinsein würde nicht bedrückend sein, aber die volle Konzentration auf den Weg, das Wetter und mich selbst haben mir im Gegenteil eine tiefe meditative Erfahrung geschenkt. Und ich hatte damit gerechnet, dass es anstrengend werden würde. Tatsächlich habe ich meine körperlichen Grenzen erfahren.

    Bergwandern muss wie jeder andere Sport trainiert werden. Es kann grenzenlose Freude und Erfüllung schenken, aber bei mangelnder Übung und ungenügender Vorbereitung auch schnell zum Risiko werden. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Buches besitze ich eine B-Trainer-Lizenz des Deutschen Olympischen Sportbundes, weshalb mir die Grundlagen der Sportwissenschaft bekannt sind. Auf Basis dieses Wissens habe ich mich neben meinem üblichen Fitnessprogramm sechs Monate vor der Tour speziell vorbereitet. Vorschläge für ein sinnvolles Training und eine zweckmäßige Ausrüstung sind neben der Beschreibung der einzelnen Etappen und vielen Fotos in diesem Buch enthalten.

    Ich habe viele Bergwanderungen und einige Klettersteige gemacht, aber nie mit dem Bergsteigen begonnen. Ein Ziel meiner Routenplanung war daher, keine technischen Hilfsmittel zu benötigen. Deswegen habe ich auf Gipfel verzichtet. Mir war nur wichtig, wirklich jeden Meter zu Fuß zurückzulegen. Und ich wollte die ausgetretenen Pfade vermeiden. Der sogenannte L1 erschien mir als Vorlage am geeignetsten. Dieser Weg ist nach Hans Losse benannt, der ihn Ende der 1980er Jahre ausgearbeitet hat.

    Der technische Anspruch ist auch ohne Gipfelbesteigungen durchaus hoch. Es gibt sehr steile, ausgesetzte und nicht immer seilversicherte Stellen. Absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind unbedingte Voraussetzung. Anderen Wanderern begegnet man besonders im italienischen Teil selten. An manchen Tagen habe ich außer bei der Übernachtung keinen einzigen Menschen getroffen. Handyempfang ist sehr oft nicht vorhanden, manchmal auch nicht auf den Hütten.

    Mein Rucksack wog inklusive Leichtsteigeisen für eine Gletscherüberquerung und einem Liter Wasser etwas mehr als 11 kg. Die Dauerbelastung und die täglichen Auf- und Abstiege über ca. 5 Wochen sind wegen der Höhe und dem Rucksackgewicht konditionell sehr anspruchsvoll. Ich hatte deshalb regelmäßige Ruhetage eingeplant.

    Ich hoffe, das Du ist in Ordnung für Dich. Unter Bergsportlern ist es so üblich.

    ÜBERBLICK

    Gesamtroute und Höhenprofil

    Startpunkt ist der Bahnhof in Garmisch, Endpunkt der Bahnhof in Brescia. Der höchste Punkt des Weges ist das Ramoljoch mit 3.189 m im Naturpark Ötztal, Teil des Alpenhauptkamms. Die Gesamtstrecke beträgt 425 km mit ca. 25.430 m Aufstieg und ca. 25.990 m Abstieg. Der Asphalt-Anteil liegt bei ca. 30 km. Bis auf die letzten drei Tage habe ich weder eine Seilbahn noch einen Bus genutzt. Im letzten Drittel führt der Weg über den Sentiero Adamello, einem einzigartigen Bergwanderweg durch das italienische Adamello-Gebirge. Je weiter man nach Süden kommt, desto ursprünglicher werden die Wege und Pfade. Markierungen und Sicherungen werden seltener.

    Ich habe diese Wanderung im Juli bis Anfang August 2022 durchgeführt. Früher oder später im Jahr sind die höheren Passagen wegen Schnees unpassierbar.

    Alleine über die Alpen

    DEUTSCHLAND

    Tag 1, Anreise

    Für die An- und Abfahrt kommt nur die Bahn in Frage, da sich Start und Ziel nicht am selben Ort befinden. Allerdings gerät bereits die Anreise zu einer ersten mentalen Herausforderung: Der Zug am Startbahnhof hat Verspätung, sodass der geplante Anschlusszug nicht mehr erreicht werden kann. Im nächsten Zug ist dann die Klimaanlage ausgefallen. Es ist 30 Grad heiß und die Wagen sind voll besetzt. Schließlich gibt es noch eine Streckensperrung und wir müssen in Busse umsteigen.

    Während der Reise habe ich Zeit, meinen Gedanken nachzuhängen. Nach langer Vorbereitung wird es morgen endlich losgehen. Bin ich fit genug, um dieses Pensum zu schaffen? Wie werde ich mit dem Alleinsein zurechtkommen? In mir ist eine Mischung aus Vorfreude und ziemlich großem Respekt vor dem, was vor mir liegt.

    Garmisch ist ein touristisch hochfrequentierter Ort, deshalb sollte man sein Zimmer frühzeitig buchen. Ich habe eins in der Innenstadt in einer kleinen preisgünstigen Pension ohne Frühstück und mit Etagendusche und -WC reserviert. Diesen Komfortverzicht habe ich absichtlich als Einstimmung auf die einfacheren Bedingungen in den Bergen gewählt. Am Abend stellt es sich als schwierig heraus, einen Tisch für das Abendessen zu bekommen. Ich muss in mehreren Lokalen fragen, bevor ich Erfolg habe. Das Frühstück am nächsten Morgen ist dagegen einfach zu organisieren: In der Nähe meiner Pension gibt es eine Bäckerei mit ein paar Tischen.

    Alleine über die Alpen
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