Der Dingle-Way: 3,5 Wanderer umrunden die Halbinsel
Von Maik Ottleben
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Über dieses E-Book
Wilde Küsten und traumhafte Strände, einsame Wege und freundliche Menschen,
gemütliche Pubs und leckeres Essen - der Dingle-Way bot uns Abwechslung und
ein unvergessliches Erlebnis.
Wer hier einen Wanderführer a'la "gehe 1,5km und biege dann rechts ab" erwartet, wird garantiert enttäuscht - wer aber das Gefühl während so einer Tour erleben möchte, ist richtig.
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Buchvorschau
Der Dingle-Way - Maik Ottleben
Vorwort
„Laufen ist eines der ersten Dinge, die ein Kind tun möchte und eines der Dinge, die man am schwersten aufgeben will. Laufen ist eine Bewegung die keine Turnhalle braucht. Es ist ein medizinisches Rezept ohne Medikament, es ist eine Gewichtskontrolle ohne Diät und eine Kosmetik , die man nicht chemisch beschreiben kann. Es ist ein Schlafmittel ohne Tablette, eine Psychotherapie ohne Analyse und ein Ferientag der fast nichts kostet. Außerdem trägt Wandern nicht zur Umweltverschmutzung bei, verbraucht fast keine Rohstoffe und ist hocheffektiv. Wandern ist bequem, es braucht meist keine besondere Ausrüstung. Es reguliert sich von selbst und ist kaum verletzungsträchtig. Laufen ist so natürlich wie Atmen."
(aus „The Magic Of Walking" von Aaron Sussman und Ruth Goode, 1967)
Vor einigen Jahren hat mein Vater mich dazu überredet, mit ihm ein paar Tage in der Rhön wandern zu gehen.
Er als „alter Wandervogel" war wohl der Meinung, ich bräuchte einerseits dringend Urlaub und müsste andererseits auch mal wieder etwas für meine Gesundheit tun. Wie auch immer, diese paar Tage damals waren für uns beide so eine Art Initialzündung und seitdem sind wir zusammen viele Kilometer gewandert. Hier in der nordhessischen Heimat gibt es inzwischen kaum noch Wanderwege, die unsere Füße nicht kennen, daneben haben wir uns aber auch Teile der Alpen und die meisten Mittelgebirge erschlossen.
Ich werde immer wieder von Freunden und Bekannten erstaunt gefragt, wieso ich es mir antue, im Urlaub Berge rauf und runter zu laufen, Kilometer zu machen bis die Füße mich nicht mehr tragen wollen und die Schuhe reif für den Mülleimer sind. Warum also lege ich mich nicht wie andere eine Woche an der Strand oder feiere die Nächte auf wilden Partys durch, sondern renne wie ein Verrückter den ganzen Tag durch die Gegend?
Dafür gibt es zwei Gründe: der eine ist die „körperliche Ertüchtigung". Wandern ist viel anstrengender, als die meisten glauben. Natürlich gibt es die Art Wanderer, die zwei Stunden gemütlich gehen, eine Stunde Picknick machen und dann wieder zurück gehen. Für uns heißt wandern aber, uns eine Strecke abzustecken (üblicher Weise mindestens 20km) und diese dann konsequent durchzulaufen und maximal für Fotos oder etwas zu essen stehen zu bleiben. Auf diese Art ist man abends ordentlich müde und hat dabei auch etwas für seine Gesundheit getan (auch wenn sich das am nächsten Morgen manchmal ganz anders anfühlt).
Der zweite und nicht minder wichtige Grund ist aber, dass Wandern den Geist entspannt und den Kopf frei macht. Man lässt dabei den ganzen Stress des Alltags hinter sich und kann sich wieder auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist.
Außerdem hat man, wenn man den ganzen Tag nebeneinander her geht, auch endlich mal wieder Zeit, sich richtig zu unterhalten. Gerade in der heutigen Zeit, in der man quasi immer per Mobiltelefon erreichbar „sein muss", man permanent von allen Seiten beschäftigt wird, hat man dafür eigentlich keine Zeit mehr. Ein richtiges Gespräch, bei dem man sich ungestört und mitunter über Stunden hinweg unterhalten ist, ist kaum noch möglich.
Vor zwei Jahren nun habe ich mir mit meinem Bruder und unserem Freund Andy einen Traum erfüllt und bin mit ihnen den „West Highland Way" in Schottland gelaufen. In acht Tagen sind wir von Glasgow bis Fort William über 156km gewandert und waren absolut begeistert. Jeden Abend an einem anderen Ort, mit neuen Bekanntschaften aus aller Welt, dazu die unglaubliche Landschaft der Highlands. Uns war klar, dass wir so eine Tour noch einmal machen wollten.
2016 sollte es dann soweit sein, doch leider hatte mein Bruder keinen passenden Urlaub bekommen, dafür aber kam Andys Lebensgefährtin Susi mit.
Da wir meinem Bruder die Qual, sich Fotos von uns aus den High-lands ansehen zu müssen aber nicht antun wollten, beschlossen wir, das Reiseziel zu ändern. Nach einer relativ kurzen Entscheidungsphase (Andys Anteil beschränkte sich dabei äußerst hilfreich auf ein „mach du mal") und einigen Youtube-Videos war klar: 2016 würde es nach Irland gehen.
Dies ist unsere Tour.
Die Anreise nach München -
oder auch: Abenteuer Bahnfahren !
Es war Mittwoch der 13.07.2016 um 13:16 Uhr, als ich in den ICE von Kassel Wilhelmshöhe zum Hauptbahnhof München stieg.
Ein Stück rechts von mir sprangen gerade vier Beamte der Bundespolizei mit einem Bahnangestellten in einen der vorderen Waggons.
Kaum hatte ich meinen Platz gefunden, kam auch schon die Durchsage im Zug, dass wir leider wegen eines Polizeieinsatzes im Zug etwas Verspätung bekommen würden. Später erfuhr ich, dass es sich um einen illegal eingereisten und zudem ohne Fahrschein fahrenden Afrikaner gehandelt hatte (nein, jetzt kommt kein schlechter Witz über Schwarzfahrer, oops...) – was davon nun die schwerere Untat war, blieb wohl je nach Betrachtungswinkel verschieden.
Warum ich in den Zug gestiegen war?
Ich war auf dem Weg nach München, um von dort per Regionalbahn weiter Richtung Rosenheim zu fahren. Dort würde ich mich mit meinen Freunden Andy und Susi treffen, bei ihnen übernachten und am nächsten Morgen würde unser Urlaubsflieger ab München in Richtung Cork, Irland, abheben.
Vor uns lagen elf Tage grüne Insel, genauer gesagt ein Wanderurlaub auf der Dingle-Halbinsel im Südwesten Irlands.
Wikipedia meint zu diesem Landstrich: „Die Dingle-Halbinsel (englisch: Dingle Peninsula, irisch: Corca Dhuibhne, nach einer alten Stammesgruppe) liegt in Irland, im County Kerry, in der Provinz Munster. Sie hat ihren anglisierten Namen vom Ort Dingle (An Daingean), der im Westen der 50 km langen und durchschnittlich neun km breiten Halbinsel liegt."
Unser Wanderweg, der gleichnamige Dingle-Way würde uns beginnend in der kleinen Stadt Tralee einmal im Uhrzeigersinn auf insgesamt 190 Kilometern Streckenlänge um die Halbinsel herumführen. Veranschlagt hatten wir für die ganze Tour acht Tagesetappen zwischen 10 und 29 Kilometern. Dass es am Ende etwas weniger werden würde, war dann doch dem teilweise sehr unfreundlichen Wetter und ein paar kleineren, gesundheitlichen Dingen geschuldet
Wir hatten die Tour im Vorfeld über einen irischen Reiseanbieter komplett gebucht, der für uns alle Übernachtungen in landestypischen Bed-and-Breakfast-Pensionen (BnBs) geplant hatte und sich auch um den täglichen Weitertransport unseres Gepäcks kümmern würde.
Wir selbst würden nur einen kleinen Tagesrucksack mit der notwendigen Verpflegung und der leider noch