Mit dem Fahrrad in den Urlaub
Von Thomas Andres
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Über dieses E-Book
Der erste Urlaub führte durch die 4 Gemeinden des Zipfelbundes, um den Zipfelpass zu erhalten. Diese Gemeinden sind Oberstdorf, Selfkant, List und Görlitz.
Der zweite Urlaub führte von München nach Hamburg.
Die Etappen werden mit Hilfe von Karten, Kilometer- und Höhenmeterangaben beschrieben.
Thomas Andres
Thomas Andres wurde 1980 in Schleswig geboren. Schon früh interessierte er sich für Geschichte und Politik und die meisten Geschichtslehrer empfahlen ihm, Geschichte zu studieren. Da sich Thomas Andres unschlüssig war, was er nach einem Geschichtsstudium für einen Beruf nachgehen sollte, und ihn das Auswendiglernen etwas abschreckte, begann er nach dem Abitur eine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration. Direkt nach der Ausbildung zog er nach München, arbeitete dort als Systemadministrator, bis er Ende 2012 in die Nähe von Murnau zog, wo er seitdem lebt und arbeitet. Neben dem Schreiben von Büchern führt Thomas Andres auch ein Blog: https://thomasablog.wordpress.com/ Dort schreibt er über alles, was ihn so beschäftigt, speziell Politik, Sport und seine Bücher.
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Buchvorschau
Mit dem Fahrrad in den Urlaub - Thomas Andres
Epilog
Urlaub 2005
Österreich
Erste Touren
Schon in Schleswig-Holstein bin ich an einigen Tagen über 100km gefahren, häufig um die Schlei herum, an den Nord-Ostsee-Kanal oder an die Nordsee. Aber nachdem ich Anfang 2004 nach München gezogen bin, machte ich erst einmal keine Fahrradtouren mehr. Das Fahrrad blieb die ganze Zeit im Keller und ich konzentrierte mich aufs Fußballspielen und aufs Laufen. Das erste Jahr wurde gekrönt vom Marathon im Oktober.
2005 wurden die Spielminuten beim Fußball immer weniger und ab Ostern fing ich dann an mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, da ich das Fahrradfahren doch vermisste und die Strecke mit 6km auch nicht so lang war.
Damals hatte ich noch ein Mountainbike, welches ich mir 2001 gekauft hatte. Nachdem ich einige Male zur Arbeit gefahren bin, unternahm ich auch am Wochenende wieder Touren. Immerhin bin ich ja auch wegen des Fahrradfahrens nach Bayern gezogen und wollte doch häufiger die Alpen sehen.
Die ersten Strecken waren noch verhältnismäßig kurz, erst zum Kloster Schäftlarn und dort über die Isar, später mal nach Starnberg und Wolfratshausen. Um den Starnberger See habe ich mich zuerst nicht getraut zu fahren, da ich dachte, die Strecke wäre zu lang.
Nachdem ein Arbeitskollege aber meinte, dass es keine 100km sind, fuhr ich dann doch einmal rum und es erwies sich hinterher auch nicht als sehr schwierig und lang. Damals plante ich schon einen kleinen Fahrradurlaub in Österreich und ich kaufte mir noch einen neuen Fotoapparat, natürlich digital, um meine Touren für die Nachwelt festzuhalten.
Am Starnberger See war ich dann häufiger, hab dort auch einige Fotos gemacht. Die ersten mit meinem neuen Fotoapparat.
Österreich
Erster Tag
Im Juli 2005 ging es dann für 1 Woche nach Österreich und zwar nach Söll in ein kleines Hotel. Gebucht habe ich es über ein Reisebüro bei Galeria Kaufhof, wobei ich nur das Hotel buchte, für An- und Abreise musste ich selber sorgen. Mein Fahrrad nahm ich mit, da ich mir vor Ort keines leihen und lieber mit dem eigenen fahren wollte.
Mit dem Zug ging es dann von München über Rosenheim und Kufstein bis Wörgl und von dort aus mit dem Fahrrad weiter nach Söll.
Als Gepäck hatte ich einen großen Reiserucksack, den ich auf dem Gepäckträger befestigte, und 2 kleine Rucksäcke dabei. Einen trug ich auf dem Rücken, den anderen auf der Brust. Dies war etwas unbequem und ungewohnt, aber die Strecke war nicht lang.
Vor Söll machte ich die ersten Fotos des Urlaubes, als ich in einer Bushaltestelle eine kurze Pause machte.
Auf der Hinfahrt hat es dann mittags leicht geregnet und da ich zu früh in Söll war, habe ich etwas die Umgebung erkundigt, noch kleinere Pausen gemacht und um kurz nach 14 Uhr dann im Hotel eingecheckt. Das Zimmer war schön, eigentlich ein Zweibettzimmer, mit Balkon und natürlich einem schönen Bergblick. Das Hotel war auch ruhig, obwohl einige Gäste da waren und obwohl ich ein Zimmer zur Straße heraus hatte, habe ich keinen Lärm mitbekommen.
Ich breitete mich im Zimmer etwas aus und ging kurz durch Söll um mir noch Karten von der Umgebung und Getränke zu kaufen. Zum Abendessen gab es jeden Abend ein Menü, welches man vormittags aus zwei verschiedenen auswählen konnte. Mittagessen gab es keins, aber ich hatte auch nicht vor Mittags im Hotel zu sein.
Zweiter Tag
Am zweiten Tag ging es dann bei herrlichem Wetter hoch auf den Berg Richtung „Hohe Salve". Der Berg war ziemlich steil und lang, was ich nicht gewohnt war und so musste ich teilweise schieben.
Die Berge waren so, wie ich es mir vorgestellt habe und ich wusste wieder, warum ich hierher wollte. Auf der Hinfahrt machte ich viele Fotos von der Landschaft.
Dafür machte ich natürlich kleinere Pausen, da ich ja nicht mit dem Fotoapparat in der Hand hochfahren konnte.
Am Anfang war der Weg noch asphaltiert, später wurde es dann ein Schotterweg. Mit einem Mountainbike war er aber ohne Probleme zu fahren und Pausen habe ich nur gemacht, um Fotos zu machen. Für mich als Norddeutscher, der noch nicht viele Erfahrungen mit Bergen gemacht hat, war es ziemlich anstrengend, aber ich bin ja wegen der Berge nach Bayern gezogen und die konnte ich in diesem Urlaub wirklich genießen.
Das Fahrrad begleitete mich schon 2 Jahre in Schleswig Holstein und jetzt auch die Woche in Österreich. Einen Fahrradhelm hatte ich natürlich immer auf.
Ich bog zwar irgendwann falsch ab und erreichte somit nicht die Hohe Salve
, kam aber zumindest an einem anderen Berggipfel an. Oben auf dem Berg war eine Berghütte, in der ich mein Mittagessen einnahm und mich erholte.
Die Landschaft sah herrlich aus. Ich weiß nicht, wie die Gipfel heißen, sondern fotografierte einmal rund um. Es war eine Gegend, in der es in alle Richtungen wundervoll aussah.
Danach ging es wieder einen anderen Weg runter und ins Hotel. Bergab war es dann erholend und abends spielte ich die Fotos auf mein Notebook, welches ich mitgenommen hatte.
Ich konnte Söll relativ früh wieder sehen, war aber danach noch eine Weile unterwegs.
Das Notebook war zwar uralt und nicht so modern, aber es reichte, um Fotos vom Fotoapparat rüber zuspielen und kleinere Texte zu schreiben. Die Festplatte war nur 4GB groß, aber für die Fotos hat es locker gereicht und teilweise formatierte ich die Bilder auch schon. Abends blieb ich nach dem Abendessen im Hotel und sah entweder fern oder las.
Das Hotel, in dem ich wohnte.
Dritter Tag
Am dritten Tag fuhr ich nicht in die Berge, sondern machte eine Runde über St. Johann in Tirol und Kitzbühel, die ca. 100 km lang aber dafür relativ flach war.