Bike & Hike Tirol: Die 50 schönsten Touren
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Über dieses E-Book
Die Mountainbike-Expertin und TT-Tourentipp-Autorin Christine Mühlöcker versammelt in diesem Buch die besten Touren für Bike & Hike in Tirol - von einfachen Ausflügen für Einsteiger, die auch mit Kindern bewältigbar sind, bis zu anspruchsvollen Routen für konditionell und alpin Fortgeschrittene.
Zu jeder Tour finden sich exakte Routenbeschreibungen und Kartenausschnitte - und viele stimmungsvolle Fotos, die Lust machen, sofort loszulegen!
zu jeder Tour:
-die wichtigsten Informationen auf einen Blick
-detaillierte Tourenbeschreibung mit Expertinnen-Tipps
-Kartenausschnitte mit eingezeichnetem Routenverlauf
-viele Fotos
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Buchvorschau
Bike & Hike Tirol - Christine Mühlöcker
1 | Vordere Platteinspitze
Das schöne Kreuz auf den Platteinwiesen.
Anfahrt: Inntalautobahn, Ausfahrt Imst – Imst – Hoch-Imst
Bike: Parkplatz der Bergbahnen in Hoch-Imst (1050 m) – Latschenhütte (1623 m) – Untermarkter Alm (1491 m) – Parkplatz
Länge, Hm, Dauer: Auffahrt: 7,6 km, 650 Hm, 1:45 Stunden
Abfahrt: 5,1 km
Steilheit: Angenehme Steigung.
Das Asphaltstück und der letzte Aufschwung zur Latschenhütte sind eher steil, ebenso die Abfahrt.
Wegbeschaffenheit: Asphalt, Forstweg und ein kurzes Stück Single-Trail
Hike (& Climb): Latschenhütte (1623 m) – Vordere Platteinspitze (2562 m)
Hm, Dauer: Aufstieg: 940 Hm, 2:30 Stunden
Abstieg: 1:30 Stunden
Gesamt: 4:00 Stunden
Wegbeschaffenheit: teils ausgesetzte Bergwege, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich
Climb: Gipfelbereich mit Drahtseilen abgesichert
Tipp: Abfahrt ist auch über den Auffahrtsweg möglich
Höhenmeter gesamt: 1590
Einkehrstationen: Latschenhütte (1623 m): Montag Ruhetag Untermarkter Alm (1491 m)
Karte: AV Karte Nr. 3/4: Lechtaler Alpen, Heiterwand: 1:25.000
Kompass Nr. 35: Imst Telfs – Kühtai – Mieminger Kette: 1:50.000
Anfahrt und Radlstrecke: Auf der Inntalautobahn fährt man bis zur Ausfahrt Imst, dann in den Ort hinein und weiter nach Hoch-Imst. Dort folgt man den Schildern zu den Imster Bergbahnen und stellt das Auto am großen Parkplatz ab.
Bei der Säule mit den vielen gelben Wegweisern ist die „Hachleschlucht als Mountainbike-Route 619 angeschrieben. Man folgt diesem Schild und fährt links vom Gasthof Sonneck in eine asphaltierte Sackgasse bergauf zu einer kleinen Siedlung. Vor den letzten Häusern biegt man links ab (MB-WW „Hachleschlucht
) und fährt zunächst auf einer guten Forststraße etwas bergab, radelt durch schönen Nadelwald weiter, ein paar Mal auf und ab, und schließlich über die Brücke des Malchbaches. Bei Kilometer 2,6 trifft man auf zwei Mountainbike Wegweiser und folgt nun der Mountainbike-Route 615 auf die „Obermarkter Alm. Bald ist auch die „Latschenhütte
ausgeschildert. Es geht am Schranken vorbei und durch den Nadelwald weiter aufwärts. Ein kurzes Stück ist recht steil, aber asphaltiert und dadurch gut zu befahren. Man bleibt am asphaltierten Weg und ignoriert die als Forstwege ausgeschilderten Abzweigungen. Schließlich geht der Weg in einen Forstweg über. Der Wald wird etwas lichter und gibt ab und zu einen Blick auf die Berge frei. Bei Kilometer 4,3 kommt man am Goaßbrunnen, wo ein hübsches Marterl steht, vorbei.
Der Zustieg auf die Vordere Platteinspitze.
Bald erreicht man die Wiesen der Obermarkter Alm, und von dort ist es nicht mehr weit zur Latschenhütte. Der letzte Aufschwung dorthin ist nochmals ziemlich steil, der Weg ist aber halb asphaltiert und so durchaus zu bewältigen. Bei Kilometer 7,6 hat man die Latschenhütte erreicht und kann das Rad abstellen.
Aufstiegspassage durch einen schmalen Durchgang.
Auf die Vordere Platteinspitze: Gleich nach der Hütte führt rechts der Weg Nr. 33 bergauf. Diesem folgt man und gelangt zu einem Aussichtskreuz, das zu einer Rast einlädt. Von hier aus hat man einen wunderschön Blick auf Imst und den dahinterliegenden Tschirgant.
Weiter geht es über die Platteinwiesen Richtung „Vordere Platteinspitze". Der Steig führt im Zickzack, den Eisenfähnchen folgend, bis zu den Felsausläufen des Gipfels. Von dort hält man sich an die rot-weißen Markierungen.
Zuerst passiert man einen schmalen Durchgang und anschließend geht’s über eine steile Schotterreiße aufwärts. Die hier aufragenden, bizarr geformten roten Felszacken sind beeindruckend. Am Kamm angekommen kann man die schöne Aussicht genießen.
Nach einem kurzen Quergang geht es weiter aufwärts. Die letzten Schrofen und Rinnen vor dem Ziel sind drahtseilversichert, was den Aufstieg erleichtert. Am Gipfel selbst ist nicht viel Platz, aber man hat von dort einen traumhaften Rundblick auf die Lechtaler Alpen mit der beeindruckenden Heiterwand, auf das Zugspitzenmassiv und die Ötztaler Alpen.
Über die Untermarktalm ins Tal Abgestiegen wird dann am gleichen Weg. Nach einer Rast im netten Gastgarten der Latschenhütte geht es mit dem Rad zurück ins Tal: Gleich bei der Alm sieht man in der Wiese einen schwach ausgetretenen Weg, der zum Bach hinunterführt. Dieser geht an einer aus Steinen gelegten Schnecke vorbei. Kurz darauf biegt man links ab, wobei das Rad einige Meter zu schieben ist. So kommt man direkt zu einer schmalen Brücke und überquert sie. Gleich nach dieser biegt man rechts ab und folgt dem Weg ein Stück bergauf, bis er in einen Forstweg mündet, der über die Liftstation und die Untermarkter Alm direkt zum Parkplatz zurückführt. Die Strecke ist recht steil, aber gut zu fahren. Auf Wanderer muss man allerdings achten.
Der mit Drahtseilen abgesicherte Gipfelanstieg durch felsiges Gelände.
Am Gipfel selbst haben nur 2–3 Leute Platz.
2 | Simmering
Die Simmeringalm mit der kleinen Kapelle und den mächtigen Mieminger Bergen im Hintergrund.
Anfahrt: Inntalautobahn, Ausfahrt Mötz – Obsteig – Finsterfiecht
Bike: Parkplatz Grünberglift (1030 m) – Simmeringalm (1813 m)
Länge, Hm, Dauer: Auffahrt: 7,1 km, 780 Hm, 2:00 Stunden
Steilheit: meist angenehme Steigung, nur vereinzelt steilere Passagen.
Wegbeschaffenheit: Forstweg
Hike: Simmeringalm (1813 m) – Simmering (2096 m)
Hm, Dauer: Aufstieg: 280 Hm, 0:45 Stunden
Abstieg: 0:30 Stunden
Gesamt: 1:15 Stunden
Wegbeschaffenheit: Bergwege ohne besondere Schwierigkeiten
Tipp: Man kann die Wanderung auch als kleine Runde über den Simmering und zurück zur Simmeringalm machen.
Höhenmeter gesamt: 1060
Einkehrstationen: Simmeringalm (1813 m): Montag Ruhetag
Liftcafé (1031 m)
Karte: Kompass Nr. 25: Zugspitze – Mieminger Kette 1:50.000
Anfahrt und Radlstrecke: Auf der Inntalautobahn fährt man bis zur Ausfahrt Mötz und weiter auf der Bundesstraße auf das Mieminger Plateau bis Obsteig. Kurz nach dem Ort biegt man links in Richtung „Finsterfiecht ab. Bald darauf ist das „Liftcafé
ausgeschildert, diesem folgt man und parkt bei der Talstation des Grünberglifts. Der letzte Teil der Straße ist nicht asphaltiert.
Mit dem Rad geht’s den Forstweg entlang, der als Mountainbike-Route 629 „Simmering" angeschrieben ist. Wo keine Wegweiser stehen, bleibt man am Hauptweg. Während der Auffahrt eröffnet sich immer wieder ein schöner Ausblick auf die Mieminger Kette. Auch am Schotter ist das Fahren hier angenehm und nie allzu steil. Zwischendurch gibt es auch flachere Passagen, sodass man sich sogar während der Auffahrt stellenweise erholen kann. Allerdings geht es in vielen Kehren aufwärts. Nach der letzten Kehre vor der Alm bietet sich eine wunderbare Kulisse: Vor dem Hintergrund der Mieminger Kette sieht man zuerst nur die Alm, später dann auch die danebenliegende kleine Kapelle.
Durch Latschen verdecktes Gipfelkreuz mit Blick auf die gegenüberliegende Bergkette.
Ausblick von der Simmeringalm Richtung Süden auf die Stubaier Alpen.
Aufstieg auf den Simmering: Kurz vor der Hütte zweigt ein kleiner Weg nach Südwesten ab. Die Markierungen sind rot-weiß angemalte Steine. Anfangs geht’s über freie, saftige Almwiesen und zum Schluss durch Latschen hinauf zum Gipfelkreuz. Dort wird man mit einem herrlichen Ausblick belohnt. Der Simmering ist zwar nur ein niedriger Gipfel, der Ausblick ist aber einzigartig. Nach Süden hat man einen wunderbaren Blick hinunter ins Inntal und auf die Ötztaler Alpen und deren Gletscher, im Norden sieht man die schroffen Kalkformationen der Mieminger Berge. Nach einer gemütlichen Rast geht es den gleichen Weg wieder zurück zur Hütte.
Abstieg und Abfahrt: Wer eine Runde gehen will, kann vom Gipfel auf der anderen Seite absteigen und dem Weg folgen, der dann eine scharfe Biegung macht und zurück zum Aufstiegsweg abzweigt. So gelangt man dann wieder zur Simmeringalm.
Die anschließende Abfahrt zurück zum Ausgangspunkt mit dem Rad ist ein reines Vergnügen. Einzig auf Fußgänger und Kühe sollte man achten.
Die kleine Kapelle bei der Simmeringer Alm.
3 | Wankspitze
Kurz vor Erreichen des Lehnberghauses.
Anfahrt: Inntalautobahn, Ausfahrt Mötz – Obsteig – Arzkasten
Bike: Parkplatz Arzkasten (1151 m) – Lehnberghaus (1554 m)
Länge, Hm, Dauer: Auffahrt: 3,5 km 400 Hm, 1:00 Stunde
Steilheit: mäßig steil
Wegbeschaffenheit: Asphalt, guter Forstweg
Hike (& Climb): Lehnberghaus – Stöttltörl (2036 m) – Wankspitze (2209 m) – Lehnberghaus
Hm, Dauer: Aufstieg Stöttltörl (2036 m): 480 Hm, 1:15 Stunden Klettersteig Wankspitze (2209 m): 240 Hm, 1:30 Stunden
Abstieg Lehnberghaus: 1:30 Stunde
Gesamt: 720 Hm, 4:15 Stunden
Wegbeschaffenheit: teils steile, ausgesetzte Steige, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordern
Climb: Klettersteig über mehrere Graterhebungen: meist A und B, schwierigste Stelle C
Klettersteigset und Helm nicht vergessen!
Tipp: Wer nicht klettern will, kann den Normalweg (den hier beschriebenen Abstiegsweg auf die Wankspitze) gehen.
Höhenmeter gesamt: 1120
Einkehrstationen: Lehnberghaus (1554 m): Dienstag Ruhetag Gasthof Arzkasten (1151 m): Montag Ruhetag
Karte: Kompass Nr. 25: Zugspitze – Mieminger Kette: 1:50.000
AV Karte: 4/2 Wetterstein Mitte, 1:25.000
Von Weitem schon sieht man das Gipfelkreuz der Wankspitze mit den Stubaier Alpen im Hintergrund.
Anfahrt und Radlstrecke: Auf der Inntalautobahn fährt man bis zur Abfahrt Mötz und weiter nach Obsteig. Bald darauf biegt man rechts ab (WW „Arzkasten"). Eine Schotterstraße führt direkt zum gebührenpflichtigen Parkplatz.
Mit dem Rad folgt man dem Forstweg zum Lehnberghaus, der auch als Mountainbike-Route 606 ausgeschildert ist. Anfangs ist der Weg noch asphaltiert und relativ flach, das ändert sich aber, nachdem man die Brücke über den Lehnbergbach passiert hat. Dann geht es in angenehmer Steigung stetig bergauf, man befindet sich durchgehend im Wald. Bei der Hütte, die auf einer schönen Lichtung mit Kinderspielplatz liegt, sperrt man seine Räder ab.
Zustieg zum Klettersteig: Man geht links an der Hütte vorbei und am Fahrweg recht flach weiter bis zu einem Wasserspeicher. Ab da wird der Weg schmäler und führt zwischen Latschen und über Gras stetig bergauf in Richtung „Grünsteinscharte (WW). Bei einem großen Stein, wo Wegweiser angebracht sind, biegt man rechts ab und geht Richtung „Stöttltörl
recht steil aufwärts. In stetigem Zickzack kämpft man sich mühsam durch viel Geröll nach oben bis zum Stöttltörl und weiter zum Einstieg des Klettersteigs.
Weiter mit Klettergurt: Mit Klettersteigset und Helm ausgerüstet startet man die Kletterei, wo einem das Drahtseil den Start anzeigt. Die Schlüsselstelle befindet sich gleich am Anfang. Man muss eine fast senkrechte Stufe mit eingebohrten Tritten bewältigen. Danach wird es einfacher. Man folgt immer den am Steig angebrachten Drahtseilen. Meist geht es den