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Der singende Luther - Vater des evangelischen Gesangs - Teil 1: Band 97-1 in der gelben Buchreihe bei Jürgen Ruszkowski
Der singende Luther - Vater des evangelischen Gesangs - Teil 1: Band 97-1 in der gelben Buchreihe bei Jürgen Ruszkowski
Der singende Luther - Vater des evangelischen Gesangs - Teil 1: Band 97-1 in der gelben Buchreihe bei Jürgen Ruszkowski
eBook301 Seiten1 Stunde

Der singende Luther - Vater des evangelischen Gesangs - Teil 1: Band 97-1 in der gelben Buchreihe bei Jürgen Ruszkowski

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Über dieses E-Book

Martin Luther hat 35 Kirchenlieder teils aus mittelalterlichen lateinischen Gesängen übertragen, teils neu gedichtet und etliche Melodien neu hinzugefügt, meist jedoch vom Volke gesungene Handwerker- und Straßenlieder (Gassenhauer) für seine Texte benutzt, sodass seine Lieder sofort gesungen werden konnten und schnell verbreiteten. Luthers Choräle hatten einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der Musikgeschichte in der Zeit der Renaissance von Heinrich Schütz über Michael Praetorius bis zum Barock, als Johann Sebastian Bach als Thomaskantor in Leipzig seine Kantaten und Passionen unter Luthers Einfluss komponierte. Luther löste mit seinem Singen eine Art musikalische "Kulturrevolution" aus. - Hier zunächst Details zu seinen Chorälen - in einem zweiten ebook dann über den Einfluss auf die Entwicklung der Musikgeschichte. -
Aus Rezensionen: Ich bin immer wieder begeistert von der "Gelben Buchreihe". Die Bände reißen einen einfach mit. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechselungsreiche Themen aus verschiedenen Zeitepochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlich hat. Alle Achtung!
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum28. Sept. 2017
ISBN9783742774064
Der singende Luther - Vater des evangelischen Gesangs - Teil 1: Band 97-1 in der gelben Buchreihe bei Jürgen Ruszkowski
Autor

Martin Luther

Martin Luther (1483–1546) was a German theologian and one of the most influential figures in the Protestant Reformation. Some of Luther’s best-known works are the Ninety-Five Theses, “A Mighty Fortress Is Our God,” and his translation of the Bible into German. 

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    Buchvorschau

    Der singende Luther - Vater des evangelischen Gesangs - Teil 1 - Martin Luther

    Vorwort des Herausgebers

    chapter1Image1.jpeg

    Von 1970 bis 1997 leitete ich das größte Seemannsheim in Deutschland am Krayenkamp am Fuße der Hamburger Michaeliskirche, ein Hotel für Fahrensleute mit zeitweilig bis zu 140 Betten.

    chapter1Image2.jpeg

    In dieser Arbeit lernte ich Tausende Seeleute aus aller Welt kennen.

    Im Februar 1992 kam mir der Gedanke, meine Erlebnisse bei der Begegnung mit den Seeleuten und deren Berichte aus ihrem Leben in einem Buch zusammenzutragen, dem ersten Band meiner maritimen gelben Reihe „Zeitzeugen des Alltags": Seemannsschicksale.

    Insgesamt brachte ich bisher über 3.800 Exemplare davon an maritim interessierte Leser und erhielt etliche Zuschriften als Reaktionen zu meinem Buch.

    Reaktionen auf den ersten Band und die Nachfrage nach dem Buch ermutigten mich, in weiteren Bänden noch mehr Menschen vorzustellen, die einige Wochen, Jahre oder ihr ganzes Leben der Seefahrt verschrieben haben. Inzwischen erhielt ich unzählige positive Kommentare und Rezensionen, etwa: Ich bin immer wieder begeistert von der „Gelben Buchreihe". Die Bände reißen einen einfach mit und vermitteln einem das Gefühl, mitten in den Besatzungen der Schiffe zu sein. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights der Seefahrts-Literatur. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechselungsreiche Themen aus verschiedenen Zeitepochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlich hat. Alle Achtung!

    Zu den von mir bevorzugt gelesenen Büchern gehören Auseinandersetzungen mit der Zeitgeschichte und Biographien. Menschen und ihre Geschichte sind immer interessant.

    Dieser neue Band 97-1 befasst sich mit Luthers Chorälen und sein Verhältnis zu Frau Musica.

    Das Printbuch geht auch auf die Auswirkungen der Lieder Luthers auf die Musikgeschichte ein. Da mir beim ebook eine Dateimaximalgröße vorgegeben ist, musste ich den Band 97 wegen der vielen Bilder in zwei ebooks aufteilen. Band 97-2 befasst ich deshalb mit den Auswirkungen der Lieder Luthers auf die Musikgeschichte von einrich Schütz bis Johann Sebastian Bach.

    Hamburg, 2017 Jürgen Ruszkowski

    chapter1Image3.jpeg

    Ruhestands-Arbeitsplatz des Herausgebers

    Von hier aus betreibe ich meinen Hobby-Verlag, verpacke und verschicke Bücher und gestalte meine Internet-Websites.

    https://sites.google.com/site/reformatorluther/

    www.maritimbuch.de

    chapter1Image4.jpeg

    www.maritimbuch.de

    Luthers Verhältnis zum Singen

    graphics5

    Gemälde von Gustav Adolph Spangenberg

    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6b/Luther_im_Kreise_seiner_Familie_musizierend.jpg

    Von frühester Jugend an sang Martinus.

    Hier einige Zitate aus Heinrich Boehmers Werk Der junge Luther (Band 95 dieser gelben Buchreihe) zu des Reformators Verhältnis zum Singen:

    Eben darum schickte er (sein Vater) auch, obwohl es ihm damals sicher noch „blutsauer" wurde, die dafür nötigen paar Groschen aufzubringen, seinen Martin schon so frühe wie möglich, nämlich wahrscheinlich bereits am Gregoriustage (12. März) des Jahres 1488 (nach Wikipedia = 1490), in die städtische Schule. Was konnte der Kleine in dieser Schule, nach der er nun vermutlich ganze acht Jahre hindurch fast Tag für Tag pilgerte – denn Ferien gab es noch nicht – lernen? Eigentlich nur viererlei: Lesen, Schreiben, Singen und Latein.

    Und warum legte man nächst dem Latein das größte Gewicht auf das Singen? Weil die Schüler herkömmlicherweise bei allen gottesdienstlichen Handlungen als Sänger mitwirken mussten.

    Er hat zweierlei sogar damals schon sehr gründlich gelernt: Latein und Singen.

    Was das „Singen" anlangt, so ist dadurch ohne Zweifel seine musikalische Anlage geweckt und in trefflicher Weise ausgebildet worden. Die recht bedeutenden Kenntnisse und Fertigkeiten, die er später auf diesem Gebiete verrät, hat er sich zum allergrößten Teile schon in der Trivialschule erworben.

    So trat er z. B. einmal in Gemeinschaft mit einem Mitschüler in der schönen Zeit der Schlachtfeste in Mansfeld als Wurstsänger auf.

    „Bereits mit 14 Jahren ging Luther zum Studium nach Erfurt, wo er sich in die Kunstfakultät einschrieb. Dort erhielt er eine gründliche musikalische Ausbildung als Sänger und Lautenspieler, die er 1505 mit dem Magister abschloss." (Ursula Jürgens)

    Auch seine anderen geistigen Fähigkeiten, wie z. B. seine sprachliche, dialektische und musikalische Begabung, wurden geweckt und entwickelt. Er hat daher gewiss an dem Unterricht schon in Mansfeld, insbesondere in den Singstunden, manchmal Freude gehabt.

    Aber seinen Unterhalt musste sich Martin selber verdienen, indem er sich einem der kleinen Schülerchöre anschloss, die, milde Gaben heischend, singend von Tür zu Tür zogen. Das taten damals, ohne Anstoß zu erregen, auch angesehener und Wohlhabender Leute Kinder, wenn sie eine auswärtige Schule besuchten, denn das Betteln galt noch nicht für eine Schande und das Almosengeben auch dann für eine verdienstliche Leistung, wenn die Gabe einmal einem Unwürdigen zuteil wurde.

    So war er allem Anschein nach mit seinem Lose ganz zufrieden, als ihm eines Tages eine „Matrone", d. h. eine angesehene Frau, die in der Kirche durch sein herzliches Singen und Beten auf ihn aufmerksam geworden war, freien Tisch in ihrem Hause anbot.

    Die stimmberechtigten Mönche erster Klasse, die Patres, waren dagegen samt und sonders gebildete Männer und Kleriker und, soweit sie nicht studierten oder dozierten und ein Ordens- oder Klosteramt bekleideten, lediglich mit Singen und Beten und anderen der Heiligung des eigenen Selbst dienenden asketischen Übungen beschäftigt.

    Protestanten verwenden die Lutherbibel in ihren revidierten Neuauflagen bis heute. Sie ist eine wichtige Basis der Kirchenmusik: viele Kompositionen verwenden Luthers Textfassung für Choräle, Kantaten, Motetten und andere musikalische Formen.

    graphics6

    Frau Musica

    graphics7

    Hans Holbein d. J. – 1533

    „Vorrede auf alle gute Gesangbücher"

    Die „Vorrede auf alle gute Gesangbücher unter dem Titel „Frau Musika verfasste Martin Luther für Johann Walthers Büchlein „Lob und Preis der löblichen Kunst Musica", das 1538 in Wittenberg erschienen ist. Das Gedicht zeugt von Luthers Leidenschaft und Hochachtung für die Musik.

    Frau Musika

    Vor allen Freuden auf Erden

    Kann niemand keine feiner werden,

    Denn die ich geb’ mit meinem Singen

    Und mit manchem süßen Klingen.

    Hier kann nicht sein ein böser Mut,

    Wo da singen Gesellen gut,

    Hier bleibt kein Zorn, Zank, Hass noch Neid,

    Weichen muss alles Herzeleid;

    Geiz, Sorg und was sonst hart an Leid,

    Fährt hin mit aller Traurigkeit.

    Auch ist ein jeder des wohl frei,

    Dass solche Freud kein Sünde sei,

    Sondern auch Gott viel bass gefällt

    Denn alle Freud der ganzen Welt.

    Dem Teufel sie sein Werk zerstört

    Und verhindert viel böser Mörd.

    Das zeugt Davids, des Königs Tat,

    Der dem Saul oft gewehret hat

    Mit gutem, süßem Harfenspiel,

    Dass er in großen Mord nicht fiel.

    Zum göttlichen Wort und Wahrheit

    Macht sie das Herz still und bereit.

    Solch’s hat Elisäus bekannt,

    Da er den Geist durchs Harfen fand.

    Die beste Zeit im Jahr ist mein,

    Da singen alle Vögelein,

    Himmel und Erden ist der voll,

    Viel gut Gesang da lautet wohl.

    Voran die liebe Nachtigall

    Macht alles fröhlich überall

    Mit ihrem lieblichen Gesang,

    Des muss sie haben immer Dank,

    Viel mehr der liebe Herregott,

    Der sie also geschaffen hat,

    Zu sein die rechte Sängerin,

    Der Musik eine Meisterin.

    Dem singt und springt sie Tag und Nacht,

    Seines Lobs sie nichts müde macht,

    Den ehrt und lobt auch mein Gesang

    Und sagt ihm einen ewigen Dank.

    graphics8

    Luthers Choräle im Überblick

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kirchenlieder_Luthers

    Die Liste der Kirchenlieder enthält 35 Lieder, zu denen Martin Luther den Text und teils auch die Musik verfasste.

    Seine Liedertexte ließ Martin Luther oft nach volkstümlichen Melodien – man könnte auch sagen, nach überall bekannten Gassenhauern – singen, so dass es den Menschen sofort möglich war, in den Gesang einzustimmen.

    Kirchenjahrslieder:

    Advent:

    Nun komm, der Heiden Heiland

    Weihnachten:

    Christum wir sollen loben schon

    Gelobet seist du, Jesu Christ

    Vom Himmel hoch, da komm ich her (für seine Kinder gedichtet; Lk 2,8–14 )

    Vom Himmel kam der Engel Schar

    Mit Fried und Freud ich fahr dahin (nach dem Lobgesang des Simeon, Lk 2,29–32 )

    Epiphanias:

    Was fürcht’st du, Feind Herodes, sehr?

    Ostern:

    Christ lag in Todes Banden

    Jesus Christus, unser Heiland, der den Tod überwand

    Pfingsten:

    Komm, Gott Schöpfer, heiliger Geist

    Komm, Heiliger Geist, Herre Gott

    Nun bitten wir den Heiligen Geist

    Trinitatis:

    Gott der Vater wohn’ (steh) uns bei

    Katechismuslieder:

    Gebote:

    Dies sind die heilgen zehn Gebot

    Mensch, willst du leben seliglich (ewiglich)

    Glaubensbekenntnis:

    Wir glauben all an einen Gott

    Vater Unser:

    Vater unser im Himmelreich

    Taufe:

    Christ, unser Herr, zum

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