Der Camino - Eine Welt für sich: Pilgertour von Ponferrada nach Santiago de Compostela
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Über dieses E-Book
Sie entschied sich für die softe Version. Mit einem kleinen Rucksack lief sie eine Teilstrecke des Pilgerweges von knapp 250 Kilometern in zehn Tagen. Sie übernachtete nicht in Mehrbett-, sondern ganz komfortabel in Zweibettzimmern. Trotz der "leichten" Art des Pilgerns hielt der Camino so viele Überraschungen für sie bereit, dass sie ihn sofort wieder gehen würde.
Stimmungsvoll und detailreich weiß die Autorin von den kleinen, ganz unspektakulären Dingen während ihres kleinen Abenteuers zu berichten, die diesen Reisebericht besonders lesenswert machen und aus der Fülle der Literatur über den Jakobsweg herausheben. Nach Abschluss der Lektüre ist man geneigt, seine Sachen zu packen, um sich selbst auf den Camino zu begeben.
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Rezensionen für Der Camino - Eine Welt für sich
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Buchvorschau
Der Camino - Eine Welt für sich - Mechthild Tammena
Vorbemerkung
Das vorliegende Buch ist kein Reiseführer, der die Orte, die Kirchen und die Gegenden am Camino - dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela – ausführlich beschreibt. Entsprechendes Lesematerial lässt sich zur Genüge finden.
Vielmehr berichte ich hier über „meinen Camino, über meine Erlebnisse während des Pilgerns. Die kleinen, ganz unspektakulären Dinge, die sich mir am Wegesrand oder auf dem Weg boten, stehen hier im Fokus. Diese Eindrücke, die das Pilgern so besonders und einzigartig machten, ließen keinen Zweifel darüber aufkommen, dass der Camino „eine Welt für sich
ist.
Mein Mann, Wolfgang Kellner, hat die Fotos vom Camino eingefügt und die Gestaltung des Buches übernommen.
Vorbereitung des Pilgerweges
Ein Jahr vor dem Ruhestand reifte in mir der Entschluss, den Pilgerweg nach Santiago de Compostela zu gehen, den Weg, den Hape Kerkeling in seinem Buch „Ich bin dann mal weg" beschrieben hat. Es gibt viele Pilgerwege, die nach Santiago führen – etwa den Küstenweg, den spanischen und den portugiesischen. Doch sie alle sind bestimmt nicht so stark frequentiert wie der Camino francés, der in den Pyrenäen beginnt und nach achthundert Kilometern in Santiago endet. Trotzdem stand für mich von Anfang an fest, dass ich, sollte ich tatsächlich pilgern, diesen Weg gehen würde – den bekanntesten Pilgerweg Europas. Ich hatte sowohl das Buch von Hape Kerkeling gelesen als auch die Verfilmung gesehen und wollte mir nun selbst ein Bild davon machen.
Schon während meiner sechzehn Jahre währenden Tätigkeit als Schulleiterin einer Grundschule hatte die Idee in mir geschlummert. Man könnte annehmen, dass die Sommerferien für ein solches Vorhaben genügen. Doch als Schulleiterin hatte ich auch in den Ferien präsent zu sein, zumal die Angelegenheiten für das neue Schuljahr organisiert werden mussten. Wäre ich ungeachtet dessen gelaufen, hätte ich einen Zeitdruck verspürt, den ich mir nicht auferlegen wollte. Somit habe ich das Pilgern in der Zeit meines Schuldienstes nicht weiter verfolgt, es aber nie aus den Augen verloren.
Warum ich den Weg gehen wolle, wurde ich oft gefragt, häufig begleitet von der Assoziation „Bist du religiös?"
Ich bin zwar im katholisch geprägten Emsland aufgewachsen, allerdings zum Leidwesen meiner Eltern mit siebenundzwanzig Jahren aus der Kirche ausgetreten, da ich mit verschiedenen durch diese Institution vermittelten Einstellungen nicht einverstanden war. Die meisten Kirchen empfinde ich als zu prunkvoll, doch wenn ich auf Reisen bin, besuche ich aus kulturellem Interesse auch Gotteshäuser.
Ich glaube nicht an die Dreifaltigkeit und auch nicht an die Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament. Da halte ich es mit dem Theologen Ernst Axel Knauf, der im Rahmen eines Spiegel-Interviews 2014 erklärte: „Die Bibel ist wie ein Museum, das großartige Stücke aus 1000 Jahren Geschichte enthält, aber die wenigsten sind beschriftet, und bei manchen sind die Erklärungen vertauscht."
Warum also pilgern? Im Kirchenlatein bezeichnet „Pelegrinus" eine Person, die aus Glaubensgründen in die Fremde zieht, zumeist, indem sie eine Wallfahrt zu einem Pilgerort unternimmt. Das Ziel ist ein als heilig betrachteter Ort, etwa eine Wallfahrtskirche, ein Tempel oder ein Baumheiligtum.
Heutzutage – und hier liegt der Grund für mein großes Interesse – wird auch aus nicht-religiösen Gründen gepilgert, einfach, um der Natur nah zu sein. Ich verband mit dem Pilgern die Vorstellung, den Alltag hinter mir lassen und mich auf mich selbst konzentrieren zu können.
Zudem war ich schlichtweg neugierig auf das Pilgern. Ich hatte so viel in den Medien gehört und gesehen, dass es mich reizte, es einmal auszuprobieren. Viele wollen durch das Pilgern eine Krankheit oder einen Schicksalsschlag aufarbeiten. Davon war ich weit entfernt. Vielmehr beschreibt Offenheit für etwas Neues meine Haltung. Ich empfand das Pilgern überdies als einen guten Einstieg in meinen Ruhestand.
Weiter war ich gespannt, ob ich die Herausforderungen, die sich ergeben würden, überhaupt bewältigen konnte. Hatte ich Lust, jeden Tag zu laufen? Würde ich die Strecken, die ich mir vorgenommen hatte, schaffen? Würde es mir gefallen, allein unterwegs zu sein?
Mein Mann war von der Idee begeistert. Er selbst wollte nicht laufen, sondern den Weg mit dem Rad zurücklegen und die Gegend auf diese Weise erkunden. Er meldete sich zu einem Spanisch-Kurs an der Volkshochschule an und