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Ein Bankraub zu viel: Kriminalroman
Ein Bankraub zu viel: Kriminalroman
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eBook152 Seiten1 Stunde

Ein Bankraub zu viel: Kriminalroman

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Über dieses E-Book

Ein Bankraub zu viel

Krimi von Thomas West

Der Umfang dieses Buchs entspricht 121 Taschenbuchseiten.

Vier Banküberfälle innerhalb von acht Wochen, und alle trugen dieselbe Handschrift: Zwei Maskierte stürmen kleine Bankfilialen, und mit der fetten Beute gelingt ihnen in einem wartenden Wagen ungehindert die Flucht. Dabei ist es kein Zufall, dass jedes Mal die beiden Cops Paul und Bertrand vergeblich die Verfolgung aufnehmen. Für die Aufklärung der Überfälle werden die Ermittler Jesse Trevellian und Milo Tucker vorübergehend der "Bank Robbery Task Force" zugeteilt.

SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum17. Aug. 2019
ISBN9781386802761
Ein Bankraub zu viel: Kriminalroman

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    Buchvorschau

    Ein Bankraub zu viel - Thomas West

    Ein Bankraub zu viel

    Krimi von Thomas West

    Der Umfang dieses Buchs entspricht 121 Taschenbuchseiten.

    Vier Banküberfälle innerhalb von acht Wochen, und alle trugen dieselbe Handschrift: Zwei Maskierte stürmen kleine Bankfilialen, und mit der fetten Beute gelingt ihnen in einem wartenden Wagen ungehindert die Flucht. Dabei ist es kein Zufall, dass jedes Mal die beiden Cops Paul und Bertrand vergeblich die Verfolgung aufnehmen. Für die Aufklärung der Überfälle werden die Ermittler Jesse Trevellian und Milo Tucker vorübergehend der „Bank Robbery Task Force" zugeteilt.

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker.

    © by Author

    © dieser Ausgabe 2017 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    1

    Die Ampel sprang auf grün. Der cremefarbene Ford bog von der Sixth Avenue nach links in die fünfundzwanzigste Straße ein. Sieh zu, dass du einen Parkplatz direkt an der Ecke kriegst, sagte der kleine, hagere Mann auf dem Beifahrersitz.

    Der Fahrer, ein untersetzter, dunkelhaariger Bursche von höchstens zwanzig Jahren mit auffallend hochstehenden Wangenknochen, nickte stumm. Er ließ den Wagen langsam auf die Seventh Avenue zurollen. Aus dem Autoradio dröhnte laute Musik.

    Da fährt gerade einer raus, Potty. Der Mann auf dem Rücksitz deutete auf einen grünen Chrysler am Straßenrand, der nach links blinkte und eben anfuhr. Dass man in dieser mit Blech vollgestopften Stadt mal einen Parkplatz erwischt ...

    Ein gutes Omen, Andy, der Mann auf dem Beifahrersitz sprach mit hoher Fistelstimme. Ein sehr gutes Omen. Mit seinen Gedanken war er schon bei dem Eingang der Bank, die hier, an der Ecke Seventh Avenue, fünfundzwanzigste Straße lag. Aufmerksam beobachtete er eine Frau, die eben die Glastür öffnete.

    >Ein gutes Omen<, der Mann auf dem Rücksitz schnaubte verächtlich. Er griff in den Fußraum hinter den Fahrersitz und zog einen großen Aktenkoffer aus schwarzem Leder zu sich herauf. Reiner Zufall. In aller Ruhe klappte er den Koffer auf und holte die Einzelteile einer Maschinenpistole heraus. Weiter nichts.

    Es ist kein Zufall, meckerte der Kleine auf dem Beifahrersitz. Du bist ein ungläubiger Bastard, Andy!

    Andrew Hurst lachte trocken. Und du bist ein bigotter Spinner, Nickie. Er sprach langsam, fast schleppend. Nur noch ein schütterer, rötlicher Haarkranz umrahmte die glänzende Platte über seinem Vollmondgesicht. Was hat dir denn deine Wahrsagerin diesmal prophezeit? Mit einem metallischen Schnappen rastete das Magazin der Maschinenpistole ein.

    Sie hat mir heute Nacht die Geldkarte gelegt. Nick Rispolli wandte sich an den jungen Fahrer. Mach' den Motor aus, Potty. Der schweigsame Mann drehte den Zündschlüssel um.

    >Die Geldkarte Andy warf den Kopf in den Nacken und lachte dieses wiehernde, dreckige Lachen, das Nick fast regelmäßig auf die Palme brachte. Warum zum Teufel zwingt mich der Schakal mit so einem abergläubischen Spinner wie dir zusammenzuarbeiten? He - verrat mir das!

    Weil er weiß, dass du den Instinkt einer Dampfwalze und den Verstand eines Suppenhuhnes hast. Nick öffnete das Handschuhfach und angelte ein dunkles Stoffknäuel heraus. Ohne mich wärst du doch Dauergast auf Rikers Island. Er dröselte das Knäuel auseinander und reichte eine der beiden Strumpfmasken über seine linke Schulter nach hinten.

    Und dass ich stattdessen drei Banken mit dir geknackt habe, liegt natürlich nur daran, dass du jedes Mal vorher in der Kirche eine Kerze angezündet hast. Seelenruhig überprüfte Andrew Hurst die fertig zusammengesetzte Waffe und legte sie dann quer über seine Oberschenkel.

    Nein, sagte Nick und drehte sich zu seinem Partner um. Es liegt daran, dass ich immer zwei angezündet habe. Auch heute Morgen. Eine für mich und eine für dich.

    Andy verdrehte die Augen. Ach du Scheiße! Er zog drei Leinensäcke aus der Tasche und warf sie Nick auf den Schoß. Wie ich dich kenne, setzt du die Kerzen dem Schakal auf die Spesenrechnung.

    Selbstverständlich, sagte Nick mit todernstem Gesicht.

    Hoffentlich hast du dir beim Kerzenanzünden nicht die Pfoten verbrannt, Andy holte einen kurzstieligen Vorschlaghammer aus der Tasche und reichte ihn zwischen den beiden Vordersitzen hindurch nach vorn. Du musst nämlich noch gewaltig zulangen heute.

    Nick nahm ihm den Hammer ab. Ich weiß, was ich heute zu tun habe. Er zog den Reißverschluss seiner schwarzen Windjacke herunter und steckte das Werkzeug unter die Jacke. Kümmere dich lieber um deinen Job.

    Das Gespräch verstummte. Nick lehnte sich zurück und schloss die Augen. Andy trommelte nervös mit den Fingern auf dem Magazin der Maschinenpistole herum. Der Mann auf dem Fahrersitz - ein russischer Emigrant namens Pjotr - beobachtete aufmerksam den Rückspiegel. Die Minuten verstrichen.

    Lassen sich verdammt viel Zeit heute, murmelte Andy ungeduldig. Wird doch nichts dazwischen gekommen sein?

    Dann hätten sie uns gewarnt, sagte Nick ohne die Augen zu öffnen.

    Wieder eine Zeit lang Schweigen. Nur Nicks gleichmäßige Atemzüge und das Trommeln von Andys Fingern auf dem Metall der Waffe waren zu hören.

    Sie kommen, Mr. Rispolli, sagte der Fahrer plötzlich. Er sprach mit einem schwerfälligen, russischen Akzent. Seine Augen hingen am Rückspiegel.

    Nick und Andy drehten sich fast gleichzeitig um. Ein Streifenwagen näherte sich. Na endlich, knurrte Andy.

    Der Streifenwagen drosselte die Geschwindigkeit und rollte langsam heran. Als er auf gleicher Höhe mit ihrem Ford war, kroch er nur noch im Schneckentempo. Nick und Andy starrten die beiden Cops in dem Wagen an.

    Am Steuer saß ein breitschultriger Hüne mit Quadratschädel und blondem Bürstenhaarschnitt. Der Beifahrer war kleiner - ein drahtiger, schwarzhaariger Lockenkopf mit einer großen, scharf geschnittenen Nase. Er bewegte lässig zwei Finger seiner an das Seitenfenster gelehnten Hand. So, als wollte er Nick und Andy grüßen.

    Die Luft scheint rein zu sein, brummte Andy. Sie sahen dem Streifenwagen hinterher, bis er kaum zwanzig Schritte vor ihnen nach rechts in die Seventh Ave abbog. Also - ran an den Speck. Andy stieß die Tür auf.

    Nick bekreuzigte sich und stieg ebenfalls aus. Mit schnellen, kleinen Schritten ging er seinem Partner hinterher. Der schaukelte bei jedem Schritt und sah sich nervös nach allen Seiten um.

    Erst auf der Treppe vor dem Glasportal der Bank streiften sie sich die Strumpfmasken über. Mit der Schulter drückte Andy die Tür auf und holte die MP unter seiner Windjacke heraus. Wie auf Kommando rannten sie los, stießen die innere Flügeltür auf stürmten in die Bank.

    Überfall!, brüllte Andy und fuchtelte mit der Maschinenpistole herum. Pfoten hoch! Sprachlos vor Entsetzen rissen die Kunden im Schalterraum und die Bankangestellten hinter dem Tresen und an der Kasse die Arme hoch.

    Nick stand schon am verglasten Kassenraum. Er holte den Hammer aus seiner Jacke und holte zum Schlag aus. Krachend fuhr der Zehnkilokopf des Hammers in die Glasscheibe. Die große, blonde Frau hinter dem splitternden Spezialglas riss Augen und Mund auf, als hätte der Schlag sie getroffen.

    Ich will niemanden sehen, der nach einem Alarmknopf greift!, brüllte Andy. Ich schieß' ihn ab! Ich schieß' ihn ab!

    Immer wieder führte Nick wuchtige Hammerschläge gegen die Trennscheibe. Erst beim siebten Schlag ging sie endgültig zu Bruch. Die Kassiererin rutschte neben der Tür des kleinen Kassenraums an der Holzwand entlang auf den Boden und presste die Hände vor den Mund. Nick warf ihr die Leinensäcke zu. Nur Scheine!, flüsterte er.

    Doch die Frau war nicht fähig, sich zu rühren. Verflucht noch mal!, schrie Andy. Einer von euch zu ihr! Los! Ein kleiner dicker Mann, der mit erhobenen Händen hinter einem Schreibtisch stand, lief zum Kassenraum und schloss die Tür auf. Er ließ Andy dabei nicht aus den Augen.

    Auch nicht, als er sich nach den Leinensäcken neben seiner Kollegin bückte. Hastig räumte er die Kasse leer und versenkte Geldbündel um Geldbündel in den Säcken.

    Andy beobachtete ihn fasziniert. Eine Kopfbewegung Nicks ließ ihn herumfahren. Hinter dem Tresen, ganz am Ende des Schalterraums, hatte ein junger Mann eine Hand heruntergenommen und griff unter die Oberfläche des Schranktisches. Ohne nachzudenken zog Andy durch. Die Salve peitschte durch den Schalterraum, einige Kunden zogen die Schultern hoch, eine Frau schrie laut auf, und zwei Männer warfen sich auf den Boden. Hände hoch, hab' ich gesagt!

    Der junge Bankangestellte knallte mit dem Oberkörper auf den Tresen, rutschte langsam seitlich weg und verschwand dann hinter dem Schalterschrank. Dumpf schlug sein Körper auf den Marmorfliesen auf.

    Nick riss dem Mann an der Kasse die Leinensäcke aus der Hand. Er gab seinem Partner einen Wink und rannte auf die Tür zu. Andy ging ihm rückwärts hinterher. Erst als er die Außentür erreichte, ließ er die Waffe sinken und spurtete hinter Nick her zum Wagen zurück.

    2

    Gib ein bisschen Gas, Randy. Sergeant Paul Vanessa zog eine zerknautschte Packung Marlboro aus der Brusttasche seines blauen Uniformhemdes. Eine Einbahnstraße zwischen uns und der Bank könnte nicht schaden, wenn der Notruf kommt.

    Detective Bertrand Halifax und nahm die nächste Einbahnstraße in Richtung Westen. Kurz vor der

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