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Mörder auf dem Trucker Highway: Krimalroman
Mörder auf dem Trucker Highway: Krimalroman
Mörder auf dem Trucker Highway: Krimalroman
eBook144 Seiten1 Stunde

Mörder auf dem Trucker Highway: Krimalroman

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Über dieses E-Book

Krimi von Thomas West

Der Umfang dieses Buchs entspricht 122 Taschenbuchseiten.

Die Interstate 44, die alte Route 66, wird seit zwei Jahren zur Todesfalle. Während Trevellian mit dem FBI einer Waffenschmugglerbande auf der Spur ist, häufen sich die Vorfälle von Vergewaltigung und Mord. Als zwei Agenten aus Los Angeles ermordet werden, schaltet sich das New Yorker FBI ein. Was aber hat die aufregende Starreporterin der Daily News damit zu tun? Jesse und Milo gehen in einen Undercover-Einsatz, der sie nichts weniger als ihr Leben kosten kann.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum12. Dez. 2018
ISBN9783743821354
Mörder auf dem Trucker Highway: Krimalroman

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    Buchvorschau

    Mörder auf dem Trucker Highway - Thomas West

    Mörder auf dem Trucker-Highway

    Krimi von Thomas West

    Der Umfang dieses Buchs entspricht 122 Taschenbuchseiten.

    Die Interstate 44, die alte Route 66, wird seit zwei Jahren zur Todesfalle. Während Trevellian mit dem FBI einer Waffenschmugglerbande auf der Spur ist, häufen sich die Vorfälle von Vergewaltigung und Mord. Als zwei Agenten aus Los Angeles ermordet werden, schaltet sich das New Yorker FBI ein. Was aber hat die aufregende Starreporterin der Daily News damit zu tun? Jesse und Milo gehen in einen Undercover-Einsatz, der sie nichts weniger als ihr Leben kosten kann.

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker.

    © by Author

    © dieser Ausgabe 2017 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    1

    „This land is your land, this land is my land, from California to the New York Island. From the redwood forest ...‟

    Sie sangen nicht – sie grölten. „… to the gulfstream waters, this land was made for you and me ...‟ Ihre Stimmen waren heiser.

    „Die letzte Strophe – Teufel auch! - die letzte Strophe ... wie fing die noch mal an?‟ Hendrik blendete auf, setzte den Blinker, und sein schwer bepackter Ford schob sich an einem Sattelschlepper vorbei.

    „Maybe you been working just as hard as you′re able ...‟, stimmte Paula an, und Hendrik fiel ein: „And you just got crumbs from the rich man′s table ...‟

    Aufgekratzt waren sie, natürlich – drei Wochen keine Versicherungsverträge, drei Wochen keine Unfallstation, drei Wochen fern von St. Louis, drei Wochen Urlaub.

    „… maybe you been wondring, is it truth or fable ...‟

    Kurz nach Mitternacht hatten sie sich in St. Louis auf den Weg gemacht. Die Interstate 44 – die alte Route 66 – war kaum befahren, und vor Oklahoma City, oder besser noch vor Amarillo, wollten sie keine Rast machen, um zu schlafen. Noch lang genug, der Weg zum Pazifik.

    „… this land was made for you and me ...‟

    Der Tod, wenn er unerwartet kommt, hat viele Gesichter. Für Hendrik und Paula sah er zunächst aus, wie ein winkender Mann am nächtlichen Straßenrand.

    Übermütig brüllten sie den Refrain heraus: „This land is your land ...‟ Zum letzten Mal.

    Hendrik verstummte und kniff die Augen zusammen. „Hey – was ist denn da los?‟ Er ging vom Gas und starrte in die Dunkelheit.

    Die Umrisse des gewaltigen Trucks wirkten gespenstisch. Paula fühlte sich an ein urzeitliches Monster erinnert. Am liebsten hätte sie weiter gesungen, um die Beklemmung zu vertreiben, die sie plötzlich befiel.

    Die Warnblinkanlage des Trucks warf ihr rhythmisch aufleuchtendes Rotlicht auf die Gestalt des winkenden Mannes – viel mehr, als dass er groß war, eine Baseballkappe trug und seine Hosen im Wind flatterten, konnten sie nicht erkennen.

    „Fahr weiter‟, sagte Paula.

    Hendrik bremste und steuerte an den Fahrbahnrand. „Wenn du nachts an der Interstate stehst und winkst, bist du auch froh, wenn jemand hält.‟

    Paula war sich da nicht so sicher. Sie gehörte zu den Menschen – zu den Frauen, die lieber einmal zu viel die Wohnungstür abschlossen oder in der Tiefgarage hinter sich schauten. Die Empfehlungen der State Police erschienen ihr vernünftig: Bei nächtlichen Pannen den Wagen von innen verriegeln und warten, bis die Sonne aufging.

    Aber sie sagte nichts. Hendrik war der Mann. Und sie vertraute ihm.

    Der Lastwagenfahrer kam auf ihren Wagen zugerannt. Paula drehte das Seitenfenster herunter.

    „O verdammt!‟ Die weinerliche Stimme des Mannes überschlug sich fast. „Ich hab′ einen Motorradfahrer erwischt!‟ Er ruderte aufgeregt mit beiden Armen. „O Gott! Allein kann ich ihn nicht wiederbeleben!‟

    Sofort übernahm die Krankenschwester in Paula das Kommando. Keine Spur mehr von Misstrauen. Sie drückte die Tür auf und schwang sich aus dem Wagen. „Wo?‟

    Er deutete auf eine Baumgruppe etwa zwanzig Schritte vom Fahrbahnrand entfernt im freien Feld. Im Scheinwerferkegel ihres Fords sah Paula die Felgen eines Motorrads aus dem Gras ragen. Sie glitzerten im Kegel des Scheinwerferlichts. Der Trucker setzte sich in Bewegung. Sie rannte ihm hinterher.

    Hendrik stieg ebenfalls aus. Er zögerte und holte sein Handy aus der Türablage. Haben Sie die Ambulanz schon verständigt?!‟, rief er dem in die Dunkelheit hastenden Trucker nach.

    Der blieb stehen und drehte sich um. „Klar! Und die State Police! Sind unterwegs!‟ Hendrik warf das Handy auf den Fahrersitz und spurtete den beiden hinterher. Nur undeutlich noch sah er die Gestalt seiner Freundin im nächtlichen Schatten der Bäume. Sie beugte sich zu einem schwarzen Bündel im Gras neben den Baumstämmen – der verletzte Motorradfahrer.

    Hendrik überholte den Lastwagenfahrer. Mit großen Schritten hastete er auf Paula und das Unfallopfer zu.

    Die Enttäuschung tat fast körperlich weh, als er den Motorradfahrer plötzlich aufspringen und über Paula herfallen sah. Hendrik erstarrte. Der Vorschlaghammer, der in diesem Augenblick auf sein Schädeldach krachte, löschte mit seinem Bewusstsein auch den Impuls aus, sich umzudrehen.

    2

    „Worauf wartest du noch?‟ Leathergate hing in seinem altmodischen Schalensessel wie ein zusammengefallener Käsekuchen und drehte sich ungeduldig hin und her. Seinen kurzen, wurstförmigen, linken Arm über der geschwungenen Lehne des orangenen Acrylsessels, in der fleischigen Rechten seine qualmende Zigarre, beäugte er John misstrauisch.

    John Newby verzog sein wettergegerbtes Gesicht zu einem vergnügten Grinsen. „Du findest dich so absolut cool, Fettsack‟, dachte er. Er faltete die Hände über dem nackten Bauch und ließ seine Daumen kreisen. „Du machst mir Spaß, Gene‟, lachte er. „Schickst mich hier auf einen Zweimonatstrip und fragst, worauf ich noch warte!‟

    Die wulstigen Lippen des Verlegers öffneten sich, zwischen dem wuchernden Gestrüpp seiner Brauen erschien eine Falte. Jetzt wirkte er mit seinen Hängebacken und Tränensäcken tatsächlich wie ein Exemplar der Hunderasse, deren Namen ihm die meisten Mitarbeiter des kleinen Verlages schon an seinem ersten Tag angehängt hatten: Wie ein Boxer.

    John lachte. „Auf Vorschuss warte ich, auf was sonst?!‟

    Eugene Leathergate verdrehte seine gelblichen Augäpfel und seufzte.

    „Du stellst dir vor, ich gondle sechs Wochen lang zwischen Chicago und Los Angeles hin und her, knipse jeden Tag zehn Filme voll, die ich mir in irgendeinem Supermarkt klaue, schlaf′ im Auto und lebe von Gras und frischer Luft!‟ John war laut geworden – aber er lachte. Es war vor jedem Auftrag das Gleiche: Wenn man Leathergate nicht ordentlich gegen das Schienbein trat, packte er auch nicht einen Dollar auf den Tisch.

    Leathergates Unterkiefer schob sich nach vorn. Das Boxergesicht faltete sich zusammen und nahm einen melancholischen Zug an. „Ist ja gut, ist ja gut.‟ Er zog die oberste Schublade seines abgeschabt wirkenden Schreibtisches auf und holte ein Scheckheft heraus. „Ihr würdet mir noch die letzten Haare vom Schädel fressen.‟ Die Zigarre wurde zwischen die Lippen gesteckt und ein Kugelschreiber aus der Hemdtasche gezogen. „Fünfhundert – okay?‟

    „Fünfhundert dürften reichen‟, sagte Newby heiter. „Pro Woche – macht zusammen dreitausend.‟

    Leathergate riss sich die Zigarre aus dem Mund. Womöglich wollte er etwas Unfreundliches sagen – er beließ es aber bei einem gekränkten Blick. Und füllte den Scheck aus.

    „Ich verlass mich auf dich, Johnny‟, knurrte er, als er Newby den Scheck reichte.

    Der faltete ihn zusammen und versenkte ihn in der Brusttasche seiner Lederweste, die er auf bloßem Oberkörper trug. Er nickte nur. Jeder im Verlag wusste, dass man sich auf ihn verlassen konnte. Und diesen Ruf verdankte er neben seiner guten Arbeit vor allem dem brummbärtigen Fettsack auf der anderen Seite des Schreibtisches.

    John stand auf und streckte Leathergate die Hand hin. „Ich lass zwischendurch von mir hören, Gene.‟ Leathergate brummte einen undeutlichen Abschiedsgruß.

    John hatte schon die Klinke in der Hand, als Leathergate ihn nochmal ansprach. „Pass auf dich auf Johnny!‟, rief er. John drehte sich um. Der Verlagschef schwenkte die Los Angeles Times. „Da gibt′s ein paar Mistkerle an der Sixtysix, die jagen Touristen und Trucker.‟

    John zog überrascht die Brauen hoch. Leathergate hatte eine rätselhaft Art, einem seine Sympathie zum Ausdruck zu bringen. „Vielleicht posieren sie mir für ein paar Bilder‟, grinste er und winkte. „Danke Gene.‟

    Er zog die Tür hinter sich zu und schlenderte durch den kahlen Gang an den wenigen Verlagsbüros vorbei. Die Türen links und rechts standen offen. Frauen und Männer saßen vor ihren PCs und bearbeiteten ihre Tastaturen. John Newby winkte grüßend in die Büros hinein. Vor zwei Räumen, in denen jüngere Frauen hinter den Monitoren saßen, blieb er einen Augenblick stehen und plauderte ein paar Takte.

    Er war ein hagerer, aber durchaus athletischer Typ. Seine störrischen Locken hingen wirr bis über die großen, ringgespickten Ohren und waren schon von einem deutlichen Grauschimmer überzogen, obwohl er die Grenze in die Vierziger erst in zwei Jahren überschreiten würde. Seit Neustem trug er einen Schnauzer, und einige Verlagsmitarbeiterinnen nahmen das zum Anlass, ihm ein Kompliment zu machen.

    Endlich hatte er

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