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Commissaire Marquanteur und der geplante Anschlag: Frankreich Krimi
Commissaire Marquanteur und der geplante Anschlag: Frankreich Krimi
Commissaire Marquanteur und der geplante Anschlag: Frankreich Krimi
eBook139 Seiten1 Stunde

Commissaire Marquanteur und der geplante Anschlag: Frankreich Krimi

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Über dieses E-Book

Commissaire Marquanteur und der geplante Anschlag: Frankreich Krimi

Krimi von Thomas West & Chris Heller


 

Ein ganz normaler junger Mann in Marseille benimmt sich plötzlich seltsam, seine Freundin hegt schon bald den Verdacht, dass er einen Anschlag auf die Bevölkerung von Marseille Zentrum plant – aber es gibt keine Beweise, und sie hofft, ihn von diesem Wahnsinn abzubringen. Zur gleichen Zeit ermittelt die FoPoCri, denn es gibt eindeutige Hinweise auf einen geplanten Anschlag. Als die Beamten jedoch entdecken, dass mehrere Anschläge mit radioaktivem Material in Sprengstoffwesten durchgeführt werden sollen, stehen die Ermittler Marquanteur und Leroc vor einer fast unlösbaren Aufgabe.

 

SpracheDeutsch
HerausgeberBEKKERpublishing
Erscheinungsdatum15. Feb. 2024
ISBN9798224392490
Commissaire Marquanteur und der geplante Anschlag: Frankreich Krimi

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    Buchvorschau

    Commissaire Marquanteur und der geplante Anschlag - Thomas West

    Commissaire Marquanteur und der geplante Anschlag: Frankreich Krimi

    Krimi von Thomas West & Chris Heller

    ––––––––

    Ein ganz normaler junger Mann in Marseille benimmt sich plötzlich seltsam, seine Freundin hegt schon bald den Verdacht, dass er einen Anschlag auf die Bevölkerung von Marseille Zentrum plant – aber es gibt keine Beweise, und sie hofft, ihn von diesem Wahnsinn abzubringen. Zur gleichen Zeit ermittelt die FoPoCri, denn es gibt eindeutige Hinweise auf einen geplanten Anschlag. Als die Beamten jedoch entdecken, dass mehrere Anschläge mit radioaktivem Material in Sprengstoffwesten durchgeführt werden sollen, stehen die Ermittler Marquanteur und Leroc vor einer fast unlösbaren Aufgabe.

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker

    © Roman by Author 

    © dieser Ausgabe 2024 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen 

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

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    Alles rund um Belletristik!

    1

    Ich befand mich in einer dunklen Seitenstraße, eine dieser Ecken in Marseille, die kein Licht dulden. Die Straßenbeleuchtung funktionierte nicht und tauchte den Ort in ein düsteres Schwarz. Die nächsten zwei oder drei Häuser standen leer, ihre ehemaligen Geschäfte längst verlassen und vergessen. Es schien so, als wäre hier schon seit geraumer Zeit niemand mehr gewesen.

    Die Stille war erdrückend. Kein Laut drang an meine Ohren außer dem leisen Rascheln von Rattenpfoten auf dem Asphalt. In der Dunkelheit konnte ich eines dieser dicken Nagetiere über die Straße huschen sehen - ganz ungeniert und ohne Furcht vor Entdeckung. Diese Ratte hatte Mut bewiesen, denn sie ging davon aus, dass sowieso kein Risiko bestand und sich niemand um sie scherte.

    Es war beängstigend zu realisieren, wie lange diese Gegend bereits verlassen war. Der Verfall lag förmlich spürbar in der Luft und die Ratten hatten sich ihren Platz fest erkämpft. Sie waren zur regelrechten Plage geworden – lästige Schädlinge ohne jegliche Angst vor Menschen.

    Vielleicht hatten sie sogar recht mit ihrer Annahme? Wer sollte sich schon für diese heruntergekommene Seitenstraße interessieren? Doch gerade das machte es noch bedrückender: Das Gefühl der Vergessenheit hielt hier Einzug und verschlang jeden Hauch von Hoffnung oder Aufmerksamkeit.

    Während ich weiter durch die finsteren Gassen streifte, wurde mir klar: Dieser Ort barg Geheimnisse – Geschichten vergessener Zeiten warteten darauf, erzählt zu werden. Doch dafür musste jemand kommen, der sich darum scherte und dem diese dunkle Seitenstraße nicht egal war. Vielleicht lag es an mir, diesem Ort wieder Leben einzuhauchen und das Licht zurückzubringen – zumindest metaphorisch.

    Mit einem letzten Blick auf die huschende Ratte entschied ich mich dazu, dieser Herausforderung anzunehmen. Es gab noch so viel zu entdecken in dieser verlorenen Ecke von Marseille - wenn man nur bereit war hinzuschauen und den Mut hatte, etwas zu verändern.

    ––––––––

    Ich sah auf die Uhr.

    Eigentlich wollte ich mich hier mit einem Informanten treffen. Ein Informant, der ansonsten seinen krummen Geschäften auf Pointe-Rouge nachging. Er besaß dort einen Strip-Club, und ich vermutete, dass er dort die Gäste abhörte. So kam er an seine Informationen. Sein Name war Hugo.

    Der Belle Hugo, um genau zu sein.

    Ich warf einen Blick auf die Uhr, um festzustellen, dass ich bereits seit einiger Zeit auf meinen Informanten wartete. Eigentlich hatten wir uns hier verabredet, doch bisher fehlte von ihm jede Spur. Mein Informant hatte sich mit seinen zwielichtigen Geschäften in Pointe-Rouge niedergelassen und betrieb dort einen Strip-Club. Es war kein Geheimnis, dass er seine Gäste abhörte, um an wertvolle Informationen zu gelangen.

    Sein Name lautete Hugo - der Belle Hugo, um genau zu sein. Mit seinem charmanten Auftreten und seiner ausgeprägten Menschenkenntnis schaffte es Hugo immer wieder, das Vertrauen seiner Kunden zu gewinnen und somit Zugang zu ihren geheimsten Gesprächen zu erhalten. Er nutzte den Strip-Club als perfekte Tarnung für seine Aktivitäten im Untergrund.

    Als erfahrener Ermittler wusste ich natürlich von Hugos Machenschaften und hatte mich entschlossen, ihn zur Strecke zu bringen. Ich brauchte dringend belastende Beweise gegen ihn und hoffte daher darauf, dass unser Treffen heute mir neue Hinweise liefern würde.

    Während ich weiterhin ungeduldig auf Hugo wartete, versuchte ich mir vorzustellen wie er wohl aussehen mochte: Ein Mann mittleren Alters mit dunklem Haar und markanten Gesichtszügen? Oder eher jemand Unauffälliges mit einem unaufdringlichen Äußeren? Die Beschreibungen meiner Kollegen reichten nicht aus; sie waren lediglich vage Andeutungen über Hugos äußerliche Erscheinung.

    ––––––––

    Plötzlich hörte ich Schritte näherkommen und sah auf. Ein Mann, der meinen Erwartungen entsprach, betrat den Raum. Es musste Hugo sein - der Belle Hugo persönlich.

    Sein eleganter Auftritt ließ keinen Zweifel daran, dass er ein Meister seines Fachs war. Mit einem charmanten Lächeln auf den Lippen begrüßte er mich höflich und nahm Platz gegenüber von mir. Seine Augen funkelten vor Schalkhaftigkeit und ich spürte sofort die Präsenz eines schlauen Taktikers.

    Während unserer Unterhaltung merkte ich schnell, dass Hugo nicht nur über profunde Kenntnisse in seinem Geschäftsfeld verfügte, sondern auch äußerst gewandt im Umgang mit Menschen war. Er wusste genau, wie er seine Gesprächspartner manipulieren konnte und spielte gekonnt mit ihren Emotionen.

    Je länger das Treffen dauerte, desto mehr wurde mir klar: Ich hatte es hier mit einem brillanten Verbrecher zu tun, dessen Fähigkeiten weit über meine eigenen hinausgingen. Doch anstatt ihn zu fürchten oder gar zu bewundern, sollte ich mich darauf konzentrieren, ihn dingfest zu machen.

    Sie wollten mir was Wichtiges sagen, sagte ich schließlich.

    Das tue ich ein anderes mal, sagte er.

    Ist das Ihr Ernst? Wir haben uns völlig umsonst getroffen?

    Reine Vorsichtsmaßnahme.

    Als wir uns schließlich verabschiedeten und jeder seiner Wege ging, blieb bei mir eine Mischung aus Bewunderung für Hugos Intelligenz sowie Entschlossenheit zurück ihm das Handwerk zu legen. Der Belle Hugo mochte zwar ein Meister des Verbrechens sein – doch nun würde die Zeit kommen, in der Gerechtigkeit siegen würde.

    Wir sehen uns wieder, sagte ich, als er schon weg war.

    Das nächste mal, als ich ihn sah, war er tot.

    ––––––––

    Haupteinnahmequelle vom Schönen Hugo waren die Frauen, die für ihn auf den Strich gingen. Der Strip-Club diente ihm als Basis. So nannte er diesen Club auch immer. Die Basis. Er benutzte diesen Ausdruck in fast militärischer Bedeutung. Ob er auch im Erpressergeschäft tätig war, weiß ich nicht. Oder genauer gesagt: Ich konnte es ihm nicht beweisen. Aber ich vermutete es stark. Der Belle Hugo war nämlich nicht einer, der Versuchungen widerstehen konnte. Schon gar nicht monetären Versuchungen. Und wenn man schon der Besitzer eines verwanzten Clubs ist, in dem sich regelmäßig alle möglichen Leute treffen, die ganz schön viel zu verbergen haben, dann war nicht anzunehmen, dass ausgerechnet Belle Hugo auf die Möglichkeit verzichtete, mit Hilfe einer klassischen Erpressung richtig abzusahnen.

    Man kann sich natürlich auch die Finger bei einer solchen Sache verbrennen.

    Aber um das zu verhindern, dafür hatte Belle Hugo ja ein paar kräftige Kerle zur Seite, die für ihn als Leibwächter und Männer fürs Grobe fungierten.

    Wir bekamen auch ab und zu ein paar Tipps von ihm.

    Hinweise, denen wir nachgehen konnten, wenn wir wollten.

    Der gut informierte Belle Hugo wusste oft frühzeitig davon, wenn sich im kriminellen Milieu irgendwelche grundlegenden Entwicklungen anbahnten, von denen wir wissen sollten.

    Insofern war unsere Zusammenarbeit mit dem Schönen Hugo vielleicht etwas fragwürdig, aber andererseits auch unverzichtbar.

    Jetzt war ich hier gewesen, um ihn zu treffen.

    Er hatte bei meinem Chef im  Polizeipräsidium von Marseille angerufen und darauf bestanden, dass ich mich genau hier mit ihm traf.

    Und vollkommen allein.

    Darauf hatte er bestanden.

    Belle Hugo liebte dramatische Auftritte mit viel konspirativem Brimborium drumherum.

    So einer war er nun mal.

    Und wir spielten dieses Spiel in der Regel auch mit.

    Nur eins passte eigentlich nicht zu ihm.

    Dass er nämlich unpünktlich war.

    Das passte einfach nicht zu ihm.

    Ich bemerkte den roten Laserstrahl, der durch die Luft tanzte und sich im Dunst der Nebelschwaden brach, die vom Wasser her in die Stadt quollen. Wie amorphe Gespenster drangen sie durch die Straßen. Formlos.

    Nebel eben, in dem an alles Mögliche zu erkennen glaubt.

    Vielleicht war es dieser Nebel, der mir

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