Die Lamellen stehen offen: Frühe Lyrik 1963-1991. Werkausgabe Band 1
Von Klaus Merz und Markus Bundi
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Buchvorschau
Die Lamellen stehen offen - Klaus Merz
Merz
Weiße Gedanken
Unveröffentlichte Gedichte 1963–1967
Abendlied
Verlassne Schaukeln läuten
den stummen Abend ein.
Die tagverbrauchte Helle
hängt alt im Wolkenhain.
Es dunkeln grüne Wiesen
vor transparentem Hang.
Der Knabe und der Taube
hörn späten Glockenklang.
Dumpf ziehen graue Bilder
in mein entleertes Haus
und aus gespaltner Stirne
tropft blauer Flieder aus.
Winter (1)
Der Himmel flockt aus
ich gehe auf Eis.
Kein offenes Haus
die Nächte sind weiß.
Die Liebe ein Hund
treibt mich fort.
Schneesterne im Mund
halte ich Wort.
Frage um Schnee
Die schwere Leere
fällt im Laub.
Die Flamme glast
wird feuertaub.
Ein Dunkel
aus den Äckern bricht.
Als fremdes Zeichen
wächst ein Baum ins Licht.
Ein Horizont
versinkt im See.
Wer stillt den Durst
nach weißem Schnee?
Museum (1)
Außerhalb der Vitrinen
stehen wir stumm
vor den verjährten Gesichtern
und dürsten
über dem trockenen Grund
in den Scherbengefäßen:
Tief in den Särgen
erkennen wir schon
das eigene Mumienhaupt.
Nach langem Winter
Der Sommer schwer zu bestehen.
Dein Feuer und im Feuer mein Herz:
Rot tropft die Eisscherbe aus.
Konzertsaal
Die Orgel
ist zugeschneit
Sierra Nevada.
Nachts steigen
aus eisigen Grüften
kalte Choräle.
Schnee
In meiner Nacht wohnt
die Trauer deiner Augen.
Und lange hält mich
der Schatten zurück
bei der Lampe.
Ich schreibe:
Draußen fällt Schnee.
Nacht
Die Lamellen stehen offen.
Die Stadt wirft Lichtgirlanden herein
legt Scheinkronen auf
vergoldet den Tüll.
Das Glück wird sichtbar
durch einen Spalt.
Der Atem, der dich anfliegt
zieht uns hindurch.
Aber irgendwo und nirgends
lässt dich der Morgen erwachen
beim alten Hahnschrei
in uns oder den Vororten.
Unterwegs
Eng aneinander
die hautlosen Finger
die Flügel
einwärts gewachsen.
So schwimmen
fliegen wir fraglos
unbesprochenen Horizonten
entgegen.
Tag für Tag
Wieder
öffnet die Angst
ihre Pforten.
Tiere umkreisen
dein schlagendes Herz
und du versprichst
das Unmögliche
auch morgen
zu tun.
Rückkehr
Heim kehrt ich
nach endloser Zeit
übers Moor.
Schöner
war der Garten
und unterm Schnee
das Geheimnis
weißer Gedanken.
Mit dem Schlüsselwort
meinem wiedergefundenen Namen
trat ich ein.
Wo auch
Wo ich auch bin
bin ich nicht.
Die Tage fallen vorbei
keiner enthält