Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Das Erbe der Forscherin
Das Erbe der Forscherin
Das Erbe der Forscherin
eBook83 Seiten1 Stunde

Das Erbe der Forscherin

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

In der fernen Galaxis Twennar lebt das Volk der friedliebenden Yantihni, das seit Jahrhunderten auf der Suche ist nach anderen intelligenten Völkern im Kosmos. Als die hoch betagte Sternenforscherin Sianlee stirbt, kommt zutage, dass sie ein brisantes Geheimnis unter Verschluss hielt. So beginnt das größte Abenteuer der yantihnischen Nation...

Dies ist der Auftaktband der Science Fiction-Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ (TI). Beginn des Oki Stanwer Mythos (OSM) von Uwe Lammers.
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum9. Okt. 2015
ISBN9783959266697
Das Erbe der Forscherin

Mehr von Uwe Lammers lesen

Ähnlich wie Das Erbe der Forscherin

Ähnliche E-Books

Science-Fiction für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Das Erbe der Forscherin

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Das Erbe der Forscherin - Uwe Lammers

    1. Zyklus: „Oki Stanwer und das Terrorimperium"

    Band 1

    Das Erbe der Forscherin

    [1]

    Sianlees Testament – Ein geheimes Kapitel der Vergangenheit wird aufgeschlagen.


    Einleitung: Friede und Wohlstand herrschen im kleinen Sternenreich der friedfertigen humanoiden Yantihni. Sie haben sich im Halo der Galaxis Twennar im Laufe der letzten vierhundertvierzig Jahre ein behagliches Imperium eingerichtet und suchen beharrlich nach fremden kosmischen Völkern, um Kontakte aufzunehmen. Bislang blieb diese Vision ohne Erfolg und alle ausgesandten Forscher kehrten ergebnislos heim.

    Wenigstens denkt man allgemein so. Doch dann stirbt die angesehene Sternenforscherin Sianlee in hohem Alter und hinterlässt ein Testament. Damit beginnt alles – mit dem Erbe der Forscherin …


    1. Rilecohr, 8. Nuursh 440: Letzte Reise

    „Der Countdown beläuft sich noch auf acht Minuten."

    Die junge Sternenforscherin Nayeen erschrak unweigerlich, als sie das erfuhr. Dann dankte sie der Künstlichen Intelligenz des Fahrzeugs, schlüpfte dann geschwind aus dem Schalensitz ins Freie. Hier hastete sie so schnell, wie sie nur konnte, aus der Parkbucht am Rande des Platzes der Einheit, an dem sie das Gleittaxi abgesetzt hatte. Dabei dankte sie dem Sonnengott Quin insgeheim für die Klugheit, flache Schuhe angezogen zu haben. In hochhackigen Schuhen wäre sie viel zu langsam gewesen.

    „Du bist eigentlich viel zu pragmatisch veranlagt für ein Mädchen deines Alters, Nay", hatte ihre verstorbene Mutter Asaya immer zu sagen gepflegt, und Nayeen entsann sich bestens ihrer ebenfalls beinahe traditionellen Antwort.

    „In Raumschiffen kann man keine eleganten Schuhe gebrauchen, Mutter. Da braucht man praktisches Schuhwerk!", lautete sie, und sie würde heute noch ganz genauso antworten wie vor zehn oder fünf Jahren.

    Außerdem hatte sie immer gefunden, dass es nun wirklich nicht auf die Schuhe allein ankam, um beispielsweise ansprechende männliche Gesellschaft zu finden – das war ihr stets mühelos gelungen, schließlich sah sie nun wirklich nicht eben hässlich aus. Eher musste die junge, sportliche Yantihni mit dem auffallenden Kupferhaar sich im Gegenteil ihre Galane vom Leib halten…

    Nur gelegentlich gab es dann Momente, in denen sie es verfluchte, sich so vollständig von gleichaltrigen jungen Frauen zu unterscheiden – heute etwa hätte sie sich wirklich losreißen müssen, als die Nachrichten-Sondersendung länger ging, als sie erwartet hatte.

    Es war um die Raumschiffe gegangen! Gütiger Quin, die Raumschiffe!

    Darüber konnte die junge Sternenforscherin wirklich alles andere vergessen… na ja, fast alles andere.

    Auf dem Mond Xhai wurden derzeit die letzten Checks durchgeführt, um die großen Forschungsschiffe GHANTUURON und RHONSHAAR startbereit zu machen. Die Auswahlverfahren liefen, die Absolventen der Raumfahrtakademie schossen durchs Sonnensystem wie verrückte Kometen in dem wilden Bestreben, Eindruck zu schinden und die unmöglichsten Manöver auszuführen… wie ungezogene, draufgängerische Jungs, für die es kein Morgen mehr gab…

    Da Nayeen NATÜRLICH ebenfalls eine Bewerbung für die Missionen abgegeben hatte – das war nun wirklich die Chance des Jahrhunderts! – , konnte sie sich einfach nicht vom Bildschirm abwenden, als die Kameras der Reporterteams über den silbrigen, gewaltigen Schildleib der GHANTUURON schwenkten.

    Gott, das ging doch nicht anders, diese unglaubliche Aufregung… seit Sianlees Reisen vor so langer Zeit waren keine yantihnischen Raumfahrer mehr über die Grenzen ihres kleinen Sternenreiches hinaus in die Weiten des Kosmos vorgestoßen. Und Sianlee war mehr als ZWEITAUSEND Lichtjahre weit weg gewesen… ganz egal, was die alte Sternenforscherin immer behauptet hatte – niemand konnte sich wirklich vorstellen, dass da draußen NIRGENDWO eine andere intelligente Rasse existierte. Solch elitärer Dünkel war eigentlich nur bei den ideologischen Hardlinern des Quin-Kultes daheim, aber die hatten mit Fug und Recht nicht mehr allzu viel Einfluss…

    Nayeen riss sich ein wenig zusammen und hastete durch die warme Sommerluft voran. Das Wetter war ausgezeichnet, absolut ideal für den ehrwürdigen Anlass. Es ging auf Mittag zu, viel schneller, als sie gehofft hatte, und sie war noch so weit vom Ziel entfernt, der Gedenkplattform direkt am Fuß des Energeirons

    Eine der silbernen Säulen direkt voraus gab einen melodischen, aber lauten und durchdringenden Gonglaut von sich, der sie endgültig ganz aus ihren Gedanken aufstörte, die immer wieder abschweiften.

    Der Gong!

    ‚Nein!’, dachte Nayeen entsetzt und beeilte sich, schneller über das helle Pflaster des Gehweges voranzukommen. Aber je näher sie dem hinteren Rand des Platzes kam, desto schwieriger wurde es, sich zu nähern – es waren einfach unglaublich viele Yantihni auf der Straße, und der ganze Gleiterverkehr war zum Erliegen gekommen. Das Gleittaxi hatte nicht umsonst soweit hinten gehalten.

    Nun, sie konnte den Grund für diesen Auflauf wirklich bestens verstehen und verfluchte einmal mehr das viel zu knappe Zeitmanagement. Aber es war nutzlos, sich jetzt zu grämen, rückgängig machen ließ sich das alles nicht mehr.

    Vor Nayeen dehnte sich ein regelrechtes Meer aus farbenprächtig gewandeten Yantihni-Leibern aus, das es zu durchteilen galt, um zum zentralen Platz vor dem hohen Kuppeldom des Energeirons zu kommen, wo sie auf der Gedenkplattform aus nächster Nähe der Lichtwerdung von Sianlee, der Forscherin beiwohnen konnte.

    Sianlee, ihre Ersatzmutter, mindestens wissenschaftlich betrachtet…

    Doch so, wie es ausschaute, würde Nayeen gar nicht soweit kommen können. Hier oben am Rande des Platzes der Einheit musste sie noch eine Treppe mit zweihundert Stufen abwärts steigen, um ihr Ziel zu erreichen… aber hier standen ihre Artgenossen dicht an dicht. Ganz wie die 28 Jahre junge Nayeen selbst trugen sie die

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1