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Star Trek - The Original Series: Das Gewicht der Welten
Star Trek - The Original Series: Das Gewicht der Welten
Star Trek - The Original Series: Das Gewicht der Welten
eBook310 Seiten3 Stunden

Star Trek - The Original Series: Das Gewicht der Welten

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Über dieses E-Book

Das Ephrata-Institut, eine intellektuelle Denkfabrik am äußeren Rand des neuen Grenzlands wird vom Kreuzzug angegriffen. Mit Gravitationswaffen wollen dessen Mitglieder das Universum von seinen diversen Glaubensgrundsätzen befreien. Captain Kirk und die Besatzung der U.S.S. Enterprise eilen zur Hilfe und findet sich bald darauf in einem Konflikt mit dem Kreuzzug wieder.

Während sich Kirk und Spock zum weit entfernten Heimatplaneten des Kreuzzugs beamen, ist Sulu hinter feindlichen Linien gefangen und Uhura muss die möglicherweise schwierigsten Entscheidungen ihrer Karriere treffen.
SpracheDeutsch
HerausgeberCross Cult
Erscheinungsdatum26. Feb. 2018
ISBN9783959815222
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    Buchvorschau

    Star Trek - The Original Series - Greg Cox

    erreicht!

    Logbuch des Captains, Sternzeit 6012,9.

    Hinter uns liegt eine erfolgreiche Woche mit der Kartografierung des Wyvern-Systems, einer Region ohne intelligentes Leben, die dafür, wie sich mein Erster Offizier auszudrücken pflegte, reich an faszinierenden Planeten, Monden, Asteroiden und Strahlungsfeldern ist. Jetzt, da keine besonderen Aufgaben anstehen, freut sich die Mannschaft auf ihre wohlverdiente Freizeit …

    »Mister Spock«, fragte Lieutenant Uhura, »haben Sie eine Minute für mich?«

    Der vulkanische Wissenschaftsoffizier schaute von seinen Instrumenten auf. »Bei unserer gegenwärtigen Reisegeschwindigkeit kommen wir frühestens in 72,03 Stunden bei Sternenbasis 16 an. Sie können über meine Aufmerksamkeit so lange wie nötig verfügen. Wie kann ich helfen?«

    Auf der Brücke herrschte relative Ruhe. Die U.S.S. Enterprise flog mit Warp 2 durch die Leere zwischen den Sternen, und das Wyvern-System geriet allmählich aus der Reichweite der Sensoren am Heck des Schiffs. Captain James T. Kirk lauschte beiläufig den Gesprächen ringsum, während er die aktuellen Instandhaltungsberichte aus dem Maschinenraum durchlas. Ein Mannschaftsmitglied reichte ihm eine Tasse heißen Kaffees, die er dankend annahm.

    »Wahrscheinlich werden wir hierfür nicht die kompletten 72,03 Stunden brauchen«, scherzte Uhura und ging von der Kommunikationsstation zu Spock herüber. »Ich bin dabei, die Pläne für die diesjährigen Feiertage auszuarbeiten, und möchte Ihre Meinung dazu hören.«

    Spock zog eine Augenbraue nach oben. »Ich glaube kaum, dass ich für dieses Freizeitvergnügen geeignet bin. Müßiggang zählt nicht zu den vulkanischen Traditionen.«

    Welch nette Umschreibung, dachte Kirk. Er fragte sich, was Uhura eigentlich bezweckte.

    »Tradition ist ein gutes Stichwort«, meinte Uhura unerschütterlich. »Wie üblich sollen die Feierlichkeiten die Bräuche aller in der Mannschaft vertretenen Kulturen einschließen, sei es nun Weihnachten, Hanukkah, Kwanza, Diwali, Ramadan, Mololo Zam oder das Ringfest vom Saturn, aber ich muss zugeben, dass ich nicht sonderlich vertraut mit den Sitten Ihres Volks bin, Mister Spock. Gibt es irgendwelche vulkanischen Feiertage oder Rituale, die wir gesondert berücksichtigen sollten?«

    Kirk schwang im Kommandosessel zur Wissenschaftsstation herum, da er die Reaktion des Vulkaniers keinesfalls verpassen wollte. Sämtliches Geplapper verstummte. Kirk nahm an, dass auch Chekov, Sulu und der Rest der Brückenbesatzung den Fortgang dieser zunehmend verblüffenden Konversation mit Spannung verfolgten. Obwohl sie alle seit vier Jahren ihren Dienst zusammen mit Spock verrichteten, wusste kaum einer von ihnen Details über das Leben auf Vulkan. Spock hielt sich diesbezüglich ebenso bedeckt wie der Rest seines Volks.

    »Sie brauchen sich meinetwegen keine Umstände zu machen, Lieutenant. Allerdings möchte ich Sie für Ihre Bemühungen um Inklusion loben, die der vulkanischen Philosophie des UMUK entsprechen.«

    Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination, übersetzte Kirk die Abkürzung gedanklich. Er war mit diesem Prinzip, das eine der fundamentalen Säulen der vulkanischen Zivilisation bildete, bestens vertraut, denn es hatte bei der Gründung der Föderation eine prägende Rolle gespielt. Das stellte keine Überraschung dar, wenn man bedachte, dass Vulkanier und Menschen zu den Gründungsmitgliedern der Vereinigten Föderation der Planeten zählten.

    »Haben Sie zu Hause denn gar keine Festtage gekannt?«, bohrte Uhura nach. »Nicht einmal als Kinder?«

    »Bedingt«, gestand Spock ein. »Mein Vater zeigte ab und an Nachsicht gegenüber der Freude meiner Mutter an irdischen Bräuchen, besonders was den Valentinstag anbelangt.«

    Uhura reagierte verzückt auf diese Offenbarung. »Oh wie romantisch!«

    »Im Gegenteil. Dahinter liegt nackte Logik. In einem Universum, das von Myriaden von Spezies bewohnt wird, ist die gegenseitige Wertschätzung unterschiedlicher Traditionen die einzig rationale Vorgehensweise.«

    »Gut gesprochen, Mister Spock«, mischte sich Kirk ein. »Es ist, wie Bernard Shaw einst schrieb: Nur der Barbar hält die Traditionen seines eigenen Stammes für die Gesetze des Universums.« Der Captain spekulierte, dass Spock mit einer Stichelei über die besondere Befähigung der Menschen kontern würde, sich zum Thema Barbarei zu äußern, aber der Vulkanier verzichtete darauf. Höchstwahrscheinlich, weil sich Doktor McCoy außer Hörweite aufhielt. Pille setzte zur Zeit selten einen Fuß aus der Krankenstation, da ihn ein Ausbruch Therbianischen Fiebers in der Mannschaft ordentlich auf Trab hielt. Also war auf der Brücke niemand, den Spock provozieren konnte.

    »Eine äußerst zivilisierte Aussage«, meinte der Vulkanier stattdessen, »besonders für einen Menschen seiner Generation.«

    »Wie steht es mit Ihnen, Captain?«, fragte Uhura. »Dürfen wir Sie bei den Feierlichkeiten begrüßen?«

    »Ähm, mal sehen«, druckste Kirk herum. Seit der Sache mit Helen Noel vor einigen Jahren war er in Sachen Feierlichkeiten ziemlich zurückhaltend. Sie waren zwar bestens für die Moral an Bord, aber wenn die Verbrüderung zu sehr ausuferte, kam es manchmal zu peinlichen Vorfällen, die einem lange nachhingen. Gut, dass Helen später auf die Reliant versetzt wurde. »Je nachdem, was mein Terminkalender dazu sagt.«

    Uhura ließ ihn nicht so leicht vom Haken. »Die gesamte Mannschaft wird sich freuen, wenn Sie dabei sind. Ohne Sie ist es einfach nicht das Gleiche.«

    Wo sie recht hatte, hatte sie recht. Gegebenenfalls sollte er für eine Stippvisite vorbeischauen. »Ich will die Mannschaft bestimmt nicht enttäuschen, aber …«

    Ein dringlicher Alarmton von der Kommunikationsstation unterbrach ihn. Sämtliche Gespräche über Feiertage verstummten und jeder kehrte umgehend zu seinen professionellen Pflichten zurück. Uhura eilte an ihren Posten und stöpselte den Empfänger ins Ohr.

    »Captain«, meldete sie, »uns erreicht ein Notruf von Ephrata IV.«

    »Ephrata«, echote Kirk. »Vom Institut?« So musste es sein, denn es gab keine anderen Kolonien oder Siedlungen im System. Genau aus diesem Grund hatte das Institut Ephrata als Heimat gewählt – die Akademiker wollten Distanz zu dem närrischen Treiben dicht bevölkerter Regionen, und dazu eignete sich ein abgeschiedener Ort erstklassig. Einsamkeit und Kontemplation waren seriösen Studien schon immer zuträglich gewesen. »Auf den Schirm!«

    Uhura begutachtete die Anzeigen und hantierte an den Kontrollen ihrer Konsole herum. »Interferenzen stören die visuellen Komponenten der Übertragung. Ich kriege fast nur Ton herein.« Auf einmal wandte sie sich dem Hauptbildschirm zu. »Jetzt funktioniert es.«

    Schlagartig ersetzte ein wildes, digitales Schneegestöber die vorbeihuschenden Sterne auf dem Display. Der Kopf und die Schultern einer humanoiden Silhouette gingen in dem Chaos fast unter.

    Angespornt von Verzweiflung und unterbrochen von Statik sagte eine Frau: »Wir benötigen Hilfe! Hier ist das Ephrata-Institut. Wir bitten um sofortige Unterstützung …« Das Knacken in der Tonspur intensivierte sich, sodass nur unzusammenhängende Wortfetzen durchsickerten. »… Katastrophe … Tote … die Lage …«

    Die Stimme kam Kirk bekannt vor. Er beugte sich im Sessel nach vorne und mühte sich angestrengt, die Person zu identifizieren. »Elena?«

    Doktor Collins, eine alte Freundin von Kirks Familie, war in Jims Jugend in Iowa bei seinen Eltern häufig zum Bridge aufgekreuzt. Zuletzt hatte er von ihr gehört, als sie das Amt der Präsidentin am Ephrata-Institut annahm. Er hatte sie vor einer halben Ewigkeit beim Begräbnis von Sam und Aurelian zum letzten Mal persönlich getroffen. Sie war damals den langen Weg von Alpha Centauri angereist, um an der Trauerfeier für seinen Bruder und seine Schwägerin teilzunehmen. Ihr Tiefsinn hatte Kirk immer beeindruckt.

    »Elena!«, rief er. »Was geschieht bei Ihnen? Welche Art von Notfall liegt vor?«

    »Bemühen Sie sich nicht, Captain«, sagte Uhura. »Das Signal ist mehrere Tage alt. Wir sehen bloß eine Aufzeichnung.« Sie justierte die Instrumente neu. »Wir können leider keine direkte Verbindung nach Ephrata herstellen.«

    »Versuchen Sie es weiter.« Frustration nagte an Kirk. Hier draußen an der letzten Grenze des erforschten Universums schnitten Komplikationen einsame Außenposten wie Ephrata oft für Tage von der Kommunikation ab, vereinzelt für Wochen oder sogar Monate. Es ließ sich also nicht sagen, ob die Krise überwunden war und ob Elena und die Gelehrten lebten.

    »Notfall«, quäkte es aus den Lautsprechern. »Schwerkraft … Gewicht der Welten … Hilfe …«

    Die Übertragung endete abrupt in einem stummen Schneesturm.

    »Uhura?«

    »Das ist alles, Captain.« Sie legte einen Schalter um, und das Weltall kehrte auf den Monitor zurück. »Das Signal wurde vermutlich an der Quelle unterbrochen.«

    »Verstehe.« Kirk hätte gerne über mehr Informationen verfügt, trotzdem wusste er, was zu tun war. Der Routineflug zu Sternenbasis 13 konnte aufgeschoben werden. »Mister Sulu, setzen Sie Kurs auf Ephrata IV. Warp 6.«

    »Aye, aye, Sir.« Der Ensign konsultierte die Astronavigationsanzeige zwischen Steuer- und Navigationskonsole und verkündete: »Wir erreichen das Ephrata-System in 39 Stunden und 17 Minuten.«

    »Verdammt!«, fluchte Kirk und wünschte, die Akademiker-Kolonie hätte sich weniger weit abseits ausgetretener Pfade angesiedelt. »Besteht irgendeine Chance, dass ein anderes Raumschiff bereits auf den Notruf reagiert hat?«

    »Unwahrscheinlich, Captain«, antwortete Spock. »Wie Sie wissen, befindet sich das Institut in selbst gewählter Isolation. Die Enterprise ist das einzige Schiff der Föderation in diesem Sektor und die Chancen, dass ein anderes privates oder kommerzielles Raumfahrzeug in der Nähe ist, stehen 1 zu 760.«

    »Das habe ich befürchtet«, sagte Kirk. Abgesehen von der hohen Präzision seiner Wahrscheinlichkeitsrechnung hatte ihm sein Erster Offizier kaum etwas verraten, was er sich nicht selbst zusammenreimen konnte. Die Enterprise war der einzige Lichtblick dieser Leute, falls sie überlebt hatten. »Was denken Sie, Mister Spock?«

    »Es mangelt uns an Daten, um endgültige Schlüsse zu ziehen.« Spock rief die Berichte und Informationen über Ephrata in der Schiffsdatenbank auf und ging sie im Eiltempo durch. »Das Institut floriert anscheinend. Es gibt keine Hinweise darauf, dass die Siedlung vor ernsten Problemen stand. Die Yakima, das Versorgungsschiff, das den Planeten vor sechs Monaten besuchte, hat nichts Ungewöhnliches gemeldet. Das Institut gab ihnen vorrangig wissenschaftliche Studien auf den Rückflug mit.«

    »Was mag dort wohl vorgefallen sein?«, fragte sich Kirk laut. »Eine Epidemie? Eine Naturkatastrophe? Oder der Überfall durch Fremde?«

    »Letzteres ist äußerst fraglich«, beruhigte Spock ihn. »Die Distanz zwischen dem Ephrata-System und den klingonischen, romulanischen und tholianischen Grenzen ist zu groß, um Begehrlichkeiten zu wecken.«

    »Was ist mit bisher unbekannten Feinden?«

    »Das ist nie völlig auszuschließen, Captain, aber wir können nicht prognostizieren, woher eine solche Bedrohung käme.« Er stutzte kurz. »Ich schätze, sie kennen Doktor Collins privat?«

    »Sogar sehr gut«, erwiderte Kirk und verzichtete auf nähere Ausführungen. Es blieb genug Zeit, um Spock und McCoy unter vier Augen in seine persönliche Verbindung zu diesem Dilemma einzuweihen; der Rest der Mannschaft erhielt diese Informationen besser nicht, sonst sorgten sie sich noch um eine emotionale Befangenheit des Captains. Kirk starrte auf die Sterne, als könne er sie kraft seines Willens dazu zwingen, schneller vorbeizusausen. Neununddreißig endlose Stunden, zäh wie Kaugummi, lagen vor ihnen. Er erwog, auf Warp 7 zu beschleunigen, selbst gegen Scottys unweigerlichen Protest, doch dann verwarf er die Idee wieder. Warp 7 beanspruchte das Schiff und seine Ressourcen zu stark, und er hatte keine Ahnung, was ihnen bevorstand, wenn sie am Ziel eintrafen. Er verzichtete lieber darauf, mit einem Schiff und einer Mannschaft, die nicht zu maximaler Effizienz fähig und zu allem bereit waren, in eine gefährliche Situation zu stürmen. »Höhe der Gesamtbevölkerung auf Ephrata

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